• Hallo, Foren-Mitglieder!
    Habe gelesen, nicht in diesem Forum sondern glaublich in einer Zeitschrift, dass Alkohol sehr schlecht für Glaukom-"Erkrankte" ist. Könnt Ihr mir bitte aus Eurer Erfahrung schreiben, ob dies stimmt ? Freue mich auf Eure Kommentare. Gruß Gitti

  • Hallo Gitti,

    welche Begründung wurde denn da genannt, warum Alkohol so schlecht sein soll ?

    Das ist mir nämlich neu.

    Alkohol soll doch sogar vorübergehend den Augendruck leicht senken....

    Ich denke, Alkohol in Maßen genossen, ist nicht schädlich, das habe ich noch nie gehört.
    Ein "Zuviel" ist mit Sicherheit nicht förderlich, aber das ist es ja bei keinem!

  • Hallo Kathryn! Danke für Deine "positive" Einschätzung, nun, ha, ha, kann ich ja weitertrinken. Habe vor dem letzten Test mich wirklich sehr eingeschränkt mit dem Alkoholgenuss, keine Feier mitgemacht etc., die Werte waren gut, vielleicht auch mit meinem gewohnten Gläschen Rotwein ?
    Also, dann Prost! Gruß Gitti :huepfen:

  • Hallo Kathryn! Danke für Deine Nachricht. Die Begründung weiß ich leider nicht mehr. Nun ja, dann kann ich doch wieder meinen Rotwein mit Genuss trinken. Gruß Gitti
    :anstossen:

  • Hallo gitti,

    es gibt Untersuchungen in denen nachgewiesen wurde, dass ein Schnaps oder ein Glas Rotwein den Augeninnendruck tatsächlich senken können. Leider konnte nicht nachgewiesen werden, dass bei mehr Alkohol der Augeninnendruck weiter sinkt. Also wie Sabine gesagt hat: Alkohol in Massen schadet beim Glaukom wie auch sonst nicht.

  • Hallo, Detlef! Danke für Deine aufmunternden Worte. Habe mal nun getestet, ich lass mal den Grappa weg und trinke lieber ein Glas guten vollmundigen rotwein am Abend gemütlich mit meinem Mann, das ist doch schon was ? Gruß und schönes Wochenende von Gitti

  • Zitat

    Original von Detlef
    Alkohol in Massen schadet beim Glaukom wie auch sonst nicht.

    Ich glaube, da ist dir ein kleiner Tippfehler unterlaufen ;)

    hehe

    Prof. Kohlhaas hat mir sogar das ein oder andere Gläschen Rotwein erlaubt... nahegelegt, da es die Durchblutung verbessert. Dies ist vor allem für NDG-Patienten mit niedrigem Blutdruck interessant.

    "Okay", sagte ich, "das ist die Realität. Wir können sie nicht ändern. Wir können nur bestimmen, wie wir damit umgehen. Wir können nichts an den Karten ändern, die wir bekommen, nur an dem Spiel, das wir mit diesem Blatt machen."

  • Hallo zusammen,

    das, was Kerstin schreibt stimmt, Prof. Kohlhaas ist Schüler von Prof. Flammer und seine Ernährungsempfehlungen stehen im Forum hier:

    https://www.glaukom-forum.net/wbb2/attachmen…ttachmentid=120

    Guter Rotwein quasi verordnet in Maßen bei Normaldruckglaukom bzw. Mangeldurchblutung (Orthographie der Dosierung jetzt einwandfrei).

    Bei mir ists erwiesenermaßen die Mangeldurchblutung, die zum Glück den Sehnerven noch nicht geschadet hat, aber heute abend mach ich mal ne Flasche auf. :anstossen:

    Für Alkoholiker, die Rotwein nicht mehr trinken dürfen, gibt es den benötigenten Stoff aus dem Rotwein für die Augen in Tablettenform. Es geht alles.

