Katarakt OP und Sehnerven

  • Hallo ihr lieben ,

    mir steht eine Katarakt OP bevor. Grund ist die Engwinkel Situation in beiden Augen, dicke Linsen und ein gedrücktes Trabekelwerk. Ob letzteres sich nach der OP entspannt, ist allerdings nicht sehr wahrscheinlich (laut Prof Erb).

    Ich habe jetzt im Forum gesucht und da finden sich auch etwas beunruhigende Nebensätze wie "Sehnerv nach Katarakt OP beleidigt" (darum schlechteres Sehen...).

    Ich habe es bei Angehörigen auch erlebt, daß nach der Katarakt OP der durch Glaukom vorgeschädigte Sehnerv ganz kaputt gegangen ist und das Auge blind.

    Wie sind eure Erfahrungen? Kommt das oft vor?

    Wird bei empfindlichen Sehnerven auch die verbreitete Ultraschall Methode angewendet?

    Habe gelesen, dass es auch eine laser unterstützte Methode gibt. Erscheint mir schonender, aber keine Ahnung, wie sinnvoll oder üblich das ist.

    Bin froh über eure Antworten und Hinweise. In diesem Forum schreiben so viele von euch fundierte und dazu einfühlsame Antworten.

    Schönen Abend ! Nin

  • Hallo Nin,

    ich habe noch nicht gehört, daß die Katarakt Op oft oder regelmäßig zu einer Sehnervenschädigung führt. Ich denke, es sind eher Ausnahmen.

    Bei der Katarakt Op wird ja nur ein kleiner Einschnitt an der Hornhaut gemacht, über diese Öffnung wird die Linse entfernt und eine neue eingeschoben, es ist also keine Op an den Regionen, die beim Glaukom eine Rolle spielen, z.B. am Kammerwinkel.

    Von der Laserbehandlung habe ich schon gelesen, aber es gibt meines Wissens keine vergleichende Studien ob das wirklich besser ist als die vielfach erprobte Ultraschallbehandlung. Auf jeden Fall wäre der Laser eine Privatleistung.

    Was den engen Kammerwinkel anbelangt, sehe ich das so:

    Wenn es zu einem Glaukomanfall kommt, ist die Linsenentfernung eine Standardbehandlung.

    Wenn nur ein enger Kammerwinkel besteht, ist immer die Frage, wie man damit umgeht. Denn durch die Linsenentfernung verbessert sich das Glaukom ja nicht, Du mußt weiter tropfen. Es wird nur die Gefahr eines Glaukomanfalls reduziert. Wenn aber der Druck gut eingestellt werden kann, dann wird ja auch dadurch die Gefahr eines Glaukomanfalls unwahrscheinlich.

    Man spricht dann von einem chronischen Engwinkelglaukom.

    Ich weiß, daß Du schon bei Prof. Erb warst. Aber aus eigener Erfahrung und aus Berichten hier im Forum weiß ich, daß verschiedene Ärzte bei der Kammerwinkelbestimmung und der Notwendigkeit der Maßnahmen (Iridotomie oder Linsenentfernung) oft zu unterschiedlichen Meinungen kommen.

    Mir scheint, daß es nicht immer so eindeutig ist, wie wir uns das vorstellen und wünschen.

    Vielleicht kannst Du die Meinung von Prof. Erb ja noch mal mit Deinem Augenarzt besprechen und vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit, Dich noch mal in der Glaukomsprechstunde einer Klinik zur Beratung vorzustellen, bevor Du sofort eine Entscheidung für die Op triffst.

    Viele Grüße Malve

  • Danke, liebe Malve.

    Ich habe gerade auch deine Beiträge in dem Thread von Maia gelesen.

    Der Druck wird sich durch die OP nicht ausreichend erniedrigen lassen, weil das Trabekelwerk bei mir sehr gedrückt ist und wohl so bleiben würde.

    Es geht also um Vermeiden des Glaukomanfalls.

    Ich habe heute in der Augenklinik des hiesigen KH angerufen, weil Prof Erb meinte, die OP könnte ich ruhig dort machen lassen, die Chefärztin sei eine gute Operateurin (keine Ahnung ob sie mich operieren würde, bin gesetzlich versichert.)

