Beiträge von anastasia

    Hallo Jenat,

    ok, mache ich. Also die Stocktrainerin ist total nett und sagte, sie werden sich irgendwie einigen und vielleicht könnte meine Mutter in Raten zahlen. Es ist dennoch sehr viel Geld, und ich denke, es geht meiner Mutter auch ums Prinzip. Das heißt jetzt nicht, dass sie das Geld zu Hause rumliegen hat, falls das einer im Forum jetzt denkt...

    Anastasia

    Liebe Lotusblume,

    bei meiner Mutter wurde auch erst ungefähr im gleichen Alter wie bei Dir ein Glaukom festgestellt und zwar ein Pigmentdispersionsglaukom.Dieses Glaukom ist nicht so häufig und deshalb nicht so erforscht, also nie eine gute Nachricht. Trotzdem hat sie es wider Erwarten bis zum Alter 75 geschafft und kann auch jetzt noch ganz bisschen sehen.

    Laut Glaukomspezialist ist dies einem Alzheimermedikament zu verdanken.Man vermutet, sonst wäre sie schon seit ca. 10 Jahren blind. Ich bin jetzt kein Spezialist für Alzheimer, aber bei Alzheimer spielt ja auch das Absterben von Nerven o.ä. eine Rolle, sodass so ein Medikament auch beim Glaukom helfen kann. Ich weiß nicht, ob ich hier den Namen des Medikamentes nennen darf. Auf jeden Fall mache ich keine Werbung damit...

    Du wohnst in Berlin, ja? Geh zu Professor Erb.

    Ich wohne übrigens auch in Berlin.

    Mit AMD kenne ich mich leider nicht aus, habe nur gehört, dass die Spritzen sehr effektiv sein können, gehe aber davon aus, dass die Ärzte schon alles tun.

    Mein Sehnerv ist 80-90% zerstört. Das wurde mir 2010 mitgeteilt und ich habe Gesichtsfeldausfälle, sodass ich nicht mehr Auto fahre. Allerdings - auch wenn das hier im Forum einige nicht für möglich halten - schwankt mein Gesichtsfeld. Das heißt, es ist manchmal eben auch besser und manchmal schlechter. War erst vor paar Wochen zur Kontrolle. Im Moment ist es stabil. Ich persönlich führe es darauf zurück, ob ich Zeit hatte, regelmäßig zur Akupunktur zu gehen, habe dafür natürlich keinen wissenschaftlichen Beweis. Probier Akupunktur. Ja, das kostet Geld, aber schaden tut sie auf keinen Fall.

    Ich drücke ganz fest die Daumen

    Anastasia

    Hallo Jenat und Gisa,

    danke für die Tipps. Leider hat meine Mutter keine gute Erfahrung mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband vor Ort gemacht. Sie sagte, dieser kenne sich mit Privatpatienten gar nicht aus und wussten praktisch von "Nichts"..

    Ja, der GdB ist 100. Für sie ist das Wichtigste das Stocktraining und nicht die Psychotherapie.

    Sie hat mir gerade erzählt, dass die KK sie auf andere Einrichtungen wie das Versorgungsamt und das Sozialamt verwiesen hat. Auf Leistungen durch Letztere hat meine Mutter kein Anrecht, da sie kein Sozialfall ist. Die KK sagte, es handle sich eben um eine Behinderung und keine Krankheit, wobei anscheinend irrelevant ist, dass die Behinderung durch eine Krankheit ausgelöst wurde. Allerdings war das Schreiben von der KK diesmal wohl etwas netter. Sie sagten, wenn diese Stellen nicht helfen würden, könne man vielleicht noch mal reden....

    Anastasia

    Hallo allerseits,

    hoffe, ihr könnt mir mit ein paar Tipps helfen.

    Meine Mutter benötigt nun Stocktraining, was 4500€ kostet und ist privat krankenversichert. Private Krankenkassen bezahlen normalerweise keine Hilfsmittel und haben sich auch geweigert, irgendeinen, wenn auch noch so kleinen Betrag beizusteuern.

    Habt ihr eine Idee, was man da machen kann? Meine Mutter hat erstmal Widerspruch eingelegt.

    Da sie seit Monaten schlimme Schlafstörungen hat und wegen der Fastblindheit in eine depressive Phase gefallen ist, hatte ich die Idee, ob sie aufgrund dieser Umstände nicht auf eine Reha fahren könnte und ob es zum Beispiel Rehaeinrichtungen gibt, die dann gleich das Blindenstocktraining mit anbieten.

