iStent inject - Erfahrungen, Fragen und alles was diese neue Methode betrifft

  • Verehrte Forum-Mitglieder (hallo Sabine ;) ),

    nach langer Zeit habe ich mal wieder den Weg her gefunden. Mein Fernbleiben hatte etliche Gründe welche hier jetzt den Rahmen sprengen würden jedoch zählt die Tatsache, dass ich jetzt wieder hier bin und gleich mit einem neuen Thema da es mich persönlich trifft und noch viele Fragen diesbezüglich offen sind.

    Es geht um den iStent inject welche ich Ende November 2016 im Rostocker Augenklinikum implantiert bekommen habe da ich nach den letzten SLTs keine andauernde IOD-Senkung mehr hatte (zum Schluss gerade mal 3 Monate Nutzen) und ich ständig Schwindelanfälle ("Neben-sich-Stehen") hatte zudem bunte Kreise um künstliche Lichtquellen was bei mir immer hohen Augendruck bedeutet. Arbeiten war fast nicht mehr möglich und ein Leben konnte man es zu der Zeit auch nicht mehr nennen. Da bei mir keine größeren Operationen in Frage kommen (Aufgrund meiner Vorgeschichte und den vielen negativen Erfahrungen) war bei mir nur noch minimalinvasiv eine Option. Fündig wurde ich bei Professor Jünemann in Rostock. Ein sehr netter, kompetenter Professor der sich sehr viel Zeit für mich nahm. Er schlug mir die iStents inject oder eine ELT vor. Beides minimalinvasiv und wohl für meine Zwecke richtig. Jedoch ist der Laser (ELT) nicht ständig in Rostock sodass zu der Zeit (weil wirklich die Zeit drängte - mein Zustand vom Auge und meine Psyche hingen in den Seilen durch Glaupax und Co.) dann auf die iStents hinaus lief. Gesagt getan...

    Meine Heilungsgeschichte nach dem Eingriff (sehr kurios übrigens) schreibe ich gerne mal auf wenn Interesse bei jemanden bestehen sollte - normal war anders... Jedenfalls war der IOD von vor der OP (zwischen 30 und 40 mmHg schätzungsweise) auf 5 - 7 mmHg gesunken ohne meine tägliche Tropfentherapie von Ganfort EDO und Simprinza. Beides sollte ich sofort absetzen.

    Der Druck blieb ca 4 Wochen bei 7 mmHg rum und stieg dann von ein Tag auf den anderen wieder so an, dass ich auf einmal wieder bunte Lichtkreise wahr nahm. Einen Tag später zur Kontrolle ergab es wieder einen Druck von 30 mmHg. Nach Rücksprache mit dem Professor sollte ich meine alte Tropfentherapie (Simprinza, Ganfort) umgehend wieder aufnehmen. Unter dieser Therapie lag der IOD dann fast 14 Monate zwischen 14 und 20 mmHg. Für mich also alles im grünen Bereich. Auch das "Neben-sich-Stehen" war auf einmal komplett verschwunden - das Leben machte wieder Spaß. Zwischenzeitlich gab es natürlich Tage wo es nicht so doll war und mein Auge zickte oder ich wieder dieses Benommensein verspürte jedoch nie wieder so stark wie vor der OP.

    Bis Anfang Januar diesen Jahres war alles top. Bei der letzten Kontrolle lag der IOD bei 20 mmHg was ja auch noch akzeptabel für mich ist jedoch nahm das "Neben-sich-Stehen-Gefühl" wieder zu, wurde doller und häufiger. Auch habe ich jetzt wieder mehr und mehr ein gerötetes Auge und Bulbusschmerzen zwischendurch. Zudem scheint der Druck zu springen - je nach Empfinden ist er mal sehr hoch und wird ohne weitere Medikamente wieder schnell normal. Uhrzeit unabhängig aber abends ist immer am schlimmsten. Ich merke, dass im Grunde das Auge wieder auf einem schlechten Wege ist - ich vermute mein iStent inject hat seine Wirkung verloren und genau da soll dieser Thread jetzt ansetzen denn nun kommen die Fragen welche sich im Laufe der Zeit bei mir aufgetan haben und ich irgendwie keine Antworten finden - vielleicht ja hier in Zusammenarbeit mit Euch...

