Hallo allerseits,
ich bin der "Jochen" aus Berlin- Pankow. Habe latente Tetraspastik mit Athetose sowie spastischen Schiefhals und höchstgradige Schwerhörigkeit von Geburt an. Zuerst trug ich 47 Jahre Hörgeräte und bin nun sehr gut beidseitig mit Cochlear-Implantaten versorgt - also ein Cyborg...
Zu meinen Augen: Beidseitig Hyperopie, Astigmatismus und Strabismus divergenz sinister bei nicht möglichen binokularen Sehen. Aktueller Visus 0,8 - 0,9. Ausgleich der Hyperopie mittels Brille für jewels Ferne und Nähe.
Nun war ich mal wieder bei meinem Augenarzt. Die für die Erkennung des Glaukoms wichtige Tonometrie kann wegen meines spastischen Schiefhalses und der Athetose nicht durchgeführt werden. Auch die Untersuchungen mit der Spaltlampe sind sehr schwierig und gelingen nur dank der Geduld meines AA so einigermaßen...
Diesmal hieß es: Bds. flache Vorkammer mit spitzen Kammerwinkel = Diagnose/Verdacht H40.2B = Primäres Engwinkelglaukom ohne Einschränkung des Gesichtsfeldes. Ich war erst mal platt wie eine Flunder.... Bin ich denn nicht schon bestraft genug? Puuuh, erst mal tief Luft holen....
Vorschlag meines AA: Präventive YAG-IT, weil ich wegen der Spastik und vorhandenen frühkindlichen Abwehrreflexen das Tropfen in die Augen nicht hinkriegen werde.
Nun habe ich in 3 Wochen einen ersten Termin im Glaukomzentrum der Charité am Campus Virchow-Klinikum ...
Die Thematik "Sehbehinderung" ist mir nicht fremd: In den frühen 1990er Jahren machte ich wegen der Schwerhörigkeit in einer kleinen Ausbildungsgruppe mit ausschließlich stark sehbehinderten Menschen eine Umschulung zum Bürokaufmann im Berufsförderungswerk Heidelberg. Augenärztlich wurde ich damals in der Sektion "Ophthalmologische Rehabilitation" der Universitätsaugenklinik Heidelberg von Frau Prof. Dr. Anita Blankenagel mitbetreut...