Hallo Falk,
Super, dass das so gut und ermutigend für Dich gelaufen ist!!!
Das mit dem Kochen, Putzen etc. wird Dir ganz bestimmt gefallen .
Machs weiter so gut wie bisher
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Falk,
Super, dass das so gut und ermutigend für Dich gelaufen ist!!!
Das mit dem Kochen, Putzen etc. wird Dir ganz bestimmt gefallen .
Machs weiter so gut wie bisher
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Alisa,
ich würde mich an die Diagnose der Klinik halten. Die haben das ganze Auge angeschaut und nicht nur den Kammerwinkel gemessen.
Wenn in der Klinik ein Engwinkelglaukom diagnostiziert wurde und Iridotomien vorschlagen werden, dann spielen da höchstwahrscheinlich noch andere Faktoren hinein und nicht nur der Öffnungsgrad des Kammerwinkels.
Ich würde das, wie oben schon gesagt, mit dem AA besprechen, sobald dieser den Bericht der Klinik hat..
LG
Chanceline
Hallo Alisa,
Hallo Chanceline,
bei mir sind es 21 grad21–35°
Offener Kammerwinkel - bis hin zum Skleralsporn einsehbar; Verschluss unwahrscheinlich
ok! Ich habe das auch nochmal nachgelesen. Das wäre ja dann doch grade Grad 3 nach Shaffer.
Wer hat Dir das denn nun so gesagt.
Optiker - Klinik?
LG
Chanceline
Hallo Falk!
Ich bin mal gespannt, was morgen rauskommt.
Wir auch!
Toi, toi, toi... eigentlich für girls, aber ich finde grade nix passenderes...
Gruß
Chanceline
Hallo Alisa,
Bei der Sprechstunde in der Klinik heute wurde es mittels Glas mit Betäubung am Auge gesehen, dass der eng ist . Der Optiker vor zwei Wochen hat es bei 21 grad gemessen. Gibt es da besondere Messwerte, zb ab wie viel grad es zum Verschluss kommen kann.?
Bitte folge dem link in dem anderen Thread und lies den Artikel bei Wikipedia!.
Da steht u.a. die Einteilung in Öffnungsgrade nach Shaffer und wie wahrscheinlich ein Verschluss damit ist.
Hat Dir die Klinik zum Kammerwinkel eine Zahl entsprechend diesen Shaffergraden 0 - 4 genannt?
Was der Optiker da gesagt hat, kann ich mit dem Kammerwinkel nicht in Verbindung bringen; das liest sich für mich eher nach einem Radius der Hornhautkrümmung.
Der Arzt meinte bei mir ist es Plateua Iris als Differenzialdiagnose.
Das verstehe ich so nicht! Wurde eine Plateauiris tatsächlich diagnostiziert oder als Diffentialdiagnose genannt?
Da würde ich unbedingt nachhaken!
Informieren, was damit gemeint ist, kannst Du Dich hier und natürlich über die Suchfunktion:
Sind es ein paar Monate ? Oder bald
Das kann ich Dir als Laie nicht sagen, zumal aus dem was Du schreibst nicht wirklich zu erkennen ist, wie eng Dein Kammerwinkel denn nun ist, und ob das mit der Plateauiris nun eine Diagnose ist!
Aber ich würde das keinesfalls auf die lange Bank schieben.
An Deiner Stelle würde ich sicherzustellen (Anruf Klinik), dass Dein AA zügig den Bericht bekommt.
Dann solltest Du sehr zeitnah einen Termin machen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Ansprechen würde ich dabei auch, ob nicht möglichst bald ein stationäres Druckprofil inkl. Liegendmessungen in der Klinik gemacht werden kann. Damit würde man sehen, wie sich der Druck über den Tag und vor allem nachts verhält.
Und beim geringsten Anzeichen eines Glaukomanfalls sofort ab zum AA oder in die Klinik!
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Alisa,
Ich war heute zur Glaukomsprechstunde im Klinikum und da wurde mir gesagt dass mein Augenwinkel sehr eng ist und hiermit habe ich eine Engwinkelglaukom. Hat jemand Erfahrungen damit? Wie schnell kommt es zu dem Anfall ? Muss es dazu kommen?
Mir wurde zur Iridotomie geraten. Wie schnell muss ich das machen lassen?Ist es gefährlich?
Gut, dass Du nun einen klaren Befund zur Glaukomform hast.
Hatte Dein AA sich den Kammerwinkel denn nicht angeschaut? Du hattest bislang immer von einem Offenwinkelglaukom gesprochen.
Deine Fragen nach der Dringlichkeit der Iridotomien und dem Risiko für einen Glaukomanfall lassen sich ohne genauere Kenntnis des Befunds schwer beantworten.
Das dürfte davon abhängen, wie eng genau deine Kammerwinkel sind. Und sicher spielen dabei auch zusätzliche Faktoren eine Rolle, z.B.
- der Zustand Deiner Sehnerven: sind die schon geschädigt?
- die Anatomie der Vorderkammer - bist Du stärker weitsichtig? Dann könnte die VK flach sein, was ein zusätzliches Risiko bedeutet.
Wie dringlich / riskant schätzt die Klinik das ein - haben sie dazu was gesagt? Hast Du einen Bericht bekommen?
Wie sind die Befunde der Klinik denn sonst. OCT, Gesichtsfeld etc? Deckt sich das mit denen Deines AA?
Das Thema Kammerwinkel/Iridotomie wurde in diesem Thread erst vor kurzem diskutiert:
Dort findest Du auch einen link zum Öffnungsgrad des Kammerwinkels und dem Risiko für einen Verschluss.
