Wie lange Vernarbungsgefahr Sickerkissen?

  • Hallo,

    kann mir jemand folgende Frage beantworten?

    Die „heiße „Phase in der Heilung eines Sickerkissens dauert ja 6 Wochen.

    Bedeutet dies, dass danach keine Vernarbung mehr passieren kann, oder ist die Gefahr immer da?

    Lieben Dank für eine Antwort und denen, die ihn haben: einen schönen Feiertag❤️

    LG

    Happy

    Geniesse jeden Augenblick!

  • Es kann auch danach noch zu einer Vernarbung kommen und es gibt keine Garantie für ein ewiges Leben des Filterkissens.

    Gruss Malve

    Hallo Malve,

    dann habe ich gleich noch zwei weitere Fragen ☺️

    Warum sind dann diese sechs Wochen immer so kritisch?

    Und

    Was kann ich dazu beitragen, damit es möglichst nicht zu einer Vernarbung kommt?

    LG

    Happy

    Geniesse jeden Augenblick!

  • Soweit ich weiß, gibt es keine random. oder analog. basierte wissenschaftl. Langzeitstudien zu diesem Thema.

    Tatsache ist, daß Filterkissen nach TE-Op. problemlos 10 und mehr Jahre funktionieren können. Bei mir ist das bisher beids. der Fall (11 u. 12 J.).

    Wobei ich qua Alter (siehe mein Nick) wohl relativ günstige Rahmenbedingunen habe.

    LG - Senator

  • Eine Vernarbung kann leider immer auftreten, in der Klinik habe ich eine Dame kennengelernt, bei der es nach zwei Jahren vernarbt war. Ihren komplette Verlauf der zwei Jahre kenne ich aber nicht.

    Ich hatte mal eine Studie gelesen, in der 6 Monate als "kritische" Zeit definiert waren, danach würde das Risiko für eine Vernarbung signifikant sinken.


    In den ersten Wochen / Monaten befindet sich das Auge in der Heilungsphase. An sich ist das Sickerkissen bzw. der OP-Bereich eine Wunde, die möglichst schnell zuheilen soll. Rechts habe ich die 5FU-Spritzen bekommen, da sich bereits am Tag nach der OP Vernarbungstendenzen gezeigt haben - in den meisten Fällen geht das relativ schnell nach der OP los.

    Die Frage, was man dauerhaft dazu beitragen kann, dass es nicht zu einer Vernarbung kommt, interessiert mich auch. Zu Bulbusmassagen gibt es unterschiedliche Meinungen... Macht die hier jemand?

    In den ersten Wochen sind das jedenfalls die Kontrollen, Medikamente regelmäßig nehmen und sich an die Vorgaben der Klinik halten :lachen:

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Über die 6 Wochen weiss ich nichts.

    Ich musste 5 Monate nach Filterkissenoperation Cortison tropfen. Die Dosierung wurde in Anhängigkeit von dem Befund, also der Fibrosierungsneigung festgelegt.

    Prof. Grehn hat hier im Forum bei einer dieser virtuellen Weiterbildungen gesagt, dass die Überlebenszeit des Filterkissens nach TE 6 -7 Jahre beträgt.

    Natürlich gibt es Ausschläge nach unten und oben.

    Was man selbst tun kann ist tropfen und Hygiene beachten. Jedesmal die Hände waschen, bevor man ans Auge fasst.

    Denn nach der TE besteht eine Verbindung zwischen Filterissen und Vorderkammer, also dem Inneren des Auges. Eine Infektion der Bindehaut kann schnell auf das gesamte innere Auge übergreifen und das Auge gefährden.

  • Tausend Dank für Eure Antworten!❤️

    Ich begreife nun langsam (gewusst habe ich es ja schon, aber bis der Verstand begreift….), dass

    nie wieder alles „gut“ wird, sondern ich immer auf der hut sein muss. Ich will nun noch einen Weg finden,

    das mit mir allein auszumachen, weil ich nicht will, dass mein Partner auch noch eingeschränkt wird dadurch.

