• Gut zu wissen, dass ich das dann stationär machen lassen müsste. Wegen dem Augendruck, oder?

    Ja, wegen des Drucks, aber auch falls es tatsächlich Probleme mit der Netzhaut geben sollte.

    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich den Katarakt operieren lassen. Von -7 Dioptrien auf -2,5 oder -3 zu kommen ist äußerst angenehm, da man auch ohne Brille einigermaßen gut sehen kann. Nur braucht man dann eben eine Gleitsichtbrille.

    Für die Zeit zwischen den OPs vom ersten und zweiten Auge wäre es aber gut, wenn du dich mit einer Kontaktlinsen anfreunden könntest, um das unterschiedliche Sehen auszugleichen. Ich hab das damals so gemacht, allerdings war es bei meinen -12,5 Dioptrien ja noch extremer. Oder du lässt dir in deine derzeitige Brille nach der ersten OP ein billiges Glas für das operierte Auge einsetzen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ja, wegen des Drucks, aber auch falls es tatsächlich Probleme mit der Netzhaut geben sollte.

    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich den Katarakt operieren lassen. Von -7 Dioptrien auf -2,5 oder -3 zu kommen ist äußerst angenehm, da man auch ohne Brille einigermaßen gut sehen kann. Nur braucht man dann eben eine Gleitsichtbrille.

    Für die Zeit zwischen den OPs vom ersten und zweiten Auge wäre es aber gut, wenn du dich mit einer Kontaktlinsen anfreunden könntest, um das unterschiedliche Sehen auszugleichen. Ich hab das damals so gemacht, allerdings war es bei meinen -12,5 Dioptrien ja noch extremer. Oder du lässt dir in deine derzeitige Brille nach der ersten OP ein billiges Glas für das operierte Auge einsetzen.

    Bisher haben alle Ärzte gesagt, sie würden noch mit der OP warten, weil ich noch unter 50 bin... Aber wann ist schon der richtige Zeitpunkt? Ich tendiere ja auch eher dazu, WENN ich wüsste, dass das derzeitige Sehproblem links sich damit bessern würde.

    Die Zeit zwischen den OPs ist dann ggf. ein Problem. Kontaktlinsen hatte ich schon einmal. Das Gepfrimel mit den Linsen, die Reinigung, das Rausnehmen, etc. waren immer ein großer Aufwand.

    Kann ich mit einem Fake-Brillenglas links das Sehen dann erträglich machen? Gibt es da keine Probleme? Die Korrektur ist ja einmal in der Brille (rechts) und einmal in der neuen Linse (links).

    Falls das ginge, dann könnte ich mit der zweiten OP (rechtes Auge) so lange warten, bis der Star hier auch Probleme macht und dann tätig werden.

  • Die Brille würde halt komisch aussehen, wenn das -7 Auge verkleinert aussieht und das operierte nicht.

    Warum raten dir alle Ärzte wegen deines Alters ab? Weil du dann auf jeden Fall eine Gleitsichtbrille brauchst, oder weil das Risiko für eine Netzhautablösung höher ist? Wird das geringer mit dem Alter?! Dachte die größte Gefahr wäre zwischen 50 und 70 Jahren…

  • Die Brille würde halt komisch aussehen, wenn das -7 Auge verkleinert aussieht und das operierte nicht.

    Warum raten dir alle Ärzte wegen deines Alters ab? Weil du dann auf jeden Fall eine Gleitsichtbrille brauchst, oder weil das Risiko für eine Netzhautablösung höher ist? Wird das geringer mit dem Alter?! Dachte die größte Gefahr wäre zwischen 50 und 70 Jahren…

    Hallo DieSonneistGelb,

    alle Ärzte haben gesagt, dass bei -7 das Risiko einer Netzhautablösung erhöht ist. Außerdem würde man das gesunde Auge dann normalerweise auch mit operieren, wegen dem Sichtunterschied.

    Ein Arzt meinte, man könnte es mit einer Kontaktlinse rechts versuchen, wenn nur das linke Auge gemacht wird, aber davon halte ich wie gesagt nichts. Dann wäre ich darauf immer angewiesen. Und ich habe die Linsen damals nicht gut vetragen und es war sehr umständlich alles.

    Es gibt diverse Studien zur Netzhautablösung nach Katarakt-OP, die als wesentlichen Faktor eine hohe Myopie sehen. So gab es bspw. eine Studie der Augenklinik Tübingen, die 2356 Patienten mit hoher Myopie und Katarakt-OP betrachtet hat. 1,5-2,2% entwickelten im Nachgang eine retinae ablatio.