    Meine Fragen derzeit lauten:

    - Können iStents sich "losreißen" und quasi im Auge verschwinden? (hab ich irgendwo schon mal gelesen)
    - Kann man die iStents auch ein zweites oder drittes Mal implantieren wenn die Wirkung nicht mehr da ist? Sind quasi Revisionen möglich???
    - Hatte schon mal jemand eine ELT-Laserbehandlung?
    - Welche guten Augenärzte implantieren noch diese Stents ggf. sind der minimalinvasiven OP-Methoden verschrieben und Meister in diesem Gebiet?
    - Hat jemand noch dieses Benommene, dieses "Neben-sich-Stehen"-Gefühl wenn der Druck hoch ist?
    - Gibt es noch andere "bessere" minimalinvasiven Eingriffe die eine Lösung wären?

    Scheinbar hat mein iStent inject Implantat nur 14 Monate gehalten was es versprach. Nun stehe ich wieder da - zwar noch ohne Glaupax aber das ist nur noch eine Frage der Zeit und meine Psyche ist auch wieder am Boden durch das "Neben-sich-Stehen" was bisher kein Arzt erklären kann. Etliche Untersuchungen schon diesbezüglich gemacht... Mein letztes verbliebenes Auge kann keine weitere SLT ab und Trabekulektomie und Co. kommen bei mir nicht in Frage. Habt ihr noch Vorschläge?

    Es würde mich echt freuen wenn hier ein reger Austausch bezüglich den minimalinvasiven Eingriffen (vorzugsweise den iStents) entstehen würde und wir uns ggf. durch eigene Erfahrungen gegenseitig helfen denn wenn ich so das Thema bei Google durchsuche, bestehen nicht nur bei mir viele Informationslücken was diese neuen Methoden betreffen.


    Ich danke Euch im Voraus und verbleibe für jegliche Antworten und Erfahrungen mit

    Lieben Gruß und Dank

    Jens

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Lieber Jens (ich bin auch ein Mitglied :oD)!

    Schön von Dir zu lesen, wenngleich der Grund dafür natürlich nicht so schön ist.

    Das erste, was mir zu Deinem "Neben-sich-Stehen" einfiel, sind die Ganfort tropfen. Da ist Lumigan mit drin, also Bimatoprost. Die können das schon verursachen.

    Kannst Du das denn wirklich konkret mit hohem Druck in Verbindung bringen?

    Meine Fragen derzeit lauten:

    1- Können iStents sich "losreißen" und quasi im Auge verschwinden? (hab ich irgendwo schon mal gelesen)
    2- Kann man die iStents auch ein zweites oder drittes Mal implantieren wenn die Wirkung nicht mehr da ist? Sind quasi Revisionen möglich???
    3- Hatte schon mal jemand eine ELT-Laserbehandlung?
    4- Welche guten Augenärzte implantieren noch diese Stents ggf. sind der minimalinvasiven OP-Methoden verschrieben und Meister in diesem Gebiet?
    5- Hat jemand noch dieses Benommene, dieses "Neben-sich-Stehen"-Gefühl wenn der Druck hoch ist?
    6- Gibt es noch andere "bessere" minimalinvasiven Eingriffe die eine Lösung wären?

    Zu Deinen Fragen:

    1- soweit ich weiß ist das nicht möglich. Und ich habe in den letzten 1,5 Jahren einige Vorträge zu den MIGS gehört.

