Welche Untersuchungen sind sinnvoll?

  • Hallo Ihr Lieben,

    das ist ein tolles Forum! Das Thema Glaukom ist neu für mich, und ich habe hier schon sehr viel gelernt!

    Zu mir:
    Bin 45 Jahre alt, vor 3 Jahren war alles noch ohne Befund.
    Blutdruck so 115-120 zu 75; noch nie zu hoch, gelegentlich zu niedrig

    Beim AA letzte Woche:
    links AID 19,5
    rechts AID 19
    AA nennt die Werte "grenzwertig"
    Hornhaut dünn (Wert kenne ich noch nicht)

    HRT:
    links 5x grünes Häkchen, 1x gelb; rim volume und Height Variation Contour zu hoch
    rechts 6x grünes Häkchen, alle Zahlen "normal"

    Tropfe jetzt 1x täglich Azopt.
    Soll in 4 Wochen nochmal kommen: Kontrolle ob Druck gesunken ist und Gesichtsfeldmessung.

    Ich möchte mich gut auf den Termin vorbereiten, deshalb ein paar Fragen:
    - Welche Untersuchungen sind sonst noch sinnvoll?
    - Welche Parameter soll ich abfragen?

    Ist das ein Fall für eine 2. Meinung?

    Vielen Dank für gute Tipps und Kommentare!

    Rheinländerin

  • Zur Hornhaut:
    Als Mittelwert gilt 550.

    Bei dünnerer HH mußt Du je 25 niedrigeren Wert 1 Punkt beim AID addieren. Hast Du z.B. 500, dann wäre Dein AID + 2 real.

    Bei einer Ausgangslage von 19 wären 21 dann etwas mehr als grenzwertig.

    LG - Senator

  • Hallo Rheinländerin,

    ich würd den AA noch fragen wie er den CDR-Wert (die Aushöhlung des Sehnervenkopfes) einschätzt und um seine Einschätzung der Glaukomform bitten. Und nach der genauen Hornhautdicke, schrieb senator ja schon. Bei dünner Hornhaut ist der gemessene Wert etwas höher.

    Du schreibst, dass vor 3 Jahren noch alles ohne Befund war - gab es Gründe, dass du da schon kontrolliert hast? Hat jemand in der Familie Glaukom?

    Du hast schon ein HRT vorliegen, das zeigt mit dem von dir beschriebenen Häkchen an, dass da was sein könnte links. Find ich gut, dass dein AA da so drauf reagiert.
    Sorgen um das Gesichtsfeld würd ich mir keine machen. Und es erst mal recht sanft mit drucksenkenden Tropfen zu probieren find ich auch gut, dein AA reagiert.

    Warte die Untersuchung in 4 Wochen ab, lass zwischenzeitlich deinen Blutdruck checken bzw. schau, dass du da an eine 24h Messung kommst. Schadet nie. Ich ahne ja schon, dass von anderen hier Fragen nach dem Blutdruck kommen - als gesicherter Hochdruckpatient ist das meist das Letzte, woran ich denke :zwinkern:

    Als Hochdruck- Patient allerdings frage ich vor allem auch nach der Möglichkeit eines Druck-Tagesprofils, am besten mit Nachtmessung. Was deine Frage nach der Zweitmeinung beantwortet.

    Ja, du hast eine Auffälligkeit im HRT, ich würde eine Glaukomsprechstunde in einer Fachklinik aufsuchen, und wenn es nur zur Sicherheit ist.

  • Hallo ins Rheinland,

    zuerst einmal die Frage - bist Du für eine normale Glaukomvorsorge zum AA gegangen oder gab es einen besonderen Anlass?

    Ja, wie sollte eine Vorsorgeuntersuchung aussehen und wie sollte es bei einem Glaukomverdacht weitergehen?

    Zuerst sollte eine eingehende Anamnese stattfinden: z.B. familiärer Vorbelastung, Blutdruck generell + Dipper/Non-Dipper, kalte Hände/Füße, Migräne, Tinitus, BMI (zu niedriger Bodymassindex nicht gut bei NDG),Diabetis.....

