bevorstehende Trabekulektomie

  • Der Visus nach einer Augen OP braucht etwa 3 Monate, so lange unbedingt gedulden, alle Tropfen nehmen, alle Kontrolltermine und wenn etwas komisch ist: immer sofort zum Operateur.

    Krankschreibung lange genug, im Zweifel zum Psychiater oder Neurologen, die verstehen, was das Gehirn in der Zeit leistet, nämlich diese Dauerumrechnung anderer Bilder und können auf Erschöpfung krank schreiben.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Angelika,

    Du bist ja noch in chirurgischer Behandlung.

    Da kann sich noch vieles ändern.

    Das schlechte Sehen kommt von dem Hornhautastigmatismus, die Fäden haben die Hornhaut verzerrt, da muss man abwarten.

    Ich hatte diese Operation noch nicht, kann zu den Zeitabläufen nichts sagen.

    Vielleicht wäre es sinnvoll, noch ein neues Thema aufzumachen und gezielt danach zu fragen.

    Dann melden sich vielleicht noch User aus eigener Erfahrung.

    Nicht alle verfolgen einen Thread fortlaufend.

    Gruß Malve

  • Liebe Angelica,

    durch die OP ist die obere Hornhaut so uneben wie ein Kopfsteinpflaster geworden. Auch die Spritzerei mit Fluorouracil wirkt sich hier zusätzlich negativ aus. So hatte es mir der Operateur erklärt.

    Das braucht seine Zeit, also ist Geduld angesagt! Bei mir hat es 5 Wochen gedauert, bis es merklich besser wurde und dann nochmals 2 Wochen, bis die Sehschärfe wieder wie vorher hergestellt war.

    Ich hatte festgestellt, dass ich jeweils nach dem Tropfen für eine kurze Zeit alles scharf sehen konnte. Nach wenigen Sekunden war der geschlossene Flüssigkeitsfilm über der Hornhaut wieder weg und alles wurde wieder unscharf. Ist das bei Dir genauso?

    Ich drücke Dir die Daumen, dass das Lasern den gewünschten Erfolg bringt. Bei mir erfolgte ebenfalls eine Suturolyse des temporären Eckfadens. Das brachte 10 mmHg Drucksenkung und das Filterkissen zeigte sich anschließend leicht erhaben und gut durchströmt.

    Herzliche Grüße und ich drücke Dir fest die Daumen

    Wolfgang

  • Guten Morgen Wolfgang,

    ja, nach dem Tropfen kann ich kuze Zeit viel besser sehen. Ich möchte in vier - fünf Wochen wieder beginnen zu arbeiten. Hoffentlich geht es bis dahin...

    Ich dabke dir.

    Viele Grüße

    Angelica

  • Hallo Angelica,

    Mit dem Visus muss man tatsächlich viel Geduld haben... Zwar hatte ich keine Trabekulektomie, kann aber über meine Erfahrungen nach den Trabekulotomien berichten:

    Es hat es links ca. 7 Wochen gedauert, bis der Visus wieder gut war. Rechts ist mehr Geduld gefragt, da ist jetzt nach fast 3 Monaten meine HH immer noch ganz schön verkrümmt (und rechts war vor der OP mein Adlerauge). Die ersten Wochen hatte ich den Eindruck, dass gar keine Besserung eintritt. Nach 6 Wochen bekam ich dann meine erste Brille verschrieben, da ich wieder arbeiten und mobil sein wollte.

    Jetzt nochmal 6 Wochen später habe ich die Gläser erneuern lassen: die Werte haben sich ganz schön (zum positiven) verändert. Prof. Dr. hat mir beim letzten Kontrolltermin empfohlen, frühestens im Sommer nächsten ( :!: ) Jahres gute Brillengläser zu nehmen (falls dann überhaupt noch notwendig), da es sich noch eine ganze Weile immer wieder verändern wird.

    Mal ein Beispiel, wie das Sehen nach den OPs bei mir war: bei roten Ampeln oder der Kontrollleuchte am Fernseher habe ich nicht nur einen roten "Punkt", sondern darum zusätzlich einen Kreis aus ganz vielen roten Punkten, gesehen. So war es bei nach beiden OPs links und rechts. Aus diesem Kreis wurde irgendwann ein nach oben verzerrter Streifen aus mehreren roten Punkten und links wurde es dann nach einiger Zeit wieder nur ein Punkt. Rechts ist es jetzt ein nach unten verzerrter Streifen. Mal sehen, wie es in ein paar Tagen oder Wochen ist :denk:

    Wichtig ist, dass die OP soweit gut verlaufen ist. Ich drücke die Daumen, dass sich der AID noch bei einem guten Wert einpendelt und sich dein Visus bald bessert.

    Viele Grüße,
    Diphi

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

    2 Mal editiert, zuletzt von Diphi (18. Februar 2023 um 12:21)

  • Liebe Angelica!

    Leider muss man nach solch einem Eingriff oft Geduld, auch mit dem Visus, haben.