    Es gibt ja z.B. Leute, die durch einen Unfall plötzlich eine Behinderung haben und dann auf Reha fahren und dort lernen mit der neuen Situation sowohl psychisch als auch physisch umzugehen und dort neue "Techniken" lernen müssen.

    Gibt es da Reha-Einrichtungen, die Euch bekannt sind? Denn ohne Blindenstock kann sie sich nicht mehr draußen bewegen. Hat meine Mutter deswegen nicht von irgendeiner Stelle, vielleicht vom Versorgungsamt, Anrecht auf Zuschüsse auf das Stocktraining oder eben auf so eine Reha?

    Vielleicht sollte ich erwähnen, sie ist Rentnerin, es geht also nicht darum ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten, was für die Rentenversicherung oft ausschlaggebend ist.

    Danke euch für alle Anregungen

    Anastasia

    Hallo Silli,

    danke für den Hinweis.

    Nur ist sehr frustrierend, dass die Apothekerin das nicht wusste. Ich meine so etwas kauft man ja ohne ärztliches Rezept und ich hätte es erst gesehen, nachdem ich es gekauft habe. Damals war ich nicht sensibilisiert für das Thema und habe mich auf Aussage der Apothekerin verlassen.

    Ich musste auch neulich wegen ganz starker Krämpfe Ibuprofen nehmen (wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass problematisch) und das wurde vom Arzt empfohlen. Ohne Schmerzmittel wäre es nicht gegangen.

    Deshalb 2 Fragen an das Forum:

    1) Was darf ich eigentlich von meinem Hausarzt und Apotheker erwarten?
    Es scheint ja so, dass man sich auf Beide nicht unbedingt verlassen kann und dass man als Glaukomi immer den Beipackzettel lesen muss. Neulich kam nämlich was im Fernsehen über den "Nocebo"-Effekt. Bei Studien wurde festgestellt, das ein Prozentsatz von Leuten, die den Beipackzettel lesen auch dann die Nebenwirkungen bekommen, die da drauf stehen, sodass einige Ärzte empfehlen ihn nicht zu lesen. Aber geht das, wenn man ein chronisches Leiden hat?

    2)Welche Schmerztabletten darf man mit Glaukom nehmen?
    Ich brauche selten Schmerztabletten, aber wenn dann wegen sehr starker Schmerzen (da ich nicht so einfach welche schlucke und zum Glück fast nie Kopfschmerzen habe), bei denen ich dann auch eine richtig ordentliche Dosis schlucke, weil sonst Schmerzen nicht auszuhalten sind. Aber wie gesagt, solche Schmerzen kommen eher selten vor.

    Viele Grüße
    Anastasia

    Hallo zusammen,

    leider muss ich fragen, was es bringen soll, den AID zu Hause zu messen?

    Was kann ich denn mit den konkreten Resultaten anfangen? Wenn der Druck zu hoch ist, kann ich es doch durch nichts in dem Moment ändern? Sofort einen arzt aufsuchen, kann man auch nicht. Selbst wenn, was könnte der dann tun.

    Wie hat euch so ein Gerät geholfen?

    Das Einzige, was ich mir vorstellen kann, ist das man für das Auge stressige Situationen damit identifizieren kann und - wenn überhaupt möglich - diese dann in Zukunft vermeidet.

    Grüße
    Anastasia

    Hallo zusammen,

    habe gerade den alten Thread mit Ibuprofen gefunden.

    Möchte zu dem Thema Ähnliches berichten.

    Ich habe mal wegen Bauchkrämpfen Buscopan genommen. Ich fragte (in Deutschland) in der Apotheke nach, ob dies schädlich für ein Glaukom sei. Dies wurde verneint.

    Irgendwann danach war ich in England im Urlaub und hatte dort Bauchkrämpfe. Da die Angelsachsen da anders gestrickt sind, gibt es da eher keine ellenlangen Beipackzettel, sondern einfache, schnelle Informationen für Otto Normalverbraucher. Auf der Packung war außen ganz groß aufgedruckt "Nicht bei Glaukom zu verwenden."
    Weiß jemand was dazu? Ich finde es sehr interessant, dass es in den verschiedenen Ländern so unterschiedlich gehandhabt wird.

