Langzeitglaukom - Ende der Schonzeit?

  • Hallo Reinhold,

    Wie schon geschildert, hatte ich erhebliche Kontrastprobleme. Ich denke, dass ich wesentlich mehr Punkte gesehen hätte, wenn die nicht weiß, sondern rot gewesen wären. Gibt es da eigentlich Qualitätsunterschiede zwischen diesen Messgeräten?

    bei der Perimetrie wird ja die Lichtintensität/-stärke gemessen, mit welcher man an dieser Stelle das Licht noch wahrnehmen kann. Das ist alles genormt, Qualitätsunterschiede darf es dabei eigentlich nicht geben. Es gibt aber unterschiedliche Messgeräte - z.B. die blau-gelb-Perimetrie, Frequenzverdopplungsperimetrie, Flimmerperimetrie.

    Die häufigste dürfte die weiß-weiß-Perimetrie sein - was man allgemein als Glaukompatient so kennt. Von der blau-gelb-P. weiß ich, dass sie für mich nicht geeignet wäre, wegen der doch stärkeren Sehminderung.

    Warum ich das aber überhaupt schreibe - ich bin darüber gestolpert:

    Weiße Punkte auf einem grauen Hintergrund kann ich ganz schlecht erkennen.

    Dabei würde ich so ziemlich gar nichts sehen. Der Hintergrund muss schwarz sein, der Raum ruhig und vernünftig abgedunkelt. Ich habe bei meinen weiß-weiß-Perimetrien noch nie einen grauen Hintergrund gehabt.

    Beide Augen direkt hintereinander zu machen, stört mich allerdings nicht. Das seh ich nicht so eng.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Reinhold !

    "Meine" recht kompetente Ärztin ist dort weggegangen, ich war nicht direkt bei Prof.Erb er hat nur meine Befunde mitbeurteilt.

    Dann habe ich ungelogen über Wochen niemanden in dieser Klinik erreicht, um einen Termin auszumachen - es war einfach nicht möglich, das war mir zu blöd, dazu finde ich merkt man sehr, dass es dort um Profit machen geht. Habe ich grundsätzlich auch Verständnis für, jeder soll sein Geld verdienen aber ich fand das passierte auf eine ziemlich unangenehme Art und Weise.

    Will das hier nicht so breit treten, da jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte und Prof.Erb hat ja nun auch einen guten Namen und ich möchte ihm gewiss keine Fachkompetenz absprechen und auf letzteres kommt es ja nunmal an. Wenn ich mir das aussuchen kann würde ich wenn nötig auch nochmal zu ihm gehen, falls ich mal eine Zweitmeinung benötige. Aber ich weiß nicht, ob er nur Privatpatienten behandelt...

    Das mit der Durchblutung dachte ich mir fast und gehe auch davon aus, dass der Prof da einen gewissen Blick dafür hat.

    Hätte mich nur interessiert, ob man das dort auch messen kann. Da ist auf jeden Fall mal wichtig Deine Blutdrucksituation zu beurteilen.

    Vielleicht kannst Du auch die Ergebnisse aus dem 24h RR schon vorher hinschicken. So habe ich das damals gemacht und sie haben mir dann eine schriftliche Empfehlung für meine HÄ zurückgeschickt, wie der Blutdruck am besten einzustellen sei. So musst Du nicht ein halbes Jahr warten.

    Der Plan für Dich hört sich doch vernünftig an und wenn Dein GF 2018 noch unverändert war, würde ich auch erstmal gucken, ob sich das beim nächsten Mal wirklich so bestätigt. In der Zeit tropfst Du ja nun auch einen zusätzlichen Wirkstoff, der hoffentlich auch weitere Entlastung für Deine Sehnerven bringt.

    . Der Hintergrund muss schwarz sein, der Raum ruhig und vernünftig abgedunkelt. Ich habe bei meinen weiß-weiß-Perimetrien noch nie einen grauen Hintergrund gehabt.

    Beide Augen direkt hintereinander zu machen, stört mich allerdings nicht. Das seh ich nicht so eng.

    Bei meiner AÄ habe ich auch immer den grauen Hintergrund.

    Beide Augen hintereinander empfinde ich auch als anstrengend, bin aber immer froh drum, wenn das quasi in einem Abwasch erledigt ist.

    Liebe Grüße

  • Bei meiner AÄ habe ich auch immer den grauen Hintergrund.

    Beide Augen hintereinander empfinde ich auch als anstrengend, bin aber immer froh drum, wenn das quasi in einem Abwasch erledigt ist.

