Probleme nach CPK

Hallo ihr,

leider läuft es gerade nicht so einfach wie ich es mir erhofft hatte. Anfang der Woche hatte ich wohl bemerkt, dass sich was am Druck tut vor allem links, was ja positiv ist und für mich auch erst nicht besorgniserregend. Gestern wurd mir das dann etwas komisch, das linke Auge extrem weich und von dem wenigen was ich dort ja eh nur sehe, waren dann auch noch sehr wellige Linien bei. Ich hab gestern schon die drucksernkenden Tropfen komplett abgesetzt, meine AÄ ist leider im Urlaub aber ich war heut morgen direkt bei der Vertretung. Heute zur Vorsicht beide Augen ungetropft.

Druck war per Druckluft bei 14/9. Linke Vorderkammer sehr gereizt und dort schwimmt wohl Fibrin rum. Beide Augen sehr entzündet und das Sehen ist eine ziemliche Katastrophe. Die rechte Pupille reagiert immer noch kaum auf Lichteinfall - da hoffen wir mal, dass sich das noch bessert....
Die Vetretung hat mich verständlicherweise an die Klinik verwiesen und da muss ich dann heut um 15 Uhr hin. Mal schauen, was sie dort sagen. Ich hab jetzt beide Augen ungetropft gelassern da ich ein wenig Angst hab, das vor allem links der Druck zu weit runter geht, ich geh davon aus, dass der Püster eher zu hoch gemessen hat.
Da ich aber eh noch in die Klinik muss haben wir den Augen heut morgen ein nachmessen erspart.

Ich meld mich wieder

Tja, da hab ich mal wieder richtig zugegriffen...

Druck in Klinik gemessen lag bei 9/2-3 - hoppala. Da ist aber auf einmal der Druck vor allem links arg nach unten gerutscht.
Mein linkes Auge hat eine sehr starke Entzündung mit Fibrin und Zellen in der Vorderkammer, Schwellungen und Fältchen auf Netz- und Aderhaut, vielleicht auch ein Ödem auf der Makula. Eine wirklich vernünftige Untersuchung des Augenhintergrunds war meinem Doc in diesem Zustand nicht möglich, da diese ganzen schwimmenden Teilchen stören.
Aber die Vorderkammer steht einwandfrei (da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen).

Merin tapferes rechtes Auge ist glücklicherweise etwas besser dran, die Entzündung nicht ganz so stark, zwar Zellen in der Vorderkammer (die deuten wohl irgendwie ebenso wie das Fibrin auf diese Entzündung hin) aber kein Fibrin. Keine Au8ffälligkeiten auf Netz- und Aderhaut.

Mein Doc war etwas maulig - ich allerdings auch - wie das denn so passieren konnte, im Brief stand ja ausdrücklich, dass kontrolliert werden muss...
Hatten wir ja, da war ja letzten Donnerstag alles in bester Ordnung. Meiner AÄ mach ich da keinen Vorwurf, sie kennt meine Katastrophenaugen nach einem Eingriff einfach noch nicht. Ich hätte es besser wissen sollen und schon Anfang der Woche auch ohne Auffälligkeiten meinerseits bei der Vertretung kontrollieren lassen sollen - aber damit hab ich einfach auch nicht gerechnet.

Jetzt sind natürlcih alle Tropfen erst einmal abgesetzt, links gibt es stündlich Inflanefran, rechts weniger. Nächste Kontrolle sofort Montag.
Das ich in diesem Zustand nicht besonders sehe ist klar, wobei mein Fernvisus bei erstaunlich 0,8 liegt. Aber mein Hirn versucht da Bilder zusammen zu basteln, die es selber nicht versteht und ich auch nicht

Was meine rechte Pupille angeht, so soll ich natürlich noch Geduld haben. Aber wenn die Entzündung mal weg ist und sie immer noch nicht richtig reagieren mag, so will mein Doc sie mit Tropfen ein wenig "ankitzeln". Das macht mir gerad echt am meisten Sorgen - ohne eine voll funktionsfähige rechte Pupille bin ich aufgeschmissen.

Ach, und ich soll natürlich viel trinken, 3 Liter minimum. Als Doc mir das sagte musste ich spontan an jenat denken

Hallo Kera,

duie CPK ist jetzt 10 Tage her, also noch nicht so lange. Der Druckabfall kam ähnlich wie bei dir nach ein Paa Tagen. Es ist meine zweite CPK, ich hatte vor 2 Jahren schon eine und da keine Probleme gehabt. Meine Augen sind ja durch mehrere Eingriffe vorbelastet und bei der Sickerkissen-Revision ebenfalls vor gut 2 Jahren war mir die linke Vorderkammer während der OP zusammen gefallen.

