memory nach der OP

  • Ach memory, ich hätte dir so gern Entspannung gegönnt, nachdem du mit deinen Ängsten und dem Krh-Aufenthalt so tapfer umgegangen bist...lass dich mal herzlich knuddeln :knuddeln: .

    Sabine hat es ja schon geschrieben: starke Druckschwankungen sind bei PEX an der Tagesordnung, Druck steigt meist innerhalb kürzerer Zeit an und kann stark schwanken..und operative Eingriffe sind anscheinend das häufigste und unumgängliche Mittel, wenn eine medikamentöse Kombitherapie (bei PEX beso intensiv) nicht ausreicht.

    Ich hab mal fix bei Stempel und Co nachgeschlagen; hab das von dir jetzt nicht erinnerlich: bei vielen PEX-Patienten wurde ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut analog Herz-Kreislauf-Erkrankten bzw. Arteriosklerose-Erkrankten festgestellt. Es erfolgt der Hinweis bei Strempel: "Eine Behandlung mit Folsäure ist u.U. sinnvoll". Ein Mangel an Folsäure führt zur Erhöhung des Homocysteinspiegels...auch durchaus durch Aufnahme bestimmter Medikamente bedingt.
    Das hab ich bei dir echt nicht mehr im Kopf. ...?

    bei Konieczka/Gugleta wird auf die Möglichkeit verwiesen, dass das Schadensrisiko durch die durch PEX-bedingten Veränderungen der Blutgefässe noch verstärkt wird. In beiden Quellen wird darauf verwiesen, dass sich (die Behandlung) nicht allzu sehr vom POG unterscheidet. Und beim POG wird ja auch auf durchblutungsfördernde Maßnahmen und internistische Befunde Wert gelegt. Also würde ich mal ganz laienhaft deinem Bauchgefühl recht geben, dass die Schwankungen durchaus mit (körperlichen) Anstrengungen etc. verbunden sind, weil diese Auswirkungen auf die Durchblutung haben.
    Was natürlich die Frage hervorruft, ob es ein 24-h-Blutdruck-Profil von dir gibt. ...?

    Kann das gerade nicht alles bei Dir nachlesen, sorry!
    Vielleicht meldet sich noch Jemand mit PEX, der was weiß.

    Bei mir (Pigmentdispersionsglaukom) hatte Pustefix 26 gemessen, zehn Minuten später (die zugegebermaßen in Ruhezustand) bei Direktmethode 16. Mal so als Beispiel für mögliche Abweichungen der Messmethoden.

    Hast du den Druck mal zu verschiedenen Tageszeiten (Ruhezustand, nach Arbeit, unterschiedliche Tageszeiten) messen lassen?

    Du hast dir selbst jetzt oft bewiesen, dass du diverse schwierigere Situationen in Griff bekommst, da kannst du echt stolz sein.
    Ich drücke dir die Daumen für Montag!

    LG :blume:

    Minerva

    "Die Dinge, die mich anders machen,
    sind die Dinge, die mich ausmachen."
    A. A. Milne

  • Hallo memory,

    bei solchen Druckerhöhungen, wie du sie bei deinem AA hattest, muss unbedingt von ihm selber nachgemessen werden. Die Messwerte des Püsters sind in solchen Fällen einfach zu ungenau, die Dinger kommen bei Druckentgleisungen schon mal arg durcheinander. Kenn ich von mir auch, in beide Richtungen, sowohl zu hoch als auch zu niedrig.

    An eine so enorme Fehlmessung glaub ich bei dir allerdings auch nicht. Du hattest vorher schon geschrieben, dass du öfter mal morgens "milchig" siehst und das kann ein Hinweis auf Druckspitzen sein. Das Hornhautödem ist ein Anzeichen - wobei dieses nicht eine Ursache für hohen Druck ist, sondern aus diesem entsteht. Das zu viel an Kammerwasser im Auge bei gestörtem Abfluss wird zum Teil wegen dem Platzmangel u.a. von der Hornhaut "aufgesogen" und so kommt es zu diesem Ödem und dem daraus resultierenden schlechteren Sehen.

