Probleme mit Nasenatmung und häufige Infekte - Auswirkungen auf die Augen?

  • Hallo,

    ich hab schon seit Ewigkeiten das Problem, dass ich schlecht durch die Nase atmen kann.

    In den letzten Jahren hat sich das ganze noch etwas weiter verschlechtert, vor allem Nachts geht es oft nur noch durch den Mund, was natürlich sehr unangenehm ist.

    Gleichzeitig bin ich auch sehr anfällig gegenüber Infekten, nicht nur das ich mich meist als Einzigster sofort anstecke, wenn jemand in der Familie etwas hat, praktisch jedesmal kommt dann noch eine Nebenhöhlenentzündung dazu, die oft wochenlang anhält und der nur mit Antibiotikum beizukommen ist. Letztes Jahr war das 4-mal der Fall.

    Mittlerweile hab ich schon Panik, wenn wieder etwas aus der Kita eingeschleppt wird, das kommt ja nunmal sehr oft vor.

    Begünstigt werden die Nasenprobleme noch durch ziemlich starke Allergien auf nahezu alle Pollenarten, Hausstaub und eine verkrümmte Nasenscheidewand.

    Gegen die schlechte Nasenatmung bekam ich vom HNO Kortisonspray verschrieben. Wegen Bedenken hab ich das aber nur kurz genommen.

    Dann ist es bei Infekten noch so extrem, dass die Nase regelrecht wie "zubetoniert" ist, ohne abschwellendes Spray halte ich es dann gar nicht aus. Das wiederum ist natürlich besonders schlecht, vor allem wenn sich das über Wochen zieht.

    Die Frage ist dabei, in welchem Maße sich das ganze auch auf die Augen auswirken könnte, bezüglich Normaldruckglaukom und Flammer-Syndrom.

    Ich habe auch schon alle möglichen Alternativen probiert, Dampfbäder, Nasenspülungen pflanzliche Mittel usw., das hat aber alles Null Effekt.

    Vielleicht hat ja jemand noch Tipps, Meint Ihr, das Kortison-Spray wäre noch ok? Etwas besser ist es dadurch immerhin geworden.

    Gruß

    Christoph

  • Lieber Christoph,

    das kann alles zusammen Borreliose sein:

    - Allergien

    - Immunsystem kaputt

    - Nasennenhöhlen

    Und nichts hilft.

    Armin Labs

    ArminLabs GmbH | Willkommen

    Lies dir durch, ob du noch andere Borrelien Symptome hast.

    Nur Armin Labs kein 0815 Labor!!! Nur spezialarzte Ärzte für Borrelien. Hattest du Zecken, Flohstiche oder andere Stiche? Auch länger her.

    Lg

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Die Frage ist dabei, in welchem Maße sich das ganze auch auf die Augen auswirken könnte, bezüglich Normaldruckglaukom und Flammer-Syndrom.

    Hallo Christoph11

    Für die Augen kann sich das aus 2 Gründen negativ auswirken:

    1. Können die Entzündungen aus der Nase auf die Augen übergreifen und hier zu Infektionen der Augen und der
    Umgebung der Augen führen.

    2. Wenn Du so schlecht Luft bekommst, kann der Sauerstoffgehalt im Blut abnehmen, das würde sich auch auf die
    Versorgung des Augennerven negativ auswirken.

    Meint Ihr, das Kortison-Spray wäre noch ok? Etwas besser ist es dadurch immerhin geworden.

    Auf Dauer ist das keine Lösung. Siehe auch den Vortrag von Professor Jünnemann von der 13. virtuellen Patientenveranstaltung, da erläutert er die Problematik Cortison und Augen.

    Begünstigt werden die Nasenprobleme noch durch ziemlich starke Allergien auf nahezu alle Pollenarten, Hausstaub und eine verkrümmte Nasenscheidewand.

    Da wären doch schon einige Ursachen gefunden, um die man sich kümmern könnte.

    Z.B. Desensibilisierung gegen Allergene, Haushalt entsprechend einrichten und reinigen. Da gibt es im Internet auch Gruppen, in denen solche Probleme besprochen werden.

