Probleme nach CPK

Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

Ich war gerad außer Plan bei meiner AÄ, da ich Stress hab wegen der Umschulung bzw. ist meine Chefin da selber krank und ich heut mit meinem Sachbearbeiter telefoniert - der abgebrühte Hund unterstellt mir Simulation, entsprechend fertig ich wieder in meiner Schule angerufen ... egal, Sachbearbeiter fordert ein Attest. Augenärztin muss also Attest schreiben.

Lange Rede kurz - Druck rechts liegt bei fantastischen 17 - ein Wert, den ich schon lang nicht mehr gesehen hab, schon ewig nicht mehr - juchhu. Links 24.
Ich habe es gewagt anzumerken, dass ich mich mit einem Druck von 17 rechts nicht operieren lasse... Kam nicht gut
Das Donnerwetter meiner AÄ erspare ich euch.

Auf meinen Wunsch hat meine AÄ mich bis Ende November krank geschrieben, da ich mit dem Attest noch nicht so weiss, was da nötig ist. Auch das stellt sie mir aber ohne Probleme dann aus.

Nein Reni, meine Augenärztin hat da absolut Recht und ich weiss das auch.

So schön der Druck für mich auch ist gerad, er wird nicht so bleiben, diesen Eiertanz machen wir ja jetzt nun auch schon ein Jahr. Ich freu mich trotzdem, dass meine Augen gerad unter ihrer Therapie so gut mithalten, das Drängen auf OP meiner AÄ ist aber absolut verständlich. Mein rechter Sehnerv hat die letzten Monate gelitten und das muss gestoppt werden. Letztendlich ist es eh meine Entscheidung.

Meinen Sachbearbeiter könnt ich köpfen - gut, das hat sich jetzt durch die Krankschreibung erledigt.

Hallo Sabine,

grundsätzlich verstehe ich ja die Sache mit Abzocke bzw. Simulation. Leider gibt es genug Fälle, wo es so ist. Nur bin ich halt ja mittlerweile in der Schwerbehinderten-Abteilung und dies ja nicht ohne Grund. Ein wenig Einfühlungsvermögen wäre da schon angebracht meiner Meinung nach...

Egal. Meine Schule steht da voll hinter mir und sie gehen jetzt davon aus, dass auf Grund der neuen langen AU sich der Herr eh dort auch meldet. Wenn dem so ist, wird sich ein Dozent mit ihm auseinandersetzen. Es gab dazu gestern nachmittag noch eine Besprechung und jeder meiner Dozenten ist der Meinung, dass ich auf jeden Fall sobald möglich die Umschulung fortsetzen soll. Meine Augenärztin sieht das ja auch so. Also werden wir das wohl irgendwie hin kriegen.
Mein Sachbearbeiter scheint mich irgendwie schon abgeschrieben zu haben und möchte ja, dass ich irgendwelche Eingliederungsmaßnahmen bzw. Praktika mache. Ich sehe da keinen Sinn drin. Um überhaupt noch einmal beruflich Fuß fassen zu können brauch ich diese Ausbildung, alles andere ist Zeitverschwendung.

Tja, nun hab ich also erst mal frei - ist schon besser so, gefällt mir aber nicht so wirklich.

Du hast absolut Recht mit dem Drumherum bei meinen Augen. Es ist zwar wirklich schön, dass mein rechtes Auge gerad diesen guten Druck hat, aber es ist ja auch voll gestopft mit Tropfen und dann muss ich wegen der Entzündungen noch Tropfen gegen die Tropfen tropfen. Viel Tropferei
Zumindest aber gibt mir der gute Druck etwas Zeit für die OP rechts bzw. muss ich mir nicht soviele Sorgen machen, dass es zu lange dauert.

Meine AÄ hat mir klipp und klar gesagt, dass diese Entscheidung die einzig richtige und auch keinesfalls übereilt ist "Dr. Koch operiert nicht, wenn es nicht wirklich nötig ist". Sie lässt auf ihn und sein Team nix kommen, was mich ja dann auch wieder beruhigt.