    Man lernt doch nie aus, grauen Hintergrund kenne ich nicht. Ohne einen vernünftigen Kontrast würde ich wirklich keine noch so hellen Punkte sehen. Ich bin aber eh nicht mehr die Zielgruppe für statische Perimetrie :grinsgrün:

    Wundert mich persönlich eher nicht, wenn dann auch Reinhold z.B. seine Probleme damit hat - und meiner Meinung nach ist dann eine solche Perimetrie nicht sehr aussagekräftig bei schon stärker geschädigten Glaukomaugen. Was ja auch ein Grund ist für die Pflicht bei z.B. augenärztlichen Gutachten, die manuelle Perimetrie durchzuführen.

    Für eine wirkliche Einschätzung einer Progression braucht es die regelmäßige Verlaufskontrolle durch bildgebende Verfahren, bewertet durch den Fachmann. Wenn in (meinem) HRT/OCT eine echte Progression zu finden ist, sehe ich die natürlich auch in der Perimetrie. Bzw. brauche ich diese dann gar nicht.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Silli,

    Der Hintergrund muss schwarz sein, der Raum ruhig und vernünftig abgedunkelt. Ich habe bei meinen weiß-weiß-Perimetrien noch nie einen grauen Hintergrund gehabt.

    Gut zu wissen, dass es auch andere Geräte gibt. Weiß bei schwarzem Hintergrund würde mir auch viel besser gefallen und vermutlich zu besseren Ergebnissen führen. Trotzdem ändert es nichts daran, dass zumindest bei meinem RA der Sehnerv zu über 90% beschädigt ist. Das zeigen ja auch die anderen von mir geschilderten Defizite. Soweit ich mich entsinne gab es auch keine vernünftige Abdunkelung. Da habe ich aber nicht gezielt drauf geachtet.

    Dann habe ich ungelogen über Wochen niemanden in dieser Klinik erreicht, um einen Termin auszumachen - es war einfach nicht möglich, das war mir zu blöd

    Die miserable Erreichbarkeit war einer der Gründe, warum ich 2017/18 dort keinen Termin mehr gemacht habe. Da dudelte eine Viertelstunde "Over the rainbow" und dann wurde man doch häufiger aus der Leitung geworfen. Zumindest in diesem Punkt gibt es aber deutliche Fortschritte durch mehr Personal und eine bessere Technik.

  • Hallo Reinhold,

    Trotzdem ändert es nichts daran, dass zumindest bei meinem RA der Sehnerv zu über 90% beschädigt ist. Das zeigen ja auch die anderen von mir geschilderten Defizite

    klar, da würde ich auch der Einschätzung des Prof absolut vertrauen. Das ist natürlich Mist.

    Ich war nur über den weiß/grau-Kontrast in deiner Perimetrie gestolpert. Und aus meiner Sicht wundert es mich überhaupt nicht, dass du mit dieser Perimetrie solche Probleme hattest.

    Viele Grüße von Silli

  • Hallo Silli,

    das war schon ein wichtiger Hinweis von dir Silli. Ich sehe das genauso wie du und werde meine AÄ beim nächsten Termin mal dazu befragen. Ich würde zu gern mal einen GF-Test an einem Gerät mit anderem Hintergrund als grau machen.

  • Hallo Reinhold!

    Naja- vielleicht wäre es gut, wenn Du einmal jährlich in die Klinik gehen würdest, um da einfach engmaschiger kontrolliert zu werden.

    Sicher ist das Anrufen lästig, aber das ist lösbar.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Außerdem gefiel ihm die Durchblutung im Auge nicht. Er hat mir daher ein Informationsblatt/Auftrag für den behandelnden Arzt über ein 24h-Blutdruckprofil mitgegeben. Da mein Hausarzt das nicht macht, habe ich mich beim Kardiologen angemeldet, wo ich schon 2016 war. Die sind aber so ausgebucht, dass ich erst für Ende Mai einen Termin bekommen habe.

    Der Bericht dazu liegt nun vor. Es gab eine einmalige Unterschreitung des erwünschten Werts von 60 mmHg in der Nacht. Die Kardiologin hielt das auf mein Befragen hin aber noch für tolerabel, zumal sie bei mir auch keine Eingriffsmöglichkeit sieht. Ich nehme ja keinerlei Medikamente zur Blutdrucksenkung.