    Jedenfalls ist der nächste freie Termin für die Vorbesprechung erst Anfang Mai. Den hab ich mir natürlich geben lassen. Und somit Zeit.

    Außerdem habe ich einen Termin in der Glaukomsprechstunde in der selben Klinik ausgemacht und der ist nächste Woche schon.

    Ich möchte nämlich endlich ein 24-Stunden Blutdruck Profil machen lassen und dann kann ich auch die Katarakt OP ansprechen.

    Habe den Verdacht daß ich die Betablocker nicht vertrage.Vielleicht wird mir da was anderes empfohlen.

    Also immerhin, die nächsten Schritte habe ich vorbereitet.

    Liebe Grüße nin

  • Welche Klinik hat Prof Erb dir in Berlin empfohlen?

    24h Blutdruck kannst du eigentlich recht unkompliziert über deinen Hausarzt machen lassen. Oder meinst du die AID Messung über 24h? Da würde mich auch mal interessieren, wo man das in Berlin machen lassen kann.

  • Hallo DieSonne,

    er meint das Bergmann KH in Potsdam und da Prof Liekfeld, Augenklinik.

    Dort wird stationär das Tag-Nacht-AID Profil angeboten.

    Ich denke, beides ist für mich wichti. Meinte vorhin tatsächlich Blutdruck. AID hatte die HausAA gemacht, vier Messungen zwischen 8 und 16 Uhr . Also nicht nachts, nicht im Liegen. Soll ja gerade das wichtige sein.

    du bist aus Berlin, oder?

  • In Potsdam war ich schon, sind sehr nett , ist eben Brandenburg, da herrscht noch ein anderer Ton.

    Zu Prof. Liekfeld bin ich nicht vorgedrungen, hätte ich mich für die Privatsprechstunde anmelden müssen.

    Frage doch noch mal, ob die Iridotomie bei Dir nicht doch eine Alternative sein könnte.

    Gruß Malve

  • Hallo DieSonne,

    er meint das Bergmann KH in Potsdam und da Prof Liekfeld, Augenklinik.

    Dort wird stationär das Tag-Nacht-AID Profil angeboten.

    Ich denke, beides ist für mich wichti. Meinte vorhin tatsächlich Blutdruck. AID hatte die HausAA gemacht, vier Messungen zwischen 8 und 16 Uhr . Also nicht nachts, nicht im Liegen. Soll ja gerade das wichtige sein.

    du bist aus Berlin, oder?

    Danke! Ja, ich wohne in Berlin, aber Potsdam ist ja nicht weit.

    Ich gehe auch 1x im Jahr zu Prof Erb und habe ihn auch schonmal gefragt. Er sagte aber, solange es erstmal keinen Anlass zur Progression gibt, bräuchte ich keine weitere Diagnostik. Daher kam es gar nicht so weit, dass ich ihn nach einer Empfehlung fragte. Dennoch spiele ich mit dem Gedanken, das einfach mal zu machen. Mein HAA würde mich sicherlich auch überweisen, er ist sehr verständnisvoll und froh um jede "Hilfe" von Profis. Er hat mir zb auch Betablocker trotz meines Blutdrucks verschrieben und hat dann auch von Prof Erb zu lesen bekommen, dass das nicht gut ist.

  • In Potsdam war ich schon, sind sehr nett , ist eben Brandenburg, da herrscht noch ein anderer Ton.

    Zu Prof. Liekfeld bin ich nicht vorgedrungen, hätte ich mich für die Privatsprechstunde anmelden müssen.

    Frage doch noch mal, ob die Iridotomie bei Dir nicht doch eine Alternative sein könnte.

    Gruß Malve

    Notfalls mal fragen was die Privatsprechstunde kostet. Ich war mal in Mahrzahn und habe glaube ich um die 100 Euro bezahlt. Dafür habe ich kaum gewartet, weder vor Ort noch auf den Termin. Das war es mir Wert.

  • Brandenburg, da herrscht noch ein anderer Ton.

    Jaa das stimmt...; )

    Frage doch noch mal, ob die Iridotomie bei Dir nicht doch eine Alternative sein könnte.

