Meine Glaukomgeschichte

Sie sprechen von Vorbereitung auf Beruf und Gemeinschschaftsleben.

Wirst Du am Ende ganz alleine in einer Wohnung leben oder gibt es da so irgendeine Form von Wohngemeinschaften?

Ich staune, wie viele Hilfsmittel es im Haushalt für Blinde gibt, z. B. Kopf- und OK Schutz, halte ich für ganz wichtig.

Ich hab geschaut.

Ist der für dich so richtig?

Klar, dass Du selbstständig leben möchtest. Hast Du eine Putzhilfe?

Du machst das super und dein Arbeitgeber auch.

Lieber Falk!

Zitat von falk

Du denkst ich bin noch nicht austherapiert?

Auf Glaupax will ich nicht zurück.

Eine OP am oculus ultimus functionalis?

Hätte meine AÄ das nicht angesprochen wenn Sie eine Idee hätte oder mich nach Mainz geschickt?

Lohnt die Anstrengung noch oder sollte ich nach vorne blicken und mich auf die BtG konzentrieren?

Ich weiß nicht ob ich das alles gleichzeitig schaffe, vor 3 Jahren war die Ausbildung meine Prio 1.

Habe ich am Ende alles falsch gemacht?

Alles anzeigen

Nein, ich wollte so eine Aussage gar nicht treffen. Ich hab nach der Behandlung des hohen Drucks gefragt, da dieser auch bei einem erblindeten Auge Schmerzen machen kann. Und um diese vermeiden zu können sollte man ja dann doch den Druck senken.

Zurück zu blicken bringt in den seltensten Fällen was. Man kann ja nicht mehr ändern, was war. Man kann daraus für sich höchstens Schlüsse ziehen für die Zukunft.

Ich glaube nicht, dass Du alles falsch gemacht hast. Du hast ja nun gerade gezeigt, dass Du Dich im Eiltempo um Dich selbst kümmern kannst und hast ja nun auch Erfolg gehabt und die Reha innerhalb kürzester Zeit organisiert.

Zitat von falk

So, den Reha-Plan habe ich jetzt, es werden 8 Monate.

Wow, das wird Dich sicher weiterbringen. Ich wünsche Dir einen guten Start und ganz viel Nutzen für Dich!

Liebe Grüße

Sabine

Ich staune immer wieder über dein Tempo und deine gute Organisation. Viel Erfolg, Falk!

Den Rehaplan schaue ich mir an, sobald ich mehr Zeit habe. Sieht auf den ersten Blick ja recht umfangreich aus.

Lieber Falk,

ich habe mir gewundert, wer dieser Falk ist, von dem hier alle immer in so guten Tönen sprechen 😁 und kurzerhand Deine Geschichte durchgelesen.

Auch von mir ein „Chapeau“! Ich glaube, von Deinem Mut und Deiner Zuversicht (ja, ich weiss, dass auch Du manchmal etwas haderst, und das ist auch verständlich) kann ich mir mal eine ordentliche Scheibe abschneiden.

Du bist wirklich ein Vorbild!

Liebe Grüße

Happy

Lieber Fall

Hast du einen Pflegegrad?

Darüber könnte man eine Putzhilfe finanzieren.

LG

Zitat von falk

Einen Pflegegrad habe ich m. W. nicht.

Aber ich habe das Merkzeichen H, also hilflos.

Ich weiß nicht ob das damit zusammenhängt.

Nein. H hat nichts mit Pflegegrad zu tun.

Schau mal unsere Korrespondenz ab 25.9., da hatte ich das schon mal angesprochen mit dem Pflegegrad. Dann bekommt man einen Betrag von 125 Euro zur Verfügung gestellt, für den man sich im Haushalt helfen lassen kann.

Diesen "Entlastungsbetrag" gibt es schon ab Pflegegrad 1.

Man kann arbeiten gehen und trotzdem einen Pflegegrad haben, das ist kein Widerspruch.

Gruß Malve

Hallo Fall

Schwerbehinderung mit Merkzeichen H mindert Deine Steuerpflicht gewaltig.

Damit wird Dein netto Gehalt höher.

Du müsstest Merkzeichen Bl und H haben.

Prüfe das bitte.

Für die Schwerbehinderung ist das Versorgungsamt zuständig.

