Berliner "Glaukomi" & Cyborg

  • Hallo Jochen,

    sonst freue ich mich immer, mal wieder von Dir zu hören und zu erfahren, wie es Dir so geht.

    Aber dieses Mal lese ich Deinen Beitrag mit Befremden:

    Ich versuche zu verstehen, dass für Dich als Hörbehinderter die Kommunikation in dieser Pandemie extrem schwierig ist!

    Aber bitte, versuche Du mal, Dir vorzustellen, wie Deine Formulierungen auf Menschen wirken, die eine Maske tragen oder tragen müssen, weil das zu ihrer unabdingbaren Schutzausrüstung gehört.

    So wie ich Dich aus diesem Forum kenne, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Du Dich in der merkwürdigen Ecke wohlfühlst, in die Du Dich mit dem Gebrauch solchen Begriffe stellst.


    Alles Gute für Deine Parodontitis-Behandlung!

    LG

    Chanceline

    und bleib auch Du gesund!

  • Hallo Chanceline,

    da hast Du zwar recht! Sorry für diesen Begriff. Aber sich andauernd rechtfertigen und betteln ist auch nicht mein Ding. Mir wäre ja schon geholfen, wenn das Gegenüber in 2 m Abstand die Maske kurz abnimmt während des Gesprächs und wieder aufsetzt.

    Anfangs habe ich es auch noch sportlich genommen als quasi Training mit den Cochlea-Implantaten. Doch bei akustisch fremden Menschen stoße ich je nach Ton- und Stimmlage des Gegenübers nun mal schnell an unüberwindbare Grenzen. Und dann brauche ich das Mundbild – Corona-Virus hin und her …

    Erst wenn in Deutschland und der EU alle Chemikalien verboten sind; auch Kochsalz und Essig Abgabebestimmungen unterliegen und der letzte Hobbychemiker das Handtuch geworfen hat; wird die Politik sehen, dass es immer noch Terrorismus und Drogen gibt.

  • Mir wäre ja schon geholfen, wenn das Gegenüber in 2 m Abstand die Maske kurz abnimmt während des Gesprächs und wieder aufsetzt.

    Ich verstehe dich ja irgendwie wegen deiner eingeschränkten Hörfähigkeit, aber überlege mal, ob es nicht viel schlimmer wäre, wenn dein Gegenüber dich gerade durch diese Maßnahme evtl. infiziert. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass es bei 2m Abstand bleibt. Es gibt einfach zu viele Impfdurchbrüche in letzter Zeit - von den Ungeimpften will ich erst gar nicht reden.

    Bei mir ist es ja nicht so extrem wie bei dir, aber mit Maske lasse ich mein Hörgerät meist weg und bekomme manchmal nur einen Teil mit. Ich trage ja auch noch eine Brille. 3 Dinge auf dem Ohr - das ist mir meistens auch zu viel. Alternativ nehme ich gelegentlich auch die Brille ab, weil die mir bei der kalten Witterung ohnehin meistens beschlägt. Zum Glück komme ich nach den Katarakt-OPs auch so einigermaßen klar.

  • Hallo Jochen,

    auch ich freue mich, wieder was von dir vorzufinden, wenngleich du ja gehörig Frust abgelassen hast.

    Was dein Hören angeht, so erinnere ich mich, daß du früher aber über die Blechohren geschrieben hast, wie gut oder noch besser das funktioniert. Hat das nachgelassen?

    Daß du auch mit dem sichrbaren Mund deines Gegenüber mit liest, ist mir klar. Insofern ist die Maske sehr schlecht, da muss leider entspr. Abstand her ohne.

    Grrüße!

    Senator

  • Hat das nachgelassen?

    Das dachte ich auch. Eine Messung zeigte keine signifikanten Veränderungen.

    Nun liebe Leute, ich sehe / lese schon, was diese Pandemie für seltsame Blüten mit uns treibt in vieler Hinsicht … Wird wohl sein, dass jeder von uns versucht, das Beste aus der Situation zu machen! =)

    Danke fürs Lesen und Kommentieren, ich wünsche Euch allen ein hoffentlich gemütliches Weihnachtsfest sowie ein besseres neues Jahr!

    Erst wenn in Deutschland und der EU alle Chemikalien verboten sind; auch Kochsalz und Essig Abgabebestimmungen unterliegen und der letzte Hobbychemiker das Handtuch geworfen hat; wird die Politik sehen, dass es immer noch Terrorismus und Drogen gibt.

  • Lieber Chemicus,

    in der Kur bin ich zwei Hörbehinderten begegnet und habe mitbekommen, wie schwer das für sie mit Masken ist. Insofern kann ich dich zwar verstehen, aber sprachlich haben die anderen ja dazu schon etwas gesagt.

    Kannst Du denn in Deine gelegentlich in Deine geliebte Therme?

    LG

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Guten Abend,

    ich weiß nicht wie das mit deinen Augen ggf. möglich ist, aber ich versuche wenn möglich/nötig dann auch schriftliche Kommunikation zu nutzen (also wenn ich weiß es klappt nicht mit sprechen und hören) und habe als Unterstützung eine Begleitperson dabei. Diese schreibt auch mit.

    Alles sehr nervig mit dieser Pandemie.

