Gesichtsfelduntersuchung

  • Hallo Pia!

    In einer Praxis ist der AA noch selbständig, aber Druck messen, Sehtest und Gesichtsfeld haben zuletzt Auszubildende gemacht (ohne Glas mit entsprechender Stärke). Einen Ausdruck vom Gesichtsfeld gibt es auch nicht.


    Nach wie vor gibt es keine gesicherte Glaukomdiagnose, obwohl ich 3 Tage in der Uniklinik war und 1 1/2 Jahre später zur Kontrolle in der dortigen Ambulanz.

    Ein Sehtest und eine Gesichtsfelduntersuchung sind auch delegierbare Leistungen. Druck messen kann die Helferin ja nur mit dem NCT. Da bin ich grundsätzlich immer dafür dass der AA per Applanation misst, weil es halt einfach genauer ist.

    Wie aussieht ist es ein großes Glück gute Ärzte zu finden, das gilt inzwischen für alle Fachbereiche bei uns. Aktuell wird in unserer Gegend ein Termin nur vergeben, wenn man privatversichert ist. Die fragen danach.

    Ich glaube, dass ist in ganz vielen Regionen in Deutschland so. Überall sehr schwierig!

    Für ein wichtiges zeitnahes MRT ist es uns gelungen über die Krankenkasse einen Termin zu bekommen.

    Na, das ist doch prima, wenn man dann so Hilfe bekommen kann.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    nichts gegen Auszubildende, es gab abgesehen vom Empfangstresen nur Auszubildende. Die waren zwar sehr bemüht, aber ohne jegliche Erfahrung.

    Solche Gesichtsfelduntersuchungen sind völlig nutzlos, können niemals für eine Diagnose genommen werden, auch nicht für ein Verlaufskontrolle.

    Das mit der Krankenkasse wissen viele nicht, deswegen habe ich es geschrieben. Dieser Weg hat allerdings den Nachteil, dass die MRT in der Regel in unterschiedlichen Radiologien gemacht werden, was bei bestimmten Diagnosen wegen der Vergleichbarkeit mehr als ein Nachteil ist.

    Viele Grüße

    Pia

  • Hallo Pia,

    Solche Gesichtsfelduntersuchungen sind völlig nutzlos, können niemals für eine Diagnose genommen werden, auch nicht für ein Verlaufskontrolle

    wie kommst du darauf? Kannst du das bitte mal näher erklären?

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Mir geht es wie Birgit, ich verstehe die Äußerung nicht. Die Gesichtsfelduntersuchung macht ja das Gerät, die Azubis müssen es nur richtig einstellen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo, ich kenne zwei Arten. In der Uniklinik macht es ein Gerät und der Patient sieht hinein, drückt bei Lichtpunkten und die Arzthelferin steht daneben und muss nicht viel machen. Wir bekommen dort immer ein Ausdruck und es steht unten Humphrey Matrix darauf.

    Aber in der Augentagesklinik haben sie ein solches modernes Gerät nicht. Da macht die Helferin alles selbst an einem riesigen Perimeter. Ich glaube es ist ein älteres Perimeter, so wie man es früher gemacht hat. Sie zeichnet alles per Hand ein und bewegt die Maschine manuell. Das muss die Dame/der Herr natürlich können, sonst kann man sich die Untersuchung wirklich sparen.

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Rala0417 (22. November 2023 um 12:11)

  • Rala0417 Oh, von Hand? Ich bin seit etwa vierzehn Jahren Glaukompatienten. Alle Praxen und die Augenklinik haben die Geräte mit den Lichtpunkten, bei allen wird es automatisch aufgezeichnet. Die medizinische Fachangestellte steht bei mir auch nicht daneben. Wenn nötig verpasst sie ein Korrekturglas, dann bekommt man von ihr die Augenklappe und sie startet das Gerät nach Eingabe der persönlichen Daten. Nachdem man fertig ist, kommt sie wieder.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa, mich hatte es jetzt genauer interessiert und ich habe im Netz danach gesucht. Ich denke die Methode heißt "Kinetische Perimetrie (Goldmann)". Diese Webseite stellt zwei Methoden vor. Das Gerät sieht so aus wie bei uns in der ATK.

    Dynamische Perimetrie – Bieler Augenzentrum (bieler-augenzentrum.ch)

    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Rala0417 (22. November 2023 um 22:16)

  • Ah, interessant, Rala. Das kannte ich nicht.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo,

    die Gesichtsfelduntersuchungen sind in meinem Fall wegen dem fehlenden Korrekturglas nutzlos, der Auszubildende hat das mal einfach so selbst entschieden. Natürlich sehe ich ohne Korrekturglas weniger.

    Wenn dann der Kopf noch mit dem zu untersuchenden Auge eine abweichende Position einnimmt, kann man es auch ganz lassen.