    Allgemeine ophthalmologische Untersuchung, Applanationatonometrie nach Goldmann (genau und vergleichbar zu Klinikwerten) - keine Luftstoßmessungen oder Pascaltonometrie), Spaltlampenuntersuchung zur Beurteilung der Kammerwinkel und des Sehnervkopfes - falls hier eine Papillenexkavation(CDR) festgestellt wird, weitergehende Untersuchungen.

    Pachymetrie zur Beurteilung der Hornhautdicke (dünne Hornhaut bis zu + 3, dicke Hornhaut bis zu - 5 mmHg Korrekturwert.

    Perimetrie zur Beurteilung des Gesichtsfeldes (ist im Frühstadium eines Glaukoms unauffällig)

    HRT, ist ja bei dir schon gemacht worden, Papillenanalyse

    OCT, Beurteilung der Nervenfaserschichtdicke im Bereich des Sehnervkopfes. HRT und OCT sind zur Verlaufskontrolle unverzichtbar, eine einmalige Untersuchung stellt nur den derzeitigen Stand dar und sagt nicht aus, ob sich etwas weiterentwickelt.

    24 h Butdruckmessung beim Hausarzt, Ausdruck der Messergebnisse zum AA / A-Klinik mitnehmen. AÄ beurteilen den Butdruck bezogen auf das Auge anders als Internisten. Für diese ist ein niedriger Blutdruck optimal, für den AA nur bedingt.

    Ich selbst hatte tagsüber ähnliche Werte wie du, nachts sackte der dist. Werte oft auf 40 mmHg ab. Alles unter 50, Einige sagen 60 mmHg ist schlecht für die Durchblutung des Auges und damit die Sauerstoffversorgung des Sehnervens. Damals war ich Dipper, d.H. der Blutdruck sackt nachts im Verhältniss zu tagsüber unter ein gewisses Maß ab. Die meisten Menschen sind Dipper und bei normalem bzw. erhöhtem Blutdruck ist das auch gut, insbes. aus kardiologischer Sicht. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck ist es bezogen auf die Augen nicht so gut.
    Mit List und Tücke und der Hilfe meiner AÄ habe ich mich in einen Non-Dipper verwandelt, hat lange gedauert.

    24 h IOD Profil mit Messungen in 3-4 Stunden Abstand, auch nachts. Nachts am Besten im Liegen, da durch ein Hinsetzen der IOD schon ansteigt. Hierfür ist ein Klinikaufenthalt erforderlich.

    Bei Hinweisen auf Vasospasmen (z.B. in der Anamnese) Messung der Durchblutung der Retina und des Sehnervkopfes mittels RVA. Der IOD ist nur eine Komponente, beim Glaukom ist die Augendurchblutung mindestens genauso wichtig.

    Nach abgeschlossener Untersuchung und Diagnose 'Glaukom (verdacht)' muss zwingend ein Zieldruck vereinbart werden, bei meinem NDG mit PVD sind dies 15 mmHg. Der gemessene Wert liegt bei mir immer bei 12 - 14 mmHg (unter Tropfen).


    Tropfe Azopt bis zum nächsten Termin beim AA, ich bin auch damit angefangen. Azopt ist ein Carboanhydrasehemmer mit einer mittleren Augeninnendrucksenkenden Wirkung und fördert zudem die Durchblutung des Sehnervens. Lass dich nicht darauf ein, wenn er meint bei gesunkenem IOD sei Alles gut. Das HRT zeigt, du hast einen Schaden, auch wenn er noch nicht so ausgeprägt ist. Je früher man etwas tut, je besser kann man einen Stillstand erreichen.

    Du hast ein Recht auf eine zweite Meinung. Falls dein AA weitergehende Untersuchungen selbst machen kann, lass sie ihn machen. Danach würde ich mit den Unterlagen und einer Überweisung deines AA in eine Augenklinik mit Glaukomabteilung/-sprechstunde gehen und die Diagnostik komplettieren sowie eine entsprechende Therapie vorschlagen lassen. Lass dich nicht in eine Praxis überweisen, die sich hochtrabend Augenklinik nennt. Geh in eine Uniklinik/ Unilehrkrankenhaus, diese haben derartige Fälle ständig und dadurch entsprechende Erfahrung.

