Probleme nach CPK

Hallo ihr,

heute hab ich es ja wieder in meiner Schule versucht und es ging auch sehr viel besser als noch letzte Woche Es ist noch weit entfernt vom Zustand vor der CPK, aber so ein wenig Beschäftigung tut mir psychisch auch einfach sehr gut, deswegen werde ich mich erst einmal nicht weiter krank schreiben lassen...
Es scheint eine Dozentenbesprechung teilweise über mich gegeben zu haben (eigentlich wussten sie alle von Anfang an von meiner "Sehbehinderung", aber auch ein Dozent vergisst). Meine Wirtschaftsrecht-Dozentin kam sehr nett direkt heut Morgen zu mir, um mir zu sagen, dass ich mir keinen Stress machen soll.
Da ich bisher in den Klausuren allgemein sehr gut abgeschnitten habe traut man mir zu, dass ich auch mit weiteren Fehlzeiten die Ausbildung schaffe, da kann man mit der IHK zur Not drüber sprechen.

Anstrengend war es, weil ich im Moment am Bildschirm meine alte Brille nehme, zum Lesen und schreiben aber die auch nicht mehr wirklich passende Übergangs-Lesebrille...
Zwischendurch dann die Sonnenbrille, die auch nicht so ganz passt Mein armen Äuglein tun mir selber leid.
Da sie aber - zwar nicht mehr stündlich - öfters ihre Sehstärke ändern, müssen sie da durch.

Ich habe Gutes zu berichten (was dann wieder auf die Sichtweite ankommt ) - meine rechte Pupille fokussiert wieder ganz gut. Sie fokussiert wieder so gut, dass ich endlich wieder meine Augen im Spiegel sehe. Das ist toll.
Weniger toll sind die sehr auffälligen weissen Ablagerungen im unteren Bereich auf der Iris beidseits - rechts mehr als links. Sowas hatte ich auch noch nie so deutlich zu sehen. Bin mal gespannt, was meine Ärzte mir bisher da verheimlicht haben. Und wenn meine rechte Pupille rund ist, hab ich nen Knick in der Optik - das sieht ein Blinder, dass sie nach unten ausläuft ... (Kleeblatt mit nur einer Ausbuchtung). Verzogen ist sie nicht, das stimmt - sonst könnt ich das ja nicht sehen

Donnerstag hab ich Termin bei meiner AÄ - mal sehen, was sie sagt... die weissen Flecken machen mir Sorgen.

Huhu,

Zitat von Sabine

Was die weißlichen Ablagerungen sein könnten... dazu fällt mir
gerade leider auch nix Brauchbares ein. Ich bin gespannt,
was Dir hierzu am Donnerstag gesagt wird. Auch zur Form der
Pupille.

ich kann nur vermuten durch das, was Frau Guugel so sagt, dass es sich um Überreste der Uveitis handelt - Ablagerungen durch die Entzündungen. Keine Ahnung, ob die schon die ganze Zeit da sind und von daher meine Ärzte da kein Wort drüber verloren haben. Erst dachte ich, ich seh vielleicht weiße Mäuse - aber da ist was sehr deutlich zu sehen. Wahrscheinlich auch, weil ich halt recht dunkelbraune Augen hab. In helleren würd das wohl gar nicht so auffallen...
Ich mach mich da mal nicht verrückt und warte ab, was meine AÄ dazu sagt. Ich geh davon aus, dass sie mir gesagt hätte, wenn sie deswegen irgendwelche Bedenken hätte - es sei denn, diese Flecken waren letzte Woche noch nicht da, ich konnte es ja bisher nicht sehen. Und ich bin auch gespannt, was ich zur Ausbuchtung der Pupille gesagt bekomme - manchmal denk ich ja auch, dass ich übertreibe und mir was einbilde. Aber dem ist nicht so, da hab ich jetzt wirklich ganz genau in verschiedensten Spiegeln geschaut.

Da es aber grundsätzlich aufwärts geht seh ich das mal ganz entspannt (bzw. versuche es). Schule heute war noch besser zu meistern als gestern, ich vermeide einfach ständig die Brille wechseln zu müssen.Das geht gut, wenn ich keinen bzw. wenig Unterricht hab. Gestern hatte ich einige Stunden, heute nur eine und die nächsten 2 Tage keinen, so dass ich das sehr gut selbst beeinflussen kann (Schule heisst hier ja nicht Dauer-Unterricht, sondern man muss sich halt einiges selbst erarbeiten bzw. hat Aufgaben zu machen etc.)
Ich bin echt froh, da wieder etwas zu tun zu haben.