    Lieber Senator: Das freut mich!🥰 Es muss ja auch mal Vorteile haben, wenn man älter wird!(nicht respektlos, sondern mein kranker Humor😘 und ganz neu bin ich ja auch nicht mehr) Normalerweise ist es ja eher ein Nachteil, wenn die Wundheilung nicht mehr so fix ist…

    Diphi: ja, es scheint alles möglich zu sein…aber Bulbusmassagen klingen für mich gruselig. Ich behandel mein Auge zur Zeit wie ein rohes Ei, weil ich Angst habe, was kaputt zu machen… kann man da später einfach rum-massieren? Wo kann man das lernen?

    Was Du über Wundheilung schreibst, klingt plausibel. danke!

    Hattest Du auch eine Mitomycingabe, oder sind die 5FU-Spritzen eine Alternative?

    Lieber Malve,

    das ist ja genau, was mich so unsicher macht: Prof. Grehn schreibt 6-7 Jahre. Aber es gibt viele andere Aussagen… Es scheint wohl, wie in der Botanik. Wenn Du zwei gleiche Bäume in zwei verschiedene Gärten pflanzt, kann das Ergebnis vollkommen Gegensätzlich sein😞

    Was man selbst tun kann ist tropfen und Hygiene beachten. Jedesmal die Hände waschen, bevor man ans Auge fasst.

    Denn nach der TE besteht eine Verbindung zwischen Filterissen und Vorderkammer, also dem Inneren des Auges. Eine Infektion der Bindehaut kann schnell auf das gesamte innere Auge übergreifen und das Auge gefährden.

    Ja, das sollte ja ohnehin selbstverständlich sein. Aber wo fängt Vorsicht an und wo hört Hysterie auf?

    Nachts habe ich keine Kontrolle über meine Hände…und ist es schon zu kritisch, die rauslaufenden Tropfen mit einem herkömmlichen Taschentuch wegzuwischen? Und ist ein Waschlappen aus dem Kleiderschrank mit Wasser aus dem Hahn hygienisch genug? Ich finde es schwer, das richtige Maß zu finden…

    Liebe Grüße

    Happy

    Geniesse jeden Augenblick!

    Einmal editiert, zuletzt von Happy (31. Oktober 2023 um 07:29) aus folgendem Grund: Die Uhrzeit. Hatte was vergessen, ist noch zu früh 🫣

  • das ist ja genau, was mich so unsicher macht: Prof. Grehn schreibt 6-7 Jahre. Aber es gibt viele andere Aussagen…

    Na ja, in dieser Deutlichkeit wird das ja auch selten gesagt.

    Meist liest man nur über die Ergebnisse nach 1 oder 5 Jahren.


    Nachts habe ich keine Kontrolle über meine Hände…und ist es schon zu kritisch, die rauslaufenden Tropfen mit einem herkömmlichen Taschentuch wegzuwischen? Und ist ein Waschlappen aus dem Kleiderschrank mit Wasser aus dem Hahn hygienisch genug? Ich finde es schwer, das richtige Maß zu finden…

    In jedem Beipackzettel steht, daß man sich vor dem Tropfen gründliche die Hände waschen soll, das würde ich auf jeden Fall beherzigen. Wenn ich unterwegs bin, desinfiziere ich 2 x mit Sterilium, das 2. Mal lasse ich antrocknen.

    Das Abwischen der Lidränder ist wichtig, sonst bilden sich Krusten, die Juckreiz auslösen können und auch die Meibom Drüsen verstopfen, was die Trockenheit der Augen begünstigt.

    Ich nehme dazu Wattepads, teile sie einmal mit einer Schere und bewahre sie in einer gereinigten Plastikdose mit Deckel auf. Die Schere habe ich vorher gereinigt und desinfiziert und nehme sie nur dafür.

    Mit so einem halben Wattepad tupfe ich nach dem Tropfen den Lidrand außen sanft ab. Das mache ich grundsätzlich so nach jedem Tropfen also unabhängig von der Operation.


    Einmal am Tag nehme ich einen frisch gewaschenen Stoffwaschlappen oder einen Einmalwaschlappen und reinige vorsichtig die Lidränder mit warmem Wasser.