    Ein Problem beim PEX-Glaukom sind dessen Ablagerungen von Gewebe, welches sich auch im Trabekelwerk und dem gesamten Abflusssystem des Auges fest setzt und dieses versopft - das ist dann dem Pigmentglaukom ähnlich. Durch diese Verstopfungen entsteht der hohe Druck und eben auch solche Druckentgleisungen, auch bei eigentlich offenem Kammerwinkel.

    Dass die drucksenkenden Tabletten noch Tage später wirken kann ich aus meiner Erfahrung damit und auch nach Aussage verschiedener Klinik/Augenärzte so nicht bestätigen. Deren Wirkung beträgt ca. 12 Stunden.

    Das Nutzen von Laptop o.ä. bewirkt keine solchen Druckentgleisungen. Ich persönlich vermeide allerdings wegen meiner durch Pigmente verstopften Abfflussysteme Bücken über Kopf oder allgemein Dinge, wo der Kopf bzw. die Augen weit nach unten gebeugt werden.
    Stress wirkt sich zum Teil auch schon mal auf den Druck aus, lässt sich aber eben auch nicht immer vermeiden. In erster Linie liegt es aber an der anatomischen Gegebenheit, dem verstopften und nicht richtig funktionierenden Abfluss von Kammerwasser im Auge.

    Wurden in der Klinik denn jetzt aktuell noch Untersuchungen wie z.B. OCT oder Gesichtsfeldmessung gemacht oder nur der Druck überprüft? Wie sieht es denn mit deinen Sehnerven aus bzw. liegen starke Schädigungen vor?

  • Hallo memory!

    Da schließe ich mich Silli absolut an!

    Dein AA hätte absolut und unbedingt mit dem Applanationstonometer nachmessen müssen. Darum würde ich einfach mal bitten, wenn der
    Druck jetzt morgen wieder so hoch sein sollte!

    Dein AA hat aber zumindest super reagiert, denn so hoher Druck kann wirklich einen Gefäßverschluss zur Folge haben. Daher dafür :thumbup: .


    Bei mir lassen sich auch Kopfüber-Situation leider nicht immer vermeiden. Im Garten z. B.. Da geh ich ja schon in die Hocke, aber wenn die Knie
    auch nicht mehr ganz hundert sind, dann kann man da auch nicht ewig in der Hocke sein 8| .


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    heute ein Bericht, was noch passiert ist: Wegen nachmessen durch den AA. Es gab schon öfter Situtationen, in denen der AA die Druckwerte nachgemessen hat. Als ich den Druck von 41 hatte, haben 2 Mitarbeiterinnen von ihm jeweils 3 mal gemessen. Es kann sein, dass er selbst auch noch nachgemessen hat. Ich weiß es einfach nicht mehr.

    Hatte ja schon geschrieben, was letzte Woche geschehen war. Entlassung aus Göttingen am Freitag und am Wochende zu Hause. Keine besonderen Vorkommnisse. Montag Vorstellungstermin beim AA. Morgens nach dem Aufstehen wieder so einen milchigen Bereich im rechten Auge mit Sehbehinderung, Kopfschmerzen an der rechten Stirnseite, Druckgefühl, ein blutiger Fleck im unteren Bereich der Iris und das Weiße im Auge rot geädert durchzogen. Letzteres kommt öfter vor). Ich hatte das starke Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Beim AA wurde mir gesagt, dass er montags vormittags nicht im Hause ist. Wusste ich zwar, hatte es aber vergessen. Inzwischen hatte sich der blutige Fleck zu einen Ring um die gesamte Iris ausgeweitet. Habe den Mitarbeiterinnen gut zugeredet, wenigstens den Druck bei mir zu messen. Sie haben 3 x gemessen und dann der Wert :haarezuberge: mit 48,8 ein Schock. So hoch war der noch nie.

    Die Damen haben sich dann beraten und waren übereinstimmend der Meinung, ich solle sehen, dass ich gleich nach Göttingen komme. Da der Chef aber nicht da war, konnten sie keine Einweisung hergeben, auch keine Werte.