    Gruß

    Antje

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ja Prof. Kohlhaas hat mir auch Rotwein empfohlen, nehme ich gerne an :anstossen:.
    trinke den Wein sowieso am liebsten.
    Er bevorzugt z.Zt. Rotwein aus Sachsen :zwinkern:
    Im Winter gehe ich wieder stationär übers WE zur Druckmessung und Untersuchung, mal sehen, was er dann so sagt :zwinkern:

    Liebe Grüße an Alle :sunshine:
    Lolle

    Einmal editiert, zuletzt von lolle (24. Mai 2011 um 13:48)

  • Also davon habe ich tatsächlich auch noch nie gehört. Kann mir nicht vorstellen, warum das schlecht sein sollte. Es gibt ja keinen rationalen Zusammenhang. :) Also zwischendurch mal ein Gläschen ... :anstossen:

    LG :)

    ___

  • Stimme hier ppa zu! Also der Zusammenhang ist mir hier auch nicht ganz klar. Dieses empfehlen von Wein etc. scheint mir aber meistens übertrieben. Sicherlich schadet ein Gläschen zwischendurch nicht, aber dieses regelmäßige?! Ist nen bisschen wie das Feierabendbier. Zwischendurch ja ok, aber aus ab und zu kann auch schnell regelmäßig werden.

    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas!

    Es geht hier auch nicht darum, dass Glaukompatienten zu Alkoholikern gemacht werden sollen, sondern darum, dass auch mal der Genuss von einem Glas Rotwein eher einen positiven Effekt auf die Augen hat, als dass man damit etwas verschlechtern könnte!

    Es ist wie so oft im Leben... die Menge macht's!


    Gruß

    Sabine


    PS: Werbung löschen wir hier....

  • der alkohol , zumindest in geringen mengen genossen ist meiner meinung nach nicht schädlich sondern bringt, ganz generell sogar eine positive wirkung.
    Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich auch einEDIT by Sabine: 01.02.2012, 09.53Uhr: Serpa, Werbung wird hier gelöscht. Und nachträglich einbauen kommt nicht gut an und ist hier bitte zu unterlassen! Gruß SabineHypnose Seminar.

    - danke, dass ihr da seid -

    Einmal editiert, zuletzt von Serpa (1. Februar 2012 um 04:51)

  • Man muss immer differenzieren:

    alles in kleinen Mengen und die Sorte ist wichtig. Manche Glaukomis vertragen keine aktive Hefe, also kein Bier, kein Sekt (im Brot ist Hefe totgebacken). Rotweinflavanoide insbesondere von im barrique (Eichenfass) ausgebautem Bio-Rotwein wirken sich positiv auf die Durchblutung aus, aber immer nur kleine Mengen und nicht zum Alk werden!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Zitat

    Original von jenat
    Man muss immer differenzieren:

    alles in kleinen Mengen und die Sorte ist wichtig. Manche Glaukomis vertragen keine aktive Hefe, also kein Bier, kein Sekt (im Brot ist Hefe totgebacken). Rotweinflavanoide insbesondere von im barrique (Eichenfass) ausgebautem Bio-Rotwein wirken sich positiv auf die Durchblutung aus, aber immer nur kleine Mengen und nicht zum Alk werden!

    Wenn man das hier so liest, könnte man annehmen, dass wir ein Volk von Trinkern seien. "Alles in Maßen genossen ...". Wenn nun aber jemand meint, dass die weichen Drogen, neben Alkohol und Zigaretten, zugelassen werden sollen, gibt es einen Aufstand in unserem Land.
    Die Webung findet immer gute Argumente, warum wir ein Gläschen trinken sollten.

    Ich habe es erlebt und gehört, im Krankenhaus, wo Leute sagten, dass sie nur ein Glas Wein, oder ein Glas Whiskey täglich trinken, plötzlich nach dem 3.- 5. Tag Probleme bekamen und sich ihren Alkohol beschafften mussten.

    Es scheint mir zu viele Alkoholiker zu geben, die es anscheinend gar nicht wissen.

    Alkohol ist nicht nur für die Leber schädlich (auch in kleinen Mengen) und die kurzfristig blutdrucksenkende Wirkung des Alkohols hat doch nichts mit dem Augeninnendruck zu tun. Genau so wenig würden sich bei Zigarettenkonsum nicht die Adern im Auge zusammenziehen, was sonst im Körper kurzfristig passiert und ganz Schlaue sagen, wenn ich Alkohol trinke, weiten sich ja die Adern, deswegen rauche ich, damit ich wieder auf den Normalzustand komme.

  • Hallo zusammen.

