bevorstehende Trabekulektomie

  • Danke für den Tipp, DieDa. 🌷

  • Hallo Angelica,

    ich hatte hinsichtlich der Befeuchtung des operierten Auges recht gute Erfahrungen mit Corneregel edo gemacht. Das war auch die Empfehlung des Operateurs. Zusätzlich tropfe ich noch Coqun.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Angelica!

    Ich hatte auch auf beiden Augen eine TE (wie viele, wie bereits Sabine erwähnte).

    Und ich hatte auch durch den niedrigen Druck danach "waberiges" Sehen.

    Der Visus braucht seine Zeit.

    Ich drücke die Daumen, dass das bald wieder besser wird, und ich drücke die Daumen für die 2. OP.

    Viele Grüße

    Mandy

  • Vielen Dank euch allen!

    🌷🌷🌷

  • Hallo zusammen,

    da ich viele private Anfragen habe, möchte ich hier alles zusammenfassen.

    Meine 2. Trabekuektomie - OP ist bereits 2,5 Wochen her. Ich hatte da (leider ?) die gleiche Vorgehensweise gehabt wie bei dem rechten Auge. (OP am 9.2. 2023). Das heißt, dass der Druck nach der OP zu hoch war und es wurden 2 Fäden aufgelesert. Jetzt ist der Druck zu niedrig, :lichtaufgehen: nämlich 6. Die Astigmatismuswerte hatten letztes Mal astronomische Werte und lagen bei ca. 5 Dptr.... Links, nach 3, 5 Monaten liegt der Druck bei 8 und Hornhautverkrümung zeigt 2, 25 Dioptrien... Beide Augen und die Sickerkissen (auch rechts) sehen "prominent" aus. Nichts tut weh oder ist gerötet. Jetzt heißt es- abwarten... Der AiD wird etwas steigen und die HH- WErte sinken...Die Geduld habe ich leider nicht. : ) :no:

    Ich muss jede Woche in die Klinik, Prof. Dr. Klink schaut mich jedes Mal persönlich an. Ich tropfe alle 2 Stunden Dexo EDO und nach Bedarf Hylo - Gel, die Feuchtigkeitstropfen. Ich finde sie übrigens deutlich besser als Hylo - Comod...

    Ich habe meine Regal mit den Galukomtropfen "ausgemistet", eigentlich einfach leergeräumt... Eine mittelgroße Tasche voll ist es geworden...Mensch, war das ein tolles Gefühl... :Freuen:

    Ich danke euch für euer Interesse und die guten Wünsche :daumenhoch:

    Fragt mich ruhig, falls ihr noch was wissen wollt.

    Herzliche Grüße

    Angelica

  • Hallo Angelica!

    Astigmatismuswerte hatten letztes Mal astronomische Werte und lagen bei ca. 5 Dptr.... Links, nach 3, 5 Monaten liegt der Druck bei 8 und Hornhautverkrümung zeigt 2, 25 Dioptrien... Beide Augen und die Sickerkissen (auch rechts) sehen "prominent" aus. Nichts tut weh oder ist gerötet. Jetzt heißt es- abwarten... Der AiD wird etwas steigen und die HH- WErte sinken...Die Geduld habe ich leider nicht. : ) :no:

    Na, das liest sich doch mal gut. Ein Grund zur Freude :hops: :hops: :hops: .

    Und ohne Geduld wird es halt leider nicht gehen! Du hast nun so viel geschafft, dann schaffst Du das doch auch noch! :freuen_:

    Viele Grüße, weiterhin guten Verlauf

    Sabine

  • Hallo Angelica!

    Schön, von dir zu lesen.

    Das hört sich doch schon gut an!

    Leider ist Geduld tatsächlich gefragt...

    Du schaffst das, halt durch!

    Und schön, dass du nun nicht mehr auf Tropfen angewiesen bist! :lachen:

    Weiter gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Liebe Angelica,

    das freut mich sehr. Es klingt sehr anstrengend, aber es wird alles gut!

    Herzliche Grüße, zurzeit aus Kyoto

    Wolfgang

  • Ich danke euch allen! <3

    Heute sind es genau 6 Wochen nach der TE rechts und 4,5 Monate nach der TE links. Ich komme gerade von meinem Hausaugenarzt: links lag der Druck bei 6 und rechts bei 7. Ist mir etwas zu niedrig... Der Prof. Dr. Klink (München) meinte jedoch, dass es ganz gut sei, weil der Druck im Laufe der Zeit noch um ein paar Einheiten steigen könnte/ würde...