    Dann kamen sämtliche dummen Zufälle zusammen. Erst konnte ich fast eine Stunde lang meinen Mann wegen Abholung nicht erreichen. Der Anruf war abgesprochen und ich war schon ziemlich sauer. Er war nach Hause gefahren, weil er so lange nichts von mir gehört hatte. Dort habe ich ihn endlich über Festnetz erreicht. Also dauerte die Anfahrt auch wieder länger. Auf seinen Handy waren meine vielen Versuche nicht angekommen. Das Auto, mit dem er fuhr hatte ein ziemliches Problem und war für eine längere Stecke nicht mehr geeignet. Mit dem Auto unseres Sohnes war die Tochter unterwegs, 40 Km entfernt zu einer Prüfungsvorbereitung. Sie hat diese abgebrochen und kam nach Hause. Hat aber entsprechend gedauert.

    In der Zwischenzeit Anrufe in Göttingen. Die haben sich einiges geziert, da ich ohne Einweisung und schriftliche Werte dort aufschlagen wollte. Inzwischen war es fast so weit, dass der AA wieder in der Sprechstunde war. Wir also sicherheitshalber nochmals in die Praxis, gepackten Klinikkoffer im Auto. Beim AA schnell noch die Einweisung - Notfall für die stationäre Aufnahme - mit den Werten geholt. Vorher hatte ich mich noch etwas zu Hause ausgeruht und die Kopfschmerzen waren weg, auch die Sehbehinderung.

    In Gö erst wieder Ziererei von der Krankenschwester, die die Einweisung, die sie gar nicht sehen wollte. Sie rief den Arzt an, wegen eines ambulanten Patienten. Wir hatten deswegen schon etwas emotionalen Druck, weil mein Mann bald zurück musste, er musste abends noch zur Arbeit. Hat dann aber noch geklappt. Die untersuchende Ärztin fand meinen Wert vom Vormittag "extrem krass". Sicher ahnt ihr schon, dass inzwischen der Druck gesunken war. Auch weiterhin war das so, warum auch immer. der schlechteste Wert nach dem Aufnahmetag lag bei 23. Für das rechte Auge sollten es unter 18 sein, aber es ist so noch i. O.

    Zur Drucksenkung wurde an eine Sickerkissen OP gedacht :haarezuberge: , wegen durchgehend guter Werte aber nicht durchgeführt. Sollte der Druck nochmals so hoch werden, wird es wohl dazu kommen. Zu dem Thema muss ich mich erst noch mal schlau machen. Nach den paar Infos die ich habe, hoffe ich ganz stark, dass es vor Herbst nicht dazu kommt.

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Puh, Memory, solche Tage braucht frau nicht! :haarezuberge: Und durch das viele Hin und Her hattest du in der Klinik nicht mal einen "Beweis". Aber klar ist, dass gehandelt werden muss, wenn du öfter solche Druckwerte hast.

    LG
    DieDa

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Mann oh Mann. Wenn es das nächste Mal wieder so ist, dann darfst Du die 112 wählen. Das ist ein Notfall und kein Missbrauch der Nummer.

    Ich denke auch, dass eine OP her muss.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo memory,

    das ist ja gerade bei dir überhaupt nicht schön mit deinem springenden Druck.

    Vielleicht kannst du ja mit deinem AA mal sprechen, ob er dir nicht für Notfälle drucksenkende Tabletten verschreiben kann. Du merkst es ja und könntest dann im absoluten Notfall darauf zurück greifen, wenn es gar nicht anders geht.

    Nur so eine Idee, weil ich z.B. immer welche im Haus habe und meine Ärzte wissen das natürlich auch. Ich hab also die Anweisung bei wirklichen Not-Situationen ruhig so eine Tablette zu nehmen.

  • Hallo memory!

    Boah, so ein Druck 8o:haarezuberge: .

    Mit so einem Druck darf man sich ganz zackig ins Auto setzen (wenn eins da) und einfach in die Klinik fahren. So ein Druck ist IMMER ein Notfall.
    Da braucht's dann auch keine Einweisung.

    Das schlechte Sehen ist ja immer auch ein Hinweis, dass der Druck sehr hoch sein kann.
    Wenn es Dir denn möglich ist, wäre es natürlich gut, wenn Du da mal regelmäßig beim AA vorbei könntest, um immer dann
    genau den AID messen lassen zu können.

    So hohe Druckwerte können natürlich nicht bleiben udn da ist der Gedanke an eine TE sicher mal ein Gedanke wert.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    erst einmal danke für eure Antworten! :lachen: Es tut so gut, alles hier schreiben zu können und Antworten von Menschen zu bekommen, die aus eigener Erfahrung Bescheid wissen. Das fehlt mir im richtigen Leben doch sehr.