    2- Revisionen sind da nicht möglich. Ob da noch mal welche nachgeschoben werden können, ist, glaube ich, nicht ganz so einfach zu beantworten. Jeder Stent hat so seinen Implantatort. Der muss natürlich dafür geeigent sein, sprich, es muss Platz da sein und es muss natürlich von der Situation im Auge möglich sein, da noch mal was einzusetzen.

    3- ELT? Ich hielt diese Methode für veraltet, wenn ich ehrlich bin. Vor 3 Jahren hieß es, dass die Dioden, die dafür benötigt werden, gar nicht mehr hergestellt werden.

    4- Mittlerweile machen das ja ganz viele Kliniken. Der XEN kommt auch immer mal wieder ins Gespräch und wird auch immer wieder auf Augenarztkongressen positiv erwähnt. Aber auch da sind die Erfahrungsberichte sehr unterschiedlich.

    Ich würde da mich da mal auf den Homepages der "großen" Kliniken orientieren.

    5- Nein, siehe meine Bemerkung oben.

    6- Sie auch 4.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Lieber Jens,

    Bimatoprost passiert die Blut Hirn Schranke. Man ist wie besoffen aber ohne fröhlich und dauermüde und etwas dauertraurig. Wenn es so in etwa zutrifft, dann ist es das Bimatoprost. Die Wirkung setzt langsam ein ( nach 1,5 bis 2 Flaschen) und baut sich nur sehr langsam ab.

    Vielleicht verstehst du meine Beschreibung, dann wäre es Bimatoprost.

    Latanoprost ist bei mir ohne Probleme und senkt den Druck genauso. Ich habe das Autogenerikum von Pfizer, Latanoprost von Pfizer, das ist original das alte Xalathan.

    Mehr kann ich leider nicht beitragen.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

    Einmal editiert, zuletzt von jenat (9. Februar 2018 um 22:15) aus folgendem Grund: Latanoprost noch eingefallen

  • Hallo Jens,

    wendest du noch Simbrinza an? Der Wirkstoff Brimonidin, der darin enthalten ist, hat mich immer total umgehauen.

    Vortrag von Dr. Klabe vom ESCRS-Kongress auf Eyetube

    Wenn du den obigen, fettgedruckten Satz kopierst und bei Google eingibst, bist du auf der Internetseite einer Augenarztpraxis in Düsseldorf und hörst einem interessanten Vortrag, der dir vielleicht einige Antworten geben kann.

    Die Augenarztpraxis sagt mir nichts, ich kenne aber jemanden, der möglicherweise schon dort in Behandlung gewesen ist. Das könnte ich erfragen.

    Ein schönes WE und liebe Grüße Braunaugen



    en

    Einmal editiert, zuletzt von Braunaugen (10. Februar 2018 um 17:46)

  • Hallo,

    hierzu werde ich interessiert weiter lesen. Eher lang- als mittelfristig und in der Kombination mit evtl. mal notwendiger Kataraktoperation schließe ich es nicht aus, wenn es mir empfohlen wird. Bis dahin liegen hoffentlich viel mehr Erfahrungen vor.

    Danke für das Thema und die weiteren Hinweise.

    LG

    Tee

    watch?v=0DcTUdMy0-Y

  • Hallo zusammen und danke erstmal für eure Antworten.

    Hmm, ich hatte ja gehofft das die iStent-Geschichte doch länger hält oder eine Revision möglich wäre. Auch wenn du es nicht gänzlich ausgeschlossen hast, Sabine, so habe ich zu diesem Thema im Netz noch gar nichts gefunden was deine Vermutung wohl leider mehr unterstützt als sie widerlegt. Ich hätte normalerweise in der letzten Woche einen Termin in der Augenklinik Rostock gehabt aber der wurde kurzzeitig vorher ohne Gründe abgesagt. Da wollte ich meinen Professor eigentlich wegen der Revision fragen. Jetzt hab ich erst wieder einen Termin im April falls mein Auge auch solange durchhält...