    Soweit ich das richtig verstanden habe, gibt es kein Mittel zur kurzfristigen Blutdruckanhebung in der Nacht. Das wäre auch wegen eventueller Nebenwirkungen bis hin zum Schlaganfall wohl eher kontraproduktiv.

    Letzten Donnerstag war ich bei meiner Augenärztin. Leider ergab die Messung des AID um 10 Uhr l und r jeweils 17, obwohl ich regelmäßig (19 Uhr) Monoprost tropfe. Simbrinza tropfe ich um 11 und 23 Uhr. Ob dies nun ein Ausreißer nach oben zur Zeit der ohnehin vorhandenen Spitze am Vormittag war oder ob die zusätzlichen Tropfen leider nichts bringen, vermag ich nicht zu entscheiden. Ich habe sie mir aber erneut aufschreiben lassen und werde weiter tropfen.

    Vielleicht kannst Du auch die Ergebnisse aus dem 24h RR schon vorher hinschicken. So habe ich das damals gemacht und sie haben mir dann eine schriftliche Empfehlung für meine HÄ zurückgeschickt, wie der Blutdruck am besten einzustellen sei.

    Eine Kopie vom Bericht und von den Messwerten habe ich als PDF-Files an Prof. Erb geschickt. Ich habe um seine Einschätzung der Messwerte gebeten und ggf. um Hinweise, wie ich mich weiter verhalten soll.

  • Eine Kopie vom Bericht und von den Messwerten habe ich als PDF-Files an Prof. Erb geschickt. Ich habe um seine Einschätzung der Messwerte gebeten und ggf. um Hinweise, wie ich mich weiter verhalten soll.

    Da war zunächst einmal Funkstille. Anfang August habe ich dann eine Woche lang vergeblich versucht dort anzurufen. In der Woche drauf habe ich endlich jemand erwischt und um einen Termin bei Prof. Erb gebeten. Es sollte ein Rückruf erfolgen. Nach 2 Tagen habe ich eine mail geschickt - nichts.

    Am Montag habe ich dann bei einem neuen Telefonat endlich jemand erwischt, den ich noch von vorher kannte und der kompetent ist. Er deutete auf meine Beschwerde hin an, dass neues Personal wohl noch eingearbeitet würde. Zudem habe ich das Gefühl, dass die Klinik durch eine Flut von Kataraktpatienten fast lahmgelegt wird.

    Immerhin habe ich jetzt einen Termin im November. Gestern dann die Überraschung: Ich erhielt einen Anruf von Prof. Erb. Meine mail vom Mai hatte ihn nun endlich erreicht.

    Nun zum Inhalt des Gesprächs., zu dem ich ein paar Fragen zu 2) habe:

    1) Die einmalige Unterschreitung des diastolischen Wertes (s. #208) hält er für grenzwertig, aber gerade noch tolerierbar. Nahrungsergänzungsmittel bringen in dieser Situation seiner Meinung nach nichts. Er hat mir aber empfohlen abends viel zu trinken und Salz (!) zu mir zu nehmen, damit die Flüssigkeit besser wirkt. Das war mir neu. Salz vermeide ich ansonsten immer (z.B. beim Ei zum Frühstück).

    2) Leider hat mein AID auch mit dem 3. Wirkstoff nicht den Zielwert 15 erreicht sondern liegt weiter bei 17. Darum hat er mir den Einsatz eines Stents empfohlen. Dies sei minimal-invasiv. Tropfen müsste ich aber weiterhin.

    Dass es so etwas bei Augen gibt, habe ich hier irgendwo am Rande mal mitbekommen. Genauer weiß ich aber nur über Stents bei Herzerkrankungen Bescheid.

    Daher habe ich die Bitte an Stentträger, mir mal über eure Erfahrungen zu berichten. Merkt/Sieht man die im Auge? Wie erfolgt die OP, beide Augen bei einem Termin? Wie groß war denn die Senkung des AID oder kann gar als Nebenwirkung eine Erhöhung erfolgen?

    Einmal editiert, zuletzt von sunday (21. August 2019 um 12:22)

  • Guten Morgen,

    das Thema "Stent" interessiert mich auch sehr, da mir das nahegelegt wurde für mein linkes Auge. Ersatzweise zur TE die ich nicht nochmal haben möchte.

    Ich hab zwar einiges gelesen und Ende September einen Termin in Radebeul, wo mit mir dann alternative Methoden zur TE besprochen werden, aber es wär interessant von Jemandem Erfahrungen zu hören.