    Astigmatismus - Werte nerven mich nach wie vor, statt 2, 25 wie vor zwei Wochen, stiegen die Werte auf 2, 5... Ich persönlich denke, dass die Druckwerte von 8-9 für mich besser wären, das würde die Hornhautverkrümung sicher besser korrigieren. Ich möchte mir bereits nächste Woche eine Brille mit einfachen, günstigen Gläsern anfertigen lassen. Ich habe weder plus, noch minus, nur diese blöden Zylinderwerte, die sowieso auch im Laufe des Tages schwanken...: ( es wird nicht einfach, eine passende Brille zu bekommen...

    Jetzt was anderes: da ich oft gelesen habe, dass man bei Glaukom nicht fliegen sollte, oder dass Aspirin gefährlich sei, habe ich diese Fragen dem Guru in München gestellt. In beiden Fällen wunderte er sich und meinte, er würde es nicht als Arzt erklären können. (!) Bei Kopfschmerzen eine Aspirintablette zu nehmen, sei vollkommen unbedenklich. Nur bei Weitwinkelglaukom und wenn man Aspirin dauerhaft nimmt, könnte es zu einer Verstopfung kommen, aber sonst... Mit diesen Zeilen möchte ich niemanden verärgern, der darüber anders denkt, oder etwas anderes weiß. Es ist doch interessant, was oder wie die Profis darüber denken... Der Prof Dr. Klink hat viele Auszeichnungen auf diesem Gebiet und ist seit über 30 Jahren ein angesehener Glaukomspezialist... Auch zum Fliegen hat er gemeint, dass wenn der Druck durch die Filterkissen oder anders geregelt ist, darf man fliegen. Klimaanlagen in Flugzeugen und sonst überall schaden dafür den Kissen und dem Auge ziemlich. Immer beim Fliegen öfters Feuchtigkeitstropfen benutzen... Das war seine Meinung... Ich wollte auch wissen, ob er was Gutes : ) für die Augen empfehlen kann. "Sehnerv" von Ophtaprotect (ich hoffe, liebe Sabine, das ich hier keine falsche Werbung mache) soll für die Augen recht gut sein...

    Ich hoffe, mit diesen Zeilen jemandem geholfen zu haben.

    Euch allen noch wünsche ich viel (Seh-)Kraft, schönes Wetter und eine Menge Zuversicht

    Herzliche Grüße :winken4:

    Angelica

  • Hallo Angelica,

    schön, dass bei dir alles gut zu verlaufen scheint.

    Beim Thema Fliegen scheiden sich die Geister. Es scheinen diesbezüglich keine eindeutigen Studienergebnisse vorzuliegen, sodass sich auch die Empfehlungen unterscheiden.

    Ich verzichte zwischenzeitlich sicherheitshalber auf Flugreisen.

    Frag doch bei deinem AA nach der dort vertretenen Meinung.

    Viele Grüße

    Tierfreund

  • Hallo Malve,

    herzlichen Dank für deine Rückmeldung!

    Hallo Tierfreund, wieso scheiden sich da die Geister?

    Was spricht gegen das Fliegen?

    Wie Angelica ausgeführt hat, liest man häufig, dass bei Glaukom und Flugreisen Vorsicht geboten ist.

    Laut Ilse Strempel weisen Studien darauf hin, dass jeder zweite Flugzeugpassagier eine deutlich erniedrigte Sauerstoffsättigung im Blut hat (S. 59). Diese Ausführungen finden sich allerdings im Abschnitt „Zusätzliche Therapieempfehlung für Patienten mit primärer vaskulärer Dysregulation („Flammer-Syndrom“)“.

    Es wird diskutiert, ob es auf Flugreisen zu einer Minderversorgung des Sehnerven mit Sauerstoff und in der Folge zu weiteren Sehnervenschäden kommen kann. Die Studienlage zu Glaukom und Flugreisen scheint aber sehr uneinheitlich.

    Es spricht also grundsätzlich nichts gegen Flugreisen.

    Gerade bei größeren Sehnervenschäden oder Langstreckenflügen dürfte eine vorherige Rücksprache mit dem AA aber sicher sinnvoll sein.

    Viele Grüße

    Tierfreund

  • Hallo Tierfreund,

    Wie Angelica ausgeführt hat, liest man häufig, dass bei Glaukom und Flugreisen Vorsicht geboten ist.

    Na ja, Vorsicht schon, man muß sich immer überlegen, wie man mit dem Glaukom auf Reisen zurechtkommt.