Bitte beachte unbedingt die Hinweise am Ende in Sachen Glaukomanfall! Denn das ist wirklich ein Notfall, der schnelles Handeln erfordert!
LG
Chanceline
Hallo Falk
Entschuldige, das ist mir zu schwarz gemalt.
So tief sitzen meine Zweifel dann doch nicht
Ich werde die BtG an der blista machen und dann in meinen aktuellen Job zurückkehren oder etwas noch besseres finden.
Ansonsten nochmal bei der Arbeitsagentur nachgehakt und eben Kontakt mit dem Personalrat aufgenommen.
Werde aber auch noch einen Anwalt von der RBM konsultieren.
Der Personalrat meinte aber auch man könnte vermutlich eine Vertretung für mich, für das Jahr über das Integrationsamt bekommen.Die Arbeitsagentur meint ich könnte auch einen Aufhebungsvertrag abschließen, in dem mir die Rückkehr in einem Jahr zugesichert wird.
Sie weiß nicht, ob Sie die BtG überhaupt für mich buchen kann, solange ich in Arbeit bin.
Mir scheint, Deine Angelegenheit, die ja nun in der Kombi: Reha - Probezeit - Behinderung - nicht ganz so einfach ist, bringt die beteiligten Instanzen doch erstmal dazu, sich kundig zu machen.
Da wirst Du, wenn ich das richtig sehe, ein wenig Geduld haben müssen, bis alle Fragen geklärt sind.
Irgendwie scheint es mir abwegig, dass ein bestehendes Arbeitsverhältnis Deiner Reha, bzw. deren Buchung durch die BA, im Weg stehen könnte.
Die Frage zunächst wäre, ob das von der Blista so verlangt wird, die, wenn ich das richtig verstehe, der Träger dieser BtG ist. Konkret: ist diese Reha nur für Menschen gedacht, die (noch) keine Arbeit haben? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Oder lässt die BA diese Maßnahme nur Arbeitslosen / Arbeitssuchenden zukommen? Wenn man Dir das so sagt, würde ich nach der Rechtsgrundlage fragen.
Was die Idee mit dem Aufhebungsvertrag angeht, so ist, nach meiner natürlich recht laienhaften Kenntnis, ein solcher für Dich dann wirklich von Vorteil, wenn der Arbeitgeber darin tatsächlich zusichert, dass er Dich nach der Reha wieder einstellt.
Zu beachten ist auf jeden Fall bei so einem Aufhebungsvertrag, dass damit in der Regel eine zeitliche Sperre (3 Monate?) beim Arbeitslosengeld verbunden ist. Das spielt für Dich vermutlich keine Rolle, da Du Dich ja über das Übergangsgeld finanzierst. Aber dennoch solltest Du das wissen.
Auf jeden Fall ist die Idee sehr gut, Dich anwaltlich beraten zu lassen! Auch und gerade diese arbeitsrechtlichen Fragen können ziemlich tricky sein.
Eigentlich soll ich ja bald aus Marburg heraus arbeiten können.
Das HPT hat Büros im Lockschuppen angemietet...
Das ist doch ganz prima, dass Du dann nicht mehr pendeln musst. Auch hinsichtlich der oben angesprochenen Idee, ob Du vielleicht im Verlauf der Reha in einem gewissen Umfang auch wieder arbeiten könntest, wäre das doch eine gute Voraussetzung, wenn Du das räumlich so nahe beisammen hast.
Weiterhin Gutes Gelingen und liebe Grüße
Chanceline
Hallo Falk,
inhaltlich nix Neues von mir.... Und bei den ganzen Informationen und Tipps, die Du inzwischen bekommen hast, wird Dir eh der Kopf schwirren...
Hoffentlich hast Du einen halbwegs entspannten Sonntag verbracht trotz all der Sorgen, die Dich gerade umtreiben; und auch endlich mal wieder gut geschlafen!
Ich finde es ganz erstaunlich für einen so jungen Menschen, wie umsichtig Du das alles angehst. Trotz aller Ängste und Unsicherheiten.
Du hast schon so viel geschafft: die Schule und die Ausbildung gut abgeschlossen und dann gleich im Anschluss einen Arbeitsplatz gefunden. Und nun hast Du Dich trotz aller inneren Vorbehalte dazu durchgerungen, diese Reha zu machen und Dich damit auseinander zu setzen, wie Du Dein Leben gestalten kannst, solltest Du leider doch den Rest Deines Sehvermögens verlieren!
Du kannst schon Vertrauen in Dich und Deine Fähigkeiten haben.
Dass Du Angst vor der Zukunft hast ist nur allzu verständlich. Aber gibt die Hoffnung nicht auf, dass die befürchtete Verschlechterung nicht eintritt, und Dein Sehvermögen so erhalten bleibt wie es ist. Und selbst wenn nicht: Deine blinden Freunde finden, wie Du selbst sagst, ihren Weg durchs Leben!
Also bleib mutig!
Nochmal alles Gute für Dein Gespräch am Mittwoch.
Ich drück Dir auf jeden Fall alle verfügbaren Daumen!
Chanceline
Tierfreund - finde ich super, dass Du das als Vorgesetzter im öffentlichen Dienst so machst!
@ Falk - ich hoffe, dass diese Einschätzung Dir hilft und dass Dein Arbeitgeber genauso reagiert!
Gute Nacht
Chanceline
Hallo Falk,
Eine Probezeit gibt es im öD auch, 6 Monate.
dann weißt Du wahrscheinlich, dass während der Probezeit das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten ohne Angabe von Gründen gekündigt werden kann.