    Anastasia

    Hallo Enrico,

    danke für die Tipps, es ist lieb gemeint, aber Du nimmst ja auch was trotz Sport. Wie gesagt, ich radle jeden Wochentag zur Arbeit und zurück (ca. 6km pro Strecke).
    Ich schlage mich seit ca 5 Jahren mit depressiven Verstimmungen und zwar ohne Medikamente rum. Wenn es jetzt nicht so schlimm gewesen wäre, hätte ich nie drüber nachgedacht.
    Ich weiß nicht, was genau Du unter Beschäftigung und Ablenkung verstehst. Ersteres habe ich genug mit einem Vollzeitjob und Kind, also ich sitze nicht zu Hause rum. Aber gerade deshalb nicht viel mit Ablenkung oder Erholung, falls Du mit Ablenkung Erholung meinst...Und mehr Sport ist mit dem Arbeitspensum Job und Kind kaum drin... Genau all diesen Tatsachen der Überbelastung und Nicht-Entlastung führen ja gerade zum depressiven Zustand bei mir. Jeden Abend zu Hause sitzen müssen und nicht rauszukommen etc...
    Aber klar, ich selber muss trotzdem versuchen den Kreislauf zu durchbrechen...

    Hmm, ich hab mir genau das heute verschreiben lassen, auch weil das in Sabines Artikel das einzige Antidpressivum ist, das überhaupt beim Glaukom verwenet werden sollte.
    Das mit der Schilddrüse werde ich auch mal anklären und Vitamin D auch.

    Anastasia

    Hallo zusammen,
    ich möchte eine Kur beantragen und wollte Euch fragen, ob ihr Kliniken kennt, die sich auf Glaukompatienten, also z.B. auf die Mikrozirkulation der Augen spezialisiert haben?

    Danke

    VG

    Anastasia

    Ich sehe auch keinen Grund, warum die KK diese Behandlung bezahlen sollte. Es wird zwar oft gesagt, dass Glaukompatienten für die Augenärzte teuer sind. Aber im Vergleich zu anderen chronischen Krankheiten sind wir sicher nicht so teuer. Die meisten von uns tropfen ja "nur". Ein blinder Patient kostet der KK ja dann auch nicht viel mehr, oder? Das würde dann eher unter die Pflegeversicherung fallen. Außer vielleicht Taxikosten zu allen Arztbesuchen, falls dies bei Blinden übernommen wird.

    Anastasia

    Hallo zusammen,

    es wäre ja toll, wenn das funktionieren würde und wenn die KK dafür bezahlt.

    Prof. Erb in Berlin hat auch so ein Gerät. Daraufhin hat jemand, der fast blind und über 70 Jahre alt ist, ihn gefragt, ob er seine Ersparnisse dafür aufwenden soll. Er sagte, machen Sie sich lieber ein schönes Leben, denn der Erfolg sei eher fragwürdig.

    Liebe Leute,
    operiert hat Prof. Erb in Berlin. Ich muss in meinen Unterlagen nachschauen, wie genau das Stentmodell heißt.

    Der Befund, über den ich Euch neulich so erfreut geschrieben habe, war vom September 2015.

    Gestern war ich wieder zur Kontrolle in der Augenklinik.

    Und siehe da, die AÄ war mit dem schlechteren Auge (dasselbe, das den Stent hat) plötzlich überhaupt nicht zufrieden.

    Es hat sich verschlechtert und die GF-Ausfälle bewegen sich leider auf zentralen Bereiche (also Bereich des schärfsten Sehens) zu.

    Ich bin total durch den Wind und verstehe nicht, wie sich soetwas innerhalb von 6 Monaten so verschlechtern kann. AID war 13 und 14. Vermutung ist, dass der AID schwankt, was schon mal bei mir festgestellt wurde. Dies wird nun demnächst mit einem Tagesprofil abgeklärt. Wenn das nicht ausreicht, AID-24 Stunden-Profil. Außerdem 24 Stunden Blutdruck-Profil. Tagsüber ist mein Blutdruck übrigens wie er perkekter nicht sein könnte. Für diejenigen, die das nicht wissen, auch AID-Schwankungen im unteren Bereich, also z.B. 8-14 sind genauso schädlich fürs Auge.
    Die obengennanten Profile werden also abgewartet und dann neu entschieden. Angedeuetet wurde, dass ich wahrscheinlich stärkere Tropfen bekommen werde. Nehme morgens und abends Brimonidin und zur Nacht Latanoprost.
    Nach den erfolgten Untersuchungen werde ich noch mal anregen, ob man nicht doch den grauen Star auf dem linken (schlechteren) Auge weg macht, da es ja einige Meinungen gibt, dass dieser den grünen negativ beeinflusst.

    Weiß jemand von Euch, ob man bei einer grauen Star-OP auch eine neue kurzsichtige Linse reinsetzen kann? Ich bin nämich stark kurzsichtig, und es wäre ungünstig, wenn man beim Auge mit der gesunden Linse eine neue einsetzt. Oder ist das Quatsch, da Kurzsichtigkeit nicht nur von der Linse abhängt?
    Meine Haus-AÄ hatte vor eine paar Jahren die graue Star OP vorgeschlagen, alle Augenkliniken, bei denen ich war (Zweit- und Drittmeinung) haben gesagt, ich wäre zu jung, vor allem da andere Auge keine Trübung hat.