    Laut Ilse Strempel weisen Studien darauf hin, dass jeder zweite Flugzeugpassagier eine deutlich erniedrigte Sauerstoffsättigung im Blut hat (S. 59)

    Ach ja, habe es gefunden, bei mir auf Seite 63

    Das Problem mit den zitierten Studien von Prof. Strempel ist ja leider, daß man diese nicht nachlesen kann.

    Sie begründet die verminderte Sauerstoffsättigung mit der hypobaren Normoxie, also mit dem erniedrigten Luftdruck bei der Flughöhe bis zu 2500 m.

    Unabhängig von der Höhe ist aber der Sauerstoffgehalt der Luft immer der gleiche, nämlich 21% und zwar unabhängig von der Höhe.

    Hypobare Hypoxie heißt, Erniedrigung des Umgebungsluftdrucks bei konstanter Sauerstoffkonzentration von 21 %. Das ist die offizielle Definition.

    Für die Sauerstoffversorgung ist das aber nicht von Bedeutung, sondern, bei welcher Höhe die Sauerstoffbindungsfähigkeit des Hämoglobins wie weit sinkt.

    Und da ist es so, daß ab 3300 m Höhe die Sauerstoffsättigung auf 90% abfällt, dann hätte man also eine leichte Unterversorgung.

    Insofern gelten die normalen Flughöhen in Passagierflugzeugen nicht als gefährlich für Glaukompatienten, da ist die Meinung der Augenärzte eigentlich eindeutig.

    Gruß Malve

  • Hallo Angelica!

    Schön, dass bei dir die Eingriffe gut verlaufen sind.

    Mach dir keine Sorgen wegen der Druckwerte, die waren bei mir auch für einige Zeit ziemlich niedrig.

    Dadurch hatte ich auch etwas "waberig" gesehen.

    Das kann sich noch einpendeln.

    Liebe Grüße

    Mandy

  • Hallo Malve!

    Ach ja, habe es gefunden, bei mir auf Seite 63

    Das Problem mit den zitierten Studien von Prof. Strempel ist ja leider, daß man diese nicht nachlesen kann.

    Naja- also ich glaube kaum, dass Prof. Strempel Studien zitiert, die nicht seriös sind!

    Sie begründet die verminderte Sauerstoffsättigung mit der hypobaren Normoxie, also mit dem erniedrigten Luftdruck bei der Flughöhe bis zu 2500 m.


    Unabhängig von der Höhe ist aber der Sauerstoffgehalt der Luft immer der gleiche, nämlich 21% und zwar unabhängig von der Höhe.

    Hypobare Hypoxie heißt, Erniedrigung des Umgebungsluftdrucks bei konstanter Sauerstoffkonzentration von 21 %. Das ist die offizielle Definition.


    Für die Sauerstoffversorgung ist das aber nicht von Bedeutung, sondern, bei welcher Höhe die Sauerstoffbindungsfähigkeit des Hämoglobins wie weit sinkt.


    Und da ist es so, daß ab 3300 m Höhe die Sauerstoffsättigung auf 90% abfällt, dann hätte man also eine leichte Unterversorgung.

    Wer sagt das?


    Insofern gelten die normalen Flughöhen in Passagierflugzeugen nicht als gefährlich für Glaukompatienten, da ist die Meinung der Augenärzte eigentlich eindeutig.

    Ich denke, dass da eine Absprache des Patienten mit dem behandelnden Arzt die allerbeste Rückversicherung ist.


    Gruß

    Sabine

  • Hallo Sabine googel mal hypobare hypoxie und höhe, da findest Du das.

    Das sind elementare Kenntnisse der Flugmedizin. Das ist doch insoweit abgesichert, dass Menschen beim Fliegen keinen Schaden durch Sauerstoffmangel erleiden.

    Prof Strempel hat leider die Studien nicht zitiert, insofern kann ich ihre Aussage an der Stelle nicht nachvollziehen.

    Gruß Malve

  • Mein Augenarzt und die Klinik haben wegen des Glaukoms übrigens auch keine Einwände gegen Flugreisen und offensichtlich sehen die Ärzte anderer User das genauso.

  • Hallo Malve,

    herzlichen Dank für Deine wirklich gut nachvollziehbare und schlüssige Darstellung über das Fliegen. Es gab ja hier im Forum schon einige Darstellungen, die versucht haben, die Brücke zwischen Bergwandern/Skilaufen und Langstreckenflügen zu ziehen. Ich erinnere mich, dass irgendwo (ich finde es gerade nicht direkt) mal dargestellt wurde, dass eine Flughöhe von 11.000 m einer Berghöhe von 2.500m entspricht.

