Hallo Ihr Lieben,
ein paar Tage lese ich nun schon mit und habe mich nun entschieden um Eure Antworten zu bitten.
Zu meiner Person. Ich bin weiblich, 41 und hatte bisher noch keine Probleme mit den Augen. Seit März sieht nun alles anders aus. Ich wohne in einer Region mit Ärztemangel, den die Patienten hier auch oft zu spüren kriegen. Als ich immer verschwommener sah und keinen AA fand, bin ich zur Bereitschaft gegangen. Die Beschwerden kamen von trockenen Augen, aber leider sagte der AA auch, dass die Sehnerven auf ein beginnendes Glaukom hinweisen können. Außerdem gab es eine Netzhautdegeneration, die gelasert werden musste.
Daraufhin wurde ich beim Augenarzt aufgenommen. Zuerst sollte die Lserung erfolgen mit den weiteren Untersuchungen zum Glaukom muss ich leider noch bis Mitte Juli warten. Die Ungewissheit belastet mich psychisch sehr stark. Außerdem habe ich Ängste, dass ich nur so lange warten muss, weil ich in dieser Region lebe. Hier im Forum lese ich ja oft, dass andere am nächsten Tag immer schon eine Zweitmeinung einholen.
Beim AA wird wenig auf meine Bedenken eingegangen. Auch kann ich wenig zur Befundung sagen, da weder Arzt noch Helferinnen ausführlich geantwortet haben.
Was ich weiß ist, dass ich beidseitig eine Papillenexkavation von 0,7 habe, weiß aber nicht, ob ich eine Makropapille habe. Der Druck war mal 20/21, 19/19 und 20/20 - mit dem Pusteteil.
Weitere Diagnostik soll im Juli kommen. Geplant sind GF, OCT, Hornhautdickenmessung und 2 Tage mehrere Male Druck messen.
Meinen Blutdruck messe ich inzwischen selbst, ist immer zwischen 110/65 -120/80. In der Familie gibt es keine Fälle, auch sonst keine bekannten Risiken.
Der AA sagt es kann angeboren sein. Allerdings war ich in 2011 mal bei einem AA nachdem ich mit einem Laserpointer geblendet wurde. Der Arzt hat ja auch den Augenhintergrund untersucht und zu einer Exkavation nichts gesagt und notiert. Dort steht "Papille vital, randscharf". Muss ich davon ausgehen, dass er definitiv was gesagt hätte, wenn die Papillenexkavation da schon so aussah oder gibt es auch AA, die darauf nicht reagieren? Die Ungewissheit und das Warten sind sehr schlimm und ich frage mich, ob ich überhaupt noch hoffen darf.
Ein weiterer Strohhalm besteht bei mir in der Frage, ob so eine Exkavation auch unter einem Blutverlust entstehen kann? Nach der Geburt meines Kindes (2012) habe ich soviel Blut auf einmal verloren, dass ich Blut und Plasma bekam.
Ist es okay mit den weiteren Untersuchungen bis Juli zu warten oder soll ich mich doch kümmern, dass ich sehr viel weiter weg von uns jemanden finde, der die Augen anschaut?
Danke für Eure Antworten. Bitte seid lieb. Ich weiß, dass ich noch gar keine Diagnose habe und es hier echt schlimme Fälle gibt. Trotzdem bin ich geschockt, verunsichert, voller Fragen und habe wirklich große Angst.