Interview mit Prof. Erb/Berlin

  • Hallo an alle,

    Es ist ein neueres Interview mit Prof. Erb vom Sept. 2022

    „Nicht nur den Augeninnendruck ins Ziel fassen“ – Prof. Dr. Carl Erb über die Zusammenhänge zwischen Glaukom und Lebensstil

    Es scheint nicht nur Normaldruckglaukome zu betreffen, sondern auch POWGs. So deutlich hatte ich das bisher noch nicht gelesen. Ich mache ja schon viel und es bestätigt mich, habe ein POWG.

    Wobei ich Statine über 6 Jahre genommen habe ohne Q10 (wusste es nicht) und meine Muskeln haben sich langsam verabschiedet, einschliesslich Herz, ich war richtig schwach. 1 Jahr nach Absatz der Statine und 200mg Q10 pro Tag und Sport geht es jetzt langsam wieder. Also Q10 mit Statinen ist wichtig...

    Liebe Grüsse

    Mellirosa

  • Ja, stimmt schon was er sagt, aber meine Ärztin hat mir mitgeteilt, dass eigentlich der größte teil sich über die Genetik abspielt. Es kann vllt minimal entgegengewirkt werden mit gesunder Ernährung.

  • Viel Wenig macht ein Viel ... es hat jeder seine eigene Genese, die sich aus vielen "Bausteinen/Baustellen" mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammensetzt. Dabei ist auch " das Unterlassen".

    Prof. Strempel hat ja viel darüber geschrieben.


    Was für Nervenernährung zu tun ist sicher nicht schlecht, es kommt ja auch dem ganzen Körper zugute, auch wenn es nicht wissenschaftlich bewiesen ist. Was ja oft nur heisst, das niemand daran geforscht hat, vielleicht weil keine Gelder generiert werden konnten.

    Das mit den Nahrungsergänzungsmittel sehe ich durchaus kritisch, man kann auch zuviel tun und das Gegenteil erreichen. Für mich muss der Bedarf aus dem Stoffwechsel bekannt sein. Auch wenn ich bei der Dosis im Trüben fische. Da halte ich mich an die Empfehlungen der Hersteller.

    Und leider wissen die meisten Ärzte über Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel nicht viel, die Bestimmung von Blutspiegeln für die einzelnen Substanzen geht ins Geld. Und die Beratung von kompetenten Ärzten ist auch nur privat zu bezahlen.

  • Hallo zusammen,

    war das nicht der Prof. Erb, der irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel selbst herstellen lässt und anbietet?

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • wenn das stimmt, ich habe gesucht und nichts gefunden, was nichts heisst, würde ich sie auch hören ...

    Aber Prof. Erb ist doch einer der ... führenden Glaukomkapazitäten ... oder nicht?

  • Meine Frage war völlig wertfrei. Ich fände es toll, wenn über Blaubeeren, Ginkgo u.a. hinaus noch weitere Möglichkeiten (mit wissenschaftlicher Absicherung) bestehen.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    das mit der wissenschaftlichen Absicherung von der Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln ist wohl schwierig, denn Forschung mit Statistik will finanziert werden.

    Frau Prof. Strempel hat viel in ihren Büchern dazu geschrieben. Aber ich glaube, sie wurde von ihren Kolleg*innen dafür belächelt.

    Ab und zu gibt es Veröffentlichungen wie der Eingangslink von diesem Thread.

    Einige User haben hier auch darüber geschrieben, was sie so zusätzlich nehmen oder wie sie sich ernähren. Jenat hat in einem Thread darüber ausführlich berichtet

    Ich hoffe, ich lehne mich nicht zu sehr aus dem Fenster, wenn ich sage : alles was gut ist für die Nerven/Gehirn, Durchblutung, antientzündlich und gegen Stress ist gut bei Glaukom. Wobei es Ausnahmen wie z. B. bestimmte Yoga- und Sportübungen

    Einmal editiert, zuletzt von mellirosa (22. Februar 2023 um 13:05)

  • Hallo Mellirosa,

    da gebe ich Dir absolut recht. Und ich denke, die meisten hier im Forum setzen die Anregungen zur gesunden Lebensweise auch um.

    Trotzdem kommen wir nur sehr bedingt weiter.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • Kennt jemand nutritionfacts.org?