    Nach der Operation habe ich das Auge nachts abgedeckt, jedenfalls so lange, wie ich Antibiotika getropft habe. Dazu habe ich wie in der Klinik sterile Einmal Augenkompressen aus der Apotheke benutzt und diese mit 2 Pflasterstreifen befestigt.

    Bulbusmassagen sollte man nur machen, wenn vom Arzt aufgefordert und angeleitet.

    Mitomycin wird bei solcherart Operationen grundsätzlich gegeben.

    Viele Grüße, die Malve

  • Diphi: ja, es scheint alles möglich zu sein…aber Bulbusmassagen klingen für mich gruselig. Ich behandel mein Auge zur Zeit wie ein rohes Ei, weil ich Angst habe, was kaputt zu machen… kann man da später einfach rum-massieren? Wo kann man das lernen?

    Was Du über Wundheilung schreibst, klingt plausibel. danke!

    Hattest Du auch eine Mitomycingabe, oder sind die 5FU-Spritzen eine Alternative?

    Für mich klingen die Bulbusmassagen auch gruselig und ich mache sie auch nicht. In der Klinik hat keiner was davon gesagt und meine Augenärztin hat es kurz nach den OPs angesprochen - ich habe dann dankend abgelehnt. So etwas muss schon ein Spezialist anweisen und auch zeigen, sonst ist das wirklich nicht zu empfehlen. Ich möchte auch da nicht irgendwo rumdrücken und mir - sofern möglich - nicht ans Auge fassen... Denn meine Augen werden auch immer noch wie ein rohes Ei behandelt :oD

    Mitomycin gab es während der OPs für beide Augen, damit wird quasi die Stelle (an der sich das Filterkissen bilden soll) präpariert und durch das Zellgift soll es nicht zuheilen - so der Plan. Die drei 5FU-Spritzen gab es dann noch zusätzlich rechts, weil der Druck den Ärzten zu hoch war und sich Vernarbungstendenzen gezeigt haben.

    Ja, das sollte ja ohnehin selbstverständlich sein. Aber wo fängt Vorsicht an und wo hört Hysterie auf?

    Nachts habe ich keine Kontrolle über meine Hände…und ist es schon zu kritisch, die rauslaufenden Tropfen mit einem herkömmlichen Taschentuch wegzuwischen? Und ist ein Waschlappen aus dem Kleiderschrank mit Wasser aus dem Hahn hygienisch genug? Ich finde es schwer, das richtige Maß zu finden…

    So ging es mir nach der ersten OP auch. Man ist sehr unsicher und hat Angst, was "falsch" zu machen. Nach der zweiten OP war ich dann etwas "lockerer", da hatte ich dann schon Erfahrungen und eine Routine darin.

    Zum Reinigen der Augen habe ich normales Wasser und Wattepads genommen - je Auge ein frisches Wattepad. Immer vor dem Tropfen, Augen reinigen, ans Auge fassen etc. Hände waschen (ganz wichtig!).

    Und ja, den herauslaufenden Tropfen kann man ruhig mit einem (frischen!) Taschentuch unter dem Lid wegwischen - ich reiß mir dafür immer ein halbes Taschentuch aus der Verpackung raus oder eine kleine Ecke vom Kosmetiktuch ab, das ist nicht so verschwenderisch ;o)
    Nachts habe ich eine Woche ca. ein Uhrenglasverband getragen.

    Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne =) Da es noch nicht so lange her ist, erinnere ich mich noch sehr gut an alles :oD

    Es wäre heut' nicht wie es ist, wär' es damals nicht gewesen wie es war...

  • Hallo Happy,

    Ich begreife nun langsam (gewusst habe ich es ja schon, aber bis der Verstand begreift….), dass

    nie wieder alles „gut“ wird, sondern ich immer auf der hut sein muss. Ich will nun noch einen Weg finden,

    das mit mir allein auszumachen, weil ich nicht will, dass mein Partner auch noch eingeschränkt wird dadurch.

    Mach das nicht, Happy. Schließ deinen Partner nicht von deinen Sorgen und Nöten aus. Dazu ist Partnerschaft da. Ich weiß nicht, wie lange ihr schon zusammen seid.