    Wenn ich wüsste, dass eine Netzhautablösung kein kritischer Befund wäre, dann hätte ich mich schon operieren lassen. Aber das ist ja eine ernstzunehmende Erkrankung, die schnellstmöglich in der Klinik behandelt werden muss. Und wie gut man nach der OP dann sehen kann, ist wohl Glücksspiel. Einerseits spielt der Operateur eine Rolle, andererseits die Art der Ablösung, d.h. wo ist sie erfolgt etc.

    Und als Notfall nachts möchte man sicher nicht ins KH eingeliefert werden.

    Ich bin jemand, der Risiken sorgfältig abwiegt, wie sicher viele hier. Und derzeit traue ich mich nicht, hier etwas zu unternehmen. Mag sein, dass es in einem halben Jahr anders aussieht...

    Bzgl. dem Altersfaktor: Angeblich haben ältere Patienten weniger Netzhautablösungen nach OP als jüngere Patienten. Aber frag mich nicht, ab wann alt beginnt und jung aufhört. Ich meine gelesen zu haben, dass es wohl - wie Du geschrieben hast - bis ca. 70 ist. Dass es U50 weniger der Fall ist, habe ich aber nicht gelesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbie1978 (21. Februar 2024 um 09:16)

  • Die Netzhaut wird abgelöst durch den Zug des Glaskörpers.

    Im Zuge der Alterung löst sich der Glaskörper ohnehin ab.

    Deshalb nimmt das Risiko der Netzhautablösung mit dem Alter wieder ab.

  • Die Netzhaut wird abgelöst durch den Zug des Glaskörpers.

    Im Zuge der Alterung löst sich der Glaskörper ohnehin ab.

    Deshalb nimmt das Risiko der Netzhautablösung mit dem Alter wieder ab.

    Hallo malve,

    vielen Dank, wieder etwas gelernt :)

    Merkt man die Glaskörperablösung? Geht das schleichend vonstatten?

    Wenn das bereits in jüngeren Jahren (U50) passiert, dann wäre das Risiko einer Netzhautablösung ja dann wieder etwas geringer.

    Ich kann mir nur nicht erklären, wie da die hohe Myopie ins Spiel kommt?

  • Hallo Robbie!

    Merkt man die Glaskörperablösung? Geht das schleichend vonstatten?

    Den Vorgang an sich nicht. Also nicht, als schmerzhaft oder so. Ich persönlich hab die Ablösungen sehr deutlich gemerkt, durch das plötzliche Auftreten von wahnsinnig großen Mouche volantes und damit verbundene Sehbeeinträchtigungen.

    Außerdem hab ich Blitze gesehen, da ich eine inkomplette Glaskörperabhebung hatte.

    Das Ganze kam von einer zur anderen Sekunde.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Robbie!

    Den Vorgang an sich nicht. Also nicht, als schmerzhaft oder so. Ich persönlich hab die Ablösungen sehr deutlich gemerkt, durch das plötzliche Auftreten von wahnsinnig großen Mouche volantes und damit verbundene Sehbeeinträchtigungen.

    Außerdem hab ich Blitze gesehen, da ich eine inkomplette Glaskörperabhebung hatte.

    Das Ganze kam von einer zur anderen Sekunde.


    Viele Grüße
    Sabine

    Hallo Sabine,

    vielen Dank! Mouches volantes habe ich auch. Sie sind seit jungen Jahren (ca. 20) da, vermutlich wegen den -7 Dioptrien. Gefühlt wurde es die letzten Monate auch mehr. Blitze o.ä. hatte ich aber nicht.

    Die Mücken stören mich ziemlich, gerade im Sommer, aber auch bei hellen Hintergründen. Manchmal übersehe ich sie, aber meistens nehme ich sie wahr.

    Leider gibt es außer einem operativen Eingriff (Vitrektomie) keine Möglichkeit, sie zu beseitigen. Von den ganzen angeblichen Wundermitteln halte ich nichts, das ist größtenteils nur Geldmacherei.

    Ein Forumsmitglied hier meinte mal, er bekommt sie mit Hochdosis-Vitamin C-Infusionen weg bzw. es wird dadurch besser. Evtl. versuche ich das einmal.

    Viele Grüße
    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von Robbie1978 (26. Februar 2024 um 09:47)

  • Ich hatte früher auch extreme und sehr störende Glaskörpertrübungen, doch im Alter (so ab 50 oder 55 Jahren etwa) sind sie beinahe verschwunden.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Ich hatte früher auch extreme und sehr störende Glaskörpertrübungen, doch im Alter (so ab 50 oder 55 Jahren etwa) sind sie beinahe verschwunden.

    Das hat vermutlich auch mit der Glaskörperabhebung zu tun. Dann muss ich wohl noch ein paar Jahre warten...
    Evtl. versuche ich das mit den Vitamin-C-Infusionen aber einmal.