IBUPROFEN ist gefährlich für Glaukom-Patienten!

  • Hallo zusammen,

    hier die Übersetzung - dank einer Hilfe über mehrere Ecken :zwinkern: - der markierten Stellen des Anhangs im Eingangspost:

    "заболевания зрительного нерва
    Erkrankungen des Sehnerves

    токсическое лоражение заболевания нерва
    toxische Schädigung der Nervenkrankheit

    неясное эрение или двоение
    Amblyopie oder Doppeltsehen"

    LG

    Tee

    watch?v=0DcTUdMy0-Y

  • Hallo Tee!

    Toxische Schädigung der Nervenkrankheit??

    Soll das dann die Schädigung des Sehnerven sein?
    Wenn das die richtige Übersetzung ist, dann ist das
    aber schon sehr wischi-waschi in Bezug auf Glaukom.
    Also... so irgendwie... 8|


    Viele Grüße

    Sabine

  • Man sollte vielleicht die Übersetzung nochmals prüfen, denn wie kann das vor sich gehen: Eine Krankheit toxisch schädigen?

    Es kann imo doch nur schlimmstenfalls der Mensch - wo auch immer - geschädigt werden !?

    LG - Senator

  • Hallo Tee!

    Hattest Du den Googleübersetzer benutzt? Der zeigt nämlich genau diese Übersetzung an.

    Ich kenn nur um 3 Ecken rum jemand, der Russisch spricht. Mal sehen, ob ich jemanden auftreiben kann.
    Aber das ist dann natürlich auch alles ohne Gewähr.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine, hallo zusammen,

    auf Nachfrage bei der Person, die mir helfen wollte und von der ich die knappe Antwort per Email erhielt: Es lag tatsächlich ein Übersetzungsprogramm auf die Schnelle statt deren muttersprachlichen Kontaktmöglichkeiten zugrunde. :rolleyes:

    Sicher macht es mehr Sinn, das Ganze in einem Zusammenhang übersetzt zu haben, nicht nur die markierten einzelnen Begriffe.
    Sabine, wenn dir dies gelingt über deine paar Ecken, wäre das mE besser. :zwinkern:

    LG

    Tee

    watch?v=0DcTUdMy0-Y

  • Hallo zusammen,

    habe gerade den alten Thread mit Ibuprofen gefunden.

    Möchte zu dem Thema Ähnliches berichten.

    Ich habe mal wegen Bauchkrämpfen Buscopan genommen. Ich fragte (in Deutschland) in der Apotheke nach, ob dies schädlich für ein Glaukom sei. Dies wurde verneint.

    Irgendwann danach war ich in England im Urlaub und hatte dort Bauchkrämpfe. Da die Angelsachsen da anders gestrickt sind, gibt es da eher keine ellenlangen Beipackzettel, sondern einfache, schnelle Informationen für Otto Normalverbraucher. Auf der Packung war außen ganz groß aufgedruckt "Nicht bei Glaukom zu verwenden."
    Weiß jemand was dazu? Ich finde es sehr interessant, dass es in den verschiedenen Ländern so unterschiedlich gehandhabt wird.

    Anastasia

  • Hallo,

    bei Buscopan steht es auch deutlich im deutschen Beipackzettel:


    Zitat

    Wegen des möglichen Risikos anticholinerger Nebenwirkungen sollte Hyoscin-N-butylbromid bei Patienten mit Glaukomgefahr (Neigung zum Engwinkelglaukom),... mit Vorsicht angewendet werden.


    Quelle

  • Hallo Silli,

    danke für den Hinweis.

    Nur ist sehr frustrierend, dass die Apothekerin das nicht wusste. Ich meine so etwas kauft man ja ohne ärztliches Rezept und ich hätte es erst gesehen, nachdem ich es gekauft habe. Damals war ich nicht sensibilisiert für das Thema und habe mich auf Aussage der Apothekerin verlassen.