    Gesichtsfelduntersuchungen wurden bei mir seit Jahrzehnten regelmäßig durchgeführt, ich weiß also auf was zu achten ist.

    Viele Grüße

    Pia

  • Pia Welche Brillenstärke hast du?

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Früher hatte ich -18, nach Katarakt-Op kann ich mit den Kunstlinsen ohne Brille in die Ferne sehen, für die Nähe brauche ich ein Brille.

    Das linke Auge kann ich nicht mehr nutzen, alles was links ist kann ich nicht sehen. Der Visus schwankt zwischen 0,4 und 0,6.

    Es ist auf jeden Fall falsch kein Korrekturglas einzusetzen.

  • Okay, bei -18 hast du kaum noch ein Lichtchen gesehen.

    Was mich wundert ist, dass du nach dieser starken Kurzsichtigkeit auf die Ferne korrigiert wurdest. War das dein Wunsch? Mandy und ich haben jetzt ca. -2,5 Dioptrien, also so, dass man in der Nähe keine Brille benötigt, aber in der Ferne. Das ist bei stark Kurzsichtigen eigentlich üblich, soweit sie sich nicht anderes entscheiden.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ich wollte ohne Brille lesen können, das kann ich auch. Trage also nur beim Lesen keine Brille, sonst immer. Was mich immer gewundert hat, bei der Brille gibt es einen Unterschied von 2 Dioptrien zwischen rechts und links.

    Besonders viel erklärt wurde bis heute eigentlich nie etwas. Für mich sind AÄ eine besondere Spezies, darüber kann ich hinwegsehen wenn sie gut operieren.

    1980 hatte ich eine Netzhautablösung und wurde operiert (Lokalanästhesie). Der Operateur, ein Professor, war menschlich unterirdisch. Er hat nie auch nur ein Wort während des sechswöchigen stationären Aufenthalts mit mir gesprochen, aber operieren konnte er.

  • Bei mir sind die Brillengläser nach der Star-OP auch unterschiedlich. Ich glaube, es ist sehr schwer, es so genau mit den künstlichen Linsen zu korrigieren, dass an beiden Augen die Brillenstärken gleich sind. Es kommt ja auch immer noch eine eventuelle Hornhautverkrümmung etc. hinzu, die an beiden Augen unterschiedlich sein kann.

    Viele Grüße

    Mandy

  • Hallo Senator!

    Sorry, ich war krank letzte Woche und hab nicht ins Forum geschaut.

    Anmerkung:

    Seit einigen Tagen hat sich dieser Thread lebhaft völlig vom Original-Thema wegentwickelt.

    @ Sabine, :schulterzuck: :?:

    LG - Senator

    Ich habe alle Beiträge rund um das Gesichtsfeld nun mal hier in ein eigenes Thema verschoben. Hier kann ja weiter diskutiert werden.

    An mir soll es nicht liegen. Werde mich aus dem Forum verabschieden.

    Nur, weil man mal verschiedener Meinung ist braucht man sich ja nicht zu verabschieden.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo ihr Lieben,

    da bin ich jetzt echt gespannt, wie meine Gesichtsfelduntersuchung demnächst (Anfang Januar) verläuft. Ich war ja immer bei Dr. Heinrich in Krefeld, werde aber jetzt mal nach Neuss fahren, weil das Gerät dort schneller sein soll - und weil sie nur noch freitags in Krefeld ist und ich Stunden im Stau stehe, Freitag halt.

    Bisher war ich an diesem statischen Gerät, also ganz ohne Fachangestellte dabei, die kam nur zum Schluss wieder. Sagte ich schonmal, dass ich die Untersuchung schrecklich anstrengend finde? ;)

    Liebe Grüße
    Birgit

    Meine geheime Superkraft: Ich kann mich selbst völlig aus dem Konzept bringen, obwohl ich vorher gar keins hatte!

  • Hallo Ihr,

    Ich finde, man muss die Gesichtsfelduntersuchung nicht ganz so stressig sehen, denn das Gerät prüft ja bei Unsicherheiten noch mal nach. Und so ein Test ist ja eine Momentaufnahme.

    Aber die ist mir sehr wichtig, denn mit dem OCT kann man meinen Sehnervkopf nicht erfassen (-13 Dioptrien), da der Nerv so schräg eintritt, dass man nur einen faserigen Rand sieht. Da ist das Gesichtsfeld dann eine wichtige Aussage: stimmt der Zieldruck oder muss er nach unten korrigiert werden.

    Das OCT ist aber sehr wichtig, wenn man noch keine Sehfeldausfälle hat und man dann durch das OCT Veränderungen sehen kann, ob die Therapie Stabilität bringt.

    Lieben Gruss

    Mellirosa