• Hallo zusammen,

    ich habe eine kurze Frage an Euch bzgl. den Tropfzeiten. Ich habe bislang folgende Medikation:

    - Simbrinza (8 Uhr, 20 Uhr, beide Augen)
    - Monoprost (23 Uhr, beide Augen)

    Es ist nun so, dass ich am (späten Nachmittag) meist Druckspitzen habe (die ich auch merke). Mein AA meinte, dass ich die Simbrinza Tropfen dann von 20 Uhr auf 15 Uhr vorziehen soll und die Monoprost um 20 Uhr einnehme. Also wie folgt:

    - Simbrinza (8 Uhr, 15 Uhr, beide Augen)
    - Monoprost (20 Uhr, beide Augen)

    Laut Beipackzettel sollte man Simbrinza immer im 12-Stunden-Rhythmus tropfen. Wenn ich Simbrinza jetzt vorziehe, dann ist die Spanne bis zum nächsten Tropfen entsprechend länger (17 Stunden) und es geht auch über Nacht. Druckspitzen würde ich so gar nicht bemerken. Wie sehr ihr das Ganze? Danke Euch!

    LG Robbie

  • Oh Robbie,

    wie gemein,

    Ich habe auch lange mit meinen Zeiten "rumgespielt" weil meine Druckspitzen in den frühen Morgenstunden auftraten.

    Mich irritiert gehörig dass bei Dir bei Simbrinza dann nicht mehr 12 Stunden Abstand sind.

    Bei mir wird getropft:

    Duokopt morgens 6.45 und abends 18.45 Uhr
    Clonid Opthal (alle 8 Std.) 6.00 Uhr, 14.00 Uhr und 22.00 Uhr
    Roclanda 23.00 Uhr

    Nun haben aber diverse Tropfen diverse Eigenheiten:
    Roclanda soll als letztes Medi getropft werden (zuvor ist noch Clonid Opthal 1/8 dran und dazwischen je 1 Stunde um noch Feuchtigkeitstropfen zu nehmen.

    Meine Tropfzeiten habe ich bei einer Tag-/Nachdruckmessung in der Uni Würzburg erprobt.

    Ich persönlich fand es für mich o.k. bei Latanprost oder Monoprost mit den Einnahmezeiten zu arbeiten und zu probieren, bei Duokopt hätte ich das nicht getan - einfach weil da für mich die 12 Studen Abstand galten. Ich verstehe den Gedanken Deines Augenarztes, aber ich glaube, ich würde da lieber noch eine Zweitmeinung einholen.

    Auch weil ich Angst hätte, dass der Druck zu sehr "wackelt" und zu viel auf- und ab ist.

    Denn er hätte Dir ja auch noch eine Tropfung zusätzlich mit anderem Medi geben können statt einer Umstellung der 12-Stunden-Tropfung. Mal sehen, was Sabine dazu sagt.

    Viel Glück wünscht Katzenstube

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit kurze Erfolg nach OP

  • Hallo Robbie!

    Es ist nun so, dass ich am (späten Nachmittag) meist Druckspitzen habe (die ich auch merke). Mein AA meinte, dass ich die Simbrinza Tropfen dann von 20 Uhr auf 15 Uhr vorziehen soll und die Monoprost um 20 Uhr einnehme. Also wie folgt:

    - Simbrinza (8 Uhr, 15 Uhr, beide Augen)
    - Monoprost (20 Uhr, beide Augen)

    Laut Beipackzettel sollte man Simbrinza immer im 12-Stunden-Rhythmus tropfen. Wenn ich Simbrinza jetzt vorziehe, dann ist die Spanne bis zum nächsten Tropfen entsprechend länger (17 Stunden) und es geht auch über Nacht. Druckspitzen würde ich so gar nicht bemerken. Wie sehr ihr das Ganze? Danke Euch!

    Wurden diese Druckspitzen denn durch Messungen bestätigt? Wurde mal ein Tagesdruckprofil (TDP) oder gar ein 24-h-AID-Profil erstellt? Hast Du sonst noch Druckspitzen, z. B. in den frühen Morgenstunden?

    Nun, grundsätzlich kann man da schon ein bisschen "spielen" mit den Tropfzeiten. Das muss natürlich alles kontrolliert sein, so dass durch die Verschieberei keine Druckspitzen zu anderen Zeiten entstehen.


    Wenn Du das Tropfen von Simbrinza von 20 Uhr auf 15 Uhr vorverlegst, dann stellt sich mir die Frage, zu welcher Uhrzeit Deine Druckspitze am späten Nachmittag ist? Wenn die z. B. um 17 Uhr ist, dann fängt ein Tropfen um 15 Uhr die Spitze eher nicht ab, weil die Wirkspitze nicht schon nach 2h eintritt.


    Kannst Du bitte mal aufschreiben wie Deine Druckwerte zu welcher Uhrzeit sind, mit welcher Methode gemessen?


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Sabine!

    Die Druckspitzen wurden durch eigene Messungen (iCare) bestätigt. Ich selbst liege meist 6 mmHg drüber, das haben mehrere Vergleiche beim Augenarzt bisher immer bestätigt. Aber für eine Orientierung reicht es.