    @Silli: Daran habe ich auch schon gedacht. Gerade die beiden Male, als mein Druck über 40 war, konnte ich deutlich spüren, dass etwas nicht stimmt. Bin mir ziemlich sicher, dass ich diese Symptome zuordenen könnte. Es würde mir ein gutes Stück Sicherheit geben, das Notfallmedikament zu hause zu haben.

    Sabine: Auch über diese Möglichkeit habe ich mir schon Gedanken gemacht. Wäre nicht nur zur Sicherheit gut für mich, sondern auch um zu reflektieren, stimmen die Empfindungen, die ich als Hochdruck vermute auch tatsächlich.

    Morgen will ich zur Kontrolle zum AA und werde beides mal ansprechen.

    Ihr habt alle recht, auch ich sehe es so, dass ich wohl um eine OP nicht herum komme. Allerdings macht mir diese doch einige Bauchschmerzen. Das sit doch eine recht große Sache. Ich hätte noch so einige Fragen, bin in der Klinik etwas abgebügelt worden. Das würden sie alles besprechen, wenn die OP gemacht ist. Ich möchte mich gern vorher damit auseinandersetzten können, zumal es gut möglich ist, das die OP in einer Situtation stattfindet, in der ich Hochdruck habe, also recht angespannt bin.

    Was mir am meisten zu schaffen macht, sind einige Befindlichkeiten, bei denen ich mir nicht vorstellen möchte, dass ich sie habe und mich gleichzeitig nicht äußern kann, um Abhilfe zu bekommen. Dann gehen mir aber auch noch so ganz praktische Sachen durch den Kopf, wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben und wie lange bin ich danach eingeschränkt und vor allem wobei?? In wie weit muss ich danach Rücksicht nehmen? Außerdem geht mir durch den Kopf, ob diese OP auch nur vorübergehend wirkt oder länger? Vielleicht liest hier jemand mit eigenen Erfahrungen und mag mir berichten.

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo memory!

    Na, wie war heute die Kontrolle?


    Darf ich fragen, wie alt Du bist?


    Du hast ein PEX-Glaukom und extreme Druckschwankungen, was leider für diese Glaukomform typisch ist. Prof. Flammer sagte mir mal
    in einem persönlichen Gespräch, dass es beim PEX eigentlich immer mit einer TE endet, weil der Druck sonst kaum in den Griff zu kriegen ist.
    Daher ist es sicher gut, wenn Du Dich damit mal beschäftigst.

    Was meinst Du konkret mit den Befindlichkeiten, die Du nicht äußern kannst, um Abhilfe zu schaffen?

    Die Nachbehandlung nach einer TE ist sicher sehr aufwändig. Klicke in meiner Signatur auf "Verhalten nach Augen-OP", dann findest Du
    Dinge, die man nach einer Augen-OP beachten sollte. Vielleicht hilft Dir das weiter.

    Im KH muss man meist zwischen 3 und 7 Tagen bleiben. Hängt natürlich von dem postoperativen Verlauf ab.

    Schonen musst Du Dich schon danach. Das ist eine OP, auch wenn sie "nur" am Auge und nicht sichtbar ist für andere Leute.
    Dennoch ist es eben eine OP, bei der das Auge eröffnet wird.

    Wie der OP-Erfolg sein wird kann Dir leider niemand voraussagen.
    Sorry, da müssten wir die Glaskugel nehmen.
    Aber die Erfolgschancen werden mit 70-80% beziffert.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    habe heute noch erst mal in der Praxis angerufen. Die Kontrolle ist erst morgen.

    Ich bin jetzt 60 Jahre alt. Da muss ich wohl mit Verschleiß rechnen :S

    Zu PEX habe ich mal gelesen, so ein Glaukom sei gekennzeichnet durch hohen Behandlungsaufwand, frühe OP und einer eher schlechten Prognose. Mit meinen bisherigen Erfahrungen sehe ich mich darin wieder. Als ich jetzt in der Uniklinik war, meinte der Oberarzt, PEX sei ein agressives Glaukom, bei dem man diese Sickerkissen OP schon etwas eher macht, um diese starken Druckschwankungen aufzufangen. Naja, und da auch noch eine junge Ärztin meinte mein Druck (mit 48) wäre "extrem krass" gehe ich auch davon aus, dass ich nicht um die OP herum komme. Ist wohl nur noch eine Frage der Zeit und dann auch eher von kurzer Zeit :traurig: .