    Das werde ich auch ansprechen. Es war natürlich schon Thema bei Prof Erb und seine Empfehlung ist der Linsentausch. Iridotomie kann man machen , als erstes. Es würde aber punktuell wirken und nicht ringsum.

    Die Vorstellung, klare Linsen unwiederbringlich zu entfernen, ist nicht toll. Aber die Argumentation von Prof Erb sehr plausibel.

    Ich möchte erstmal abklären, ob die Katarakt OP bei meinen Augen schwierig ist (flache Vorderkammer etc). Tja und dann entscheiden. Weg ist weg

  • Hallo Nina,

    Ich habe es bei Angehörigen auch erlebt, daß nach der Katarakt OP der durch Glaukom vorgeschädigte Sehnerv ganz kaputt gegangen ist und das Auge blind.

    Bist Du denn sicher, dass das ursächlich mit der Katarakt OP zusammen hing?

    Auch ich habe dergleichen bislang noch nicht gehört oder gelesen - nicht mal im Zusammenhang mit weit fortgeschrittenen Glaukomen.

    Natürlich besteht durch die Engwinkelsituation das Risiko eines Glaukomanfalls und folglich einer Schädigung Deiner Sehnerven! Genau dieses Risiko soll ja durch den Linsentausch beseitigt werden. Das weißt Du ja.

    Soweit Deinen bisherigen Posts zu entnehmen, sind Deine Sehnerven glücklicherweise noch in gutem Zustand!

    Aufgrund der familiären Vorbelastung bin ich seit Jahren zur Glaukomvorsorge gegangen. Der AID war auch bei mir recht hoch, also um 21, seit er kontrolliert wurde. Vor einem Jahr (ich bin jetzt 58) wurde am linken Auge 29 gemessen (rechts 24), und der Sehnerv zeigte im Vergleich zu den früheren tomographischen Aufnahmen am linken Auge eine leichte Veränderung. Seitdem wurde aus meiner Diagnose Hypertension also ein OW-Glaukom.


    Ein OWG hast Du ja nun nicht, wie der Termin bei Prof. Erb zweifelsfrei ergeben hat!

    Scheint mir aber doch die Frage zu bleiben, was aus dieser leichten Veränderung inzwischen geworden ist: Hat sich das als Glaukom im Sinne geschädigter Sehnerven bestätigt?

    Was hat Prof Erb denn für eine Diagnose gestellt - abgesehen von dem Engwinkel, der ja nicht zwingend einen glaukomatösen Schaden hinterlassen haben muss, ebenso wenig wie die OHT?

    Ich frage deswegen nach, weil mir Deine Sorge nicht so ganz einleuchtet, dass Deine glaukomatös vorgeschädigten Sehnerven durch die Katarakt OP 'ganz kaputt gehen' könnten. Das siehst Du wohl doch etwas zu dramatisch!

    Klar ist natürlich, dass Du Dir auf jeden Fall die bestmögliche Kompetenz für die OP holst und eventuell auch eine weitere Meinung bzgl. einer Iridotomie als Alternative.

    Dafür alles Gute

    Chanceline

  • Wobei, die Chefärztin in Potsdam ist Netzhautspezialistin. Ich wollte wegen Sicca zu ihr.

    Wegen Glaukom gehen auch die Berliner nach Mainz zu Frau Prof. Hoffmann in die Privatsprechstunde oder nach Magdeburg zu Prof. Thieme.

  • Wobei, die Chefärztin in Potsdam ist Netzhautspezialistin. Ich wollte wegen Sicca zu ihr.

    Wegen Glaukom gehen auch die Berliner nach Mainz zu Frau Prof. Hoffmann in die Privatsprechstunde oder nach Magdeburg zu Prof. Thieme.

    Meinst du, wenn es um eine Glaukom OP geht? Oder alternativ zur Sprechstunde bei Prof Erb?

  • Nicht nur, wenn es um eine Glaukom OP geht.

    Ich kenne auch Menschen, die zur Katarakt OP nach Mainz oder Magdeburg gegangen sind.

    Ich selbst habe schon Befunde an Dr Klabe in Düsseldorf geschickt und konkrete Fragen gestellt.