Da mich das Thema interessiert, habe ich mal nachgelesen. Soweit ich verstehe, greift während der Probezeit der besondere Kündigungsschutz für Arbeitnehmer mit einem GdB von mindestens 50, bzw. ihnen Gleichgestellte, leider nicht.
Ich glaube zwar schon, dass meine Informationsquellen zuverlässig sind. Aber mach Dich da selber noch mal kundig: die BA und / oder die Personalvertretung Deiner Behörde sollten da die richtigen Ansprechpartner sein.
Dabei ist natürlich überhaupt nicht gesagt, dass Dein Arbeitgeber kündigt. Aber sollte er es doch tun, dann sei bitte nicht enttäuscht oder verbittert!
Ich schreibe Dir das auch nur, damit Du weißt, was möglicherweise geschehen könnte und Dich besser darauf einstellen kannst!
Finanziell abgesichert während der Reha bist Du ja durch das Übergangsgeld.
Auf jeden Fall hat Deine Gesundheit und Deine Zukunft absolute Priorität! Selbst wenn Dich das jetzt den Job kosten sollte, was aber hoffentlich nicht der Fall sein wird! Was Du während der BtG lernst, wird Dir auf jeden Fall helfen; und das nicht nur für Dein berufliches Leben.
Ich werde versuchen, so viele Informationen wie möglich am Mittwoch zu bekommen.
Das solltest Du auf jeden Fall tun!
Alles Gute dafür!
Chanceline
Hallo Falk,
Alles anzeigenAlso beim Termin mit der Behördenleitung sind noch keine belastbaren Infos zur Zukunft meiner Stelle rausgekommen.
Das muss jetzt wohl erstmal (Tarif-)rechtlich geklärt werden.Alle anwesenden haben aber betont das meine Gesundheit Prio 1 habe.
Ich will den Job nicht durch die BtG verlieren, sollte aber vermutlich auch nicht mit der BtG warten, bis es zu spät ist…Ein Dilemma.
Ich hoffe die BA meldet sich bald, sodass ich über die Finanzierung bescheid weiß.Das warten ist nicht schön.
Ich bin aufgeregt, wie der Termin am Mittwoch wird.
So wie Du weiter oben schreibst, trägt die BA alle Kosten der Reha plus Übergangsgeld. Also hat Dein Arbeitgeber (AG) über die sechswöchige Lohnfortzahlung hinaus keine finanzielle Belastung durch Deine Reha.
Der Punkt ist, so vermute ich, ob Dein AG verpflichtet ist, Dir die Stelle bis zum Ende der Reha freizuhalten. Dabei wird es sicher auch um die Tatsache gehen, dass Du den Job erst kürzlich angetreten hast und noch in der Probezeit bist, sollte es sowas auch im öffentlichen Dienst geben (Arbeitsvertrag!). Vielleicht spielt auch Dein Status als Sehbehinderter eine Rolle.
Andererseits wachsen junge und gut ausgebildete Informatiker nicht auf den Bäumen. Also könnte Dein AG, auch wenn er nicht verpflichtet sein sollte, Dir die Stelle freizuhalten, daran interessiert sein, dass Du nach der Reha weiter bei ihm arbeitest.
Ich nehme mal an, Du bist gut vernetzt - schon durch Deine Zeit an der Blista. Vielleicht kannst Du Dich hinsichtlich Deiner rechtlichen Position schlau machen - das ist ja nie ein Fehler!
Wie lange dauert denn diese Reha und wo findet sie statt? Kann man die nur in 'Vollzeit' machen? Oder wäre es denkbar, dass Du 'nebenher' tageweise, halbtags oder wie auch immer arbeitest, damit Du in Deinem Job drinbleibst. Also irgendwie ein Kompromiss, der dieses Dilemma löst.
Bereite Dich gut vor auf den Termin am Mittwoch.
Viel Glück!!!
Chanceline
Danke Falk für die Aufschlüsselung und die links!
ich schlüssele mal auf:
(Behörden sind in sowas Weltmeister... das erste was ich hier bei der Polizei bekommen habe, war ein 30 Seiten starkes Abkürzungsverzeichnis.)
Klar, das System hat Methode! Nach Innen erleichtern Abkürzungen wie auch sonstiges Fachchinesisch die Kommunikation und wichtig klingen tut das auch. Nach außen schottet es ab, weil es keiner kapiert.
Auch und gerade Angehörige informationstechnischer (IT) Berufe scheinen da einen gewissen Hang zu haben....
Da sollte man nicht mitspielen auch wenn es manchmal mühsam sein mag, die Dinge so auszudrücken, dass sie möglichst jeder halbwegs vernünftige Mensch versteht.
Inhaltlich würde mich nun doch interessieren: Ist die Bundesagentur für Arbeit (BA) für die Finanzierung der Reha als solcher (die kostet ja etwas) zuständig und / oder bekommst Du von da Dein Gehalt bzw. die entsprechende Ersatzleistung während der Reha?
Nur falls Du das (schon) weißt...
LG
Chanceline
Hallo Falk,
Prima, dass nun alles so flott in die Gänge kommt! Da bleibt keine Zeit zum Grübeln....
Eine Bitte hätte ich, damit nicht nur Eingeweihte dem offenbar ziemlich komplizierten Procedere unter anderem im Zusammenhang mit Deiner Reha folgen können:
LWV ,BA, BtG, O & M, HSG.....
Auch Prof. Google hilft nur bedingt weiter, da meist mehrdeutig und/oder wenig bekannt.