    Zitat

    Was meinst Du konkret mit den Befindlichkeiten, die Du nicht äußern kannst, um Abhilfe zu schaffen?

    Einmal hat ja meine Psyche durch den Zusammenbruch vor 8 Jahren auch gelitten. Besonders schwierig ist es für mich still zu halten und wenn ich es erzwingen will (tue ich nicht mehr) geht es überhaupt nicht. Da können Ängste in mir abgehen, als ob ich vom 10 m Brett springen sollte. Zusammen mit der hohen Abwehrbereitschaft meiner Augen gegen alles, was sich ihnen zu sehr nähert, keine günstige Voraussetzung für verschiedene Augenuntersuchungen.

    Außerdem habe ich im Liegen sehr schnell eine trockene Nase, bekomme in der Folge davon nur schwer Luft. Das löst mal Angst bis hin zur Panik wie nach einem Alptraum aus. Geht mir oft nachst im Schlaf so. Auch beim letzten Klinikaufenthalt war so eine Situation. Eine meiner Ängste ist schon länger, im KH zu sein, dort liegen zu müssen und mir selbst nicht helfen können, durch anfeuchten, aufrichten, ans Fenster gehen und entweder kann ich selbst niemanden rufen oder es ist keiner da zum helfen. Grusel.

    3-7 Tage KH-Aufenthalt gehen ja noch. Irgendwie war ich der Meinung, ich hätte von 14 Tage gehört. Das wäre schon recht lange für mich. Die Klinik ist auch weiter weg und so kommt eher kein Besuch.

    Mich nervt irgendwie, dass man wohl meint, es wäre angenehmer für den Patienten, wenn er nichts weiß oder alles nur in abgeschwächter Forn erfährt. Bei mir wirkt das genau umgekehrt. Vor solchen Entscheidungen/Notwendigkeiten möchte ich mir die Sache lieber sachlich analytisch anschauen können, also Zahlen, Daten Fakten :thumbup: .

    Sabine, du hast mir schon gut weiter geholfen :lachen: und ich danke dir sehr für die Informationen. Der Flyer ist toll. So etwas wünsche ich mir für die Klinik. Im Moment ist für mich nur noch eine Frage offen: Trifft es zu, dass man nach der OP längere Zeit nicht mehr als 5 Kg tragen darf?

    Werde mich mit den neuen Werten wieder melden.

    Herzliche Grüße
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

    Einmal editiert, zuletzt von memory (13. Juni 2016 um 17:46)

  • Hallo memory!

    Naja- 60 Jahre ist ja jetzt noch nicht so alt, ne ;) .

    Aber ein etwas fortgeschritteneres Alter ist ja bei so einer TE ein Vorteil.
    Da ist der Stoffwechsel nicht mehr so aktiv und die Zellteilung, ist einfach nicht mehr
    so schnell. Das kommt der TE zugute, da dann auch die Vernarbunsgefahr reduziert ist.

    Der Aussage der Ärztin stimme ich zu. Druck 48 ist krass!
    Und die Druckschwankungen finden die Sehnerven jetzt nicht ganz so witzig.

    Weißt Du, memory, Du hast doch jetzt die Laserei auch geschafft gehabt. Du hast Dir selbst
    ein Mantra erstellt und das hat gut funktioniert.

    So eine mögliche TE-OP kann man auch in Vollnarkose gemacht kriegen. Dann bekommst Du gar
    nichts mehr mit. Das ist auch keine lange Narkose und nachher ist man relativ schnell wieder fit.
    Mitteilen solltest Du Dich nach dem Aufwachen sofort können.

    Vielleicht gibt es ja auch so kleine Tricks, dass Du Dir z. B. vorher Nasensalbe in die Nase machst. Dann trocknet
    die Nasenschleimhaut auch nicht so schnell aus.