    Viele Grüße

  • ich habe zwar keinen Stent sodern einen Shunt in Kombi mit einer tiefen Sklerektomie und sehe inzwischen mit Brille wieder zu 100%, bin auf dem operiertem Auge komplett tropfenfrei und habe einen Druck von 7.

    In meinem Fall wurde mir auf Nachfrage vehement von den Stents abgeraten. Zuwenig Drucksenkung, zu kurzer Erfolg, mein Glaukom zu weit fortgeschritten... aber wenn der AA der Glaukomsprechstunde! das vorschlägt und für sinnvoll erachtet, dann wird er schon wissen warum.

    Es ist nunmal jeder Fall verschieden.

    Da die Frage aufkam: ich merke das Implantat nicht

  • Hallo!

    Benutzt doch mal auf der Startseite die Forumssuche mit "XEN" oder "cypass" oder "istent", da findet Ihr einiges hier dazu.

    Stents zu implantieren gilt als minimalinvasiv und somit schonend für's Auge. Ganz klar ist auch, dass die Drucksenkung durch Stents eingeschränkt ist und da muss man halt mit dem AA beraten, was für einen selbst in Frage kommen könnte und was da überhaupt Sinn macht.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine!

    Danke für die passenden Stichworte zum Suchen, das werde ich mal machen. Unter Stents hatte ich in den Überschriften in diversen Unterforen nichts gefunden. Da habe ich aber selbst gesucht.

    auf Nachfrage vehement von den Stents abgeraten. Zuwenig Drucksenkung, zu kurzer Erfolg, mein Glaukom zu weit fortgeschritten

    Das würde ja alles gegen Stents sprechen auch wenn das Einsetzen vielleicht besonders schonend ist. Diese Punkte werde ich auf jeden Fall ansprechen. Aber vielleicht hat ja jemand aus dem Forum gegenteilige Erfahrungen gemacht.

  • Danke für den Link jenat, dann habe ich ja erst einmal einiges zu studieren. Trotzdem würden mich natürlich weiterhin Rückmeldungen von Forumsmitgliedern mit ihren persönlichen Erfahrungen interessieren.

  • Den Termin heute hatte ich schon vor 3 Monaten gemacht. Zwischendurch haben wir uns noch einen längeren Urlaub gegönnt. Mit dem Thema "Stent" habe ich mich erst anschließend beschäftigt, um mir nicht die Stimmung zu verderben.

    Besonders gut drauf war ich zunächst auch nicht, wie wohl mein Beitrag im Thread von Jens vermuten lässt.

    , ist schon eine SLT gemacht worden?

    Ich musste mich erst mal schlau machen, was das ist. Offenbar ist eine Laserbehandlung gemeint. Nein, die wurde bisher von niemand angeregt.

    In der Klinik am Wittenbergplatz hat sich einiges positiv verändert seit meinem letzten Besuch Ende März. Schon die etwas chaotische Empfangssituation ist jetzt besser gesteuert. Obwohl ich 20 Minuten vor meinem Termin dort war, saß ich schon nach 5 Minuten zu den ersten Untersuchungen in einem Beratungsraum, wie das heißt.

    1) Der Visus liegt unverändert bei 0,6 LA und 0,5 RA.

    2) Kurios wurde es dann bei der Bestimmung des AIDs mit der Pustemethode. Der Wert von 21 LA versetzte mir einen kleinen Schock. Das RA sollte 18 sein.

    Ich hatte aber das Gefühl beim Messen, dass ein Teil des Luftstroms daneben landete. Außerdem weiß ich aus Erfahrung, dass etwa bei der Hälfte aller Fotos von mir die Augen geschlossen sind und ich ohnehin so etwas wie "bedroomeyes" habe, das heißt die sind in der Regel nur gut halb geöffnet.

    Auf meine Bitte hin wurden daher die Messungen wiederholt. Ich habe sie zusätzlich gebeten, etwas 1 s vor der Messung "jetzt" zu sagen, damit ich die Augen weit öffnen kann. Die Werte verbesserten sich auf diese Weise auf 17 LA und 15 RA. Das verbesserte meine Stimmung schlagartig.

    Bei der GF-Messung war es ähnlich wie im Frühjahr. Wir haben das schon hier diskutiert.

    Zu meiner Überraschung wurde ich dann etwa 20 Minuten später von einer Augenärztin reingerufen, die dort nach ihrer Auskunft seit ca. 2 Jahren tätig ist. Sie machte einen kompetenten und zudem äußerst umgänglichen Eindruck auf mich. Bei der genaueren Bestimmung des AIDs kam sie auf 16 RA und 14 LA. So gute Werte hatte ich schon lang nicht mehr.