    Aber er sollte wissen, wie es dir geht, wie du dich fühlst. Er spürt sowieso, dass irgendwas nicht ok ist. Miteinander zu reden ist das Beste, was dann bei der Bewältigung hilft.

    Ja, das sollte ja ohnehin selbstverständlich sein. Aber wo fängt Vorsicht an und wo hört Hysterie auf?

    Das ist keine Hysterie, sondern nackte Angst, etwas verkehrt zu machen. Das ist völlig verständlich in deiner Situation. Und ich finde es bewundernswert, wie du und ihr alle mit der Erkrankung umgeht.

    Schon allein das Lesen der verschiedenen Berichte treibt mir den Schweiß aif die Stirn.

    Wenn dann noch vor lauter Sorge vielleicht wenig Schlaf, beruflicher und privater Stress etc. dazu kommen, kann das dazu führen, dass sich die Angstspirale weiter nach oben schraubt.

    Es gibt verschiedene Methoden, dem entgegen zu steuern. Diese Methoden muss man aber erlernen, damit sie in Fleisch und Blut übergehen.

    Und es gibt Fachleute, die dabei helfen und die von der Krankenkasse bezahlt werden.

    Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten, sei es privat oder professionell.

    Und Happy, bitte gehe etwas liebevoller mit dir um trotz des ganzen Mists mit den Augen. Und dein Partner wird dir sicher gerne dabei helfen. Und das Forum natürlich!

    Ihr seid alle Klasse!

    Herzliche

    Dagmar

  • Liebe Happy!

    Da hast Du schon viele tolle Hinweise bekommen.

    Die Vernarbungsgefahr ist natürlich anfangs höher. Aber ich kenne Leute, die auch nach vielen Jahren plötzlich eine Vernarbungstendenz hatten und dann auch ein Needling benötigt haben.

    Aber was bei Anderen ist, trifft noch lange nicht auf Dich zu!

    Kopf hoch und nach vorne schauen, liebe Happy! Dein Nick sagt doch schon viel aus, Du bist doch ein grundsätzlich positiver Mensch.

    Du kannst eh immer nur von Situation zu Situation entscheiden.

    Von einer Bulbusmassage würde ich definitiv auch absehen und die nur anwenden, wenn die ärztlich empfohlen und angeleitet wurde.

    Und dein Partner wird dir sicher gerne dabei helfen. Und das Forum natürlich!

    Liebe Dagmar, das ist leider nicht immer so.

    Angehörige sind manchmal einfach überfordert mit der Situation, reagieren dementsprechend, interessieren sich nicht, machen zu. Oder es interessiert sie einfach nicht. Das ist hart, aber gehört auch mit zur Realität.

    Zur Aussage bezüglich des Forums schließe ich mich natürlich an!


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Angehörige sind manchmal einfach überfordert mit der Situation, reagieren dementsprechend, interessieren sich nicht, machen zu. Oder es interessiert sie einfach nicht. Das ist hart, aber gehört auch mit zur Realität.

    Natürlich gibt es Angehörige im allgemeinen, die sich nicht interessieren, die auch überfordert sind.

    In einer Partnerschaft sollte das aber nicht der Fall sein.

    Die Partner/Angehörige sind meiner Erfahrung nach in den allermeisten Fällen einfach nur hilflos. Sie möchten mit eingebunden werden, möchten das Ganze verstehen, stehen aber im Abseits, weil es sich in erster Linie um den Patienten/die Patientin gekümmert wird.

    Mir hat einmal ein Partner einer Patientin gesagt: Um die Patienten wird sich gekümmert, wir Angehörige stehen im Regen.

    Die meisten wollen mit eingebunden werden z.B. durch gemeinsame Arztbesuche etc. Auch um zu sehen und zu verstehen, wie aufregend und nervenaufreibend z.B. so eine GF Untersuchung sein kann.

    Sie getrauen sich aber nicht zu fragen. Dabei wäre das für beide Seiten eine enorme Entlastung.