    Ich messe nachmittags ab 15 Uhr beim linken Auge steigende Werte. Es geht langsam hoch. Morgens messe ich meist nach dem Aufstehen, also nicht im Liegen. Da sind die Werte auch ok.

    Ein TDP wurde bislang einmal gemacht. Es wurde aber nur tagsüber (9 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr) und nicht nachts gemessen. Damals waren die Werte ok, alles im Fenster 13-18 mmHg unter derselben Medikation (s.o.). Seit ein paar Wochen habe ich den Eindruck, dass der Druck nachmittags links höher geht.

    Am 07.03. wurde links eine SLT gemacht, die Werte waren danach nicht erhöht. Alles ok soweit. Tropfen nehme ich weiterhin wie gehabt.

    Hier einmal ein paar Druckwerte von gestern (So, 24.03.), alle per iCare gemessen und nur das linke Auge. Hier muss ich ca. -6 mmHg abziehen (Korrektur zur Applanation):

    08:10 Uhr: 22 mmHg, korrigiert: 16 mmHg
    12:10 Uhr: 23 mmHg, korrigiert: 17 mmHg

    16:30 Uhr: 24 mmHg, korrigiert: 18 mmHg
    17:45 Uhr: 25 mmHg, korrigiert: 19 mmHg
    20:00 Uhr: 28 mmHg, korrigiert: 22 mmHg (vor dem tropfen)

    Die SLT ist jetzt fast 3 Wochen her und ich frage mich, ob sie überhaupt etwas gebracht hat. Manche sagen ja, dass sie direkt am nächsten Tag schon niedrigere Druckwerte hatten. Diese Nachmittags-/Frühe Abend-Spitzen hatte ich vorher gefühlt nicht (oder ich habe sie nicht wahrgenommen).

    Mir wurde in der Klinik auch nur gesagt, dass ich erstmal weitertropfen soll, mehr nicht. Ich habe damit kein Problem, ans Tropfen gewöhnt man sich. Aber wenn sich in weiteren 3 Wochen kein Erfolg abzeichnet, was mache ich dann? Gleich nochmal eine SLT wie bei Friedl?

    Danke Dir für Deine Hilfe!

    Viele Grüße

    Robbie

  • Hallo Katzenstube,

    mich hat es auch irritiert, dass der Tropfabstand dann nicht mehr bei 12 Stunden liegt. Lieber wäre es mir, ich dürfte noch einmal zusätzlich mit Simbrinza tropfen (was laut Beipackzettel wohl sogar ginge: 2-3 mal pro Tag).
    Genau, mal sehen, wie Sabine das bewertet :)

    Danke Dir! LG Robbie

  • Die SLT Wirkung hat sich bei mir übrigens erst nach 6 - 8 Wochen abgezeichnet

    Gruß von Dagmar (Katzenstube)

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit kurze Erfolg nach OP

  • Die SLT Wirkung hat sich bei mir übrigens erst nach 6 - 8 Wochen abgezeichnet

    Gruß von Dagmar (Katzenstube)

    Danke Dir, das macht mir etwas mehr Mut! Bisher sind es fast drei Wochen und getan hat sich ... nichts.
    Falls es so bleiben sollte, kann man es evtl. ja nochmal wie bei Friedl versuchen, evtl. braucht es nur mehr Anläufe.

    Viele Grüße

    Robbie

  • Ich denke Robbie, nicht mehrere Anläufe sondern einfach die Zeit um zu wirken.

    Ich möchte mich jetzt nicht falsch ausdrücken. Aber es werden ja bei der SLT Pigmentteilchen per Laser "zerstört". Die müssen nun aber auch aus dem Auge transportiert werden und das kann seine Zeit dauern

    Einer meiner Ärzte war ganz frustriert weil er einfach nicht richtig an die Pigmente rankam und meinte mein Auge wäre anatomisch nicht geeignet. Aber er hat es dennoch hinbekommen!!!!

    Ich kenne die Aussagen über die Krankenkassen dass sie bei Misserfolg weitere Eingriffe selbiger Art nicht zahlen wollen. Bei mir sieht es so aus, dass die SLT am sehenden Auge erfolgreich ist die Uni Würzburg aber nur 3 SLT's an einem Auge durchführt. Nun gut, dann muss ich dann beim vierten Mal leider zum regionalen Augenarzt gehen.

    Mein letzter Operateur sagte jedoch klar und deutlich so jedes Jahr sollte eine SLT wiederholt werden weil dann die Wirkung nachlässt. Er war auch der Meinung es können so viele SLT's erfolgen wie diese Erfolg haben - aber die Grundlagen die die Uni legt, die kann er halt auch nicht über den Haufen rennen. Er ist aber leider so und so nicht mehr in Würzburg sondern mit Oberarzttitel nun wieder in seiner Heimatstadt.

    Gruß von Dagmar

    OP Cataract re und li (rechts erblindet)
    2019 Zyklophotokoagulation re und li ohne Erfolg, SLT links, rechts, Nachstar links entfernt

    Zyklophotokoagulation re mit Retrobulbärbetäubung mit kurze Erfolg nach OP

    Einmal editiert, zuletzt von Katzenstube (26. März 2024 um 17:07)