    Wegen dem XEN-Implantat werde ich mich mal informieren - viele andere Möglichkeiten hab ich ja nicht mehr. Auch suche ich ja nach einen neuen Professor falls meiner eine längere pause einlegen sollte.

    Das die ELT veraltet sein soll ich mir neu aber da vertraue ich dir mehr Sabine. Das hatte mir jedenfalls mein Prof noch vorgeschlagen. Entweder ELT oder iStent da er bei mir auch nur minimalinvasiv ran wollte.

    Wei0 man denn schon warum die Stents nach einer Weile nicht mehr funktionieren? Setzen die sich zu?Vernarben die oder verstopfen regelrecht? Laut Logik sollte ja gar nichts von allem passieren.

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Wenn ich so recht überlege sind diese "Schwindelanfälle" oder "Das-Neben-Sich-Stehen" verstärkt, seit meine Medikation von Cosopt, Clonid-Ophtal und Taflotan auf Ganfort und Simprinza geändert worden ist. Im Grunde taten wir das aufgrund der Tropfenmenge denn gegenüber 6x pro Tag sind es ja jetzt nur noch 3x was dem Auge zugute kommen sollte. Druckmäßig passte es auch. Nur fing mein Auge immer häufiger an gereizt zu sein. Extrem nasal hin und sehr unregelmäßig. Da ich keine Konservierungsstoffe ab kan, vermuten wir schon länger das dies an den konservierten Simprinza-Tropfen liegt.

    Das Ganfort wohl noh mehr Nebenwirkung hat diesbezüglich, danke jenat für diesen Tipp. Es hört sich ganz danach an, dass ich das Ganort überhaupt nicht vertrage auch wenn nach der Stent-OP viele Monate ohne diese Symthome daher kamen. Diese Unregelmäßigkeiit ist das was ich und die Ärzte nicht verstehen. Ich werd mir mal das was Braunaugen geschrieben hat näher betrachten. Höre ja auch nicht zum ersten mal das Simprinza und Ganfrt nicht gerade die "schönsten" Augentropfen sind und wenn man dann noch beide täglich tropft... vielleicht ist dies ja wirklich die Lösung bei meinem Schwindel-Problem. Ich werd wohl mal eine Therapieänderung zur Sprache bringen - habt ihr da zufällig einen Tipp?Ich benötige ja die maximale Tropfentherapie (also alle 4 Wirkstoffe) - welche Tropfen haben scheinbar die geringeren Nebeneffekte? Ideal wären natürlich koservierungsfreie Tropfen.

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Drückt ihr eigentlich immer die Punkte an den Augen zu nach dem Tropfen damit die Wirkstoffe nicht so in den Körper gehen?ch habe es die letzten Jahre nicht getan - vielleicht auch das ein Teil im Puzzle??? Ist es wirklich soooo wihtig - insbesondere oder gerade bei Ganfort und Simprinza?

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • ja, wichtig!! Immer!

    Simbriza steht in der Packungsbeilage: Schwindel

    Meine Kollegin tropfte es, sie hielt sich gelegentlich am Tisch fest.

    Schwindel kann auch vom Betablocker in Ganfort kommen oder der Kombi.

    Bimatoprost macht so eine Verwirrung und Traurigkeit und Dauermüde und schnell vergesslich.

    Cosopt wäre Trusopt mit Betablocker, das gibt es in sine, dazu dann monoprost, der Wirkstoff ist Latanoprost, das wären zusammen drei Wirkstoffe alles unkonserviert und es wären drei Tropfen. Hattest du das schon?

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Jenat,

    na ich hatte jahrelang die Kobi mit Cosopt-S, Clonid-Ophtal und Taflotan. Hab ich alles sehr gut vertragen aber eben zu viele Tropfen. Combigan hatte ich auch eine Zeit lang - vertrug ich eigentlich auch ganz gut. Monoprost hatte ich noch echt nicht aber sonst dann irgendwie schon alles. Aber fehlt mir bei der Kombi dann nicht noch ein Wirkstoff? Ist Monoprost wie Taflotan?