    Das Auge muss den Eingriff erst einmal verarbeiten, es wurde ja auch einiges mit dem Auge gemacht.

    Bei mir dauerte es auch, aber es hatte sich mit der Zeit mit dem Visus gebessert.

    Das kann bei jedem anders verlaufen, aber es häufig nötig, geduldig zu sein.

    Bei mir wurde die Geduld belohnt.

    Ich wünsche dir, dass der Visus sich so schnell wie möglich wieder erholt.

    Dass du schnell wieder arbeiten möchtest, kann ich verstehen. Mir ging es nicht anders.

    Aber nimm dir die Zeit zur Genesung, die du brauchst.

    Weiter gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Liebe Mandy,

    danke. Das mir natürlich klar. Ich finde es sehr schade, dass die Ärzte ( zumindest meine) sich kaum bis gar nicht Zeit nehmen, um den Zustand „danach“ genauer zu beschreiben:

    - dass man über mehrere Wochen (Monate) unscharf und verschwommen sieht,

    - dass die Lederhaut anschwillt und das ganz normal ist;

    - dass die Cortisol- Tropfen nicht bei jedem einen höheren Augeninnendruck hervorrufen, es sind nur Nebenwirkungen, die auftreten könnten (!);

    - dass das stündliche Tropfen nach einer Woche in das zweistündige übergeht;

    - dass die 5Fu - Spritzen obwohl notwendig gegen die Narbenbildung, die Genesung des Auges verlangsamen und, und, und…

    Das alles und noch mehr wurde mir gar nicht vor der OP gesagt. Hätte ich diese Seite nicht gefunden, wäre ich geschockter und verzweifelter. Bin richtig froh um diesen Forum. Danke euch allen .

    Herzliche Grüße

    Angelica

  • Liebe Angelica!

    Ja, leider bekommt man diese Mitteilungen oftmals nicht so detailliert...

    Aber es ist ja gut, dass du dieses Forum gefunden hast.

    Weiter gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Wenn die AU von 4 Wochen nicht reicht: verlängern

    Mit einem Gipsbein wäre man auch 6 Wochen weg plus Physiotermine.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Da hast Du recht... Werde ich machen. :Hallo:

  • Hallo Angelica!

    Schön, dass Du alles überstanden hast.

    Das schlechte Sehen ist leider oft eine Zeit lang ein Begleiter. Sehr oft legen sich die Seheinschränkungen wieder nach entsprechender Zeit.

    Hab Geduld mit Dir und Deinem Auge, Du bist auf einem guten Weg.

    Leider sind die Auskünfte vor und nach einer OP nicht immer sehr ergiebig. Das sollte unbedingt anders sein, aber es ist halt schwierig.

    Deine OP ist noch nicht so lange her, aber Du wirst sehen, die Tropferei wird weniger und das Sehen wird sich bestimmt auch erholen.

    Daumen sind gedrückt!


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo ihr Lieben,

    gestern, zwei Wochen nach TE lag der Druck bei 21 und bei mir wurde ein (?) Faden aufgelasert. An zwei Stellen blitzte es grün auf. Leider wurde der Druck danach nicht mehr gemessen. Der nächste Termin ist am Freitag um 12:30 Uhr... Da erfahre ich mehr. Ich bin guter Hoffnung... 11 wäre super. : )

    Rechtes Auge reagiert bei mir nach wie vor gut auf die Tropfen. Ich tropfe Ganfort (abends) und Dorzolamid (2 x). Der Druck war bei 13 und ich habe laut dem Sehtest 100 % gesehen.

    Bei links wars interessant: einige Zeilen konnte ich gut lesen, danach war es unscharf. Die Assistenzärztin hat mir eine Art Brillengestell aufgesetzt und ein "Glas" reingetan, das ein kleines Loch in der Mitte hat. Einfach ein rundes Ding mit einer kleinen Öffnung in der Mitte... Stenopäische Lücke sollte das gewesen sein. Damit habe ich bis auf die allerletzte Zeile alles gut lesen können. Sie meinte, ich wäre bei 80 % und Astigmatismuswerte liegen bei 0,5...

    Ich habe auch meine 4. Spritze (5 FU) bekommen.

    Heute sehe ich viel schärfer als gestern, es fühlt sich aber anders an... Wie "überkorrigiert" irgendwie... Mir ist etwas schwindelig. Streifen und Kariertes tuen mir gar nicht gut. : ) Aber, nach dem Eintropfen von Hylo Comod sehe ich für "einige Sekunden" alles scharf. Das freut mich und ich habe das ertse Mal das Gefühl, dass es gut vorangeht.

    Liebe Grüße und bleibt gesund!

    Angelica

  • Das hört sich gut an. Bei einem Beinbruch ist jedem klar: Erst Gips, dann Physio, dann selbst trainieren. Es braucht halt Zeit. Bei einer Augenoperation ist dieser Zeitaspekt nicht im allgemeinen Wissen der Bevölkerung. Das ist der Unterschied.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Angelika,

    Vielleicht brauchst Du ein stärker wirkendes Befeuchtungsmittel, das Hylocomod wirkt nicht sehr intensiv.

