Beiträge von wolfi

    Hallo Mathilda,

    Was mich aber wundert: Wenn das so bekannt ist mit den Druckspitzen im Liegen, weshalb konzentriert man sich auch in dern Kliniken dann nicht viel mehr darauf statt weniger.

    ich habe mir aus dem Grund einen Reflux-Lattenrost zugelegt. Da liegt man auf einer schiefen Ebene, der Kopf ca. 10 cm höher als die Füße.

    Es gibt Ärzte, die aus anderen Gründen eine solche Schlafstellung propagieren, leider finde ich die entsprechenden Quellen nicht direkt.

    Ob es für das Glaukom wirklich zielführend ist, kann ich nicht wirklich sagen. Mein AID bewegt sich wegen NDG in anderen Regionen als bei Dir.

    Die Schräglage kann eigentlich nicht schaden. Ich schlafe gefühlt durchaus recht gut, die 10 cm Unterschied sind nicht zu spüren. und wenn, dann könnte ich den Höhenunterschied auch geringer einstellen..

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo DieDa,

    es sind die inneren Augenwinkel, also der Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid, die man leicht andrücken sollte. Damit wird verhindert, dass über die Tränenpünktchen Überschüsse der Tropfen in den Nasen-Rachen-Raum gelangen. Die Wirkstoffe werden dort nämlich über die Schleimhaut unmittelbar in den Körper aufgenommen. Und die Stoffe, die direkt drucksenkend wirken, insbesondere also Betablocker und Alpha-Agonisten (Clonidin und Brimonidin) ziehen dann insgesamt den Blutdruck noch weiter runter.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo Nona,

    ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen.

    Ich hatte vor 2 Jahren auch mit Brimonidin deutliche Probleme bekommen und bin auf Clonid Opthal sine umgestiegen. Bislang bin ich mit der Umstellung sehr zufrieden. Die Herausforderungen hinsichtlich des Blutdrucks habe ich als vergleichbar empfunden. Man benötigt 2 bis 3 Wochen um sich darauf einzustellen. Dann empfindet man es nicht mehr. Wichtig: Triggerpunkte drücken.

    Brimonidin und Clonidin sind beides von der Chemie her recht ähnliche Stoffe und sie sind der gleichen Wirkstoffgruppe zuzuordnen. Chlonidin enthält zwei Teile Chlor anstelle des Brommoleküls in Brimonidin. Das kann schon einen großen Unterschied in der individuellen Verträglichkeit bewirken.

    Ansonsten gibt es - nach meinem Kenntnisstand - in dieser Medikamentengruppe noch eine ganze Reihe von Namen mit eingetragenem Warenzeichen. Das sind aber alles entweder Derivate von Clonidin oder von Brimonidin.

    Alles Gute weiterhin

    Wolfgang

    Hallo Skotum,

    ich habe die Information von einem Arzt aus dem Bereich "Ästhetische Medizin und Plastische Chirurgie", dass die Krankenkasse dann bezahlt, wenn nachweislich durch die Schlupflider das Gesichtsfeld eingeschränkt wird. Da stört ja ggf. was vor der Linse.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo Markus,

    einer der Wirkstoffe im Roclanda ist das Netarsudil. Damit hat ein hoher Prozentanteil der Anwender direkt auf Anhieb so seine Probleme Ich habe es knapp zwei Jahre recht gut vertragen, dann hatte ich Entzündungen an beiden Augen. Da half dann nur eine komplette Medikamentenumstellung.

    Allerding hatte ich zu dem Zeitpunkt 4 verschiedene Wirkstoffe getropft und habe auch noch einen anderen in Verdacht, diese Unverträglichkeit ausgelöst zu haben.

    Und jetzt habe ich seit ca. einer Woche auf dem Auge wie einen leichten Nebel.

    Frage: Nur auf einem Auge, auf dem anderen alles o.k.?

    Ich hatte mich früher mal intensiv mit dem Wirkstoff auseinander gesetzt. Allerdings habe ich von "Nebelbildung" nichts gehört.

    Aber vielleicht trocknet dieses Medikament Deine Augen stark aus. Da könnte so ein Nebel entstehen.

    Vielleicht tropfst Du tagsüber einfach mal mehrfach Befeuchtungstropfen, wie Hylo Vision (kons.mittelfrei) o.ä.. Oder Du besorgst Dir Tropfen, die noch weiteren positiven Einfluss auf die Augen haben, z.B. Coqun. Am besten etwas ohne Konservierungsstoffe

    Da kann man eigentlich nichts falsch machen.