    Zwischendurch zeigte sie mir mal einen istent inject. Der ist ja so winzig, dass ich ihn kaum erkennen konnte. Falls möglich möchte ich ihn trotzdem nicht im Auge haben.

    Schließlich erschien auch Prof. Erb und schaute sich meine Augen gründlich an. Angesichts der relativ guten Werte beim AID und der sehr mäßigen aber stabilen GF machte er zu meiner Erleichterung aber den Vorschlag, eine Stenteinsetzung frühestens im nächsten Jahr zu erwägen.

    Das war für mich fast wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Etwas soll sich auf Vorschlag der Ärztin (leider habe ich nach dem Namen nicht gefragt) doch ändern. Statt Monoprost soll ich in Zukunft Lumigan zusätzlich zu Simbrinza tropfen. Soweit ich das verstanden habe, ist es der gleiche Wirkstoff aber in stärkerer Dosierung.

    Einmal editiert, zuletzt von sunday (21. November 2019 um 18:33)

  • Hallo Reinhold

    Das sind doch mal gute Neuigkeiten - ich gratuliere :anstossen:. So darf es ruhig weitergehen :thumbup:.

    Da eine OP immer eine Belastung für das Auge ist und Risiken beinhaltet, verstehe ich deine Erleichterung sehr gut, dass eine OP zumindest für den Moment vom Tisch ist.

    Ich tropfe übrigens auch Lumigan und vertrage es sehr gut.

    Geniesse nun entspannt das Wochenende.

    Liebe Grüsse

    Viola

  • Hallo Viola,

    vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Ich sehe das auch so.

    Ich tropfe übrigens auch Lumigan und vertrage es sehr gut.

    Das ist schon mal eine gute Nachricht, zumal ich Monoprost auch gut vertrage. Nur das Tropfen aus diesen Einmalbehältern ist manchmal recht mühsam, weil der 2. Tropfen häufig auf sich warten lässt.

    Geniesse nun entspannt das Wochenende.

    Damit haben wir schon angefangen. Der Wittenbergplatz liegt ja nah am Zentrum des alten Westberlins. Bei einem Bummel konnte man schon einen Blick u.a. auf den entstehenden Weihnachtsmarkt werfen. Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende.

    Liebe Grüße

    Reinhold

  • Hallo Reinhold!

    Schön, dass sich das Drumherum für die Patienten dort verbessert hat.

    Statt Monoprost soll ich in Zukunft Lumigan zusätzlich zu Simbrinza tropfen. Soweit ich das verstanden habe, ist es der gleiche Wirkstoff aber in stärkerer Dosierung.

    Monoprost und Lumigan enthalten nicht den gleichen Wirkstoff. Sie sind aus der gleichen Wirkstoffgruppe.

    Du hast dann auch das Lumigan ohne Konservierung bekommen, ja?


    Du bist stabil, das ist das Ziel! Glückwunsch, da freue ich mich für Dich :hops: .

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für deine Aufmunterung!

    Du hast dann auch das Lumigan ohne Konservierung bekommen, ja?

    Ja, es ist das Lumigan UD 0,3 mg. Da steht in der Anleitung: Dieses Arzneimittel enthält keine Konservierungsmittel.

    Etwas Anderes hat mich aber beim Lesen des Beipackzettels stutzig gemacht. Dort steht: Dieses Arzneimittel kann allein oder in Kombination mit anderen Augentropfen (sogenannten Betablockern), die ebenfalls den Augeninnendruck senken, angewendet werden.

    Solche Tropfen hatte ich ja auch mal. Die Medikation wurde dann wegen damals nicht genügender Wirksamkeit abgeändert.

    Bei den Untersuchungen bei der Kardiologin zum Thema Langzeit-EKG und Blutdruck kam zum Schluss raus, dass ich Betablocker nehmen soll (Bisoprolol 2,5 mg). Mit der Einnahme habe ich gewartet, um am Donnerstag eine Meinung dazu einzuholen.

    Ein negativer Einfluss auf mein Glaukom wurde aber verneint. Jetzt frage ich mich aber, ob der Wechsel zu Lumigan damit zusammenhängen könnte. Evtl. verspricht man sich auch deswegen eine etwas bessere Senkung des AID.

  • Hallo Reinhold!

    Ich nehme mal an, dass Du das Biso 2,5 morgens einnehmen sollst?