    Wegen der verkrümmten Nasenscheidewand müßtest Du Dich in einer HNO-Klinik vorstellen. Evtl. muß diese begradigt werden.

    Auf jeden Fall solltest Du Dich der Probleme konzertiert annehmen, wenn das chronisch wird, kann das zu Asthma führen. Und Glaukom und Asthma ist wegen der dann notwendigen Medikamente keine gute Option.

    Gruß Malve

  • Hallo Christoph,

    also erstmal, wenn Du Cortison benötigst, muss der AA informiert sein. Die letzte/13. virtuelle Patientenveranstaltung bzgl. Medikamente gibt viel Aufschluss darüber (habe da gestern viel gelernt)...Sabine hat den Link gestern eingestellt.

    Urlaub am Meer, Zimmerluftfeuchtigkeit regulieren (im oberen Bereich is gut).

    Ich wurde desensibilisiert vor vielen Jahren, hat geholfen, habe aber auch schon anderes drüber gehört.

    Seit ich nicht mehr in total luftfeuchtigkeitsarmen Räumen arbeite, oder schon wie ich teilzeitarbeitete, haben sich die NNH-Entzündungen reduziert.

    Viele Grüße,

    Gisa

    Einmal editiert, zuletzt von Gisa (31. Januar 2022 um 16:31)

  • Hallo,

    als Jüngerer hatte ich auch ständig ähnliche Nasenprobleme, bis meine N.-scheidewand "begradigend" operiert wurde. Seitdem hatte ich zwar auch ab und zu einen Infekt, quasi normal, aber die Funktion beider Seiten war gegeben.

    Das Problem mit der "schiefen" Scheidewand ist offenbar der weitgehende Filterausfall einer Seite. Expertise habe ich spezieller dazu nicht, aber Kortison gab es damals noch nicht.

    Eine gewisse Klopperei bei der OP und 14 Tage AU muss man aushalten, aber es lohnt sich m.E. unbedingt.

    LG - Senator

  • Hallo,

    eine mehrjährige Desensibilisierung hab ich schon mal gemacht, leider hat das wider erwarten überhaupt nichts verändert. Beim abschließenden Allergietest war die Reaktion genauso heftig, wie 3 Jahre vorher.

    Borreliose kann ich ausschließen, da ich die Probleme schon seit meiner Jugend hab.

    Eine Begradigung der Nase wurde beim HNO schon mal angesprochen, aber ich muss zugeben, dass ich mich bisher davor scheue. Soweit ich darüber gelesen hab, soll das ganze ja in der ersten Zeit äußerst unangenehm sein.

    Während einer Sinusitis hat man ja oft einen stechenden Schmerz hinter den Augen. Mal ganz doof gefragt, ist während dieser Zeit dann eigentlich auch der Druck erhöht? Hab schon oft gedacht, schade das man das nicht selbst mal eben messen kann, wie den Blutdruck. Aber Selbsttonomer sind ja leider absolut unerschwinglich.

    Gegen die Allergie nehme ich vor allem im Frühjahr Loratadin, gibt's da eigentlich irgendwelche Bedenken bezüglich Augen? Habe da eine Studie zu gefunden, die zumindest was den Druck angeht, keinerlei Einfluss gezeigt hat.

    Gruß

  • Ich habe auch meine Nasenscheidewand begradigen lassen. Klar ein paar Wochen lang ist es unangenehm und man muss viel spülen und pflegen. Aber ich bin sehr froh, denn nun kann ich besser und freier atmen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Meine "Nasensache" (Entfernung der Polypen + Begradigung der Nasenscheidewand) hatte ich vor ca. 15 Jahren in der gleichen Klinik, wie jetzt meine "Augensache".

    Während zweiteres für mich ein wirklich großes Ding darstellt mit haufenweise Folgenterminen, Ungewissheiten usw., war ersteres dann doch eher business as usual.

    Insofern kann ich dazu raten die Nasensache durchzuziehen. Wenn es auch nur ein bisserl dafür sorgt, dass die Augensache nicht ganz so bzw. erst um einiges später akut wird.