    Da gäbe es reichlich stärkere, sollte mit der Klinik besprochen werden auch in Abhängigkeit davon, wie die Hornhaut aussieht.

    Nicht vergessen, bei dieser intensiven Tropferei die Lidkanten regelmäßig zu reinigen.

    Das kann sonst auch zu verschwommenem Sehen führen.

    Gruß Malve

  • Danke für die Tipps, liebe Malve. WErde ich machen.

  • Welches Befeuchtungsmittel wäre zu empfehlen? Damit ich gezielt danach fragen kann…

  • Also ich komme schon mit dem HyloComod gut hin - sogar kleinere HH-Geschwürchen krieg ich damit weg. Ich tropfe dann eben angepasst, wenn's sein muss auch ne Zeit stündlich.

  • Liebe Angelica!

    Gut, dass du auf dem Weg der Besserung bist!

    Das hört sich doch schon einmal gut an mit dem Visus.

    Mir hilft bei starker Trockenheit Corneregel edo. Ich weiß aber nicht, ob sich das zurzeit mit deinen ganzen anderen Tropfen verträgt. Da würde ich wirklich die Ärzte fragen.

    Von Hylo gibt es noch Hylo Gel, mit dem ich auch gut klar komme.

    Aber wie schon gesagt würde ich da die Ärzte fragen.

    Weiter gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Mandy

  • PS: muss aber noch anfügen zum HyloComod, dass ich das glaub erst nach der Tropferei mit dem vielen Cortison benötigte, einsetzte. Weiß nicht, wie Mandy auch schreibt, ob das nicht kontraproduktiv sein könnte,...

  • Hallo zusammen,

    die Trabekulektomie links ist bei mir noch gar nicht so lange her - ich wurde am 9.02.23 operiert. Leider scheint das rechte Auge keine Tropfen mehr zu vertragen und der Druck ist mittlerweile auf 29 gestiegen. Am 2. 05. bekomme ich auch rechts ein Filterkissen. Der Schock.... Ich bin aus dem 1. Krankenstand noch gar nicht rausgekommen und jetzt sowas...

    Gibt es denn jemanden mit der Trabekulektomie beidseitig?

    : (

    Herzliche Grüße

    Angelica

    PS: Noch eine Frage: auf dem bereitsoperierten Auge habe ich hohe Astigmatismuswerte bekommen... Die liegen gerade bei 2! Wird es mit der Zeit weniger? Was könnte ich denn tun, damit es etwas besser wird?

  • Hallo Angelica!

    Die allermeisten Glaukomies, die eine TE haben, haben sie beidseitig.

    Und ein Druck 29 bei Unverträglichkeit der AT ist nun mal ein Zustand, der Handlung erfordert.

    PS: Noch eine Frage: auf dem bereitsoperierten Auge habe ich hohe Astigmatismuswerte bekommen... Die liegen gerade bei 2! Wird es mit der Zeit weniger? Was könnte ich denn tun, damit es etwas besser wird?

    Ich vermute, dass Du die Fäden noch drin hast. Die werden oft belassen, wenn es keine Probleme gibt. Und dieser Zug der Fäden kann das machen.

    Wenn Du eh in der Klinik noch mal bist, kannst Du das ja noch mal ansprechen. Ggf. ist ein Ziehen der Fäden möglich, so dass sich auch der Astigmatismus bessert.


    Viele Grüße und Daumen sind für die OP gedrückt! :girlshuepfend:

    Sabine

  • Hallo Angelica,

    Du tropfst ja schon lange Cortison.

    Das kann zu Druckerhöhungen führen. Nicht auf dem Auge mit dem Filterkissen, da wird alles wegtransportiert.

    Aber das andere Auge, welches also gar nicht getropft wurde, kann mit Druckanstieg mitreagieren. So wurde mir das in der Klinik gesagt. Für das Cortison habe ich das so noch nie gelesen.

    Gruß Malve

  • Übrigens: Das "Fädenziehen" liest oder hört sich leider ziemlich schlimm an. Wird oft so verstanden, als würde da herumgezerrt querbeet irgenwie oder so.

    Senator

  • Ich danke euch!

    Das mit den hohen Astigmatismuswerten habe ich gestern in der Klinik angesprochen, ob es an den Fäden liegt

    „Die Fäden lösten sich bereits auf“, hieß es.

    „Der Druck von 7 könnte der Grund dafür sein“… Quasi die fehlende Spannung. „Feuchtigkeitstropfen können etwas helfen“, meinte der Arzt…

    Danke auch für das Drücken der Daumen. 🌷

  • Ich hatte zwar keine TE, sondern eine Trabekulotomie. Trotzdem hat es bei mir ein halbes Jahr gedauert, bis die starke Hornhautverkrümmung "verheilt" war. Ich denke mal, das wird schon wieder. Vielleicht kannst du dir für die Zeit eine billige Brille bei Fielmann o.ä. machen lassen, gibt's schon für ca. 20 Euro.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.