    Ich wünsche dir viel Erfolg

    Grüße aus Westfalen
    Sofia

  • Hallo liebe Foris,

    super, vielen Dank, das sind ja tolle Tipps!
    Zu den Fragen:
    @ Silli: vor 3 Jahren bin ich wegen Schwindel durchgecheckt worden (auch HNO, Internist, Zahnarzt usw.). Schwindel ging dann von alleine weg, war vermutlich eine Nebenwirkung eines starken Antibiotikums wegen Angina. Befund war in Ordnung.

    @ Sofia: warum bin ich zum AA: wegen trockenem Auge, das tränt und brennt, und mich zu sehr häufigem Blinzeln bringt. Aber statt besser zu werden, hab ich jetzt wegen Azopt richtiges Augenbrennen - naja, muss wohl so. Das Hylo-Gel, das ich 3x / Tag nehme, hilft schon ganz gut.

    Von den Risiko-Faktoren hab ich nix, ganz normaler BMI, keine familiäre Vorbelastung, kein Bluthochdruck, keine starke Kurzsichtigkeit, keine innere Erkrankung...
    die Diagnose hat mich echt überrascht!

    Ob Dipper / Non-Dipper weiß ich nicht. Wir haben ein Blutdruckmessgerät zu Hause, ich messe zwischendurch schon mal und kann ja am Wochenende mal morgens vor dem Aufstehen messen oder auch mal nachts. Mal so als Anfang.

    Zu den Untersuchungen:

    Applanationatonometrie nach Goldmann, Spaltlampenuntersuchung, Pachymetrie, HRT, ist schon gemacht worden. Der AA hat immer wieder lange in die Augen geschaut, ich glaube auch mit verschiedenen Lichtquellen, da ist sicher das eine oder andere angeschaut worden.
    Die Papillenexkavation war ihm wohl etwas zu viel, deshalb noch das HRT.

    Perimetrie wird in 3 Wochen gemacht.

    Ich bin übrigens Privat-Patientin, normalerweise muss ich mich gegen Untersuchungen wehren. Bei mir wollen alle Ärzte immer alles machen, ich könnte vermutlich mein halbes Leben mit Untersuchungen verbringen...
    Beim Thema Glaukom scheint das aber wohl echt ein Vorteil zu sein, was ich hier im Forum so lese.
    In eine Klinik kann ich also einfach so gehen, wenn ich das gut finde.

    Zur Uniklinik:
    was ist im Rheinland zu empfehlen? Köln wäre für mich am einfachsten zu erreichen. Könnt Ihr Köln empfehlen? Welche Klinik ist das genau?
    In Düsseldorf gibt es wohl nix, oder?

    Nochmals vielen Dank aus dem sonnigen Rheinland!

    Rhela

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinländerin (25. Juli 2013 um 21:43)

  • Hallo Rhela,

    brennen wie beim Azopt muss nicht sein, ich hatte es zuerst auch, hat aber nach einiger Zeit nachgelassen. Falls du es länger nehmen musst, ist Trusopt eine Alternative aus der gleichen Wirkstoffgruppe. Bei meinem jetzigen Kombipräparat Cosopt (Trusopt ist ein Bestandteil) hatte ich nie Probleme.

    Bei einem Glaukom mit normalem IOD ist durchaus ein niedriger Blutdruckj ein Risikofaktor, vor allen Dingen wenn er nachts stark absackt. Eine Selbstmessung bringt kein vernünftiges Ergebniss. Wenn du zum Messen wach bist, steigt der Blutdruck sofort wieder an. Geh besser zum Hausarzt und lass dir ein Langzeitblutdruckmessgerät anlegen. Es wird tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten gemessen und aufgezeichnet. Der HA hat ein Programm, das die Messungen auswertet. Den Ausdruck nimmst du dann mit zum AA.