Wenn mit diesen Abkürzungen Wichtiges gemeint ist, kannst Du vielleicht einen link setzen, so wie bei der BtG oben. Das hilft auch anderen Interessierten.
Auf gutes Gelingen im bürokratischen Getümmel! Über mangelndes Tempo kannst Du diesmal nicht klagen...
Gruß
Chanceline
Hallo Falk,
Ich bin jetzt über meinen Schatten gesprungen und mit meinem Vorgesetzten.
Er unterstützt eine BtG und evtl. weitere benötigte Hilfsmittel.
Ich habe jetzt mit der blista gesprochen und einen Termin für den Antrag bei der BA, nächste Woche Do.
Also doch mutig!
Und ich habe das Gefühl mit der Diagnose nicht mehr so zwischen zwei Welten gefangen zu sein, nicht richtig sehend aber auch nicht richtig blind.
Klingt ziemlich bescheuert oder?
Aber das sind so Gedanken die mir durch den Kopf gehen.
Für mich klingt das gar nicht bescheuert!
Ganz bestimmt ist es herausfordernd, dass Du versuchst, Dich auf eine Situation vorzubereiten, die Dir sicher Angst macht; und doch tust Du gleichzeitig natürlich alles und hoffst darauf, dass diese Situation gar nicht erst eintritt.
Jedenfalls weißt Du jetzt, dass Dein Vorgesetzter hinter Dir steht und Du Unterstützung und falls nötig weitere Hilfsmittel bekommst.
Was letztere angeht, ist es super, dass Du Dich mit diesen technischen Möglichkeiten gut auskennst. Für mich als Laien sind diese tools absolut erstaunlich, die Sehbehinderten das Leben (nicht nur in der IT) erleichtern. Offenbar ist da vieles in Entwicklung. Vielleicht ergibt sich aus der Erfahrung, die Du jetzt als Anwender damit sammelst, später mal für Dich eine Perspektive beruflicher Spezialisierung.
Alles Gute jetzt aber erstmal für Deinen Termin nächste Woche!
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Falk,
Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung (Präsi 1,2; insgesamt 3,0) am 05.06. arbeite ich nun für die Hessische Polizei. Genauer das HPT und dort im Innovation Hub 110.
auch ich schließe mich den Glückwünschen an!
Was Du beruflich vorhast klingt spannend. Schließlich sollte über die Digitalisierung öffentlicher Dienste nicht immer nur geredet werden... Und Du bringst mit Sicherheit viel ein in den Innovation Hub 110 und kannst viel lernen.
Ich erinnere mich, dass Du als Fachinformatiker bei Heise gelernt und Dich sehr positiv über die technischen Möglichkeiten (OCR usw.) geäußert hast, die es dort - ganz anders als in der Berufsschule - gab.
Wie ist das an Deinen neuen Arbeitsplatz? Ich frage ganz konkret, weil ich die Erfahrung des stark sehbehinderten Sohnes einer Freundin kenne, der im Schweizer Justizdienst arbeitet.
In Sachen Glaukom wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Dein Sehvermögen bleibt wie es ist!
Ich war erschrocken, als hier am Anfang Deiner Geschichte mit dem ursprünglich krassen Titel über Hass, Verzweiflung und über das Schicksal als miesen Verräter diskutiert wurde.
Du bist derjenige hier im Forum, den diese Krankheit in so jungen Jahren schlimmer trifft als die meisten anderen, von denen ich lese! Aber natürlich ist jedes Schicksal so anders wie die Art, damit umzugehen. Ich will das auch gar nicht gegeneinander aufwiegen.
Dennoch zeigst Du uns am allerbesten, dass das Leben mit Glaukom mehr ist als Glaukom. So schlimm wie es Dich damit auch erwischt hat.
Also bleib weiter so mutig!
Den Helden aber musst Du nicht spielen. Wenn Dir danach ist, dann heul Dich ruhig aus, bei Deiner Familie, Deinen vertrauten Freunden; und hier bei uns findest Du ganz bestimmt offene Ohren.
Alles Liebe und Gute wünsche ich Dir und lass von Dir hören
Chanceline
Hallo Julien,
ja, also ich tue das was der Arzt mir rät. Herr Dr Prf aus der Uni Köln riet mir jetzt erstmal nichts zu tun weil man jetzt nichts mehr rückgängig machen könne. Das hätte man schon im Kindesalter tun solln. Jetzt haben die Tropfen mehr Nebenwirkungen als Vorteile bei mir..
Dann muss ich das so hinnehmen. / Sie sagten aber letztendlich liegt die Entscheidung bei mir, aber wenn mir das jemand rät vom Fach. Dann nehme ich es so hin.
irgendwie liest sich das für mich so, als ob Du zwar hinnimmst, was Deine Ärzte Dir raten, so recht einverstanden damit scheint Du aber nicht zu sein.
Selbst tue ich mich auch schwer zu verstehen, was Du da schreibst; dass nämlich bei Dir die Tropfen mehr Nachteile als Vorteile bringen. Hat man Dir das denn näher erläutert?
Du hattest ja mal geschrieben, dass Du ein Pigmentglaukom hast und Deine Sehnerven schon geschädigt sind.
Ist das denn bei Dir auch ohne Tropfen stabil?
Wenn Du magst, berichte doch mal was der Stand der Dinge bei Dir ist. Am besten in Deinem eigenen Thread, weil das sonst hier Mareikes Anliegen verdrängt!
Wenn Du mehr über Dich und Dein Glaukom schreibst, dann kommst Du auch eher in Austausch mit anderen Usern, die dieselbe Glaukomform haben und Dir mit ihren Erfahrungen helfen können.