    Du kannst hier im Forum bezüglich solcher Tropfen gerne schmökern, da gibt es z.B. einen Thread, der sich mit den Unterschieden solcher Tropfen befasst. Du kannst Dir den für Dich passenden aussuchen. Apotheken beraten Dich auch gerne.

    Herzliche Grüße aus Südhessen

    Hallo Malve,

    herzlichen Dank für Deine wirklich gut nachvollziehbare und schlüssige Darstellung über das Fliegen. Es gab ja hier im Forum schon einige Darstellungen, die versucht haben, die Brücke zwischen Bergwandern/Skilaufen und Langstreckenflügen zu ziehen. Ich erinnere mich, dass irgendwo (ich finde es gerade nicht direkt) mal dargestellt wurde, dass eine Flughöhe von 11.000 m einer Berghöhe von 2.500m entspricht.

    Da habe ich mich allerdings gefragt, ob in La Paz oder in Quito Glaukom besonders stark ausgeprägt ist.

    Ein wesentlicher Punkt scheint letztlich die Sauerstoffsättigung des Blutes zu sein. Wobei mich immer wieder wundert, wie wenig selbst Augenärzte darauf Wert legen. Dabei gibt es heutzutage eine Reihe von Möglichkeiten, mehr über sich selbst zu lernen. Ob mittels Smartwatch über den VO2-Maximum-Wert (als Schätzungen aufgrund des Pulsverlaufs) oder mit der Daumenkralle den Wert direkt zu messen oder auch einfach über einen Lactat-Test in Erfahrung zu bringen, in welchen Bereichen man sich z.B. beim Sport bewegt.

    Mit Studien ist es wirklich so eine Sache. Diesbezüglich hatte ich während meines Berufslebens so einige interessante Erfahrungen gemacht. Es dürfte selbst für Fachleute manchmal sehr schwierig sein, dahinter zu kommen, ob eine Studie wirklich auf einen speziellen Sachverhalt übertragbar ist. Die Auswahl der Probanden spielt u.a. eine bedeutsame Rolle.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Adrian,

    mir hatte der Arzt den Sachverhalt mit dem schlechten Visus so erklärt, dass die Hornhaut durch die OP und durch die Fluorouracilspritzen so gewellt ist wie ein Kopfsteinpflaster.

    Ich hatte die ersten 5 Wochen einen Visus von 10%.

    Nur wenn ich Corneregel getropft hatte und die Hornhaut gut benetzt war, konnte ich für 10sec. scharf sehen.

    Nach einem Monat setzte eine deutliche Vebesserung ein und innerhalb von 2 Wochen kam das Auge auf 80%. Für die 100% hat es dann nochmals 3 Wochen benötigt.

    Könnte es eventuell sein, dass das Cortison Dir die Augen derartig ausgetrocknet hat, dass Du so schlecht siehst? Ich bekam nur in der 1. Woche nach der OP eine volle Cortisondröhnung, das wurde dann reduziert. Ich bekam 2x tgl Dexa Edo (Wirkstoff Dexamethason) und abends Ultracortenol (Wirkstoff Prednisolon). Vielleicht ist es auch eine Frage, welches Cortisonpräparat man nimmt?

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    P.S. Ich bin gerade im Fernen Osten unterwegs und werde mich nur sehr sporadisch ins Forum einwählen.

    Hallo Adrian,

    diese Erfahrung mit den Cortisontropfen hatte ich auch gemacht. Irgendwie haben die länger andauernd mein Auge verschmiert. Da Cortison kataraktfördernd ist, habe ich nach Rücksprache mit dem Arzt dieses 3 Wochen nach der OP "ausgeschlichen", also langsam abgesetzt.

    Danach habe ich dann nur noch Corneregel edo genommen. Und optional noch Coqun und bei Bedarf Hylo Vision Gel Multi.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo Angelica,

    ich hatte hinsichtlich der Befeuchtung des operierten Auges recht gute Erfahrungen mit Corneregel edo gemacht. Das war auch die Empfehlung des Operateurs. Zusätzlich tropfe ich noch Coqun.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo Malve,

    danke für den interessanten Hinweis:

    Hylovision HD+ enthält Polyhexanid. Das gilt als krebserregend.