Wird schon.

Hallo ihr Lieben,

mein erster OP-Termin steht ja mittlerweile fest, das linke (schlechte) Auge ist am 12.12. dran, stationäre Aufnahme ist einen Tag vorher, passt mir gut in den Kram.
Heute war ich in meiner Schule und hab meinen Platz geräumt, das war schon irgendwie sehr emotional. Ich hab's bewusst heute gemacht, da die Kollegen eigentlich alle Urlaub haben, nur ein paar meiner Dozenten waren da und denen musste ich natürlich meine Situation teilweise nochmal genau schildern. Interessant dabei ist, dass man halt immer wieder mit bekommt, dass das Thema Glaukom noch unendlich viel Aufklärungsarbeit bedeutet...

Ein Dozent sagte mir z.B., dass es ja wohl Sinn macht, die 20 Euro für eine Glaukomvorsorge hin zu blättern und ich hab ihm da natürlich zugestimmt, wir sind so im gleichen Alter und er hatte mich heut genau gefragt, was da bei mir los ist. Es ging das "Gerücht", dass bei meinem letzten Eingriff gepfuscht wurde vielleicht, dem ist natürlich nicht so. Er hat auch erst heute wirklich verstanden (obwohl er für meine Einstellung zuständig war und ich es sagte), dass ich den ganzen Driss bisher einäugig bewältigt habe. Vermutlich habe ich meine Sehbehinderung teilweise nicht deutlich genug gemacht, ich hab's halt nebenbei erwähnt, bei vielen Umschülern bleibt das ja nicht alles hängen. Ich fands interessant, dass er überhaupt um Glaukom wusste, die Vorsorge schon mal gemacht hatte - unhd natürlich kläre ich da gerne auf.
Ich hab nur positive Resonanz bekommen, das war schon sehr nett. Ich hab auch versprochen, dass ich um die Weiterführung kämpfen werde, wenn die Zeit dafür ist. Ich bekomm da viel Unterstützung.

Nun ist aber die Zeit für mich selbst Stopp zu sagen. Vermeiden, was nicht gut tut.
Ich habe in den letzten Monaten einen Fernvisus-Verlust von bald um die Hälfte erlebt (und wenn wer möchte kann ich gerne schriftliche Berichte einscannen - ich bin wenigstens "echt"). Warens beim Optiker im März noch auf Fernvisus über die 1,0, so bin ich halt jetzt aktuell bei 0,6. Da ich zwischendurch mit meiner Fernbrille wieder recht gut sehen konnte gehe ich davon aus, dass durch die CPK einfach (logisch) weitere Narben entstanden sind, die teilweise noch nicht wirklich abgeheilt sind? Meine Augen reagieren bei jedem Eingriff empfindlicher, ich denke sie brauchen da noch ganz viel Zeit.

Durch die brennende Situation bleibt leider kaum Zeit, grundsätzlich dürften aber die geplanten TEs eben nicht die aktuelle Situation der Sehnerven beeinflussen. Es sei denn meine Vorderkamer fällt mal wieder ein, Ader- und Netzhaut kriegen wieder so viel Angst, dass sie sich vor Schreck in Falten legen. Ich frage mich ja bis heute, ob ich links nicht doch ein Makula-Ödem hatte, was sich ganz gut von selbst in den Griff bekommen hat...

Die Vermutung war ja da, es gab ja aber auch eine allgemeine Schwellung der Aderhaut mittig - ist wohl im Prinzip ähnlich dem Makula-Ödem?
Ich denke, da es eh mein linkes Auge betrifft ohne Visus wollte man mich da nicht mehr beunruhigen.

Auf jeden Fall geh ich davon aus, dass sich der Visus mehr bekrabbelt, es wird wohl halt noch Zeit brauchen - die hab ich ja jetzt.