    So gering dosierte Betablocker werden in der Regel für den Herzrhythmus gegeben.

    Der Hinweis im Beipackzettel heißt, dass es das Lumigan auch als Kombipräparat mit Betablocker gibt, das wäre dann z. B. das Ganfort, da ist vom Wirkstoff her dann Bimatoprost (Lumigan) und das Timolol (Betablocker) drin.

    Wenn bei Dir damals der Betablocker als AT abgesetzt worden war, weil es Deinen AID nicht genügend gesenkt hatte, heißt das jetzt nicht, dass das gering dosierte Bisoprolol bei Dir keine kardiologische Wirkung hat.

    Im Zweifel noch mal beim Kardiologen nachfragen.


    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für deine Erklärungen!. Ich werde jetzt erst einmal beide Präparate eine Weile einnehmen. Mal sehen, wie mir diese Kombination bekommt. Simbrinza bleibt ja unverändert. Irgendwann im nächsten Jahr werde ich vermutlich ohnehin die Kardiologin mal wieder aufsuchen.

    Im letzten Urlaub ging es aber auch ohne die Tabletten recht gut, obwohl wir ausgiebig körperlich aktiv waren.

  • Mal sehen, wie mir diese Kombination bekommt.

    Bisher vertrage ich die Kombination (Simbrinza + Lumigan) gut. Am Dienstag hatte ich aber nach 40 Minuten Bildschirmarbeit plötzlich starke Halos und fast so etwas wie einen Gesichtsfeldausfall links. Rechts ist es ja schon länger so schlecht. Zwar habe ich häufiger mal Flimmern vor den Augen, wenn ich länger am PC (2 - 3 Stunden) war, obwohl ich in der Regel kurze Pausen zwischendurch mache. So etwas hatte ich aber noch nie.

    Jedenfalls bin ich noch am gleichen Tag zur AÄ. Bis ich dran war, hatte sich das aber wieder normalisiert. Sie hat mich auch beruhigt und geht nicht davon aus, dass die Bildschirmarbeit in dem Maße, wie von mir praktiziert, meine Augen weiter schädigt.

    Das Messen des AID hinterließ zwiespältige Gefühle bei mir. Auf beiden Augen waren es 16. Das bedeutet also Stabilisierung, aber eine weitere Senkung (Ziel ist ja 15) fand nicht statt. Da hätte ich auch bei Monoprost bleiben können.

  • Hall Reinhold!

    Schon „witzig“ wir zwei haben die gleiche Tropfenkombi und Bisoprolol darf ich auch seit einer Weile einnehmen. Was für Rythmusstörungen hast Du? Vorhofflimmen?

    Zu Deinen „Erscheinungen“ kann ich leider nicht viel beitragen aber dass Du zwiegespalten bist wegen der Tropfen kann ich nachvollziehen. Man sollte aber auch im Hinterkopf haben, dass

    Brinzolamid (in Simbrinza enthalten) auch eine durchblutungsfördernde Wirkung hat und somit hoffen, dass dieser zusätzliche Wirksoff nicht komplett nutzlos ist.

    Wann ist wieder Klinikrunde? Wär ja mal interessant was Prof. Erb zu allem sagt.

    LG

  • Hallo Sternchen,

    es ist wirklich ein Zufall, dass wir beide 3 gleiche Medikamente nehmen.

    Wär ja mal interessant was Prof. Erb zu allem sagt.

    Das weiß ich eigentlich schon, weil ich mit dem Beginn der Einnahme von Bisoprolol (bisher ebenfalls unproblematisch) gewartet hatte bis zum Besuch im November bei ihm.

    Ein negativer Einfluss auf mein Glaukom wurde aber verneint.

    Wenn ich mich recht erinnere hat er zu dem gelegentlichen Flimmern davor mal gesagt, dass das nicht so überraschend wäre, da meine Sehnerven ja zu ca. 90% beschädigt sind.

    Was für Rythmusstörungen hast Du? Vorhofflimmen?

    Das trat auch schon mal auf aber wohl nicht in letzter Zeit. Ich muss aber mal nachschlagen was "klinisch asymptomatische ventrikuläre Extrasystole sowie hypertoner Blutdruckregulation" bedeuten. Wegen dieser Beurteilung wurde mir letztlich der Betablocker verschrieben.

    Wie ist es bei dir?

    Zu Prof. Erb werde ich - falls nichts Besonderes passiert - wohl erst wieder im Frühsommer gehen. Momentan hat sich zum Glück wieder alles beruhigt.