    Ich bin jetzt 47 Jahre und mach mir große Sorgen, da ich mit heutiger Lebenserwartung im Durchschnittsfall noch ca. 30 Jahre und eventuell noch länger meine Augen brauche.

    Soviel kann man gegen AID-Schwankungen doch auch nicht machen. Mit dem Bludruck (falls es sich heraustellt, dass er nachts abfällt), auch nicht viel, außer salzige Nahrung abends, oder?

    AÄ sagte auch, dass die GF-Befunde bei mir schwanken. Ich denke schwanken ist besser, als regelmäßig bergab gehen. Wisst ihr, warum die schwanken? Mir ist klar, dass ein gewissen Schwanken wegen unterschiedlicher Tagesform normal ist. Denkt ihr eher bedingt durch Stress usw?

    Ich frage mich oft, wie es sein kann, dass wir in der Lage sind Herztransplantationen u.ä. durchzuführen, aber etwas scheinbar Simples wie Mikrozirkulation im Auge nicht hinbekommen. Wahrscheinlich ist es nicht so simpel. wie es mir als Laien erscheint.

    Bin für alle Tipps dankbar.

    VG
    Anastasia

    Im März 2015 hatte ich eine Stent-OP auf einem (dem schlechterem) Auge. Der AID
    ging sofort runter auf ca 8. Das Interessante war für mich, dass das
    operierte Auge das nicht operierte positiv beeinflusst. Das heißt, wenn
    der AID in dem operierten Auge runtergeht, hat dieses Auge weniger
    Stress und somit die Augen im Allgemeinen. Das heißt, dass auch der AID
    im nicht operierten Auge niedriger wird. Das hatten die Ärzte mir nie vorher gesagt. Vielleicht hätte ich mich dann etwas früher operieren lassen, da ich mit mir ca. 1 Jahr gehadert habe und meine Hausaugenärztin anfangs gegen die OP war (3 Glaukomspezialisten dafür).
    Ich finde wirklich, dass die
    Augen seit der OP weniger gestresst sind. Vorher fühlte ich immer so
    einen Stress, dass ich irgendwie nicht ordentlich sehen kann.
    Als ich mich im September 2015 wieder vorstellte, war der Druck fast auf selben Niveau wie vor der OP. ABER meine AÄ hat gesagt, dass
    die Augen noch nie so gut durchblutet waren und das Gesichtsfeld noch nie so
    gut war.
    Anfang März stelle ich mich wieder in der Augenklinik vor. Mal sehen, was die da sagen.

    AÄ sagte auch, dass der Stent nicht das ganze Leben reichen werde. Damit meinte sie nicht, dass ein Stent eine gewisse Lebensdauer hat, sondern dass eben mehr OPs nötig sein werden, da ich ja mit Ende Vierzig natürlich noch locker 30 Jahre oder mehr leben kann.

    Interessant finde ich auch, dass auch ein niederiger AID gefährlich ist, solange er sehr starkt während der 24 Stunden eines Tages schwankt. Das war bei mir vor der OP der Fall und muss jetzt noch mal geprüft werden.

    Liebe Grüße
    Anastasia

    Bei mir hat Laserakupunktur geholfen. Das GF hat sich etwas verbessert, das haben mehrere Schulmediziner bestätigt.

    Meine Hausärztin hat das D-Diplom (Dozentendiplom, also lehrt auch Akupunktur) und fährt regelmäßig zu Weiterbildungen nach China. Sie ist garantiert kein Mensch, der den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen will, sondern eine Ärztin, die Menschen helfen will.

    Ich gehe einmal pro Woche zur Laserakupunktur und bezahle dafür 25 EUR. Mein GF ist leider nicht stabil, allerdings habe ich das Gefühl, das in letzter Zeit mein Nacht- und Kontrastsehen besser geworden ist. Klar kann ich persönlich nicht beweisen, ob dies von der Akupunktur kommt.

    Anastasia

    Hallo,

    ich habe gehört, dass die Augen erst mit 8 Jahren ausgebildet sind und deswegen Kinder von Glaukomis ab 8 Jahre erst zum AA sollten. Natürlich gibt es bis dahin die normlaen Sehtests bei den Reihenuntersuchungen beim Kinderarzt.

    Nun sagte mein Optiker, man könne nie früh genug zum Arzt schicken? Hat es Sinne meine fast fünfjährige Tochter schon zum Augenarzt oder gar Glaukomspezialisten zu schicken?

    Anastasia