    Ist zwar nicht ganz richtig ausgedrückt, da nach Chemikalienrecht bereits vor 8 Jahren „kann vermutlich Krebs erzeugen

    festgelegt wurde.

    Produkte, die mehr als 1% PHMB enthalten sind entsprechend als Karzinom Klasse 2 zu kennzeichnen.

    Das ist auch von daher interessant, da Polyhexanid wohl eines der meist genutzten Wund- und Hautdesinfektionsmittel in deutschen Krankenhäusern ist (oder war?).

    Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

    Wolfgang

    Hallo Conny,

    vielen Dank für den interessanten Link. Ich denke, grundsätzlich sind die Zusammenhänge mit den Nahrungsmitteln hier im Forum bekannt und es ist wichtig, wenn sich ein solch namhafter Mediziner mit der Thematik befasst.

    Etwas lustig ist die Aussage, dass er wohl in USA keine Probanden mit heller Haut findet, die mindestens einmal im Monat Grünkohl oder Blattkohl essen....

    Über die angesprochenen augenfreundliche Nährstoffe findet man folgenden Sachverhalt:

    Lutein und Zeaxanthin lassen sich in vielen Nahrungsmitteln finden. Dunkles Blattgemüse ist die Hauptquelle für Lutein und Zeaxanthin, sie sind aber auch in niedrigerer Konzentration in anderen Früchten und Gemüsen finden. Beispiele hierfür sind Broccoli, orangefarbene Paprika, Mais, Erbsen, Kakis und Mandarinen.

    Noch ein interessante Aussage bezüglich der Augenfarbe: Je heller unsere Augenfarbe ist, desto mehr Gemüse müssen wir essen. Blaue Augen lassen 100-mal mehr Licht durch, sodass Menschen mit blauen oder grauen Augen im Vergleich zu braunen oder schwarzen Augen deutlich anfälliger für Schäden sind. Da fühle ich mich mit meinen graublauen Augen direkt angesprochen.

    Die Thematik mit Blaubeeren bzw. schwarzen Johannisbeeren ist bekannt, aber über die Wirkungsweise hatte ich bislang noch nichts gelesen.

    Ein anderer bei Glaukom wichtiger Wirkstoff ist übrigens Resveratrol:

    Es gibt Lebensmittel, die nachweislich eine blutdrucksenkende Wirkung haben.

    Laut Wikipedia ist Resveratrol in folgenden Lebensmitteln enthalten:

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    Wobei in dieser Tabelle noch Erdnüsse, Cranberries und vor allen Dingen der japanische Staudenknöterich fehlen. Letzterer enthält das meiste Resveratrol (dient auch als Grundlage für die entsprechenden R-Pillen) steht aber bei uns üblicherweise nicht auf dem Speiseplan.

    Warum die Weine in dieser aus Wikipedia zitierten Liste so prominent vertreten sind erschließt sich mir nicht. Zum einen wird durch die blutdrucksteigernde Wirkung des Alkohols der Effekt des Resveratrols völlig zunichte gemacht. Und um in den Bereich der klinisch nachgewiesenen Wirksamkeit zu gelangen sind so ungefähr 4l Wein pro Tag notwendig. Das ist selbst mit alkoholfreiem Wein herausfordernd.

    Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

    Wolfgang

    Hallo Diphi,

    das klingt ja wirklich sehr gut!!! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und drücke die Daumen! :Freuen: :daumenhoch:

    Wie Parchita schrieb bleiben die normalerweise drin, aber wenn sie Beschwerden machen (reiben oder pieksen), dann werden sie auch gezogen.

    Hhhm, also, das was gezogen wird, kann ich mir nach den Gesprächen mit meinem Operateur heutzutage nicht wirklich vorstellen. Klingt auch ziemlich grausig.

    Wenn was reibt oder piekst, dann steht was vom Faden ab. Das kann durch gezielte Laserbehandlung (Suturolyse) in Sekundenbruchteilen behoben wurden. Bei mir wurde so der temporale Flankenfaden entfernt.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Liebe Angelica,

    durch die OP ist die obere Hornhaut so uneben wie ein Kopfsteinpflaster geworden. Auch die Spritzerei mit Fluorouracil wirkt sich hier zusätzlich negativ aus. So hatte es mir der Operateur erklärt.

    Das braucht seine Zeit, also ist Geduld angesagt! Bei mir hat es 5 Wochen gedauert, bis es merklich besser wurde und dann nochmals 2 Wochen, bis die Sehschärfe wieder wie vorher hergestellt war.