    Dort wird über eine interessante japanische Studie mit schwarzen Johannisbeeren berichtet, welche das Fortschreiten des Glaukoms langfristig verhindern. Ausserdem wird festgestellt, dass einige Nahrungergänzusmittel Glaukome zu fördern scheinen, insbesondere Calciumtabletten. Auch sonst wird viel über Grünzeug, das heute viel zu wenig gegessen wird, und den Einfluß der Nahrungsmittelbehandlung geschrieben. Die Seite wird regelmäßig upgedated und fasst viel internationale Literatur über das Thema zusammen.

    Es handelt sich hier um einen recht bekannten US-Mediziner, der viel über Nahrungsmittel veröffentlicht.

  • Hallo Conny,

    vielen Dank für den interessanten Link. Ich denke, grundsätzlich sind die Zusammenhänge mit den Nahrungsmitteln hier im Forum bekannt und es ist wichtig, wenn sich ein solch namhafter Mediziner mit der Thematik befasst.

    Etwas lustig ist die Aussage, dass er wohl in USA keine Probanden mit heller Haut findet, die mindestens einmal im Monat Grünkohl oder Blattkohl essen....

    Über die angesprochenen augenfreundliche Nährstoffe findet man folgenden Sachverhalt:

    Lutein und Zeaxanthin lassen sich in vielen Nahrungsmitteln finden. Dunkles Blattgemüse ist die Hauptquelle für Lutein und Zeaxanthin, sie sind aber auch in niedrigerer Konzentration in anderen Früchten und Gemüsen finden. Beispiele hierfür sind Broccoli, orangefarbene Paprika, Mais, Erbsen, Kakis und Mandarinen.

    Noch ein interessante Aussage bezüglich der Augenfarbe: Je heller unsere Augenfarbe ist, desto mehr Gemüse müssen wir essen. Blaue Augen lassen 100-mal mehr Licht durch, sodass Menschen mit blauen oder grauen Augen im Vergleich zu braunen oder schwarzen Augen deutlich anfälliger für Schäden sind. Da fühle ich mich mit meinen graublauen Augen direkt angesprochen.

    Die Thematik mit Blaubeeren bzw. schwarzen Johannisbeeren ist bekannt, aber über die Wirkungsweise hatte ich bislang noch nichts gelesen.

    Ein anderer bei Glaukom wichtiger Wirkstoff ist übrigens Resveratrol:

    Es gibt Lebensmittel, die nachweislich eine blutdrucksenkende Wirkung haben.

    Laut Wikipedia ist Resveratrol in folgenden Lebensmitteln enthalten:

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    Wobei in dieser Tabelle noch Erdnüsse, Cranberries und vor allen Dingen der japanische Staudenknöterich fehlen. Letzterer enthält das meiste Resveratrol (dient auch als Grundlage für die entsprechenden R-Pillen) steht aber bei uns üblicherweise nicht auf dem Speiseplan.

    Warum die Weine in dieser aus Wikipedia zitierten Liste so prominent vertreten sind erschließt sich mir nicht. Zum einen wird durch die blutdrucksteigernde Wirkung des Alkohols der Effekt des Resveratrols völlig zunichte gemacht. Und um in den Bereich der klinisch nachgewiesenen Wirksamkeit zu gelangen sind so ungefähr 4l Wein pro Tag notwendig. Das ist selbst mit alkoholfreiem Wein herausfordernd.

    Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

    Wolfgang

  • Hallo Conny!


    Du postest hier viel über Forschungen etc. , welche Glaukomform hast Du denn selbst?


    Viele Grüße

    Sabine

    Mal wieder hochhol - würde mich auch interessieren.

    NDG mit Gesichtsfeldausfällen, derzeit stabile Lage, Katarakt-OP 07/2023

  • Hallo zusammen,

    war das nicht der Prof. Erb, der irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel selbst herstellen lässt und anbietet?

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Ich war bei Prof. Erb und er hat mir gesagt, dass ich an Blutdruck, Durchblutung etc. arbeiten soll.. aber von Nahrungsergänzungsmitteln hat er mir nichts erzählt... ich habe auch bei ihm in der Tagesklinik keine Werbung dazu gesehen.