    Ich musste auch neulich wegen ganz starker Krämpfe Ibuprofen nehmen (wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass problematisch) und das wurde vom Arzt empfohlen. Ohne Schmerzmittel wäre es nicht gegangen.

    Deshalb 2 Fragen an das Forum:

    1) Was darf ich eigentlich von meinem Hausarzt und Apotheker erwarten?
    Es scheint ja so, dass man sich auf Beide nicht unbedingt verlassen kann und dass man als Glaukomi immer den Beipackzettel lesen muss. Neulich kam nämlich was im Fernsehen über den "Nocebo"-Effekt. Bei Studien wurde festgestellt, das ein Prozentsatz von Leuten, die den Beipackzettel lesen auch dann die Nebenwirkungen bekommen, die da drauf stehen, sodass einige Ärzte empfehlen ihn nicht zu lesen. Aber geht das, wenn man ein chronisches Leiden hat?

    2)Welche Schmerztabletten darf man mit Glaukom nehmen?
    Ich brauche selten Schmerztabletten, aber wenn dann wegen sehr starker Schmerzen (da ich nicht so einfach welche schlucke und zum Glück fast nie Kopfschmerzen habe), bei denen ich dann auch eine richtig ordentliche Dosis schlucke, weil sonst Schmerzen nicht auszuhalten sind. Aber wie gesagt, solche Schmerzen kommen eher selten vor.

    Viele Grüße
    Anastasia

  • Hallo,

    man sollte vielleicht mal eine Liste wirklich "gefährlicher" (mit Unterteilung) Schmerzmittel bzw. sonstiger Medikamente erstellen/überarbeiten mit Hilfe von Ärzten, Apothekern.....

    Mich haben auch immer Apotheker und Ärzte angesehen wie ein Pferd, wenn ich bzgl.. Glaukom nachfragte....das Wissen ist sehr mager.

    anastasia, ich würde zu einem Schmerarzt oder Neurologen gehen und entsprechende Medikationsmöglichkeiten besprechen.

    Mir ist es passiert, dass ich Amitriptylin ausprobieren sollte (wegen Schmerzen), das ich aber nur geringst und über kurze Zeit nicht vertrug - Gott sei Dank: Das ist ein absolutes NO-GO bei Glaukom. Erst meine Neurologin hat da Bauklötzchen gestaunt.

    Apotheker/Ärzte: da wird man auch nicht immer drauf hingewiesen, dass z.B. ab 2g Paracetamol Leberschädigung einsetzt, usw......

    Was mich interessieren würde: Glaupax/Diamox, mit was interagiert es, etc.. Ich habe dazu auch nichts in der Apotheke erfahren.....

    Gruß, Gisa

  • Sehr gute Idee!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Rheinländerin,

    das liest du richtig. Durch diesen Wirkstoff in Buscopan kann sich die Pupille erweitern (anticholinerg). Diese erweiterte Pupille kann bei zu engem Kammerwinkel diesen verlegen und so zu Druckerhöhung bis zum Glaukomanfall führen.
    Mit einem Glaukom meiner Sorte (Pigmentglaukom) würde ich es aber auch nicht nehmen, da auch dieses dazu neigen kann.

    Inwieweit auch die Gefahr einer Druckerhöhung bei anderen Glaukomformen besteht, kann ich nicht sagen. Ich wäre wohl immer lieber vorsichtig.

  • Hallo zusammen!

    Wir hatten schon mal eine Liste zusammengestellt:

    Medikamente bei Glaukom, Vorsicht!

    Gerne können wir die mit Hinweisen fortführen.

    Ich würd auch von Buscopan Abstand nehmen. Ich bin generell sehr vorsichtig, wenn es da auch "nur" "Vorsicht bei Engwinkelglaukom" heißt.

    Sicher ist sicher. Nasenspray nehm ich nur noch äußerst selten, wenn ich nachts gar keine Luft mehr kriege und mein pflanzl. Spray gar nix mehr nutzt.


    Viele Grüße

    Sabine