    LG Mango

  • Eben wird gemeldet. daß die Länder sich auf Wegfall der Testpflicht bei Geboosterten geeinigt haben!

    (Entschuldigung Jochen, die Corona ist in diesem Punkt nicht dein Problem...)

    LG - Senator

  • Hallo Senator,

    Eben wird gemeldet. daß die Länder sich auf Wegfall der Testpflicht bei Geboosterten geeinigt haben!

    das habe ich auch vorher so gelesen.

    Mit der Einschränkung allerdings, dass das für pflegerische und medizinische Einrichtungen nicht gilt.

    Also z.B. beim Besuch In einem Pflegeheim oder als ambulanter Patient im Krankenhaus brauchen auch dreifach Geimpfte weiterhin einen Test.

    Sinnvoll, finde ich.

    LG

    Chanceline

  • Eben wird gemeldet. daß die Länder sich auf Wegfall der Testpflicht bei Geboosterten geeinigt haben!

    Natürlich muss man darüber reden können. Der Wegfall dient meiner Meinung nach dazu; mehr Leute dazu bringen, sich impfen / boostern zu lassen - ein durchaus richtiger Ansatz. Die Frage ist nur, wie lange das angesichts der drohenden "Omikron-Wand" Bestand haben wird.

    Warum ich von Wand rede, will ich gerne näher erklären: Ich lese auch die im Netz verfügbaren aktuellen Daten und Bulletins in Englisch der Wissenschaftler zu Omikron. Zusammenfassend stellt sich für mich das aktuell so dar:

    Omikron wächst in Gauteng (Südafrika), Schottland, England und Dänemark mit einer Verdopplungszeit von 2 bis 3 Tagen. Wir hatten in 2 Jahren nie weniger als 10–12 Tage Verdopplungszeit. 2-3 Tage bedeutet es kommt keine Welle, es kommt eine Wand. Was Delta in 60 Tagen schaffte, schafft Omikron in 12 Tagen. Wir können für Deutschland eher von kürzerer als längerer Verdopplungszeit ausgehen als Dänemark/England, weil wir einen hohen Anteil an Ungeimpften haben, die gar keinen Schutz haben.

    Hoffentlich hört die Politik jetzt endlich mal auf die Experten oder auch wieder mal nicht ...

    Erst wenn in Deutschland und der EU alle Chemikalien verboten sind; auch Kochsalz und Essig Abgabebestimmungen unterliegen und der letzte Hobbychemiker das Handtuch geworfen hat; wird die Politik sehen, dass es immer noch Terrorismus und Drogen gibt.

  • Hallo allseits,

    ich bin zu meinem Glück gut durch die Pandemie gekommen, abgesehen von vielen akustischen Missverständnissen.... =) Allerdings habe ich durch meine Bequemlichkeit auch ein Stück weit an Mobilität eingebüßt.

    Letzten Montag war ich nach 6 Jahren (!) erst das zweite Mal im Glaukomzentrum der Charité. Gegenüber dem Vorbefund wurde die Gesamtsituation als nahezu stabil und "normoton" bewertet. Nach Pupillenerweiterung stieg der Druck links von 19 auf 20 und rechts von 14 auf 19. Gemessen wurde wieder mit einem iCare Tonometer.

    Und diesmal wurde auch ein OCT gemacht, was bei meinem Schiefhals mit Wackelkopp gar nicht so einfach war. Insbesondere mein linkes Auge konnte ich nur unter größten Schwierigkeiten nach mehreren Anläufen auf das seitlich blau leuchtende Kreuz fixieren. Alles in Grün. Glücklicherweise haben Assistenzarzt und Funktionsoberärztin Zeit für mich genommen, trotz des fast schon überfüllten Wartesaals.

    Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen mehr als zufrieden und soll den Befund aktuell von meinem Hausaugenarzt jährlich kontrollieren lassen.

    Ich wünsche allen hier eine gute Zeit!

    Erst wenn in Deutschland und der EU alle Chemikalien verboten sind; auch Kochsalz und Essig Abgabebestimmungen unterliegen und der letzte Hobbychemiker das Handtuch geworfen hat; wird die Politik sehen, dass es immer noch Terrorismus und Drogen gibt.

  • Hallo Chemicus!

    Schön, von Dir zu lesen.

    ich bin zu meinem Glück gut durch die Pandemie gekommen, abgesehen von vielen akustischen Missverständnissen.... =) Allerdings habe ich durch meine Bequemlichkeit auch ein Stück weit an Mobilität eingebüßt.

    Naja- Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Diese Tatsache kannst nur Du selbst ändern.

    Letzten Montag war ich nach 6 Jahren (!) erst das zweite Mal im Glaukomzentrum der Charité. Gegenüber dem Vorbefund wurde die Gesamtsituation als nahezu stabil und "normoton" bewertet. Nach Pupillenerweiterung stieg der Druck links von 19 auf 20 und rechts von 14 auf 19. Gemessen wurde wieder mit einem iCare Tonometer.

    Dass der Druck steigt bei Pupillenerweiterung ist normal.

    Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen mehr als zufrieden und soll den Befund aktuell von meinem Hausaugenarzt jährlich kontrollieren lassen.

    Stabilität ist das Wichtigste überhaupt. Die ist bei Dir vorhanden. Von daher kannst Du entspannt sein.

    Viele Grüße

    Sabine