Sicher hast Du Dich inzwischen über Deine spezielle Glaukomform und die Therapieoptionen schon ganz gut informiert. Das ist auch die Voraussetzung dafür, dass man mit seinen Ärzten auf Augenhöhe reden und über die Behandlung mitentscheiden kann. Anstatt deren Entscheidungen einfach nur hinzunehmen!
Alles Gute Dir und Gruß
Chanceline
Hallo zusammen,
Neu ist jetzt Indroflog, nehme ich 3 x tg.
Der Hauch von Cortison ist das Neue.
Ist denn dieser Hauch von Cortison auch für potentielle Responder unproblematisch?
Stutzig macht mich die Verordnungspflicht; muss also doch irgendwie was besonderes sein.
LG
Chanceline
Liebe Anni,
Letzten Donnerstag wurde mir final die Diagnsoe glaukom gestellt. Meine sehnerven sind auf beiden Seiten schon im roten Bereich des OCTs und mein Druck lag an der Spaltlampe bei 26.
Gesichtsfeld unauffällig.
Ich war sehr geschockt davon und konnte kaum sprechen, meine Mutter hat dann ein paar Fragen beantwortet.
ich habe Dir wirklich gewünscht, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt!
Leider hat er das nun doch! Dass Dich das verunsichert und Dir Sorgen macht - wer könnte das besser verstehen als wir ... schließlich ging es den meisten hier genau so!
Es braucht Zeit, das zu verdauen, aber man kann lernen, mit dieser Erkrankung zu leben, dafür findest Du hier im Forum so viele positive Beispiele.
Ich kann Dir nur sagen: so schlimm wie sich das nun für Dich anfühlen mag, Dein Glaukom wurde glücklicherweise früh entdeckt.
Meine Ärztin ist aber sehr sehr lieb und empathisch, da hab ich echt einen Glückstreffer gemacht, dort werde ich bleiben.
Sie hat mir versichert, dass keiner mehr blind wird wenn es früh genug erkannt wird.
Als ersten Schritt möchte sie SLT lasern, das macht sie direkt in der Praxis. Dafür habe ich im ganzen Oktober Termine.
Auch wenn dieses erste OCT gelbe und gar rote Bereiche hat und damit auf Schäden hinweist; der Grad der Schädigung ergibt sich aus der farblichen Codierung ohne genauere Kenntnisse der Einzelheiten so eindeutig nicht.
Wichtig und gut ist aber, dass Dein Gesichtsfeld noch keine Auffälligkeiten hat!
Das lässt darauf schließen, dass die Erkrankung noch in einem frühen Stadium ist!
So hat Dir Deine AÄ das ja auch erklärt.
Laß Dir aber einen Ausdruck des OCT geben und bewahre diese Befunde auf!
Du weißt, es kommt jetzt darauf an, den derzeitigen Zustand durch konsequente Therapie so zu erhalten.
Gut ist, dass Du eine fachlich und menschlich kompetente Ärztin hast.
Hat Dir die AÄ gesagt, welche Glaukomform Du hast und um wieviel der Druck gesenkt werden muss (Zieldruck)?
Ihr Vorschlag, es zunächst mit einer SLT zu versuchen, entspricht dem neuesten Stand: man versucht, gerade bei jungen Patienten, den Beginn der ja meist lebenslangen medikamentösen Therapie mit ihren möglichen Nebenwirkungen durch minimal-invasive Chirurgie möglichst lange hinauszuzögern.
Fall Du Dich dazu belesen willst, kannst Du das hier:
Ich habe ihr gesagt, dass ich trotz neuer Brille unschärfer lesen kann & sie meinte das könnte an trockenen Augen liegen und kann 3-4 Wochen dauern bis das weg ist.
Ich probiere seit dem Befeuchtungstropfen die sie mir empfohlen hat & hoffe auf Besserung.
Ist unscharfes sehen ohne Ausfall überhaupt ein Glaukom Symptom? Sie war sich da ziemlich sicher dass es nix damit zutun hat.
Unscharfes Sehen ist kein Symptom eines präperimetrischen Glaukoms, wie es bei Dir vorliegt, will sagen eines Glaukoms, dass noch keine Ausfälle im Gesichtsfeld macht.
Eine Idee: könnte es sein, dass die Werte Deiner neuen Brille nicht ganz stimmen, möglicherweise überkorrigiert sind? Hast Du mal mit der alten Brille versucht, ob Du damit besser siehst?
Gibt es hier erfolgsberichte, wo jemand über 20+ Jahre gut damit leben konnte und sich die Augen nicht verschlechtert haben?
60 Jahre wirkt unendlich lang auf mich mit so einer Krankheit.
Diese Frage liest man hier oft, naturgemäß vor allem von jungen Menschen!
Schaut Dich um hier im Forum, da wirst Du viele Leute finden, die schon seit langen Jahren mit dieser Erkrankung leben. Natürlich gibt es etliche User hier, die zu kämpfen haben, um ihr Augenlicht zu erhalten. Aber es liegt nun mal in der Natur eines solchen Forums, dass aktiv vor allem die schreibend Rat suchen, denen ihre Erkrankung Probleme macht.
Ein wenig Mut machen kann Dir vielleicht mein Beispiel, obwohl es so ganz anders ist und ich auch viel älter bin als Du.
