Sehen stabil

  • Hallo liebe Mitglieder,

    Wie lange bleibt euer Befund stabil nach dem Beginn der Behandlung ?

    Gab es drastische Verschlechterung in kurzer Zeit?

    Danke !

  • Alisa, ich wurde leider wegen Inkompetenz der Augenärztin lange nicht behandelt und dann, nach zwei Jahren, mit nur einer Tropfensorte. Damals hatte ich bereits extreme Gesichtsfeldausfälle (2/3 sind schon weg).

    Nachdem ich auf Überweisung in die Augenklinik zur Glaukomsprechstunde bestanden hatte, dort alles untersucht und die Tropferei erhöht wurde und ich die Praxis gewechselt habe, wurde alles stabiler.

    Vor knapp 12 Jahren hatte ich OPs an beiden Augen (Trabekulotomie und Kanaloplastie). Seitdem ist alles stabil und wider Erwarten bin ich seitdem sogar tropfenfrei. Das ist bei diesen OPs nicht so üblich, oft muss man nach zwei Jahren wieder tropfen. Mein Zieldruck liegt bei 15, liegt inzwischen aber zumindest auf dem rechten Auge oft bei 17. Ich werde also vermutlich bald wieder tropfen müssen. Aber mein Gesichtsfeld hat sich in all den Jahren nicht oder nur minimal verschlechtert.

    Ich habe übrigens ein Normaldruckglaukom (NDG), da geht die Verschlechterung normalerweise nicht rasant voran. Ich hätte es viel früher untersuchen lassen sollen, denn Gesichtsfeldausfälle bemerkt man selbst nicht so schnell. Irgendwie dachte ich immer, meine Augen wären gesund, von der starken Kurzsichtigkeit abgesehen, und wollte die Kosten sparen. :girlnein: Also hab ich zu einem gewissen Teil auch selbst Schuld. Aber es nützt nichts zu jammern. Jetzt gehe ich auf jeden Fall alle 3 Monate zur Augenärztin und alle 9-12 Monate in die Augenklinik.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DieDa (29. Juli 2023 um 13:23)

  • Liebe Sabine,

    Vielen Dank für die Nachricht!

    Ist es dann immer so, dass man eine OP braucht? Gab es schon Fälle , wo man lange mit Tropfen ausgekommen ist ?

  • Alisa, da war ich Mitte fünfzig.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Liebe Alisa!

    Liebe Sabine,

    Vielen Dank für die Nachricht!

    Ist es dann immer so, dass man eine OP braucht? Gab es schon Fälle , wo man lange mit Tropfen ausgekommen ist ?

    Das ist leider sehr individuell.

    Bei mir wollte man mit den beiden ALTs 2 Jahre Zeit gewinnen bis zur TE (ich war 30 Jahre bei der Diagnose). Ich habe nun nicht die 2 Jahre Zeit gewonnen, sondern 18 Jahre. Das ist schon besonders, aber das zeigt auch, dass manchmal eben Dinge möglich sind, die man nie für möglich gehalten hätte.

    Es gibt etliche User hier im Forum, die schon über 20 Jahre tropfen. Ob eine OP nötig wird oder nicht hängt halt davon ab, ob Stabilität vorhanden ist.

    Mach Dir doch keinen Kopf über Dinge, die möglicherweise kommen können. Es kommt wie es kommt. Und immer wenn was kommt, wird es Zeit sich damit akut zu beschäftigen. Informieren ist super, das ist keine Frage. Nur nicht ins Grübeln kommen...


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Alisa,

    bei mir wurde das Glaukom ( oder die OHT - man weiß es noch immer nicht genau ;) diagnostiziert als ich 20 Jahre alt war.

    Jetzt bin ich 52 und mein Gesichtsfeld hat keine Einschränkungen.

    Im OCT ist wohl 2020 eine Verschlechterung ( noch nicht vollständig objektiviert) eingetreten, die mir evtl. der Auslassversuch über 5 Jahre eingebrockt hat. Eine Zeit lang sah es so aus, als wäre mein Gesichtsfeld schlechter geworden, das hat sich aber bei der letzten Messung als Irrtum herausgestellt.

    Also : Diagnose vor 32 Jahren; Gesichtsfeld immer noch altersgemäß.

    Ich hoffe, das beruhigt dich etwas.

    Liebe Grüße