    Auch ein positiv eingestellter Mensch darf mal mies drauf sein und durchhängen. Das ist völlig in Ordnung. Nur sollte der Partner den Grund für den "Durchhänger" wissen. Sonst bezieht er die Stimmungslage womöglich auf sich, nimmt es persönlich. Und schon kann es zu einer Beziehungskrise kommen. Das muss doch nicht sein.

    Sprechen hilft!

    Gibt es eigentlich hier im Forum die Möglichkeit für Angehörige, sich auszutauschen? Wäre eine gute Sache.

    Herzliche Grüße

    Dagmar

  • Hallo Dagmar!

    Natürlich gibt es Angehörige im allgemeinen, die sich nicht interessieren, die auch überfordert sind.

    In einer Partnerschaft sollte das aber nicht der Fall sein.


    Die Partner/Angehörige sind meiner Erfahrung nach in den allermeisten Fällen einfach nur hilflos. Sie möchten mit eingebunden werden, möchten das Ganze verstehen, stehen aber im Abseits, weil es sich in erster Linie um den Patienten/die Patientin gekümmert wird.

    In einer Partnerschaft sollte das nicht sein, völlig korrekt. Die Realität sieht halt mitunter anders aus.

    Es gibt die, die mit eingebunden werden wollen, es gibt aber auch die, die sich zurückziehen und gar nichts mehr hören oder sehen wollen.

    Mir hat einmal ein Partner einer Patientin gesagt: Um die Patienten wird sich gekümmert, wir Angehörige stehen im Regen.

    Klar, für die Angehörigen, die sich interessieren, ist das schon auch nicht leicht. Angehörige könnten sich auch austauschen. Bei verschiedentlichen Krebsthemen gibt es sogar Angehörigen-SHGs.

    Die meisten wollen mit eingebunden werden z.B. durch gemeinsame Arztbesuche etc. Auch um zu sehen und zu verstehen, wie aufregend und nervenaufreibend z.B. so eine GF Untersuchung sein kann.


    Sie getrauen sich aber nicht zu fragen. Dabei wäre das für beide Seiten eine enorme Entlastung.

    Liebe Dagmar, ich habe in meinen fast 20 Jahren Selbsthilfearbeit mehrfach erlebt, dass es eben auch Angehörige gibt, die genau das nicht wollen. Die wollen ihre Ruhe, mit der Krankheit des Partners nichts zu tun haben, frei nach dem Motto, was ich nicht wahrnehme, gibt es nicht.

    Ob es die meisten sind, die eingebunden werden wollen, weiß ich nicht. Ich habe nie Statistiken geführt. Aber es gibt halt auch diese andere Seite.

    Auch ein positiv eingestellter Mensch darf mal mies drauf sein und durchhängen. Das ist völlig in Ordnung. Nur sollte der Partner den Grund für den "Durchhänger" wissen. Sonst bezieht er die Stimmungslage womöglich auf sich, nimmt es persönlich. Und schon kann es zu einer Beziehungskrise kommen. Das muss doch nicht sein.


    Sprechen hilft!

    Natürlich darf man auch mal mies drauf sein. Das darf man ja nun auch ohne Krankheit. Kein Mensch dürfte es schaffen, wirklich immer gut drauf zu sein.

    Gibt es eigentlich hier im Forum die Möglichkeit für Angehörige, sich auszutauschen? Wäre eine gute Sache.

    Grundsätzlich sind auch Angehörige willkommen. Es gab hier auch schon etliche User, die für die erkrankten Partner Informationen gesammelt haben, weil dafür selbst die Kraft fehlte oder eben sonstige Gründe bestanden. Ein extra Unterforum wurde bisher nicht eingerichtet, da dafür auch kein Bedarf bestand.

    Und grundsätzlich ist der BvGS auch Ansprechpartner für Angehörige, klar.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    klar gibt es Angehörige, die sich abschotten, die das Thema Krankheit nicht mehr hören können. Und dies auch im geschützten Raum ganz offen sagen.

    Wenn man dann aber nachbohrt, kommt manchmal Erstaunliches zu Tage. Aber das gehört in keine Selbsthilfegruppe und führt jetzt hier zu weit.