    Ich hatte festgestellt, dass ich jeweils nach dem Tropfen für eine kurze Zeit alles scharf sehen konnte. Nach wenigen Sekunden war der geschlossene Flüssigkeitsfilm über der Hornhaut wieder weg und alles wurde wieder unscharf. Ist das bei Dir genauso?

    Ich drücke Dir die Daumen, dass das Lasern den gewünschten Erfolg bringt. Bei mir erfolgte ebenfalls eine Suturolyse des temporären Eckfadens. Das brachte 10 mmHg Drucksenkung und das Filterkissen zeigte sich anschließend leicht erhaben und gut durchströmt.

    Herzliche Grüße und ich drücke Dir fest die Daumen

    Wolfgang

    Hallo zusammen,

    bei Augentropfen gibt es grundsätzlich zwei Aspekte der Haltbarkeit:

    1. Biologisches "Vergammeln", Verkeimung bzw. Verschmutzung ist abhängig von der Handhabung.

    Darauf wurde bereits ausgiebig hingewiesen.

    2. Die Stabilität des Wirkstoffes (und damit die Wirksamkeit) ist insbesondere von Temperatur und Belichtung abhängig

    Für Latanoprost gibt es folgende wissenschaftliche Untersuchungen:

    Quelle: Parham V. Morgan, Stefan Proniuk, James Blanchard, Robert J. Noecker: Effect of temperature and light on the stability of latanoprost and its clinical relevance. In: Journal of glaucoma. Band 10, Nr. 5, 2001, S. 401–405.

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    Wie schon oben dargestellt, macht man alles richtig, wenn man kühl und unter Lichtabschluss lagert und beim Tropfen vorsichtig umgeht. Die Angaben auf dem Beipackzettel sind aus rein rechtlichen Gründen in der Regel eher etwas eng gefasst.

    Herzliche Grüße und einen sonnigen Sonntag

    Wolfgang

    Hallo Parchita,

    da kling ja vielversprechend. Wobei bis zur vollständigen Entwicklung und dann nochmals bis zur Zulassung in Deutschland sicherlich noch viele Jahre ins Land gehen werden.

    Ich verstehe allerdings nicht so ganz den Vergleich zur OP, den Dr. Tsai beim Kaliumkanalöffner CKLP1 aufzeigt. Folgendes Zitat:

    „Im Moment kann man mit medikamentöser Therapie den IOD eines Patienten nicht unter 8 bis 10 mmHg bringen“, sagt er. „Aber mit diesen Medikamenten, die EVP reduzieren können, können wir möglicherweise niedrigere Drücke erreichen, ohne eine Operation durchführen zu müssen.“

    Gibt es denn eine OP-Methode, bei der ein entsprechendes Druckniveau von 8 mmHg oder darunter sicher erreicht werden kann?

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Hallo Ljomur,

    ich habe mal eine klinische Studie von Roclanda gegenüber den enthaltenen Einzelstoffen Netarsudil und Latanoprost rausgesucht. Die Probanten hatten einen Ausgangsdruck von ca. 23 mmHg.

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    Roclanda zeigt schon eine recht gute Druckabsenkung. Diese konnte ich auch bei mir so nachvollziehen, habe aber meinen Tropfenmix nach eineinhalb Jahren nicht mehr vertragen.

    Es stellt sich die Frage, wie man den Wirkstoff Netarsudil (oder auch die enthaltenen Konservierungsmittel) verträgt. Da scheint es nach dem Bekunden einiger Augenärzte für Netarsudil wohl höhere Raten an Augenreizungen zu geben.

    Mit dem Wechsel auf Roclanda würdest Du nur noch 1x/Tag tropfen, ja. Ob das auch so gut wirkt wie die Latanoprost_/Dorzolamid-Kombi ist ja nicht vorherzusagen.

    Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich irgendwo hier im Forum mal gelesen, dass Dorzolamid bei manchen Personen kaum oder nur ganz wenig anschlägt. Ich hatte auch mal bei meinem Augenarzt gezielt nachgefragt, da speziell dem Dorzolamid eine durchblutungsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Als Antwort bekam ich den Hinweis, dass dies nicht wirklich wissenschaftlich oder klinisch belegt ist.

    Fazit: Die Wirkung kann durchaus individuell unterschiedlich ausfallen.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang