PEX Glaukom-Verlauf

  • Guten Abend ihr Lieben,

    ich hatte ja schon berichtet, im Dezember 2015 ist bei mir ein Glaukom festgestellt worden, Anfang Januar 2016 bin ich mittels Trabektom operiert worden, gleichzeitig habe ich eine neue Linse bekommen. Die OP war ein Albtraum, die Zeit der Nachsorge ebenfalls.

    Und nun, ein halbes Jahr später steht fest, die OP war erfolglos. Ich tropfe beide Augen 5 x täglich mit 3 verschiedenen Wirkstoffen, zusätzlich noch 2 x täglich Diamox 250 mg und Kalinor oder 1 Banane täglich - ich ziehe die Banane vor und Diamox nehme ich nur 1 x täglich. Die Nebenwirkungen der Tropfen und Tabletten machen mir schwer zu schaffen.

    Zudem hat meine Sehkraft auf dem linken Auge weiter nachgelassen, eine optimale Brillenlösung ist auch nicht in Sicht.

    Ende Juli nun ist eine erneute OP geplant. Soweit ich es verstanden habe wird es diesmal eine Trabekulektomie.

    Nach meinen schlechten Erfahrungen mit der ersten OP habe ich schon Schiss, auch weil die OP unter Lokalanästhesie durchgeführt wird und ich panische Angst vor den Spritzen habe.
    Liebe Grüße
    Doris

  • Hallo Doris,

    hattest du nicht schon bei der zurückliegenden OP eine Trabekelektomie (TE) bekommen sollen? Jetzt schreibst du, es sei Trabektom gewesen und nun doch eine TE ?

    Wieso Angst vor den Spritzen ? Ich habe beids. TE gehabt - man merkt ja nur die erste Spritze beim Einstich quasi hinters Auge, das war zwar unangenehm für ne Sekunde, aber dann wirkt sofort die Betäubung, alles weitere geschieht ja schmerzlos.

    Alles Gute!

    LG - Senator

  • Hallo Doris,

    zusätzlich noch 2 x täglich Diamox 250 mg und Kalinor oder 1 Banane täglich - ich ziehe die Banane vor und Diamox nehme ich nur 1 x täglich

    hast du die Reduktion des Diamox mit deinem Arzt besprochen? Wie hoch liegt denn zur Zeit dein Druck?

    Was deine Angst vor der OP in lokaler Betäubung angeht: Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, sie unter leichter Vollnarkose zu machen? In meiner Klinik wird das so gehandhabt und ich bin da auch sehr froh drum. Ich persönlich ziehe die Narkose vor.

  • Hallo Doris,

    ich habe all meine Augen OP´s (verschiedene Kliniken) auf eigenen Wunsch in ITN (Vollnarkose) machen lassen.
    Nur einmal hat mich ein Arzt blöd angemacht, weil das nicht mit dem OP-Plan am nächsten Tag konform ging. Klar ist der Aufwand mit ITN größer, und die OP konnte erst 2 Tage später stattfinden.
    Es ist letzendlich aber immer Deine Entscheidung, sofern seitens des Anästesisten nichts dagegen spricht.
    Treten Komplikationen während der OP auf, ist es eh oft besser, wenn man in Narkose liegt. So geschehen bei mir, während Trabektom-OP in Freiburg.

    Gruß Jürgen

  • Hallo Doris,

    unter Angst ist es für alle Beteiligten blöd: für Dich und die Ärzte, erzähl das und frage nach Vollnarkose.

    Das geht und dann bist Du ruhiger.

    Toi, toi, toi

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Guten Abend zusammen,

    Senator
    ursprünglich war eine TE geplant, weil aber die Voraussetzungen angeblich optimal für eine Trabektomie waren, wurde nochmal umentschieden.

    @Silli
    Die Medikation mit dem Diamox wurde vom Krankenhaus empfohlen, aber mit dem Hinweis: "Wenn Sie es nicht vertragen, lassen Sie es weg."
    Mein AID ist z. Zt. RA 16 / LA 18 jeweils mittags gemessen. Zieldruck ist unter 12.

    Die augenärztliche Versorgung in unserer Gemeinde ist nicht optimal. Weil meine AÄ tagelang einfach nicht ans Telefon geht und Termine gar nicht möglich sind, sie auch noch ab Mitte Juli Urlaub hat, hab ich mir einen neuen AA gesucht. Da hab ich aber auch den ersten Termin am 17.08., also erst nach der OP. Zwischenzeitlich muss ich dann zu einem Vertretungsarzt in einer anderen Gemeinde.

    Die OP wird im nahe gelegenen Bremen durchgeführt. Den Operateur werd ich wohl vorher nicht mehr sprechen können. So wie ich es verstanden habe, ist diese OP in Vollnarkose nicht üblich.

    Die Trabektom-OP wurde in einer anderen Klinik durchgeführt in Tropfanästhesie. Nur leider hat die Betäubung bei mir nicht ausgereicht und es musste nach heftigen Schmerzempfindungen mehrmals nachgetropft werden. Daher meine Angst einer neuerlichen OP im wachen Zustand. Wenn ich daran denke, hab ich schon jetzt Schweißausbrüche und schlaflose Nächte.

    Morgen ruf ich in der Klinik an, um zu erfahren, ob nicht doch eine Vollnarkose möglich ist und was ich dazu mitbringen muss. Notfalls sage ich die OP erstmal ab.

    Liebe Grüße
    Doris

  • Hallo Doris,

    da hast du ja eine sehr schwierige Situation in der AÄ-Versorgung. Für mich ist es schwer dir zu raten. Ich weiß nur, dass ich auf keinen Fall eine Augen-OP ohne Vollnarkose will. Hatte jetzt 2x SLT. Die werden ja in örtlicher Betäubung ausgeführt. Vor der ersten hatte ich auch ziemlichen Bammel. War dann aber alles gut auszuhalten. Bin auch etwas stolz, dass ich das gepackt habe. Aber eine richtige OP möchte ich auch nie so erleben. Würde auch vor der OP unbedingt solche Dinge geklärt haben wollen.

    Was tutst du gegen deine Ängste? Alles Gute für dich.

    memory

    Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

    Ein lieber Gruß

    memory

  • Hallo Memory,

    was ich gegen meine Ängste tue? Gar nichts, ich fre.... alles in mich hinein und verarbeite es in der Nacht. Morgens hab ich einen Blutdruck von 180/90 und tagsüber mit den Nebenwirkungen der Tropfen zu kämpfen. Manchmal habe ich Angst, während der Autofahrt zur Arbeit einfach einzuschlafen.

    Danke für deine lieben Wünsche.

    Viele Grüße
    Doris

  • Hallo Doris,

    die Nebenwirkungen der drucksenkenden Tabletten (Diamox/Glaupax/Acemit) können einem ganz schön zusetzen. Es gibt einige, die sie wirklich kaum bis gar nicht vertragen.

    Ich selbst hatte schon so einige Eingriffe an meinen Augen in zwei unterschiedlichen Kliniken - und sowohl die TE's als auch Lasern des Ziliarkörpers (CPK) oder meine Katarakt-OPs wurden alle in ITN (Vollnarkose) gemacht, ohne, dass ich darum bitten musste o.ä.. Unüblich ist das nicht unbedingt. Meine erste Klinik war z.B. das UKE in Hamburg, auch da wird üblicherweise in Narkose operiert.

    Ich drück die Daumen, dass ein Weg für dich gefunden wird.

  • Hallo Doris!

    Ängste in sich reinzufressen ist die denkbar schlechteste Methode damit umzugehen. Hört sich
    klugscheißerisch an, ich weiß, aber ist leider wirklich so.

    Wenn Du mit den Ängsten alleine nicht fertig wirst, dann hol Dir bitte Hilfe, denn immer noch mehr und noch mehr Ängst
    sind gar nicht gut.

    Und eine Vollnarkose sollte kein Problem darstellen, auch für eine Trabektom-OP nicht.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Guten Abend ihr Lieben,

    am Montag habe ich in der Klinik angerufen und um eine OP in Vollnarkose gebeten. Die Mitarbeiterin war sehr freundlich und hatte Verständnis. Sie müsse aber vorher mit diversen Ärzten die weitere Vorgehensweise abklären, u. a. müsse vorher noch ein Gespräch mit dem Anästhesisten stattfinden. Je nach OP-Plan muss die OP evtl. verschoben werden.

    Bis heute habe ich aber noch keine Rückmeldung.

    Aber ich weiß jetzt, was für eine OP durchgeführt werden soll: keine Trabekelektomie sondern eine tiefe Sklerektomie - irgendwie muss man denen alles aus der Nase ziehen.

    Liebe Grüße
    Doris

  • Hallo Doris!

    Ja, als Patient muss man fragen, fragen, fragen.... :huh:

    Zur TS wird Dir Silli sicher mehr sagen können. Sie hatte die auch schon.

    Wenn da keine Rückmeldung kommt, ruf noch mal an, denn sowas wird leider auch
    mal vergessen.

    Dran bleiben... es lohnt sich, weil es um Dich selbst geht.


    Viele Grüße

    Sabine