Bin sehr gespannt auch wie der Druck Donnerstag aussieht - da denk ich, dass er beidseits eher wieder klettert unter der reduzierten Therapie. Aber auch nix Bedrohliches.
Ich werde berichten

P.S.
Gut Aussehen tu ich aber nicht - meine Bindehäute sind extrem angegriffen, vor allem die Stellen wo verödet wurde unterhalb kriegen sich irgendwie kaum noch ein, alles rot. Ich seh mehr so aus, als hätte ich 6 Wochen durch gefeiert - Augenringe inklusive

So, hier also die Antwort meiner AÄ

Meine weißen Mäuse sind harmlose Spiegelungen - durchaus möglich, dass diese irgendwie jetzt erst entstanden sind bzw. dass da eben erst jetzt irgendwas spiegelt, aber definitiv nichts Schlimmes. Keine Ablagerungen oder Verkalkungen zu sehen, keine seltsamen Auflösungen in der Iris oder sonstwas - alles in Ordnung.

Auch meine Pupillenbeule ist wohl eher etwas, was ich sehe, wenn ich mit der Nase auf einmal vorm Spiegel hänge, womöglich dafür noch ein Licht anmache und die Pupille versucht, dies dann zu verarbeiten. Meine AÄ sagt, dass sie auf gar keinen Fall irgendwie verzogen ist sondern rund - und auch spielt. Allerdings halt noch nicht so wie es sich gehört, da kann es eben wie gehabt sein, dass es noch besser wird oder eben so bleibt. Da sie sich aber bisher - wenn auch in winzigen Schritten - gesteigert hat... wie heisst nochmal das Zauberwort

Links ist die Pupille allerdings endgültig hinüber, verzogen und starr, und da erwartet sie auch keine Besserung mehr. Wie ich ja aber schonmal schrieb ist das für mich jetzt nicht tragisch, es beeinflusst auch mein Sehen nicht. Links sind nur die Reste des Gesichtsfeldes für mich wichtig.

Druck war bei 21/13.
Heisst also, dass wir links den Druck sehr schön im Griff haben unter Brimonidin und Lumigan 0,3 - da bin ich wirklich sehr sehr zufrieden. Rechts ist er zu hoch und somit tropfe ich ab sofort rechts wieder voll (+ Azarga).
Beide Augen sind aber extrem gereizt, heute war die Schule auch ein wenig Quälerei, man merkt, dass so eine Woche doch ganz schön lang sein kann.... Und meine Augen mögen dieses Tief da auf der Wetterkarte mal wieder nicht.

Am 28. hab ich Kontrolltermin in der Klinik. Eigentlich wäre da ja HRT und Gesichtsfeld dran - das wird für mich eine echte Zitterpartie. Ich hoffe sehr, dass vor allem rechts da keine Verschlechterungen zum Vorschein kommen.

Hallo ihr lieben,
kurzer Zwischenstand von mir und auch etwas Frust wegschreiben

Bei meiner AÄ war ich bisher nicht mehr, vom Druckgefühl fühlt sich alles ganz gut an, vor allem auf dem linken Auge. Deswegen habe ich mir bisher ein weiteres nachmessen gespart, Kliniktermin ist nächste Woche Freitag.
Und dafür ist mein Frage- und Reklamationszettel ja schon fast voll...

Ich bummel während den Wochen jetzt wenn es geht meinen ja durch die Krankschreibung angesammelten Urlaub ab, wie schon geschrieben sind die Dozenten in meiner Umschulung da sehr verständnisvoll. Im Moment reicht aber auch ein Blick in meine Augen um selber Aua zu kriegen
Ich hab jetzt den Rest der Woche frei, letzte Woche auch schon einen Tag Pause gemacht.

Immer noch wechselt meine Sehstärke mal mehr mal weniger täglich. Links seh ich am Bildschirm-Amsler-Gitter noch imnmer wellige Linien (nah mit der Nase dran, es ist ja noch Gesichtsfeld da), da dürfte aber die zentrale Aderhautschwellung nicht mehr vorhanden sein. Werd ich mir wohl doch ein Makula-Ödem eingefangen haben, was dann in der Klinik abgeklärt werden müsste. Das wäre dann aber wohl nicht unbedingt behandlungswürdig - ich würd das aussitzen. Mein Hirn hat sich dran gewöhnt und sendet die welligen Bilder von links nicht mehr mit. Linkes Auge ist von der Bindehaut dauer-entzündet vor allem im unteren Bereich, wo gelasert wurde.