    Wu

  • M.W. operieren beide auch KK-Patienten und waren bis vor etlichen Jahren Oberärzte in Mainz.


    Frau Dr. Hoffmann ist inzwischen dort Prof. und gilt als Top für Glaukom. Sie hat auch vor Jahren schon eine Abt. für Kinder geschaffen. Sie hat meine erste TE Trabekelektomie vor mehr als zehn Jahren gemacht. Funktioniert seither tadellos und ohne Tropfen.

    Dr. Thieme folgte vor Jahren einem Ruf nach Magdeburg. Wurde gleich und ist m.W. ltd. Prof. /Rektor der Uniaugenklinik.


    Senator

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Bist Du denn sicher, dass das ursächlich mit der Katarakt OP zusammen hing?

    Das ist wahrscheinlich. Habe es von drei AA bisher gehört ("da hat sich der Operateur nicht mit Ruhm bekleckert"). Die Linse war sehr hart und der Nerv vorgeschädigt. Das Ergebnis der OP nicht gut.

    Aber du hast es richtig gelesen, meine Sehnerven sehen besser aus. Ich musste mich wohl erstmal an die neue Diagnose gewöhnen und an die Aussicht der baldigen Linsen OP .

    Was hat Prof Erb denn für eine Diagnose gestellt - abgesehen von dem Engwinkel, der ja nicht zwingend einen glaukomatösen Schaden hinterlassen haben muss, ebenso wenig wie die OHT?

    Engwinkel Situation , weil mein Gesichtsfeld OK ist ist es nicht Engwinkel Glaukom. Mikropapille.

    Die relatve Abnahme der Sehnerv dicke (also in den OCT Profilen der letzten Jahre) findet er nicht bedenklich. Aber das Trabekelwerk ist gedrückt und der Kammerwinkel so daß der Abfluss nicht gut ist und blockiert werden kann.

    Damit bin ich sehr gut dran, das ist mir klar, und mir tun von Herzen alle leid, die schon große Ausfälle haben und Progression.

    Ich muss nur richtig behandelt werden. Diagnose chronisches Offenwinkelglaukom war nicht richtig.

    Dr. Thieme folgte vor Jahren einem Ruf nach Magdeburg

    Wegen Glaukom gehen auch die Berliner nach Mainz zu Frau Prof. Hoffmann

    Kenne ich alle nicht. Natürlich ist Erfahrung, gerade auch bei OPs, sehr wichtig.

    Ich weiß nicht , ob es bei mir nötig sein wird , so weit zu fahren . Ich weiss nur, dass ich mit der Vorsorge bei den HAÄ noch nicht das Optimum hatte...

    Sie hat meine erste TE Trabekelektomie vor mehr als zehn Jahren gemacht. Funktioniert seither tadellos und ohne Tropfen.

    Das war ja wohl ein Erfolg, zehn Jahre ohne Tropfen!

    Alles Gute und liebe Grüße

    Nin

  • Mir leuchtet überhaupt nicht ein, wie eine Katarakt-OP dem Sehnerv schaden könnte. Die Gefahr sind nur mögliche Druckerhöhungen durch das Kortison, falls man Kortisonresponder ist. Deshalb muss man bei Glaukom beobachtet werden und lässt den Grauen Star am besten stationär operieren.

    Bei mir hat die Katarakt-OP leider keine Drucksenkung gebracht. Aber ich habe keinen engen Kammerwinkel.

    Der Nachteil der OP ist natürlich, dass danach die Akkomodation des Auges fehlt und man nur noch entweder in der Nähe oder in der Ferne scharf sieht. Man braucht also eine Brille.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa,

    Mir leuchtet überhaupt nicht ein, wie eine Katarakt-OP dem Sehnerv schaden könnte. Die Gefahr sind nur mögliche Druckerhöhungen durch das Kortison, falls man Kortisonresponder ist. Deshalb muss man bei Glaukom beobachtet werden und lässt den Grauen Star am besten stationär operieren.

    Das habe ich durch die Glaukom Geschichten in meiner Familie so, vielleicht ja nicht richtig, verstanden ...

    bei Engwinkel und flacher Vorderkammer scheint die Katarakt OP riskanter zu sein, was man so auf Klinik Seiten liest.