    Vielleicht könnte man das Angebot für Angehörige mal mehr in den Fokus rücken, z.B. durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Die PatientInnen werden es danken.

    Herzliche Grüße

    Dagmar

  • Lieben Dank Euch allen für die Berichte, wie Ihr die Dinge haltet. Ich werde mir aus den vielen Tipps meinen Weg zusammenbauen 🥰Ein wenig Testen und ausprobieren….

    Liebe Sabine,

    ich weiss ja um die Gefahren und auch, dass man später noch einiges machen kann. Neu ist für mich das Gefühl der Machtlosigkeit. Ich will mir halt niemals vorwerfen müssen, dass ich selber Schuld an einer negativen Entwicklung bin. Etwas versäumt oder falsch gemacht habe. Darum diese vielen Fragen…

    Von Situation zu Situation…ja..irgendwie sagst Du immer das Richtige ☺️ der Satz erdet mich…

    Sollte ich in meinem Alter tatsächlich noch Geduld lernen 😂?

    Und an dieser Stelle mal ein herzliches DANKE, dass Du für uns dieses Forum moderierst! Das ist ein riesiger Dienst für so viele Menschen!

    In jedem Beipackzettel steht, daß man sich vor dem Tropfen gründliche die Hände waschen soll, das würde ich auf jeden Fall beherzigen. Wenn ich unterwegs bin, desinfiziere ich 2 x mit Sterilium, das 2. Mal lasse ich antrocknen.

    Ich nehme dazu Wattepads, teile sie einmal mit einer Schere und bewahre sie in einer gereinigten Plastikdose mit Deckel auf. Die Schere habe ich vorher gereinigt und desinfiziert und nehme sie nur dafür.

    Mit so einem halben Wattepad tupfe ich nach dem Tropfen den Lidrand außen sanft ab. Das mache ich grundsätzlich so nach jedem Tropfen also unabhängig von der Operation.

    LiebE Malve (ich kann garnicht erklären, warum ich Dich in der männlichen Form angeschrieben habe☺️🫣),

    Ja, natürlich ist das Händewaschen selbstverständlich - derzeit, bei 17 Tropfen täglich, gibts schon rissige Händchen 😁.

    Die Frage ist, genügt sauber ( Taschentuch, Wattepad etc, ) oder muss es steril sein(die teuren einmal Blephatücher aus der Apotheke)? Ist Wasser aus dem Hahn sauber genug, oder sollte ich es abkochen…Das meinte ich..

    Ich würde mich irgendwann auch gern wieder schminken…aber auch da: ist das hygienisch genug?

    Ich denke, es wird nur Ausprobieren helfen…

    Hallo Diphi,

    das klingt ok für mich…es war meine dritte OP (zzgl. einiger Laserbehandlungen), aber bei den ersten beiden wurden mir andere Verhaltensregeln mitgegeben und das verunsicherte mich….was Du schreibst, klingt für mich nach einem gut gehbaren Weg…ich denke, ich werde mir aus all den tollen Tipps hier das für mich Beste raussuchen….

    Liebe Sabine und liebe Dagmar 55,

    ich muss eins klarstellen: mein Partner ist ein großer Schatz und immer für mich da. Er würde sich für mich einen Arm abschneiden. Aber wenn ich merke, dass ihn die Sache emotional zu sehr belastet, weil er hilflos ist, versuche ich ihn ein wenig davor zu bewahren. Insofern ist Dagmars Einwand, auch Angehörigen Hilfe anzubieten, berechtigt.

    Danke für Deine gutgemeinten Ratschläge!

    Ich habe bereits Methoden gelernt, um mit diesen Dingen umzugehen. Es ist damit nur, wie mit allem, was

    man lernt: es will gelebt und geübt werden, sonst nützt es nichts… und im Alltag fällt das leider oft unter den Tisch…oderr wenn zuviele Rückschläge kommen…aber gut, dass Du mich daran erinnert hast ❤️

    Mein Partner hilft mir dabei schon sehr…und Ihr hier ☺️

    Liebe Grüße

    Happy

    Geniesse jeden Augenblick!