Jetzt zur Zeit habe ich aber ein besseres Gefühl, das Cortison scheint schon mal anzuschlagen, da dürfte eigentlich nichts mehr passieren.

Die rechte Pupille scheint wohl nicht entrundet, aber reagiert halt kaum auf Lichteinfall und steht deswegen zu weit. Ich weiß, das dies leider durch die CPK passieren kann und es wurde mir auch gesagt, aber leider haben wir bei meinen Augen nicht wirklich viele Alternativen mehr um den Druck wieder zu senken. Da war zunächst die CPK das kleinste Übel. Das jetzt auch schlimmere linke Auge ist eh mein funktionell blindes, die Pupille steht schon sehr lange weiter als normal, da das Auge das Licht halt gar nicht mehr so wahr nimmt. Ich hoffe sehr, dass sich das rechts noch beruhigt...

Kontrolle heute ergab Druck wie gehabt von 9-10/2-3, aber die Zellen und auch das Fibrin sind weniger geworden, die Reizungen der Vorderkammern gehen zurück. Wir behalten die Therapie mit dem Inflanefran erstmal so bei und nächste Kontrolle ist Freitag. Vorderkammer steht nach wie vor einwandfrei.

Die rechte Pupille mag immer noch nicht so richtig, aber ich sitze hier heute zumindest schonmal mit meiner normalen Brille und nicht der Sonnenbrille vorm Bildschirm, habe also das Gefühl, dass es sich leicht bessert. Fokussieren auf Nähe will sie noch nicht so wirklich - ich geb da aber die Hoffnung nicht auf.

Zitat von Wolfgang84

Wow, der Druck ging echt mächtig in den Keller.

Und was sagen die Ärzte zu dem bisherigen Verlauf?

Die sagen so ziemlich das Gleiche wie du Wow, der ging aber in den Keller...

Ich hatte noch nie so lange einen so niedrigen Druck nach einem Eingriff. Das war auch mit den vorsichtigen 15 Herden nicht der Plan...
Ich denke dass links noch Wochen brauchen wird, um sich zu erhohlen, solange schlaf ich mit Klappe und Kopf erhöht.

Mandy

Heute geht es wirklich schon sehr viel besser - ich hab aber auch so im Stillen mit meinem rechten Äuglein einen Pakt geschlossen: Ich ärger dich nur zum Training mit Licht und Akkomodation wenn du mir versprichst dir auch ein wenig Mühe zu geben...
Mein rechtes Auge und ich haben ja eine sehr emotionale Beziehung mittlerweile und verstehen uns fast blind

Heut morgen war Kontrolle bei der Vertretungsärztin (die zwar sehr nett und bemüht ist, aber mir für meinen "akuten" Fall zu oberflächlich - hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich es hasse, wenn mein AA mir so gar nicht zuhört? )

Beide Vorderkammern sind noch leicht gereizt, sehen aber wohl sehr viel besser aus. Links nur noch sehr wenig Fibrin, in beiden Kammer noch Entzündungszellen, die sich rechts aber auch schon stark verringert haben. Rechte Pupille wie gehabt, steht leicht weit und hat Probleme auf Licht zu reagieren. Das Fokussieren wird leicht besser, hängt aber sehr von der gerade über den Tag gehenden Form ab. Ich übe es bewusst (das Sehen auch an sich, da es gerade durch das sehr schwächelnde linke Auge beinflusst teilweise wirklich sehr schwammig ist) - gestern z.B. war ich mit meiner Schwester und meiner Mutter bei IKEA, das war echt eine Herausforderung Keine Angst, ich überfordere meine Augen da nicht und ich hatte ja zwei "Blindenhunde" dabei.

Ich weigere mich der Aussage der Vermutung der Vertretungsärztin zu glauben, dass die Pupille nicht mehr wird - und wenn man mir zuhören würde wüsste man, dass mein problematisches Sehen aktuell nicht nur vom rechten Auge abhängt. Ich wunder mich ja selber darüber, wieviel Information anscheinend noch von links kommt, das irritiert völlig. Auch wenn da die Sehschärfe völlig hinüber ist, so hat sich mein Hirn halt an die Informationen des schlechten Auges gewöhnt gehabt und die jetzigen absolut matschigen Infos von dort können nicht richtig verarbeitet werden.