    Die Uniaugenklinik Köln ist eine hervorragende Adresse bei einem Glaukom mit erhöhtem IOD. Prof. Kriegelstein, leider schon in Ruhestand, hatte einen sehr guten Ruf. Ich gehe davon aus, dass sein Nachfolger Prof. Cursiefen in seinem Sinne weitermacht.

    Bei dir sieht der IOD eher niedrig aus. Frage bitte deinen AA bei dem nächsten Besuch, ob er einen Verdacht auf ein Normaldruckglaukom hat.

    Für's Normaldruckglaukom gibt es sehr wenig Fachleute in Deutschland. Die Nr. 1 beim NDG in Europa ist Prof. Flammer in Basel. Seit letztem Jahr arbeitet mit Frau Dr. Heinrich eine ehemalige Oberärztin von Prof. Flammer in der Augenklinik Mülheim/Ruhr. Eine alternative Adresse wäre Prof. Pilunat in Dresden. Das ist es aber schon beim NDG.
    Ich bin seit Anfang an in MH in Behandlung. Zwischendurch war ich auch zum Konsil bei Prof. Flammer, der nach weitergehender Diagnostik die Vorgehensweise meiner Klinik bestätigte. Diese umfassende Glaukomdiagnostik einschl. verschiedener Durchblutungsmessungen steht 1:1 jetzt auch in MH zur Verfügung und mit Frau Dr. Heinrich auch Jemand, der die richtigen Schlüsse daraus zieht.

    Auch ich bin PP. Alle 3 Monate lasse ich die komplette Diagnostik machen und so auf Veränderungen umgehend reagieren.


    Viele Grüße
    Sofia

  • Bei einem Glaukom mit normalem IOD ist durchaus ein niedriger Blutdruckj ein Risikofaktor, vor allen Dingen wenn er nachts stark absackt. Eine Selbstmessung bringt kein vernünftiges Ergebniss. Wenn du zum Messen wach bist, steigt der Blutdruck sofort wieder an. Geh besser zum Hausarzt und lass dir ein Langzeitblutdruckmessgerät anlegen. Es wird tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten gemessen und aufgezeichnet. Der HA hat ein Programm, das die Messungen auswertet. Den Ausdruck nimmst du dann mit zum AA.

    Kannst Du mit dem Messgerät tatsächlich schlafen? Mein Mann hat diese 24h Messung vor kurzem mal versucht. Lag bis 3 Uhr morgens wach und hat das Gerät dann abgemacht.
    Bekommt man damit ein vernünftiges Ergebnis?
    Oder hat er einfach ein sehr schlechtes Gerät gehabt?

    Rhela

  • Hallo Rhela,

    ja, ich kann mit dem Gerät schlafen.

    Das Gerät muss so programmiert sein, dass nachts höchstens alle 30 Minuten gemessen wird. Nach dieser Zeit ist man so tief eingeschlafen, dass man durch das Aufpumpen der Manschette nicht wieder aufwacht.

    Zu Anfang hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit dem Durchschlafen. Da ich eine derartige Messung mehrmals im Jahr mache, habe ich mich daran gewöhnt, auch wenn ich später einschlafe als normal. Auf der Auswertung kann man am gemessenen Druck genau sehen, wann ich eingeschlafen bin. Ebenfalls sieht man das Absacken des Blutdrucks in den Tiefschlafphasen. Bei mir zeigt die anschliessende 24h IOD Messung, dass gerade dann der Augeninnendruck ansteigt.

    Vor ein paar Monaten hatte sich vor einer Messung die Programmierung des Gerätes verstellt. Nachts wurde alle 15 Minuten gemessen. Ich bin dadurch erheblich später eingeschlafen und häufiger auch mal aufgewacht. Man konnte alles auf der Auswertung auslesen.

    Also, mach es nicht so wie dein Mann. Diese Messung war für die Katz. Auch wenn es zu Anfang nicht ganz so gut klappt, versuche es, Man gewöhnt sich daran, auch wenn es nicht ganz so angenehm ist.