    Professor Jünemann hab ich schon einmal versucht zu schreiben - bis heute keine Antwort oder eine Gegenreaktion. Glaube die Mail wurde von seiner Sekretärin abgefangen und aussortiert. Hatte viele wichtige Fragen an ihn wegen der Stents. Finde ich bis heute sehr traurig das er nicht geantwortet hat.

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Hallo Jens,

    Taflotan gibt es heute in sine. War das damals auch schon so?

    Monoprost ist auch unkonserviert, gleiche Wirkstoffklasse.

    Clonid ophtal gibt es heute auch in sine

    https://medikamio.com/de-de/medikame…tal-18-sine/pil

    Das wäre dann komplett unkonserviert möglich, war früher nur teilweise unkonserviert?

    Ich würde erneut schreiben, aber nur sehr präzise und sehr kurz.

    Anrufen parallel, bis du egal wie Gehör findest.

    Glück ? fürs Erreichen!

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Jens!

    Auch wenn du es nicht gänzlich ausgeschlossen hast, Sabine, so habe ich zu diesem Thema im Netz noch gar nichts gefunden was deine Vermutung wohl leider mehr unterstützt als sie widerlegt

    Ich krieg das von Fachseite her raus. Ich frag nach!

    So- Mail ist raus. Ich melde mich, sobald ich Antwort habe.

    Wegen dem XEN-Implantat werde ich mich mal informieren - viele andere Möglichkeiten hab ich ja nicht mehr. Auch suche ich ja nach einen neuen Professor falls meiner eine längere pause einlegen sollte.

    Prof. Jünemann könnte sich, Gerüchten zufolge, in den Süddeutschen Raum orientieren. Aber das sind Gerüchte.

    Ich hatte ihm auch geschrieben, hatte aber auch keine Antwort erhalten.

    Das die ELT veraltet sein soll ich mir neu aber da vertraue ich dir mehr Sabine. Das hatte mir jedenfalls mein Prof noch vorgeschlagen. Entweder ELT oder iStent da er bei mir auch nur minimalinvasiv ran wollte.

    Hmmmmm... das war die Aussage von vor ca. 6-8 Jahren.

    Es gab keine Sonden mehr zu kaufen.

    Außerdem ist die ELT lange nicht so schonend, wie heute die SLT.

    Auch die ALT wird ja heute so nicht mehr, bzw. selten nur noch gemacht, aus demselben Grund.

    Das Tränenpünktchen zudrücken ist wirklich sehr wichtig.

    LG

    Sabine

  • Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich hatte vorher Taflotan sine und Clonid-Ophtal sine sowie Cosopt-S als Tropfentherapie also alles ohne Konservierungsstoffe. Habe ich im Grunde auch alles sehr gut vertragen aber es waren eben zu viele Tropfen und morgens, mittags und abends was jetzt eben durch die neue aktuelle nicht mehr der fall ist aber eben Simprinza leider noch immer nicht unkonserviert gibt.

    Die Wirkungs von Simprinza und Ganfort ist bei mir sehr gut - besser als jede zuvor bei so wenigen Tropfen. Irgendwie muss man ja dann doch Kompromisse eingehen.

    Seit ich übrigens den Tränenkanal nach dem Tropfen zuhalte, habe ich das verstärkte Gefühl das die Schwindelanfälle und nebenwirkungen doch weniger geworden sind. Vielleicht ist es nicht die Lösung aber sicher eine Erklärung woher es kommen könnte. Ganz alleine würde ich die Schwindel damit nicht erklären aber siher als Zusatz.

    Vielen lieben Dank Sabine für deine Mail bzgl. meiner Frage. Bin schon sehr gespannt was du mir berichten kannst. Danke nochmals dafür.