    Du hast den Bedarf an genauen Informationen, was da Sache ist. Dann kommuniziere das doch bitte auch so.
    Du hast doch ein Recht drauf, dass Dir gesagt wird, was mit Dir/mit Deinem Auge passiert.
    Trete selbstbewusst auf, notiere Dir Fragen, damit Du nichts vergisst.

    Wie lange ein KH-Aufenthalt nach einer TE ist, hängt natürlich vom Verlauf ab. Aber 14 Tage sind da nicht die Regel.

    5kg heben ist sicher erstmal nur suboptimal, also eher ganz zu vermeiden. Gewicht zu heben bringt Druck ins Auge.
    Ich würd jetzt den Zeitraum mal auf 6-8 Wochen benennen. Wobei das natürlich auch sehr vom Verlauf abhängig ist.


    Wenn Du das OP-Kärtchen haben möchtest, dann kannst Du das per Post von mir bekommen. Bitte dann eine PN an mich.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    endlich auch mal eine gute Nachricht. Heute Druck von 18 und 19 :huepfen: . Menno, war ich vorher aufgeregt und sooo erleichtert, dass ich heute Nacht im eigenen Bett schlafen kann :zwinkern:

    Später mehr.

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo,

    schon wieder ist eine Woche herum und heute war ein neuer AA-Termin. Links war in Ordnung, aber rechts 30,1 (keine Ahnung, warum der Druck seit neuestem mit Kommazahl angegeben wird :keineAhnung: ). Nun ist es aber so, dass ich erst um kurz nach 9 Uhr das erste mal tropfe, dann um 11 Uhr nochmals um 23 Uhr. Heute war mein Termin so früh, dass ich noch nicht getropft habe. Also morgen nachmittag nochmal. Dann habe ich alle drei sorten Augentropfen durch. Falls es wieder schlecht sein sollte ..... Hinweis vom AA, dass er am Ende seiner ambulanten Möglichkeiten wäre.... Also lauert wieder die Sickerkissen-OP im Hintergrund. Vielleicht sollte ich meine Box umbenennen in "nach der OP ist vor der OP" :haarezuberge:

    Vergangenen Sonntag war die Taufe meiner Enkelin und ich wollte so gern dabei sein. Das habe ich ja nun gehabt. In den nächsten Wochen gibt es noch ein paar Wachen, aber man kann ja vom Schicksal nicht erwarten, dass alle Wünsche erfüllt werden. Andere wollen ja auch mal dran kommen.

    Noch etwas, hatte ja letzte Woche den AA gefragt, ob er nun mit der SLT weitermacht. Da meinte er, vorerst wolle er nicht nicht an meine Augen ran gehen. Heute sagte noch, an die SLT wage er sich in meinem speziellem Fall nicht heran. Er hat den Eingriff schon über 3.000 mal gemacht. Meine Augen verhalten sich wohl etwas untypsich. Bei einer anderen Baustelle hatte ich das auch schon mal. Vielleicht hängt das mit meiner Autoimmunerkrankung zusammen :keineAhnung:

    Sabine: Du hast in deinem Beitrag die OP, die jetzt gemacht werden soll als TE bezeichnet. Ich dachte, das was bei mir vor 4 Jahren gemacht wurde, nämlich nur so ein kleiner Einschnitt ins Auge, hieße TE. Jetzt soll ja "aus meinem eigenen Material ein Abfluß gemacht werden, der sich bei hohem Druck öffnet und das Kammerwasser herauslässt." Wurde in d er Klinik als Sickerkissen-OP bezeichnet. Irgendwie fühle ich mich gar nicht ausreichend informiert, um in so eine OP zu gehen.

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo memory,

    ich bin zwar nicht Sabine, aber antworte einfach mal :zwinkern:

    Zitat

    Jetzt soll ja "aus meinem eigenen Material ein Abfluß gemacht werden,
    der sich bei hohem Druck öffnet und das Kammerwasser herauslässt."

    Ganz so funktioniert eine TE (Trabekulektomie) nicht, denn es gibt kein Ventil in dem Sinne.
    Bei der TE wird chirurgisch eine Stelle im Auge, also dem eigenen Material, geschaffen, die als Sickerkissen dann funktionieren soll. Daher der Name. Dieses Sicker- oder Filterkissen ist im Prinzip ein Stückchen präparierter Augenhaut - so ganz grob gesagt.