Rechts ist - für mich - eine halbe Katastrophe. Deswegen brauch ich ein paar tröstende Worte
Da ich rechts wieder volles Programm tropfe und Cosopt-S nach wie vor nicht lieferbar muss ich das für mich eher wenig verträgliche Azarga nehmen. Rechts also 2x Brimonidin, 2x Azarga, 1x Lumigan 0,3.

Tränenkanal wieder voll entzündet, Haut unterm Unterlid reisst auf und auch entzündet, ewig tränendes Auge und eine immer noch zu weite Pupille....
Dazu die immer noch wechselnde Sehstärke - ich will auf den Arm :waermflasche:

Es ist wirklich sehr sehr anstrengend, die Dauerkopfschmerzen durch das anstrengende Gucken merk ich nicht (mehr), da die Mehr-Narbenschmerzen natürlich durch Schmerzmittel bekämpft werden. Ich weiss, dass ich noch mehr Geduld haben muss. Meine Äuglein brauchen länger, sie haben schon einiges durch. Sich dieses Mantra aber immer alleine vorsingen hilft auch nicht immer.

Jetzt hab ich es hingeschrieben, jetzt geht es mir schon besser.

Zitat von jenat

Liebe Silli,

och mano mann

Jenat

Danke

ich kenn ja meine "Panikattacken" vor jedem Klinikbesuch bzw. der nötigen bildlichen Nachkontrolle. Diesmal ist es aber besonders schlimm. Zum einen weiss ich nicht, ob die Untersuchungen gemacht werden (ich werd sie einfordern bzw. machen lassen ist auch so abgesprochen, HRT muss ich eh selbst zahlen) weil es nur ne OP-Nachkontrolle ist. HRT links macht eh keinen Sinn - egal, ich will zum einen das HRT haben und auch das Gesichtsfeld.
Ich habe Angst, dass sich rechts durch die länger andauernde Druckerhöhung vorher und die Probleme der OP im nachhinein der Zustand des Sehnerven rechts verschlechtert hat.
Zum anderen ist der momentane Zustand meines rechten sehendes Auges nicht tragbar - da muss irgendwas passieren.

Igendwie wünsch ich mir eine Verschlechterung, um dann wohl an die "Endlösung" zu kommen - das ist völlig verrückt. So kann es nicht bleiben.
Ich werd noch völlig verrückt mit diesem ewig tränenden, schmerzendem, entzündetem sehendem Auge.

Zitat von Sabine

Huhu Silli!

Zitat

Darf ich Dir ein Blümchen reichen... wenn auch nur auf dem virtuellen Weg?

Ooh, vielen lieben Dank.
Es tut echt gut, sich hier mal auslassen zu können. Auch wenn ich diesbezüglich viel Positives von meinem Umfeld und meiner Familie bekomme, so ist es doch etwas anderes mit "Gleichgesinnten" sich auszutauschen. Und gerad meine Eltern mag ich manchmal gar nicht belasten, die machen sich schon Sorgen genug.

Wegen der Untersuchungen mach ich mich glaub ich aber selbst viel zu verrückt. Eigentlich weiss ich ja, dass ich in meiner Klinik und bei meinen Docs gut aufgehoben bin und wenn ich ein HRT etc. will, dieses auch gemacht wird.Wahrscheinlich hab ich gerad zuviel Schiss und will wohl gar nicht wirklich wissen, was da mit den Augen los ist.

Unabhängig davon muss aber irgendwas passieren, um das "Drumherum" vor allem am rechten Auge wieder besser zu machen - ich weiss halt nur nicht, was es da wohl für Möglichkeiten gibt. Das Dexa-Gentamicin von meiner AÄ damals hat ja gut geholfen gegen den entzündeten Tränenkanal und das dadurch dauernde tränen, aber sowas kann man vermutlich auch nicht dauerhaft nehmen?

Auf jeden Fall bin ich jetzt schon froh, wenn ich den Termin hinter mir habe....