Ich hab mir für ein paar Euro jetzt mal eine Loch-/Rasterbrille bestellt und möchte die für Rechts ausprobieren, um das Fokussieren mehr zu üben.Meiner Meinung nach muss ich mein rechtes Auge ein wenig fordern, bevor es in eine Art "Koma" verfällt. Viel schaden kann es eh nicht

Druck war bei 16/3. Links kommt er gerad nicht mehr hoch und rechts steigt er wie bekannt kontinuierlich - soweit ja kein Problem und 16 ist für mich ohne drucksenkende Tropfen ein Traum, da muss ich halt aufpassen, dass er nicht ohne Tropfen zu sehr in die Höhe wandert. Ziel der OP war ja auch nicht tropffrei sein zu können (das wird mir wohl kaum möglich sein), sondern beim Zieldruck 17 zu bleiben.

Nächste Woche wieder Kontrolle bei der Vertretung der jetzigen Vertretung (meine AÄ kommt erst übernächste Woche zurück), Cortison links auf alle 2 Stunden verringert (da werd ich bei stündlich bleiben), rechts 5x täglich wie gehabt. Ich schau mir das jetzt übers Wochend an und entscheide dann, ob ich nächste Woche nicht lieber zu meinem Klinik-Doc noch mal gehe ... und ob ich nicht rechts das Lumigan schon mal hinzu nehme - dem Braten trau ich nicht.

Mein eigentlicher Urlaub hat leider nicht zur Erholung gereicht, am Montag müsste ich eigentlich wieder in die Schule. Bin aber jetzt noch für die nächste Woche krank geschrieben (wie auch die letzten beiden). Nützt alles nix, das muss ausheilen... Hab ich halt Urlaub übrig Ich hoffe sehr, dass ich nur wegen der doofen CPK die Umschulung nicht unterbrechen muss, aber sie haben da sehr viel Verständnis nach wie vor und da muss ich halt schauen.

Nachsatz:

Ich hab jetzt für Montag morgen außer der Reihe einen Termin in der Uevitis-Sprechstunde in meiner Klinik bei Prof.Heiligenhaus. Mir lässt das keine Ruhe muit den Entzündungen und hab die Klinik angerufen. Mein Dr. Koch hat Urlaub, auf Grund der ja bekannten Befunde kam dann dieser Termin zustande - mich beruhigt das schon mal.

Flott gings heut morgen - den Herrn Prof hab ich nicht kennen gelernt, aber das war ja auch nicht mein Anliegen..

Nach dem üblichen Kontrollgedöns auch per Assistenzarzt wurde mir dann die mir unbekannte Oberärztin vorgestellt - mein Doc eh im Urlaub und wer weiss wo der Prof war...
Erfahrungsgemäß bin ich immer skeptisch - diese Oberärztin hat mir heute den letzten Zweifel genommen, dass ich hier in der eher ja kleinen Klinik vielleicht nicht gut aufgehoben bin... Sowas sorgfältiges, kompetentes und nettes hab ich selten erlebt. Hab ich erwähnt, dass ich Ärzte mag, die mir zuhören?

So schaut es aus:
das übliche, beidseits Blepharititis und Bindehautentzündungen.
Hornhaut beidseits klar soweit, beidseits keratopräzipiate Zellen am Endothel.

Rechts Fernvisus 0, 8 ccs, Pupille rund und mittelweit, spielend - wir geben ihr einfach noch Zeit ...(hoffe ich)

Das arme linke Ding sieht da schlechter aus, wen wundert es... da gibt es noch verdickte Venen/Papllaödem und eine Aderhautschwellung, Visus nicht messbar, Handbewegungen in Matsche. Aber kein Fibrin mehr. Und wohl auch kein Makulaödem.

Funduskopie in beidseits mittelweiter Pupille (nicht getropft):
RA Papille randscharf, CDR 0,8, Netzhaut zentral anliegend
LA Papille mit CDR 1,0, Venen verdickt, zentrahle AH-Schwellung vorhanden

Druck war bei 20/16 - er klettert. Für rechts nu wieder Tropftherapie mit Brimonidin und Lumigan.

Huhu,
Kontrolle gestern ergab einen sehr guten Druck von 15/13, die Tropftherapie für rechts funktioniert also so und links bleibt weiter tropffrei. Inflanefran noch 2mal täglich.

Das Sehen - vor allem die Nahsicht - ist noch nicht so dolle. Deswegen war ich gestern auch noch bei meinem Optiker, der mir jetzt erst mal eine Übergangsnahbrille baut. Beim Testen mit einer Lesetafel hat das ganz gut geklappt und war nicht so anstrengend, wie es mit meiner jetzigen Brille gerad ist. Den Fernvisus haben wir leider nicht über 0,8 bekommen, aber da hoff ich mal, das das noch wieder besser wird.