Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und habe die Diagnose Glaukom seit 3 Wochen.
Ich bin zum Augenarzt gegangen hauptsächlich wegen Kopfschmerzen, verschwommenen Sehen und zittern am Augenlid (einseitig).
Es wurden bisher viele Messungen gemacht. Ein Druck von rechts 24 und links 25 wurde per Luftstoß gemessen beim ersten Besuch. Daraufhin musste ich ca. 2 Wochen später zum Tagesprofil messen kommen.
Morgens waren die Werte am Höchsten mit 29/30. der Kammerwinkel wurde gemessen ( völlig in Ordnung), eine Gesichtsfelduntersuchung und es wurde mit der Spaltlampe geschaut. Danach hieß es Schädigung des Sehnervens liegen bereits vor und leichte Gesichtfeldausfälle habe ich bereits.
Latanoprost habe ich bekommen und sollte sie zwei Wochen 1x tgl. zur Nacht tropfen danach erneute Druckkontrolle.
Ich war überrumpelt von der Diagnose und fragte nur woher ich das habe, ich kannte diese Krankheit nur von älteren Menschen. Die Ärztin meinte es gibt schon viele in meinem Alter und ich solle mich nicht sorgen.
Eine Woche später bin ich erneut in die Praxis wegen anhaltenden Kopfschmerzen und einem schwarzen Punkt der durch mein Sehfeld schwirrt.
Es wurde wieder Druck gemessen diesmal allerdings an dem Gerät mit der Spaltlampe und der Augenhintergrund wurde auch betrachtet (alles in Ordnung). Druck immer noch zu hoch mit 24/25.
Ich tropfe seither Latanoprost und Timolol in Kombination. Mein nächster Termin ist in einer Woche zur Druckkontrolle.
Viel Aufklärung von der Ärztin zur Krankheit selbst oder worauf ich zu achten habe etc. erhielt ich nicht. Nicht schlimm ich habe Internet und kann mich belesen.
Eine Frage die ich leider nicht „ergoogeln“ kann ist allerdings die Ursache. Meine Ärztin wollte nicht darauf eingehen. Ein OCT oder andere Bildgebende Verfahren sollen noch irgendwann mal erfolgen, das hat Zeit nach Ihrer Aussage.
Ich meine wurden bei euch evtl. noch andere Krankheiten diagnostiziert die das Glaukom quasi als Begleiterscheinung haben? Ich habe Angst das da noch was größeres hinter steckt.
Haben wir einfach Pech das bei uns zuviel Kammerwasser produziert wird? Es nicht richtig ablaufen kann? Mein Kammerwinkel ist nicht verengt. Es muss doch einen Grund geben.
Seither nehme ich die Diagnose einfach so hin. Mich belastet es sehr so im Unwissen zu sein. Keiner in meiner Familie hatte ein Glaukom bisher oder „nichtmal“ eine Brille.
Die zweite Sache ist das ich jetzt seit 2 Wochen krankgeschrieben bin vom AA. Ich fühle mich nicht in der Lage wieder arbeiten zu gehen, ob eine Verlängerung möglich ist weis ich nicht.
Krankschreibung läuft aus und ich muss erst in einer Woche wieder zur Kontrolle. Was mache ich jetzt?
Seit ihr gleich wieder ins Arbeitsleben eingestiegen oder brauchtet ihr auch eine gewisse Zeit ? Ist es ein normales Verhalten das ich mich nicht bereit fühle und Ängste habe?
Ich muss das alles noch verarbeiten und die Ungewissheit, ob die Tropfen jetzt besser anschlagen haben als die ersten macht mich wahnsinnig.
LG und danke das ihr den Text bis hierher gelesen habt