    Ich werde in absehbarer Zeit wohl nochmal Prof. Jünemann anschreiben - vielleicht klappt es ja doch nochmal. Ansonsten muss ich mich bis Ende April gedulden wo ich dann meinen Termin zur 24h Druckmessung habe. Habe ja drauf bestanden das ich einen Termin bekomme wo definitiv Prof. Jünemann im Hause ist. Bis April soll er laut Auskunft definitiv noch da sein.

    Mal schauen...

    ich berichte...

    Anerkannter Glaukomi seit dem Jahr 2000

    ...seither 23 Operationen, 10 Laser-Eingriffe & insgesamt 23 Vollnarkosen

    ...letzte Eingriffe: 11/2016 - iStent inject (RA) | 11/2019 - Trabekulotomie (RA) | 03/2020 - Trabekulektomie (RA)

  • Hallo,

    Das ist erst einmal ein Plan. Ich wäre hartnäckiger, vielleicht eher frauenspezifisch und würde mich auf die Liste: ich komme sofort, falls Patienten ausfallen, setzten lassen.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Jens!

    Ich habe tatsächlich heute eine Mail vorgefunden. Die Antwort:

    "Eine Revision im Sinne eines Filterkissenmanagements wie wir es von der TE oder auch vom XEN kennen gibt es beim iStent nicht, da hier ja kein Filterkissen angelegt wird."

    Schön, dass es Dir insofern besser geht, als dass die Nebenwirkungen durch das zudrücken der Tränenpünktchen reduziert werden. Das ist ja schon mal was!

    Von Prof. Jünemann habe ich auch noch keine Antwort.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ja klar. Ich bin 62 Jahre alt und lebe mit meiner Frau in Breisach am Rhein.

    Ich leide an beiden Augen unter einem Glaukom, rechts PEX, links POWG. Ich tropfe vier Medikamente (Simbrinza und Ganfort).

    2012 wurde ich links an der Uniklinik in Freiburg operiert (Trabectom).

    Mein Druck ist derzeit gut eingestellt (+/- 16 auf beiden Augen). Mein Doc ist mit dem Verlauf im Moment sehr zufrieden, die

    Schädigung des Sehnervs links ist zum Stillstand gekommen (ich habe gottseidank noch keine Sehbeeinträchtigung), rechts ist der Nerv noch soweit in Ordnung).

    Was mich immer interessiert sind neue Medikamente, Therapien und natürlich das neue Feld der MIGS. Und die Erfahrung

    der anderen Teilnehmer im Forum natürlich ebenfalls, deshalb habe ich mich angemeldet.

    Gruß

    Reiner

  • Hallo Reiner!

    Prima, dass Du uns noch mehr erzählt hast.

    Du tropfst aber 2 Medikamente mit 4 Wirkstoffen.

    Schön, dass bei Dir alles stabil ist. Das ist unser Ziel. Die MIGS sind immer wieder Thema, auch auf augenärztlichen Kongressen.

    Da bin ich schon gespannt, was es dieses Jahr alles für Neuigkeiten dazu auf der DOG in Bonn geben wird.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Scorpion8020,

    ich habe gelesen, dass du über ein Xen-Implantat nachdenkst. Ich habe diese Operation vor 4 Wochen durchführen lassen. Die Tropfentherapie (3 Wirkstoffe) hat bei mir den Druck nicht mehr ausreichend gesenkt und mein Gesichtsfeld hatte sich wieder verkleinert.

    Die Operation ist gut verlaufen, der Druck liegt bei 14. Mein Zieldruck ist unter 15, also alles im grünen Bereich. Für die nächsten beiden Wochen muß ich noch Dexasine tropfen und soll auch noch weiter 4 x am Tag im Augenwinkelbereich massieren.

    Was allerdings im Moment noch nicht so gut ist, der Visus hat sich verändert von 0,8 auf 0,5. Auf Anweisung tropfe ich jetzt seit gestern stündlich Hylo-Protect (heißt demnächst Hylo DUAL). Mal schauen, wie es in einer Woche aussieht.

    Viele Grüße

    Josi