Hallo zusammen,
nach einem gestrigen Augenarztbesuch mit der Verdachtsdiagnose Grüner Star/Glaukom stehe ich nun vor großer Unsicherheit, wie ich weiter vorgehen soll.
Nachdem ich mir vergangene Woche durch Augenkontakt mit einem Holzstab einen kleinen Bindehautriss mit Fremdkörpern zugezogen (rechtes Auge, Augeninnendruck zum Zeitpunkt der Behandlung: 17) hatte, sollte ich diese Woche nochmals zur Kontrolle.
Hierbei fiel der Augenärztin bei der Untersuchung mit der Spaltlampe auf, dass an beiden Augen die Sehnerven ausgehölt sind. In welchem Umfang Auffälligkeiten zu sehen waren, hat sie nicht gesagt. Bei der Augeninnendruckmessung mit dem Puster wurden Werte von 25 und 28 auf den Augen festgestellt.
Aufgrund der Werte führte sie kurzfristig noch eine Gesichtsfelduntersuchung am rechten Auge durch. Hierbei meinte sie, dass um den Bereich des blinden Flecks wohl Auffälligkeiten sichtbar seien, wenn auch noch relativ geringfügig.
Mit den genannten Auffälligkeiten sprach die Ärztin nun davon, dass hier wohl ein grüner Star vorliegt. Um dies festzustellen soll ich zu einem OCT kommen, bei diesem Termin wird auch am linken Auge noch eine Gesichtsfeldmessung durchgeführt. Der Termin ist allerdings erst am 28. September.
Alles in allem meinte sie, solle ich mir keine Sorgen machen, bis dahin solle ich einfach Tropfen zur Augeninnendrucksenkung nehmen damit sich nichts verschlechtert. Verschrieben hat sie mir Timolol Micro Labs 2,5mg/ml, 1-0-1. Wenn die Tropfen bis Ende September nicht reichen, solle ich einfach ein neues Rezept anfordern.
Soweit so gut, grundsätzlich neige ich nicht dazu, mir direkt übermäßig Sorgen zu machen und in Panik zu verfallen. Nachdem ich mir jedoch die Packungsbeilage hinsichtlich mit den ganzen Nebenwirkungen angesehen habe und mich im Internet etwas schlau gemacht habe, bin ich nun doch verunsichert und besorgt.
Wäre angesichts der Werte und der Tatsache, dass bei mir noch gar keine Vorerfahrungen hinsichtlich Verträglichkeit und ausreichender Wirkung der Tropfen nicht mindestens ein zwischenzeitlicher Kontrolltermin des Augeninnendrucks sinnvoll? Da ich in 2,5 Wochen zudem noch für eine Woche ins Ausland (Portugal) gehe, mache ich mir auch noch Sorgen, was ich da tun sollte, wenn Beschwerden auftreten - einfach absetzen soll man das Mittel ja nicht und sich im Ausland in Bezug auf diese Problematik zu verständigen, stelle ich mir auch schwierig vor.
Letztlich geht es mir wohl so, wie einigen hier am Anfang, die Aufklärung war doch etwas dürftig und nun weiß ich nicht so recht, wie ich weiter vorgehen soll. Mein erstes Bedürfnis wäre quasi täglich eine Kontrolle des Augeninnendrucks, um zu sehen, wie sich dieser entwickelt, bzw. wie problematisch er ist. Andererseits denke ich mir auch, ich sollte eben nicht in Panik verfallen und einfach ruhig bleiben.
Könnt ihr mir hier aus eurer Erfahrung eine Einschätzung geben, wie ich mich bis zur OCT-Untersuchung sinnvoll verhalte?
Noch kurz zu mir, ich bin 30J., weiblich, Vorerkrankung kombinierte Schwerhörigkeit bds., Neigung zu niedrigem Blutdruck, hatte Ende letzten Jahres eine Episode mit anhaltendem Schwindel, Kopfschmerzen und Tinnitus - Ursache unklar
Ich danke schonmal und sage liebe Grüße
highway