Ich bin seit 15 Jahren wegen einer Anomalie und dadurch schwer zu beurteilender Sehnerven (Zufallsbedund) in Beobachtung. Bei mir wurde das spät entdeckt! Der AID war hoch aber anfangs noch in der Norm und das Gesichtsfeld unauffällig! Also unklarer Befund! Da mein AID aber stieg, tropfe ich seit fast 10 Jahren ohne Probleme oder Nebenwirkungen und meine Sehnerven sind stabil geblieben.
Und Stabilität, wie auch immer der Ausgangsbefund sein mag, das ist das Ziel!
Anni, versuche, Dich zu beruhigen - schwierig, ich weiß - vertraue der Kompetenz Deiner Ärztin, informiere Dich, wenn Dir das hilft, und gehe Deine Sehprobleme durch Befeuchtung und Entspannung an.
Für die SLT im Oktober wünsche ich Dir gutes Gelingen und drücke alle verfügbaren Daumen, dass die nötige Drucksenkung damit erreicht wird.
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Julia,
Ich habe vom Gesichtsfeldmessung keinen Ausdruck bekommen
Lass Dir am besten beim Haus-AA die Ergebnisse der Gesichtsfelder ausdrucken, die dort gemacht wurden und künftig gemacht werden!
Im November wurde kein OCT gemacht.
Dort wurde Sehtest,Druck gemessen und Gesichtsfeldmessung gemacht
Wenn in Dresden letzten November tatsächlich keine Bildgebung gemacht wurde, dann ist es sinnvoll, jetzt eine Folgemessung des OCT zu machen bei Deinem AA oder eben da, wo die Erstmessung letzten August angefertigt wurde!
Wichtig ist, dass für die Folgemessung dasselbe Gerät zum Einsatz kommt! OCTs verschiedener Geräte oder gar Gerätetypen sind nur sehr schwer miteinander zu vergleichen. Und Du willst doch nun sicher wissen, ob Deine Sehnerven unter der Therapie (hoffentlich) stabil geblieben sind.
Und dann nimm alle Befunde in Kopie(!) mit nach Dresden!
Liebe Grüße
Chanceline
Hallo Katja,
hoffentlich konnte Dich das, was Sabine Dir aus ihrer eigenen Erfahrung zur Iridotomie geschrieben hat, beruhigen hinsichtlich Deiner Sorgen über die Neben- bzw. Auswirkungen dieses Eingriffs auf Deinen Diabetes!
Musste zwei Untersuchungen (optische Kohärenztomographie, das ist OCT, richtig? und Hornhautpachymetrie) selbst zahlen.
Warum dazu nix in dem Brief steht, weiß ich auch nicht, bin morgen bei meinem Augenarzt und werde nachfragen.
Genau! OCT ist die in Diagnostik und Verlaufskontrolle des Glaukoms gebräuchliche Art der Bildgebung, aber leider eine Selbstzahlerleistung. Mit dem OCT allerdings können neben der Papille auch andere Bereiche des Auges - z.B. Makula und Vorderabschnitt - untersucht werden. Was genau bei Dir gemacht wurde, weiß ich natürlich nicht. Ich würde aber vermuten, dass auf jeden Fall (auch) ein Papillen-OCT angefertigt wurde.
Falls Du keinen Ausdruck bekommen hast, dann fordere den auf jeden Fall an, damit Du Deine Befunde in Händen hast und sich der weitere Verlauf mit dieser Untersuchung abgleichen lässt!
Mit der Pachymetrie wird die Dicke der zentralen Hornhaut bestimmt. Das dient der korrekten Ermittlung des Augeninnendrucks. Falls die Hornhaut nämlich dicker oder dünner ist als die Norm, wird der AID zu hoch bzw. zu tief gemessen. Also ist er gegebenenfalls zu korrigieiren (Stichwort: Dresdner Korrekturtabelle).
Falls die ermittelten Werte nicht im Bericht stehen, solltest Du sie erfragen und Deinem AA mitteilen, damit der - falls nötig - die Druckwerte korrigieren kann.
Vielleicht hat ja auch die Klinik Deinem AA einen ausführlicheren Bericht geschickt. Aber das wirst Du ja bei Deinem Termin morgen erfahren.
Alles Gute Dir und liebe Grüße
Chanceline
Hallo,
Tom war vor über einem Jahr das letzte Mal hier; also eher unwahrscheinlich, dass er uns mit seinen Erfahrungen in Sachen Eyecharger noch erleuchtet.
Schade, es hätte mich auch interessiert!
LG
Chanceline
Hallo Katja,
Gonioskopie ist die Untersuchung des Kammerwinkels. Auf Basis dieser Untersuchung stellt man fest, ob dieser offen oder verengt ist.
Entweder betrachtet der AA den Kammerwinkel mit einem direkt auf das Auge gesetzten Kontaktglas. Daran erinnert man sich als Patient, weil das nicht so arg angenehm ist.
Möglich ist aber auch, dass das bei Dir in der Klinik mit einem OCT des vorderen Augenabschnitts befundet wurde.
Aber es gibt in deinem Bericht dazu eben keine Angaben!
Genau das hat mich stutzig gemacht, eben weil Dir ein Engwinkelglaukom diagnostiziert wurde. Oder hast Du den Bericht unvollständig zitiert?
LG
Chanceline
Hallo Katja,
willkommen hier bei uns!