    Ich wünsche dir einen schönen Abend
    Sofia

  • Hallo Rhela,
    möchte mich bestätigend zu Sofia beteiligen, auch ich schlafe mit dem Gerät ganz zufriedenstellend. Es sollte allerdings möglichst gut am Körper positioniert sein, damit es bei Änderung der Schlaflage (man bewegt sich öfter als man so glaubt) nicht "herumschlackert".

    LG - Senator

  • Hallo Rhela,
    versuch das einfach mal mit der Langzeitblutdruckmessung.
    Ich habe mich selbst sehr lange vor so einem Gerät gedrückt, weil ich ähnliche Befürchtungen wie du hatte.
    War dann aber doch recht sinnvoll, da die Nachtwerte wie von Sofia beschrieben teilweise ganz anders ausfallen als die am Tag gemessenen.
    Habe das auch mehr oder weniger durch Anraten hier im Forum durchgezogen, auch wenns bei mir eher um erhöhte Blutdruckwerte geht.


    Hallo Sofia,
    Wird bei dir generell so eine Messung öfters im Jahr gemacht?
    Dachte ca. einmal jährlich genügt, wobei ich dann auch schon wieder überfällig wäre.

  • Hallo Ihr Lieben,

    auf Euren Rat hin hatte ich die Glaukom-Sprechstunde der Uniklinik Köln besucht.

    Die Organisation dort und die Freundlichkeit aller Beschäftigten fand ich einfach klasse!

    Nachdem mir eine sehr freundliche Ärztin mit allen möglichen Geräten in die Augen gekuckt hat, begann das "Zirkeltraining" im "Fotolabor", also den verschiedensten Messgeräten.
    Gefühlt hundert, vermutlich aber so ca. 8 Geräte, darunter z. B. OCT.

    Die Hornhautdicke wurde mit 515 µm bestimmt, also muss ich 1-2 Einheiten zum gemessenen Druck dazuzählen.
    Mein Druck war immer ca. 19 auf beiden Augen, der Druck insgesamt also "grenzwertig".

    Der Hauptbefund ist eine Papillenexkavationsasymmetrie, die Exkavation (Aushölung des Sehnervs) ist links etwas größer als rechts.
    Dies ist entweder angeboren oder das erste Anzeichen von Glaukom.

    Mir wurde ein Tagesdruckprofile empfohlen, das ich in den nächsten Monaten machen lassen werde.
    Sollte dies keine Auffälligkeiten ergeben, brauche ich keine Tropfen zu nehmen.
    Allerdings soll ich (war auch zu erwarten) regelmäßig Augendruck, Gesichtsfeld und HRT-Kontrollen machen lassen.

    Also derzeit bin ich die Tropfen los - vielen vielen Dank, dass Ihr mit die Glaukomsprechstunde empfohlen habt! Alleine hätte ich das nicht gemacht!
    Tolles Forum - dickes Dankeschön an die Aktiven hier!!!

    Ich werde weiter berichten, was das stationäre Tagesdruckprofil ergibt, das wird dann evtl. Anfang Dezember der Fall sein.

    Viele Grüße

    Rheinländerin


    PS: ich habe keine Ergebnisse mitbekommen. Lasst Ihr Euch die auch von der Uniklinik ausdrucken?

  • :huepfen:

    Ausdrucke sind sinnvoll - ich habe eine Augenmappe. Bei Umzug oder längeren Aufhalten an anderen Orten oder falls die Uni-Klinik ihre Geräte umstellt. Ob das dann alles abgespeichert bleibt???

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ja, immer versuchen, einen Ausdruck zu erhalten. Im Nachhinein ist das meistens schwierig!
    Ich habe die Erfahrung gemacht = schon beim Platznehmen vor einem Gerät nach einem Zweit-Ausdruck für mich fragen - das geht dann durchweg ohne Probleme....