    Da habe ich mich allerdings gefragt, ob in La Paz oder in Quito Glaukom besonders stark ausgeprägt ist.

    Ein wesentlicher Punkt scheint letztlich die Sauerstoffsättigung des Blutes zu sein. Wobei mich immer wieder wundert, wie wenig selbst Augenärzte darauf Wert legen. Dabei gibt es heutzutage eine Reihe von Möglichkeiten, mehr über sich selbst zu lernen. Ob mittels Smartwatch über den VO2-Maximum-Wert (als Schätzungen aufgrund des Pulsverlaufs) oder mit der Daumenkralle den Wert direkt zu messen oder auch einfach über einen Lactat-Test in Erfahrung zu bringen, in welchen Bereichen man sich z.B. beim Sport bewegt.

    Mit Studien ist es wirklich so eine Sache. Diesbezüglich hatte ich während meines Berufslebens so einige interessante Erfahrungen gemacht. Es dürfte selbst für Fachleute manchmal sehr schwierig sein, dahinter zu kommen, ob eine Studie wirklich auf einen speziellen Sachverhalt übertragbar ist. Die Auswahl der Probanden spielt u.a. eine bedeutsame Rolle.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfi,

    es freut mich, daß Du mit meinen Ausführungen etwas anfangen konntest.

    Wenn die Menschen ständig in der Höhe leben, kommt es zu einer "Höhenanpassung", die haben dann wieder eine normale Sauerstoffsättigung.

    Schau mal unter Höhenanpassung auf die Seite von DocCheck Flexikon, da wird das im Einzelnen erklärt.

    Ich habe auch gelesen, daß Passagierflugzeuge zwischen 9000 und 12000 m hoch fliegen.

    Ich bin technisch nicht allzu bewandert, aber ich verstehe das so, daß durch Erzeugung eines Überdrucks in der Kabine, Druckverhältnis eingestellt werden, die gesundheitsverträglich sind.

    Unter Druckkabine heißt es bei Wikipedia:

    Es ist vorgeschrieben, dass der Luftdruck in der Kabine nicht unter den Wert fallen darf, der unter Normalbedingungen in 2438 m Höhe herrscht.

    Insofern stimmt in etwa, woran Du Dich erinnerst.

    Ich hatte mich bei meiner Interpretation von Prof. Strempel auf den Begriff "Hyperbare Hypoxie" konzentriert, da ich schon öfter gehört habe, daß für einige Menschen mit Glaukom Fliegen wegen der Sauerstoffuntersättigung eine regelrechte Gefahr ist. Das kann ich so nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht wegen der Flughöhe und der Gefahr eines dadurch bedingten Sauerstoffmangels.

    Dennoch sollten insbesondere Menschen mit Niederdruckglaukomen eins beachten:

    Wenn man sowieso schon unter Problemen mit niedrigem Blutdruck leidet, im Flugzeug bei Langstreckenflügen wie festgewurzelt sitzenbleibt, die Flugzeiten durch Schlafen (oft durch Schlaftabletten) überbrückt und auch noch sehr wenig trinkt, kann ich mir schon vorstellen, daß das Blut in den Beinen versackt und es zu anhaltenden Blutdruckabfällen mit verminderter Sehnervendurchblutung kommt.

    Also Stützstrümpfe anziehen, Salzstangen knabbern, trinken, trinken, trinken, immer wieder aufstehen und die einschlägig bekannten Übungen machen. Blutdruckkontrolle mitnehmen und ab und zu überprüfen.

    Viele Grüße Malve

  • Hallo zusammen,

    es ist immer wieder erstaunlich, wie manche Themen hier im Forum saisonbedingt Konjunktur haben.

    Das Thema: Glaukom und Flugreisen ist nun hoffentlich dank der letzten kompetenten Beiträge erschöpfend behandelt.

    Wenn ich das richtig kapiere, dann sorgt der Druckausgleich in der Kabine von Passagierflugzeugen dafür, dass man sich dort in etwa auf einer Höhe von ca 2500 Metern befindet, was für uns Glaukomies unproblematisch sein sollte.

    Falls ich das falsch verstanden habe, dann berichtigt mich bitte!

    So entspricht das dem Erkenntnisstand, der hier im Forum in den letzten Jahren zu lesen war; wenn auch nicht so fundiert belegt.

    Unbenommen davon sind natürlich die anderen, auch für Normalbürger, vor allem fortgeschrittenen Reisealters, zweckdienlichen Hinweise bezüglich Stützstrümpfen, ausreichender Bewegung und Flüssigkeitszufuhr plus Salzstangen.

    Allen guten Flug!

    Chanceline