Alles anzeigenDa ich mich so gar nicht auskenne, schreibe ich Euch, was in meinem Arztbrief steht:
Dg.: Engwinkelglaukom und Hyperopie L/R
Rechts:Fernvisus: +4 -0,25/135° = 0,8 AR
VAA: flache VK, Linse ae
HAA: Pap 0,1 exc, vital, Mac. ae, NH anliegend
Tonometrie: 15mm Hg
Links:Fernvisus: +3,25 -0,75/5°=0,8
VAA: flache VK, Linse ae
HAA: Pap. flach exkaviert, vital, Mac ae, NH anliegend
Tonometrie: 14mm Hg
Und nun habe ich natürlich Angst, welchen Einfluss hat der Diabetes?Mir würde warten und beobachten bis ich vermutlich neue Linsen brauche, natürlich besser gefallen.
Gibt es "Nebenwirkungen" der OP?
Die Diagnose lautet: Engwinkelglaukom /Hyperopie (Weitsichtigkeit)
Unter Engwinkelglaukom versteht man (grob gesagt) eine Abflussstörung des Kammerwassers durch einen zu engen Kammerwinkel. Je enger dieser ist, umso höher das Risiko eines akuten Verschlusses. Der extreme Druckanstieg während eines solchen Glaukomanfalls kann zu einer Schädigung des Sehnerven führen. Möglich ist aber auch, dass der Druck durch die Abflussstörung chronisch erhöht ist, was auf Dauer ebenfalls den Sehnerven schädigen kann.
Zum Glück nun hast Du offenbar noch keine Schäden und Dein Druck von 14 mmHg ist unverdächtig, wobei letzteres natürlich nur eine Momentaufnahme ist!.
Was hinsichtlich der Papillen in Deinem Bericht steht, spricht nicht für einen Glaukomschaden - wobei links der CDR-Wert als grobes Maß dafür fehlt. Die 0,1 rechts sind absolut unverdächtig.
Merkwürdig nun aber ist, dass in Deinem Bericht zum Öffnungsgrad des Kammerwinkel gar nichts steht!
Dieser wird normalerweise angegeben in Grad Shaffer, je nach Sichtbarkeit bestimmter Strukturen und eben der Gefahr eines Verschlusses.
Nachlesen kannst Du das hier:
Lt Bericht hast Du aber eine flache Vorderkammer (VK), was vermutlich mit Deiner Hyperopie zusammenhängt.
Da ist der Augapfel kürzer und die Anatomie des Kammerwinkels von Haus aus anders. Eine flache VK kann ähnlich wie eine enge VK zu einer Abflussstörung des Kammerwassers führen, und gilt folglich als Glaukomrisiko. Inwieweit dadurch auch ein Verschluss möglich ist, weiß ich nicht
Vorstellbar wäre allerdings, dass mit der Verdickung der natürlichen Linse (grauer Star) sich die Anatomie der Vorderkammer weiter 'verengt' hat. Wie ist denn der Zustand der Linse - (im Bericht steht altersentspr.)? Eigentlich solltest Du mit Deinen 47 Jahren noch keine beginnende Cataract haben? Ob da dann der Linsentausch eine Option ist???
Dieses Jahr war ich in der Augenklinik und laufe mit zwei Terminen zur Iridotomie wieder heraus.
Die Beratung war schlecht, mein Gefühl war, dass Sie mir unbedingt die OP "verkaufen" wollen.
Das übliche Verfahren, um bei engem Kammerwinkel die Gefahr eines Anfalls zu minimieren, besteht darin, mittels Laser (Iridotomie) bzw chirurgisch (Iridektomie) ein kleines Löchlein in die Iris zu machen, um so einen Druckausgleich zu schaffen.
Die Iridotomie, die man Dir vorgeschlagen hat, ist nach meiner Kenntnis keine große Sache und ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie Einfluss auf Deinen Diabetes haben könnte.
Aber auch wenn das keine große Sache ist, würde ich an Deiner Stelle doch wissen wollen, wie der Status des Kammerwinkels und mithin das Risiko für einen akuten Verschluss tatsächlich ist!
Also besprich diesen Klinikbefund mit Deinem Haus-AA; vielleicht kann der nochmal in der Klinik nachhaken. Sonst würde ich ggf eine Zweitmeinung einholen.
Hat Dein Haus-AA denn mal eine Gonioskopie gemacht?
Ich hoffe, dass kann Dir als erste Orientierung helfen!
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LG
Chanceline
Hallo zusammen,
Das finde ich sehr merkwürdig, dass die Entscheidung vom Patienten abhängig gemacht wird. Also das kann ja mal nicht sein. Dafür haben Medizinier studiert, um uns bestmöglich vor Gefahren zu schützen.
Sry.. Aber da bin ich ganz anderer Meinung. Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern die Ärtze vom (Fach), auch nicht der Hausarzt, oder die Neurologin. Sondern der zuständige Facharzt.
Danke Julien für Deinen Einwurf! Offenbar habe ich mich oben nicht klar genug ausgedrückt!
Es war ganz und gar nicht gemeint, dass es der Patient im Alleingang zu entscheiden hat, ob eine medikamentöse Therapie eingeleitet wird oder nicht. Obwohl es letztlich doch der Patient ist, der entscheidet, ob er die Therapie durchführt oder dies nicht tut: etwa weil er den Sinn der Sache nicht einsieht.
Schon aus Gründen der Therapietreue (neudeusch Compliance) kann es nur sinnvoll sein, den Patienten in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Wenn man die Erkrankung und die Therapieoptionen versteht und sich bewusst entscheidet, dann tut man sich viel leichter; gerade beim Glaukom, wo man ja lange keine Symptome oder Einschränkungen hat.
Es steht doch völlig außer Zweifel, dass man bei einem diagnostizierten Glaukom mit schon vorhandenen Schäden sofort drucksenkend eingreift und versucht, den Patienten bestmöglich zu überzeugen, dass er die Therapie gewissenhaft durchführt!