  • Liebe Happy!

    ich weiss ja um die Gefahren und auch, dass man später noch einiges machen kann. Neu ist für mich das Gefühl der Machtlosigkeit. Ich will mir halt niemals vorwerfen müssen, dass ich selber Schuld an einer negativen Entwicklung bin. Etwas versäumt oder falsch gemacht habe. Darum diese vielen Fragen…

    Fragen sind doch immer gut und völlig in Ordnung! Es gibt keine dummen Fragen!

    Von Situation zu Situation…ja..irgendwie sagst Du immer das Richtige ☺️ der Satz erdet mich…

    Naja- es ist doch so. Ich kann immer nur von Situation zu Situation entscheiden. Ich weiß doch heute noch nicht, was in 6 Monaten gerade wie zu entscheiden ist. Von daher... es kommt alles so, wie es kommen soll.


    Sollte ich in meinem Alter tatsächlich noch Geduld lernen 😂?

    :oD :oD :oD .... naja, Geduld kann man selten zuviel haben. ;o) .

    Und an dieser Stelle mal ein herzliches DANKE, dass Du für uns dieses Forum moderierst! Das ist ein riesiger Dienst für so viele Menschen!

    Oh, dankeschön!

    Aber das Forum ist nur ein Forum, weil es User hat. Ohne User wäre das Forum gar nichts. So machen alles zusammen das Forum aus! =)

    Liebe Sabine und liebe Dagmar 55,


    ich muss eins klarstellen: mein Partner ist ein großer Schatz und immer für mich da.

    Das ist toll zu lesen. Dann hast Du da auf jeden Fall auch eine große Hilfe an Deiner Seite!


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    mein Sickerkissen ist erst 28 Jahre nach der Anlage vernarbt. Ich glaube, mit den heutigen, modernen OP-Methoden ist die Gefahr des Vernarbens geringer denn je. Selbst wenn es trotzdem sehr schnell vernarben sollte, gibt's die unkomplizierte Therapie des Needlings. Dabei werden unter Lokalanästhesie die Vernarbungen sehr schnell gelöst und alles läuft wieder problemlos ab. 😊

  • Hallo,

    mein Sickerkissen ist erst 28 Jahre nach der Anlage vernarbt. Ich glaube, mit den heutigen, modernen OP-Methoden ist die Gefahr des Vernarbens geringer denn je. Selbst wenn es trotzdem sehr schnell vernarben sollte, gibt's die unkomplizierte Therapie des Needlings. Dabei werden unter Lokalanästhesie die Vernarbungen sehr schnell gelöst und alles läuft wieder problemlos ab. 😊

    Hallo Tibia,

    das klingt schön! Ich freue mich, dass es auch positive Fälle gibt ☺️

    Aber das Forum ist nur ein Forum, weil es User hat. Ohne User wäre das Forum gar nichts. So machen alles zusammen das Forum aus! =)

    Hallo Ihr alle! Recht hat sie! Ich habe noch nie ein so freundliches Forum wie dieses hier erlebt.

    Also geht das DANKE auch an Euch ❤️

    Geniesse jeden Augenblick!

  • Hallo,

    ich hatte ein Needling vor 14 Tagen und mein AT war schon unmittelbar nach der OP runter auf 5 gesunken.

    Gestern hatte ich meine erste Kontrolle und mein Druck ist 7.

    Ich bin ganz begeistert! Mit so einem winzigen Eingriff ein so tolles Ergebnis zu haben, finde ich einfach super! 😀

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    ich hatte ein Needling vor 14 Tagen und mein AT war schon unmittelbar nach der OP runter auf 5 gesunken.

    Gestern hatte ich meine erste Kontrolle und mein Druck ist 7.

    Ich bin ganz begeistert! Mit so einem winzigen Eingriff ein so tolles Ergebnis zu haben, finde ich einfach super! 😀

    Liebe Grüße

    Hallo Tibia,

    ich freue mich, dass das bei Dir so gut geklappt hat und danke für Deinen Bericht! Sowas gibt Hoffnung und Zuversicht =) <3

    Geniesse jeden Augenblick!