Hallo Sabine,

ich mag Lavendel.
Als Creme nehme ich schon ewig die normale Hautcreme von Biomares und vertrage die auch wirklich sehr gut, auch an den Augenlidern.
Ich schmir sie auch vorm tropfen extra dicker, damit ich sie danach mit evtl. Tropfüberresten vorsichtig von der Haut wischen kann.

Mal schauen, was meine Docs zu der Tränerei sagen - den ganzen Tag fast weinen müssen kann ja nur depressiv machen

So - ich hab's geschafft. Klinik-Termin überstanden.
Montag muss ich nochmal anrufen um mir meine dringlich gesezten OP-Termine abzuholen ....
Das war nix.

Leider hab ich diesmal wegen drucktechnischer Probleme mein HRT nicht direkt mitnehmen können, sonst hätt ich es euch gerne wieder eingescannt. Beim nächsten Mal.

Wie in meiner Klinik üblich wurden zunächst vor Druckmessung und Untersuchung Gesichtsfeld (ohne Brillenkorrektur, auch wie dort üblich) und HRT gemacht. Diese Untersuchung machen sie immer vorher, damit die Augen noch recht frisch und ohne Betäubungstropfen sind.

Druck war bei 19/22. Rechts unter 2x Brimonidin, 2x Azarga, 1x Lumigan 0,3 - Links Brimonidin und Lumigan, da war der Druck die ganze Zeit ja recht niedrig, nu ist er wieder hoch geschossen. Therapie wird also auch links wieder um Azarga mit erweitert. Links liegt die Aderhaut noch immer ein wenig in Falten und hat zentral das Ödem, kleiner werdend. Kein Makula-Ödem.
Rechts die immer noch etwas weite Pupille hat tatsächlich wie von mir gesehen eine "Beule", ist also leicht verzogen. Visus rechts wie gehabt 0,8

HRT rechtes Auge hat jetzt ein gelbes Ausrufezeichen mehr, Gesichtsfeld ist von normal auf grenzwertig - also kurz vorm ersten Ausfall.
Gespräch heute war mit meinem Operateur, von dem ich hier ja auch schon geschrieben hatte. Ich mag ihn gut leiden (dafür hatte ich heute einen mir unsympathischen Assistenz-Arzt bei den Untersuchungen, der dann auch entsprechend von mir ein paar Sätze um die Ohren bekommen hat, ich war einfach nicht mehr in der Stimmung nett und lieb zu sein).
Operateur hat sich an unser erstes Gespräch erinnert als ich hierher zog. Von ihm kam ja auch damals die Erklärung, wie man evtl. für mich weiter vorgehen könnte. Da war ja neben der Sickerkissen-Revision auch ein Implantat im Gespräch.

Er möchte beidseits zunächst eine TE mit MMC machen. Schnellstens das linke Auge, wobei er wegen der ja schon gemachten Revision ein Kissen neben legen will. Rechts das Ganze relativ zügig dann auch. Dort wird er aber dann zunächst das alte Kissen aufmachen. Ein Implantat bleibt die letzte Alternative.
Ich hätte gerne noch ein wenig Zeit gehabt, aber diese Jahr ist definitiv mein linkes Auge noch dran, rechts dann wohl Frühjahr nächsten Jahres.

Ich hab ja sowas geahnt. "Mein" Dr. Koch war heut nicht da, aber die sprechen sich da ab. Er wird auch nichts anderes mehr sagen. Von ihm kommt ja eher die Revision bevor wir an Implantate gehen...

Assistenzarzt sollte mir dann noch die OP erklären, worauf ich verzichtet hab. Der arme Kerl hat hoffentlich kein schönes Wochenende der Dämlack. Über den hab ich mich echt geärgert, aber das schreib ich später.
Ich habe also unter voller Zurechnungsfähigkeit diese OPs heute unterschrieben.

Das war kein schöner Tag.
Leider habe ich keine Alternative - außer ich akzeptiere, dass mein linkes Auge komplett blind wird, nur noch unter Hochdruck ist und dann entsprechend wegen der Schädigungen wohl irgendwann nur die Entfernung bleibt. Rechts hält dem Druck auch nichts mehr entgegen. Es würde also über die nächste Zeit die ersten Ausfälle geben, weiter fortschreitend.

Ich hab sowas ja irgendwie geahnt. Trotzdem steh ich leicht unter Schock und muss das erst mal klar kriegen.