    Stell es dir ein wenig vor wie eine Talsperre mit Auffangbecken. Dieses Sickerkissen sammelt das zu viel an Kammerwasser in deinem Auge, speichert es, und leitet es dann über die Bindehaut ab. Liest sich jetzt komplizierter, als es tatsächlich ist. Die TE ist eine Standard-Operation in der Glaukomchirurgie und wird sehr oft durch geführt.

    Du schreibst, dass dein AA dir klar sagt, dass er selbst die Verantwortung nicht mehr übernehmen möchte - und damit hat er recht. Er handelt absolut richtig, dich da mit deiner Glaukomform und den aktuellen Druckschwankungen an die Klinik abzugeben.

    Ich häng dir mal einen Text an zum PEX-Glaukom:

    Klick hier PEX

    Edit: Der von mir eingestellte Link ist eine Übersetzung eines Fachtextes und möglicherweise etwas verwirrend zu lesen. Trifft aber die Problematik des PEX-Glaukoms.

  • Hallo memory,

    soweit ich weiß, ist beim PEX die mögl. zuverlässige AI-Drucksenkung in einen günstigen Bereich vordringlich, um fortschreitende, evtl. auch glaukomatöse Schädigungen zu vermeiden.

    Ich habe kein PEX, sondern beids,.POWG. Insofern eine andere Ausgangslage, aber das Ziel einer OP war praktisch gleich. So habe ich in 2011 u. 12 an beiden Augen die TE (auf Anraten des AA und Bestätigung durch UNI-Klinik) machen lassen.

    Das war die bisher beste Entscheidung für mich. Nach Tropfen in langen Jahren bis zum "Gehtnichtmehr" habe ich nach OP keinerlei Tropfen mehr und AID im Bereich um 10.

    Nun bin ich älteren Datums, da ist die bei Jüngeren mögliche evtl. zu therapierende Vernarbungstendenz im OP-Bereich geringer - ich habe jedenfalls post OPs keine. Erst kürzlich hat man mir bei einer Kontrolle in der UNI wieder bestätigt, wie gut die OP-Stellen bzw. der Sickerbereich unter die Bindehaut funktionieren. Das sog. Sickerkissen wird übrigens nicht als solches hineinoperiert, sondern wie Silli schon schrieb, das ist die leicht gewölbte Stelle unterm Lid,, wo das K.-wasser unter die Bindehaut abfließt.

    Ich möchte empfehlen, sich die eigentlich sehr guten OP-Beschreibungen (Print-Broschüren versch. Art gibt es beim AA oder Klinikum) anzusehen. Ich denke, TE sei für dich eine positive Entscheidung wert. Komplikationsrate ist relativ gering, Nachsorge post OP muss eine gewisse Zeit gesichert sein.

    LG - Senator

  • Hallo Silli und Senator,

    danke euch für eure Antworten! Bin diese Tage etwas mit den Nerven runter und schon einige male nachts wach geworden und dann war da die Angst und der Gedanke an die Augen und die OP. Mir hilft der sachliche Umgang mit der Angelegenheit und klare Informationen. Ihr habt zur Klärung einiger Ungewißheiten beigetragen und jetzt geht es mir besser.

    @Silli: So wie du es erklärst, dann ich mir gut ein Bild machen. Den Text zum PEX habe ich mir ausgedruckt. Er ist der informativste zum Thema, den ich bisher hatte.

    Senator:

    Zitat

    Das war die bisher beste Entscheidung für mich

    Das macht mir Mut und Hoffnung. Solche Broschüren zur OP habe ich bisher weder beim AA noch in der Klinik gesehen. Muss aber sagen, dass ich nicht direkt in der Göttinger Uni-Klinik war sondern in der ausgelagerten Filiale am Hainberg. Dort sind sie evtl. nicht so gut ausgestattet. Mich hat gestört, dass sie die OP erst mit mir besprechen wollen, wenn diese gemacht wird. Ich möchte mich aber gern vorher informieren. Zu einer Zeit, wenn ich den Ausführungen auch gut folgen kann. Wer weiß, in welcher Situation ich bin, wenn die OP angesetzt wird. Bei einem Druck von über 40 kann ich u. U. nicht besonders klar denken.