Ich werd berichten, wie es mir ergangen ist ( Erfahrungsberichte sind ja wichtig), im Moment brauch ich ein wenig Abstand denk ich. Mir wird sich nie erschliessen, warum manche im Inet so "ihr Wesen" treiben - ich bin mir da übrigens zimlich sicher, dass ich nicht paranoid bin. Auch dafür kann ich gerne Gutachten einscannen.
Wenn wir uns über Kochrezepte unterhalten würden wär es mir egal.

Zitat von Sabine

Hat der Sachbearbeiter
sich wieder eingekriegt?

Der wartet noch immer auf sein Gutachten von meiner Augenärztin und ich darauf, dass meine Schulchefin wieder da ist und sich mit ihm auseinandersetzt.
Wenn da bis Ende des Monats nichts passiert lass ich meine AU nochmal verlängern, damit rutsch ich dann automatisch eigentlich in die Kündigung der Umschulung seitens IHK und Arbeitsamt - die Fehlzeiten sind dann zu lang. So wollte ich das zwar nicht, Problem ist aber, dass es ja natürlich einen Vertrag gibt und dieser muss irgendwie bearbeitet werden. Bei ungültigen Fehlzeiten z.B. kommt es zu Regress-Forderungen etc..

Ich werd meine AÄ aber auch darum bitten, mir schriftlich zu geben, dass ich zur Zeit krankheitsbedingt undsofort... mit der Empfehlung der Aufnahme der Umschulung nach Rekonvaleszenz... ob das dann hilft, weiss ich nicht. Ich weiss ja auch nicht, ob ich danach überhaupt noch kann. Mein Sehschwankungen zur Zeit sind extremst gewöhnungsbedürftig - da kann man auch schon mal sehkrank werden...

Zitat von Sabine

Huhu Silli!

Zitat von Sabine

Naja- vielleicht sollte dieser Sachbearbeiter sich einfach auch mal klar machen, dass
man Augen-Operationen ja nicht mal eben zum Spaß macht, um ihm damit ans Schienbein
zu treten.

Nun hast du mich auf eine Idee gebracht - ich trete aber dann weiter oben, da wo es richtig weh tut, wenn ich mein Attest von meiner AÄ ihm auf den Tisch lege
Er glaubt es wohl erst, wenn er es schwarz auf weiss hat, meine bereits vorhandenen Gutachten zu lesen macht ja auch Mühe. Zugestehen muss man ihm aber, dass ich die einzige Kundin mit einer chronischen Augenerkrankung bin - er hat keinen Schimmer, worum es überhaupt geht.

Grundsätzlich aber kann er mir später die Weiterführung der Umschulung nicht verwehren (wenn ich dann wieder ein entsprechendes augenärztliches Attest habe). Ich hab ja Zeit gerade und bin somit bestens informiert.
Die Verlängerung der AU muss aber eh sein. Da ich staatliche Unterstützung bekomme muss entsprechend auch wie für jeden "normalen" Arbeitnehmer eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt sein, auch für meine Krankenkasse wichtig.

Von der IHK aus gesehen ist es jederzeit möglich eine Ausbildung zu unterbrechen und später wieder aufzunehmen - es muss halt nur alles seinen typisch deutsch korrekten Vertragsweg gehen. Ich hätt das gerne für mich vor der ersten OP geklärt, danach hab ich keinen Nerv mehr. Wenn man mir an mein rechtes Auge will krieg ich Angst und auf meinen Nerven kann man eh schon Gitarre zupfen - da gibt es jedesmal einen hübschen hell klingenden Ton.

Aber ein wenig Kampfgeist bring ich da zur Zeit noch auf. Und wenn das nicht hilft, geh ich an die Rentenkasse, die werden sich freuen... und dann beim jobcenter nachfragen.
Es ist halt anstrengend, aber wenn man etwas will, dann muss man sich halt auch kümmern. Tschaka.