Liebe Leute,
operiert hat Prof. Erb in Berlin. Ich muss in meinen Unterlagen nachschauen, wie genau das Stentmodell heißt.
Der Befund, über den ich Euch neulich so erfreut geschrieben habe, war vom September 2015.
Gestern war ich wieder zur Kontrolle in der Augenklinik.
Und siehe da, die AÄ war mit dem schlechteren Auge (dasselbe, das den Stent hat) plötzlich überhaupt nicht zufrieden.
Es hat sich verschlechtert und die GF-Ausfälle bewegen sich leider auf zentralen Bereiche (also Bereich des schärfsten Sehens) zu.
Ich bin total durch den Wind und verstehe nicht, wie sich soetwas innerhalb von 6 Monaten so verschlechtern kann. AID war 13 und 14. Vermutung ist, dass der AID schwankt, was schon mal bei mir festgestellt wurde. Dies wird nun demnächst mit einem Tagesprofil abgeklärt. Wenn das nicht ausreicht, AID-24 Stunden-Profil. Außerdem 24 Stunden Blutdruck-Profil. Tagsüber ist mein Blutdruck übrigens wie er perkekter nicht sein könnte. Für diejenigen, die das nicht wissen, auch AID-Schwankungen im unteren Bereich, also z.B. 8-14 sind genauso schädlich fürs Auge.
Die obengennanten Profile werden also abgewartet und dann neu entschieden. Angedeuetet wurde, dass ich wahrscheinlich stärkere Tropfen bekommen werde. Nehme morgens und abends Brimonidin und zur Nacht Latanoprost.
Nach den erfolgten Untersuchungen werde ich noch mal anregen, ob man nicht doch den grauen Star auf dem linken (schlechteren) Auge weg macht, da es ja einige Meinungen gibt, dass dieser den grünen negativ beeinflusst.
Weiß jemand von Euch, ob man bei einer grauen Star-OP auch eine neue kurzsichtige Linse reinsetzen kann? Ich bin nämich stark kurzsichtig, und es wäre ungünstig, wenn man beim Auge mit der gesunden Linse eine neue einsetzt. Oder ist das Quatsch, da Kurzsichtigkeit nicht nur von der Linse abhängt?
Meine Haus-AÄ hatte vor eine paar Jahren die graue Star OP vorgeschlagen, alle Augenkliniken, bei denen ich war (Zweit- und Drittmeinung) haben gesagt, ich wäre zu jung, vor allem da andere Auge keine Trübung hat.
Ich bin jetzt 47 Jahre und mach mir große Sorgen, da ich mit heutiger Lebenserwartung im Durchschnittsfall noch ca. 30 Jahre und eventuell noch länger meine Augen brauche.
Soviel kann man gegen AID-Schwankungen doch auch nicht machen. Mit dem Bludruck (falls es sich heraustellt, dass er nachts abfällt), auch nicht viel, außer salzige Nahrung abends, oder?
AÄ sagte auch, dass die GF-Befunde bei mir schwanken. Ich denke schwanken ist besser, als regelmäßig bergab gehen. Wisst ihr, warum die schwanken? Mir ist klar, dass ein gewissen Schwanken wegen unterschiedlicher Tagesform normal ist. Denkt ihr eher bedingt durch Stress usw?
Ich frage mich oft, wie es sein kann, dass wir in der Lage sind Herztransplantationen u.ä. durchzuführen, aber etwas scheinbar Simples wie Mikrozirkulation im Auge nicht hinbekommen. Wahrscheinlich ist es nicht so simpel. wie es mir als Laien erscheint.
Bin für alle Tipps dankbar.
VG
Anastasia