    Nachsorge beim AA wird sicher kein Problem sein. Mir geht da eher die Situation im privaten Umfeld durch den Kopf. Wie lange und in welchem Umfang ich dort evtl. eingeschränkt sein werde :S

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Jo, die Broschüren werden offensichtlich nicht aufgedrängt, also danach fragen...

    Hier im FORUM unter "TE" oder Trabekelektomie gibt es Infos div. Art. Es gibt imo sogar bei WIKIPEDIA was dazu.

    Für die OP selbst rechnet man stationär 3-5 Tage. Ich habe jüngst gehört, da0 AA oder auch Kliniken die OP ambulant anbieten. Darauf würde ich mich keinesfalls einlassen, bevorzugt OP in einer UNI-Klinik. Die machen z.T. an einem Tag etliche, auch Doppelschicht in 2 OP. und es operieren nur OÄ mit meistens sehr viel Erfahrung.

    Von der OP merkst du ja nicht viel, es wird immer individuell Narkose gegeben. Bei meinen OP haben die Ärzte teilw. auch mit mir gesprochen, z.B. es dauert noch soviel Minuten, oder gleich sind wir fertig.

    Nach OP bist du sicherlich 2 Wo. a.u. geschrieben, je nach Lage, Schonung ist zunächst angesagt.

    LG - Senator

    LG - Senator

  • Silli, vielen Dank! :thumbup:

    Senator natürlich auch Danke :blume:

    Hallo memory!

    Zum Pex gibt es auch zusätzlich im Forum noch Infos:

    PEX-Glaukom

    Und noch ein Link zur TE:

    http://www.operation-augen.de/operation/glau…rabekulektomie/


    Viele Grüße

    Sabine

  • Ich habe jüngst gehört, da0 AA oder auch Kliniken die OP ambulant anbieten. Darauf würde ich mich keinesfalls einlassen, bevorzugt OP in einer UNI-Klinik. Die machen z.T. an einem Tag etliche, auch Doppelschicht in 2 OP. und es operieren nur OÄ mit meistens sehr viel Erfahrung.


    Dann hoffe ich doch mal, dass bei meiner nächsten OP mein Chirurg ausgeschlafen ist und keine Doppelschicht vorher hatte.

    Leute. Bitte!

    Senator
    Schuldigung. Und ich hab dich natürlich verstanden!

  • Ja, da akzeptiere ich doch, daß mein Text da missverstanden werden könnte!

    Mit Doppelschicht meine ich natürlich nicht, daß Operateure sozusagen 2 x soundsoviel Doppel-Stunden o.ä. hintereinander tätig sind, sondern in 2 OP-Bereichen an einer Klinik zu gleicher Zeit mit jeweils eigenem OP-Team agieren...

    Als Nicht Kenner der vielleicht div. Schicht-Definitionen hätte ich mich vielleicht auch besser "auf meine Finger gesetzt" :peinlich:D:D

    LG - Senator

  • Danke Senator! :lachen:

    Und mein Chirurg hat auch gefälligst nicht in 2 Bereichen zu hantieren, Team hin oder her. Und ich verstehe dich immer noch.
    Mein Chirurg ist nur für mich da, ich bin aber auch in keiner UNI-Klinik...

    Und wirklich - ich habe die letzten Jahre förmlich im Augen-OP verbracht, ich dürfte hier diejenige sein, die sich so richtig damit auskennt. Da besteh ich dann mal ausnahmweise auch drauf.

    Sorry memory, ich musste das jetzt mit dem Senator ausdiskutieren :D

  • Kein Problem :zwinkern:. Was muss, dass muss :D

    Heute nur ganz kurz ein paar Stichworte, bin nämlich total platt. Die Anspannung der letzen Tage verzieht sich langsam und lässt eine enorme Erschöpfung zurück:

    Druck ist besser geworden und war heute bei 24 (re. Auge)
    Tropfplan wurde verändert, sowohl von den Zeiten als auch von der Menge. Noch ein paar Tropfen mehr.
    OP gerade kein Thema . Total erleichtert bin.
    Ich werde weiter engmaschig beobachtet. Montag ist nächster Kontrolltermin.

    LG
    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo memory,

    ja, sowas kann einen ganz schön zermürben :knuddeln:

    Aber schön, dass dein Druck wieder runter gegangen ist. Das sind doch mal gute Nachrichten.