Liebe Foren-Mitglieder,
ich bin 33 Jahre alt und bin - mit Ausnahme des letzten Jahres - jedes Jahr zum Augenarzt gegangen, um mir ein neues Rezept für meine Brille/Kontaktlinsen zu holen. Die Untersuchungen waren immer unauffällig. Da mein Augenarzt ständig überlaufen ist, habe ich spontan einen Termin beim Augenarzt meines Mannes ausgemacht, der zudem sehr modern ist. Nun wurde bei der Untersuchung der Verdacht eines Glaukoms in den Raum geworfen. Eine familiäre Vorbelastung gibt es nicht. Auch so gehöre ich keiner Risikogruppe an.
Nach dem Sehtest wurde mir vor der eigentlichen ärztlichen Untersuchung ein OCT gemacht mit der Begründung, dass man so später Veränderungen dokumentieren könne. Während des OCTs wurde ich von der Arzthelferin auch noch gefragt, ob ich Kontaktlinsen trage. Ist diese Frage von Bedeutung? Ich bin privat versichert. Meine Kasse übernimmt die Kosten.
Danach wurde ich dem Arzt vorgestellt. Laut Arzt wäre mein OCT auffällig. Es gäbe auf beiden Augen Veränderungen, die grenzwertig seien, aber wohl noch im Normbereich - nur für mein Alter wohl "zu früh". Mein AID sei wohl auch im "höheren Normbereich", nämlich 17/18. Die Untersuchung mit der Spaltlampe hat er nicht weiter kommentiert. Ich solle in Zukunft alle drei Monate ein OCT anfertigen lassen bzw. zur Untersuchung kommen. Des Weiteren müsse ich in 4 Wochen eine Perimetrie sowie eine weitere AID machen lassen. Mit einer Therapie würde er bei mir allerdings nicht beginnen.
Ich bin sehr überrumpelt von all diesen Aussagen und kann sie nicht einordnen. Einerseits scheint er ein Glaukom auszuschließen, sonst würde er doch mit Tropfen beginnen? Andererseits möchte er aber die Veränderungen im Sehnervkopf (festgestellt durch das OCT) abklären durch die Gesichtsfeldmessung.
Ist mein Arzt nun besonders gründlich oder ist das ein normales Vorgehen? Über Einschätzungen, ich weiß, dass niemand eine Ferndiagnose geben kann, würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Vanessa