    Bei mir hat die Katarakt-OP leider keine Drucksenkung gebracht. Aber ich habe keinen engen Kammerwinkel.

    Drucksenkung wird bei mir nicht erwartet, weil das Trabekelwerk "gedrückt" ist. Das wird vermutlich so bleiben. Also weiter tropfen.

    Liebe Grüße

  • bei Engwinkel und flacher Vorderkammer scheint die Katarakt OP riskanter zu sein, was man so auf Klinik Seiten

    Hallo Nin,

    ja die flache Vorderkammer wurde bei mir auch sehr bemängelt.

    Schöner für den Operateur ist es, wenn sie tief ist.

    Aber eine flache Vorderkammer ist ja auch nicht so selten und die Operateure können damit umgehen. Auch mit anderen ungünstigen Voraussetzungen.

    Bei flacher Vorderkammer wird z.B. eine Art Gel eingefüllt (genauer Name ist mir gerade entfallen). Das haben sie bei mir auch gemacht, dann haben sie mehr Platz zum Arbeiten.

    Zum Schluß wird das Gel natürlich wieder abgesaugt.

    Also alles lösbar. Gruß Malve

  • Also alles lösbar.

    Ja, bestimmt. Danke, Malve.

    Und ich bin ja nicht unter Zeitdruck.

    Habe heute ehemaligen Kollegen getroffen und er hat seit einer Woche einen Druck von erst 70 und jetzt mit Tropfen und Glaupax 50. Er hatte immer gute Augen und plötzlich beim Autofahren gemerkt, dass die Lichter so blenden und einen komischen Hof haben .

    Am nächsten Tag verschwommen gesehen. Brille geputzt, ohne Erfolg. Dann zum AA..., Vorgespräch in Klinik,... immer noch nicht operiert. Ist Privatpatient.

    Er hatte keine Kopfschmerzen dabei, und sich noch nie mit dem Thema beschäftigt.

    Alles Gute

    Nin

  • Das mit deinem ehemaligen Kollegen hört sich übel an, Nin. Hoffentlich klappt alles mit der OP und hoffentlich hat sein Sehnerv nicht zu extrem gelitten.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ja, DieDa, das sind schon recht viele Tage mit so hohem AID.

    Als Sofortmaßnahme wurde erst von einer Iridotomie gesprochen, aber die Augenklinik will dann beides in einer OP machen.

    Natürlich erst ein Auge. So dauert es ziemlich lange.

    Da kann man nur die Daumen drücken

  • Das machen wir hier gern! :girlshuepfend:

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo ihr lieben DaumendrückerInnen und MutmacherInnen!


    Möchte ein kurzes Update geben.

    Erstmal zum Kollegen mit dem Glaukomanfall und Drücken von 50 über einige Tage: die Sehnerven scheinen es ohne große Schäden überstanden zu haben.

    Die Linsentausch OP ist an einem Auge gut gelaufen, jetzt das zweite...

    Bei mir ging es ja noch darum, ob vor einem Linsentausch (noch klare Linsen) erst mal eine Iridotomie gemacht werden kann.

    Dafür war ich stationär eine Nacht im KH. Es wurde ein Provokationstest gemacht.

    Da wird ein Tag-Nacht-AID Profil gemacht und währenddessen werden die Pupillen weit getropft.

    Dabei war das wichtigste Kriterium, wie stark der Druckanstieg ist, während die Pupillen dann wieder kleiner werden.

    Eine Iridotomie, also der dadurch geschaffene zusätzliche Abfluss des Kammerwassers durch die Laser-Löcher, ist angezeigt, wenn es zu starkem Druckanstieg kommt.

    Wenn nicht, wird eine Iridotomie nicht oder zumindest nicht ausreichend verhindern können, daß es bei Engwinkel Situation zu einem Glaukomanfall kommen kann.

    Also bleibt es bei der Empfehlung von Prof Erb, gleich Linsentausch.

    Und um auf den Titel dieses Threads zurück zu kommen: keiner der Ärzte, die ich gefragt habe, sieht den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Katarakt OP und "Todesstoss für Sehnerven"

    Liebe Grüße!!

    Einmal editiert, zuletzt von Nin (28. März 2024 um 11:12)