    LG - Senator

  • Ich bitte immer um die Ausdrucke, bekomme aber meistens die Befunde von der Augenklinik zugeschickt. Besser doppelt als gar nicht.
    Kürzlich habe ich die Augenärztin gewechselt und auch Ausdrucke mitgebracht. Einige hatte sie - auf meine Bitte - schon von der Augenklinik erhalten, aber nicht alles. Sie war sehr froh darüber, dass ich noch wichtige fehlende Dokumente dabei hatte und hat sie sich gleich kopiert.

    LG
    DieDa

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallöchen!

    Na, das klingt doch sehr verantwortungsvoll, damit dir nicht das gleiche wie mir passiert.
    Was ist denn mit deinem Blutdruck, hat sich da noch was ergeben? Ich kann dem auch nur beisteuern- man kann nachts, wenn man sich gegen 10 Uhr hinlegt und gut zur Ruhe kommt, ganz ausgezeichnet schlafen. Ansonsten würd ich dann dennoch liegen bleiben, damit die Werte nicht verfälscht werden- 1 Nacht ist das auszuhalten.

    So ein 24-Stunden AID-Profil ist auch ganz sinnvoll, damit nächtliche Druckspitzen ausgeschlossen werden können.

    Viele Grüße aus Köln nach Düsseldorf,

    Kerstin

    "Okay", sagte ich, "das ist die Realität. Wir können sie nicht ändern. Wir können nur bestimmen, wie wir damit umgehen. Wir können nichts an den Karten ändern, die wir bekommen, nur an dem Spiel, das wir mit diesem Blatt machen."

  • Wegen des Blutdruckprofils hatte ich in Köln nachgefragt, man fand das aber nicht für nötig.

    Wenn das Tagesdruckprofil keine Auffälligkeiten ergibt, würde ich ja erstmal nur regelmäßig die Augen kontrollieren lassen.
    Selbst wenn der Blutdruck niedrig wäre.
    Wozu sollte ich dann die Messung machen lassen - keine Diagnostik ohne therapeutische Konsequenz, oder?

    Grüße

    Rheinländerin

  • So, jetzt mal wieder ein Update von mir:
    Im Januar war ich in der Kölner Uniklinik zur Tagesdruckprofil-Aufnahme mit Liegendmessung in der Nacht.
    Und dabei sind auch noch fast alle Untersuchungen wiederholt worden.

    Dabei schwankte der Druck von Freitag 13 Uhr bis Samstag 8:00;
    niedrigste Werte um 23 Uhr: 14 und 12
    höchste Werte um 6 Uhr (Liegendmessung): 24 und 22

    Alle Untersuchungen waren in Ordnung und es hat sich keine Veränderung gezeigt.

    Diagnose ist jetzt also:
    Papillenexkavation (links stärker als rechts) scheint für mich normal / angeboren zu sein;
    Ich soll alle 3-6 Monate Druck und HRT (und evlt. auch Gesichtsfeld) kontrollieren lassen
    aber brauche derzeit keine Tropfen :huepfen:

    Mit einem so guten Ergebnis hatte ich gar nicht gerechnet und wow - die Nacht in der Klinik hat sich für mich echt gelohnt!

    Also nochmal herzlichsten Dank an alle Aktiven im Forum! Durch Euch habe ich erst erfahren, dass es die Möglichkeit der Glaukomsprechstunde an der Uniklinik gibt, und Ihr habt mich dazu motiviert hinzugehen!
    Ich neige mein Haupt in Dankbarkeit! :knuddeln:

    Grüße

    Rheinländerin

  • Das ist toll, Rheinländerin! Gratuliere zu der super Nachricht! :anstossen:

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Rheinländerin!

    Dein Haupt zu neigen brauchste aber nicht. Dazu gibt's so
    Einrichtungen wie unser Forum und den Bundesverband. Dass Betroffene
    sich austauschen und Tipps geben können, ohne, dass wir die Ärzte übergehen möchten!

    Gratuliere zu Deinem guten Befund.
    Da kann ich Dir nur raten, dass Du Deine Kontrollen gewissenhaft wahrnimmst, um ggf.
    schnell genug reagieren zu können.


    Viele Grüße

    Sabine