Bei OHT hingegen ist die Situation eine andere! Da liegt der Druck ja oft nur leicht über der Norm und die Sehnerven haben das bislang ohne Schäden toleriert. Man hat kein Glaukom, nur zu hohen AID! Also ist es doch sinnvoll abzuwägen, ob sofort eine Tropftherapie eingeleitet wird, die, wie wir alle wissen, leider oft Nebenwirkungen hat; oder ob man abwartet und engmaschig kontrolliert.
Dabei spielen natürlich nicht nur die individuellen Risikofaktoren des Patienten sondern auch sein Sicherheitsbedürfnis eine Rolle: es gibt Leute, die lieber präventiv tropfen, weil sie Sorge haben; andere hingegen vertrauen darauf, dass, vor allem dank moderner Bildgebung, früh genug eingegriffen werden kann, falls sich eine Konversion der OHT zum Glaukom abzeichnet!.
Natürlich setzt das voraus, dass Patienten gut informiert sind Und das braucht auch Ärzte, die bereit sind und die die Zeit haben, zu informieren, zu beraten und dann zusammen mit dem Patienten zu entscheiden.
Ich hoffe, dass nun klar(er) geworden ist, was gemeint war.
Ausführlich behandelt ist diese Thematik hier: leider jedoch scheint die Präsentation von Dokota nicht mehr zugänglich zu sein.
Sorry Mareike für den Einschub, aber das Missverständnis wollte ich doch ausräumen.
LG
Chanceline
Hallo Mareike,
Im oct sind keine Veränderungen über fast 5 Jahre ersichtlich geworden .
Deshalb waren meine alten chefinnen auch immer sehr entspannt.
Meine Mutter war auch mal dort in Behandlung und zeigte genau das gleiche Bild im oct. Und meine Tochter hat tatsächlich eine makropapille und wurde untersucht.
Soweit ich weiß, kommen solche Anomalien gerne familär gehäuft vor. Also spricht doch sehr viel dafür, dass die großen Exkavationen bei Dir eben solchen angeborenen Makropapillen geschuldet sind. Und wenn es bei Dir seit 5 Jahren keine Veränderung gibt, dann umso mehr!
Aber auch Makropapillen können natürlich durch hohen AID geschädigt werden. Also ist das - blöd aber wahr - irgendwie immer kontrollbedürftig; lebenslanges Abo beim AA!
Insofern war ich ganz froh, dass ich schon locker jenseits der 50 war, als das bei mir - zufällig - entdeckt wurde. Mangels früherer Befunde oder noch lebender Erblasser hatte ich allerdings keinerlei Anhaltspunkt zur Beantwortung der Frage: Erbteil oder durch Glaukom erworben.
Da ist es gut, dass das bei Deiner Tochter jetzt schon bekannt ist. Das erspart ihr diese Frage, auch wenn sie die Augen regelmäßig kontrollieren lassen sollte. Also bewahr die Befunde für sie auf, damit man ggf den weiteren Verlauf damit abgleichen kann!
Wie ist das denn bei Deiner Mutter weitergegangen, wie ist der Druck bei ihr? Gibt es bei Dir weitere Risikofaktoren, wie etwa höhere Fehlsichtigkeit; hast Du andere, irgendwie relevante Erkrankungen? Ist der Kammerwinkel offen? Wurde die Dicke der Hornhaut bestimmt?
Da Du ja mal beim AA gearbeitet hast, sind Dir diese Untersuchungen und ihr Zweck bekannt.
Das vorsorgliche Tropfen bzw das Konversionsrisiko von OHT zu Glaukom wurde hier im Forum schon öfter diskutiert. Nutz einfach die Suchfunktion (Lupe oben rechts, am besten von der Startseite aus!). Es gibt auch eine Art Risikorechner, den ein AA hier mal eingestellt hat.
In Deiner Situation wäre eine weitere, natürlich mit Deinem AA zu besprechende, Überlegung, ob als Alternative zu den Tropfen eine (D)SLT in Frage käme.
Hinsichtlich der first-line-Therapie bei Glaukom / OHT ist man im Umdenken - informieren dazu kannst Du Dich hier, bzw. in den Threads zur (D)SLT:
Wie lange tropfst du denn schon chanceline?
Ich tropfe schon so rund 8 Jahre! Anfangs war der Druck bei mir gerade noch so im Rahmen, ist aber dann plötzlich auf 25-26 gestiegen.
Damals noch - oder jedenfalls für meinen AA - galt, dass man bei einem Druck so deutlich über der Norm tropft! Inzwischen sieht man das - wie mir scheint - differenzierter bzw. man geht individueller vor, und belässt auch Drücke um die 25 mmHg ohne Therapie aber in engmaschiger Kontrolle, so es keine Schäden an den Papillen und keine weiteren Risikofakoren gibt.
Letztlich ist das aber natürlich immer auch eine persönliche Entscheidung des Patienten (oder sollte es zumindest sein), die man in Kenntnis der Befunde, nach eigenem Sicherheitsbedürfnis und im Vertrauen auf den ärztlichen Rat trifft.
Vor Jahren gab es bei mir nach einem AA-Wechsel und einer Zweitmeinung in einer Klinik einen Auslassversuch. Dabei ist aber klar geworden, dass sich der Druck nicht ohne Tropfen in einem für meine Sehnerven und mein Nervenkostüm erträglichen Rahmen hält. Also tropfe ich weiter - glücklicherweise ohne Nebenwirkungen; ich denke aber über eine (D)SLT als Alternative nach.
LG
Chanceline