Für einen Pflegegrad ist der medizinische Dienst der Krankenkasse zuständig.

Der Pflegegrad muss beantragt werden.

Es gibt die Grade 0 eins zwei drei vier fünf

Ab Nummer 1 gibt es einen sogenannten Entlastungsbetrag von 125 EUR im Monat

Dafür könntest Du 1,5 bis 2 Stunden putzhilfe pro Woche bezahlen.

Lass dich dazu beraten.

Zitat von jenat

Ab Nummer 1 gibt es einen sogenannten Entlastungsbetrag von 125 EUR im Monat

Dafür könntest Du 1,5 bis 2 Stunden putzhilfe pro Woche bezahlen.

Lass dich dazu beraten.

Meines Wissens ist es bundesweit nicht einheitlich geregelt, ob dieser Entlastungsbetrag ausbezahlt wird, oder über einen anerkannten Leistungsträger abgerechnet werden muss!

Falls letzteres der Fall ist, dann heißt das, Du bekommst eine Hilfe von der Sozialstation o.ä. vermittelt.

Der Vorteil für Dich, Du bist nicht selbst Arbeitgeber; der Nachteil: Du bekommst ganze 4 Stunden im Monat Hilfe für diese 125,- Euronen! Die Putzhilfe selbst verdient zwar kaum mehr als den Mindestlohn, der Rest geht für die Verwaltung drauf.

Bei der Relation von Kosten und Nutzen, kann man sich schon fragen, ob das Sinn macht. Leistungsbezieher sind schließlich auch Beitragszahler!

Stell doch einfach privat eine Putzhilfe ein, melde die bei der Bundesknappschaft über den Haushaltscheck (digital) an. Der Verwaltungsaufwand dafür hält sich in Grenzen und die anfallenden Sozialabgaben auch!

Das kostet zwar Dein eigenes Geld. Wenn Du den Entlastungsbetrag ausbezahlt bekommst und dafür verwenden kannst, umso besser! Auf jeden Fall ergeben EUR 125, - so mehr als 4 Stunden Hilfe im Monat. Und überdies gibt es bei der Einkommenssteuer 20% der Kosten für haushaltsnahe Dienstleistungen zurück.

LG

Chanceline

Hallo Falk,

Antrag müsste richtig sein. Du musst eine private Pflegeperson angeben, wenn Du überhaupt Geld bekommen willst, absonsten nur Sachleistungen, also es kommt ein Pflegedienst.

Wenn Du sowieso nur den Entlastungsbetrag willst, sag das einfach dem Gutachter.

Der Entlastungsbetrag wird nicht ausgezahlt, ist eine reine Sachleistung. Du gibst dann einen Pflegedienst an.

Bei uns kostet eine Stunde 40 bis 60 Euro, das bestimmen in dem Fall die Pflegedienste selbst.

Also 2 bis 3 Stunden pro Monat.

Ist doch schon eine ganze Menge, das sind ja Profis, erkundige Dich vorher, wie die Preise sind.

Gruss Malve

Hallo Malve,

meine Mutter, für die ich alle Angelegenheit regele, hat den Entlastungsbetrag in den letzten 1 1/2 Jahren nicht verbraucht/in Anspruch genommen und von der Barmer nun ausgezahlt bekommen.

Viele Grüße

Ljomur

Schwer vorstellbar der wird nicht ausgezahlt und verfällt auch wenn das nicht innerhalb eines best. Zeitraums genutzt wird. Habe in der Fam. einen Pflegefall und erst gestern dszu mit der Barmer telefoniert.

Ist aber so - sie hat das Geld auf ihrem Konto ....

Da ist der Punkt:

Zitat von Chanceline

Meines Wissens ist es bundesweit nicht einheitlich geregelt, ob dieser Entlastungsbetrag ausbezahlt wird, oder über einen anerkannten Leistungsträger abgerechnet werden muss!

LG

Chanceline

Zitat von ljomur

Hallo Malve,

meine Mutter, für die ich alle Angelegenheit regele, hat den Entlastungsbetrag in den letzten 1 1/2 Jahren nicht verbraucht/in Anspruch genommen und von der Barmer nun ausgezahlt bekommen.

Viele Grüße

Ljomur

sehr sehr viel Glück gehabt, normalerweise wird er nicht ausgezahlt, die Kasse behält ihn dann einfach.