Simbrinza Augentropfen und Tinnitus

  • Hallo zusammen,

    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich nehme seit dem 30.12.23 neben Monoprost (abends, beide Augen) weitere Augentropfen zu mir (Simbrinza, morgens und abends linkes Auge).
    Seit dem 04.01.24 hat sich bei mir im linken Ohr ein Tinnitus eingestellt.

    Ich muss dazu sagen, dass ich letztes Jahr im August schon einmal einen Tinnitus hatte. Er ist aber nach ein paar Wochen wieder verschwunden und wurde bis jetzt nicht mehr wahrgenommen.

    Da im Beipackzettel von Simbrinza bei Nebenwirkungen auch Ohrgeräusche aufgeführt sind, hat mich das hellhörig gemacht.
    Gibt es evtl. jemanden von Euch, der Simbrinza (oder Brinzolamid, ist ja enthalten) tropft und ebenfalls Probleme mit Ohrgeräuschen hatte oder hat?

    Vielen lieben Dank!

  • Hallo Robbie,

    im Rahmen meiner ersten Tropfenmedikationen habe ich auch eine kurze Zeit Simbrinza getropft. Zwar hat Simbrinza bei mir keine Ohrgeräusche verursacht, aber eine Unverträglichkeit im Auge, die mich unter Stress gesetzt hat.

    Insofern wäre vielleicht die Frage, ob es insgesamt gut verträgst, oder Dir evtl. Nebenwirkungen Stress bereiten, die dann wiederum einen Tinnitus befördern!?

    Viele Grüße

    Nona

  • Hi Robbie,

    ich habe seit vielen Jahren einen Tinnitus und bin damit bisher sehr gut zurecht gekommen. Seid meiner Diagnose vor wenigen Monaten, nehme ich meinen Tinnitus sehr viel deutlicher wahr.

    Ich ging zunächst auch von einer Nebenwirkungen von meinem Medikament (Ganfort) aus, konnte aber nichts dazu finden. Außer bei manchen Studien/Internetseiten beim Wirkstoff Timolol. Mein Augenarzt meinte aber, dass er das noch nie gehört hätte als Nebenwirkungen und im Beipackzettel steht sie auch nicht.

    Ich habe daher die Vermutung, dass es einfach mit dem extremen Stress zusammenhängt, den die Diagnose bei mir ausgelöst hat. Ich versuche aktuell es so gut wie möglich auszublenden und damit lernen zu leben. Der HNO Arzt sagte das wäre in meinem Fall bei dem langen Bestehen des Tinitus auch das beste.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass er nicht zu laut ist und dir auch Mal etwas Ruhe lässt!

  • Hallo Robbie und Affected,

    mir fiel noch ein, dass mein Augenarzt mir ganz am Anfang der Diagnosestellung mal erläuterte, dass immer dann ein Zusammenhang zwischen Tinnitus und in diesem Fall Normaldruckglaukom bestehen kann, wenn ursächlich eine schlechte Durchblutung der kleinsten Gefäße verantwortlich ist.

    Dies nur mal zur Ergänzung, sicher aber nicht direkt für Dich relevant, Robbie.

    Viele Grüße

    Nona

  • Ich habe seit mehr als einem Jahr einen Tinnitus und habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr man nachforscht, desto verwirrter ist man. Man klammert sich an alle möglichen Ursachen, horcht hin, versucht es zu erklären und ist am Ende so schlau wie zuvor. Es gibt zwar eine Infusionstherapie als Option, den Tinnitus noch rechtzeitig abzuwenden (das könnte bei dir sogar dafür zu spät sein), aber die bringt bei vielen auch nicht den ersehnten Erfolg. Als mir mein HNO Arzt, nachdem die Infusionstherapie gegen Tinnitus bei mir nichts gebracht hat, gesagt hat, das Beste ist einfach nicht hinzuhören, kam es mir im ersten Augenblick wie ein Hohn vor. Aber jetzt denke ich, dass ist der erfolgreichste Weg. Am Anfang fällt es einem schwer, dann nimmt man den Tinnitus immer weniger wahr. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mal ein Nachmittagsschläfchen halten kann, ohne dass ich diese Geräusche wahrnehme.

  • Hallo Robbie!

    Hallo zusammen,

    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich nehme seit dem 30.12.23 neben Monoprost (abends, beide Augen) weitere Augentropfen zu mir (Simbrinza, morgens und abends linkes Auge).
    Seit dem 04.01.24 hat sich bei mir im linken Ohr ein Tinnitus eingestellt.

    Ich muss dazu sagen, dass ich letztes Jahr im August schon einmal einen Tinnitus hatte. Er ist aber nach ein paar Wochen wieder verschwunden und wurde bis jetzt nicht mehr wahrgenommen.

    Da im Beipackzettel von Simbrinza bei Nebenwirkungen auch Ohrgeräusche aufgeführt sind, hat mich das hellhörig gemacht.
    Gibt es evtl. jemanden von Euch, der Simbrinza (oder Brinzolamid, ist ja enthalten) tropft und ebenfalls Probleme mit Ohrgeräuschen hatte oder hat?

    Vielen lieben Dank!

    Naja- wenn Du die AT im Verdacht hast, dann solltest Du mit dem AA sprechen, ob man da andere AT nehmen kann, wo die beiden Wirkstoffe nicht drin sind.

    Aber wenn Du im August schon einmal eine Phase mit Tinnitus hattest, dann kann es natürlich auch sein, dass die AT gar nix damit zu tun haben.

    Hast Du HWS-Probleme? Die können auch Tinnitus machen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Gibt es evtl. jemanden von Euch, der Simbrinza (oder Brinzolamid, ist ja enthalten) tropft und ebenfalls Probleme mit Ohrgeräuschen hatte oder hat?

    Ja, aber ich hatte den Tinnitus schon ein paar Jahre früher. Damals habe ich das harmlosere Xalatan getropft.


    Ich habe daher die Vermutung, dass es einfach mit dem extremen Stress zusammenhängt, den die Diagnose bei mir ausgelöst hat.

    Das kann möglich sein. Stress kann ein Tinnitusauslöser sein. Bei mir war es aber auch das nicht.

    Ich habe seit mehr als einem Jahr einen Tinnitus und habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr man nachforscht, desto verwirrter ist man.

    Da ist etwas Wahres dran. Tinnitus gehört zu den wenigen Erkrankungen, wo man seit Zeiten von Martin Luther (der das auch hatte) eher geringe Fortschritte gemacht hat. Man muss einfach lernen damit zu leben und ignorieren ist das beste - auch wenn es schwerfällt. Ich habe seinerzeit ca. 2 Jahre dafür gebraucht.

    Mehr zum Thema habe ich hier geschrieben. Tinnitus

  • Hallo Robbie,

    ich hatte unter Brimo Vision sine (aber das dürfte ein anderer Wirkstoff sein) einen dauerhaften Tinnitus sowie kalte Extremitäten. Das war im Sommer. Der HNO-Arzt konnte aber nichts finden. Hatte dann eigenmächtig nach 4 Wochen die Tropfen abgesetzt und innerhalb weniger Tage war alles wieder verschwunden. Hatte mir dann zeitnah beim AA natürlich was anderes verschreiben lassen.

    Hatte ansonsten nur Jahre vor der Glaukomdiagnose zwei oder drei Mal für einige Minuten bis Stunden tinnitusartige Hörprobleme gehabt. Kann aber auch einfach nur Dreck im Ohr gewesen sein ;)

    VG