    Ich glaube im Zusammenhang Alkohol und Glaukom lebt man vernünftig, wenn man sich an die allgemeinen Vorschriften bzw. Empfehlungen zu Alkohol hält, die die Weltgesundheitsorganisation WHO macht.

    Demnach finde ich täglich ein Glas Rotwein oder alternativ ein Bier nicht schädlich. Das heißt nicht, dass ich das auch täglich trinke.

    Persönlich genieße ich aber immer noch jedwede Lebensmittel, die mir zuvor auch geschmeckt haben, wir sollten in dem Zusammenhang nicht allzu streng sein, denn das würde für mich bedeuten, dass mir die Krankheit die Lebensqualität in allen Bereichen massiv einschränkt und solange ich noch in der Lage bin, mir selbst zu helfen möchte ich auch meine eigenen Entscheidungen diesbezüglich treffen.

    Sicherlich gibt es eine relativ zu hohe Alkoholikerrate in Deutschland, allerdings weiß ich aus den entsprechenden Kreisen, dass massiver Alkoholmissbrauch deutlich anders aussieht als einmal im Monat ne Feier und dabei einen über den Durst getrunken. Die Auswirkungen von Alkohol zeigen sich oft erst nach vielen Jahren bis Jahrzehnten.

    Viele Grüße

  • Zitat

    Original von Holder Jüngling
    Hallo zusammen.

    Ich glaube im Zusammenhang Alkohol und Glaukom lebt man vernünftig, wenn man sich an die allgemeinen Vorschriften bzw. Empfehlungen zu Alkohol hält, die die Weltgesundheitsorganisation WHO macht.
    Demnach finde ich täglich ein Glas Rotwein oder alternativ ein Bier nicht schädlich. Das heißt nicht, dass ich das auch täglich trinke.
    Persönlich genieße ich aber immer noch jedwede Lebensmittel, die mir zuvor auch geschmeckt haben, wir sollten in dem Zusammenhang nicht allzu streng sein, denn das würde für mich bedeuten, dass mir die Krankheit die Lebensqualität in allen
    Viele Grüße

    Sehe ich genau so !!

    Lolle

    Ich habe am 27.4. einen Kontrolltermin bei Prof. Kohlhaas im Johannes-Hospital Dortmund,
    24 Std.-Druckmessung und mehr. Thema Alkohol werde ich mal ansprechen, natürlich zum Schluss :anstossen:

    Einmal editiert, zuletzt von lolle (31. Januar 2012 um 15:20)

  • Zitat

    Original von Strohmann

    Wenn man das hier so liest, könnte man annehmen, dass wir ein Volk von Trinkern seien. "Alles in Maßen genossen ...". Wenn nun aber jemand meint, dass die weichen Drogen, neben Alkohol und Zigaretten, zugelassen werden sollen, gibt es einen Aufstand in unserem Land.
    Die Webung findet immer gute Argumente, warum wir ein Gläschen trinken sollten.

    Ich habe es erlebt und gehört, im Krankenhaus, wo Leute sagten, dass sie nur ein Glas Wein, oder ein Glas Whiskey täglich trinken, plötzlich nach dem 3.- 5. Tag Probleme bekamen und sich ihren Alkohol beschafften mussten.

    Es scheint mir zu viele Alkoholiker zu geben, die es anscheinend gar nicht wissen.

    Alkohol ist nicht nur für die Leber schädlich (auch in kleinen Mengen) und die kurzfristig blutdrucksenkende Wirkung des Alkohols hat doch nichts mit dem Augeninnendruck zu tun. Genau so wenig würden sich bei Zigarettenkonsum nicht die Adern im Auge zusammenziehen, was sonst im Körper kurzfristig passiert und ganz Schlaue sagen, wenn ich Alkohol trinke, weiten sich ja die Adern, deswegen rauche ich, damit ich wieder auf den Normalzustand komme.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass mir bei diesem Text die Hutschnur hochgeht. Und ich zähle mich eigentlich zu den ausgeglicheneren, ruhigen und beherrschten Menschen.

    1. zu "Ich habe es erlebt und gehört, im Krankenhaus, wo Leute sagten, dass sie nur ein Glas Wein, oder ein Glas Whiskey täglich trinken, plötzlich nach dem 3.- 5. Tag Probleme bekamen und sich ihren Alkohol beschafften mussten."
    Nur weil du Alkoholiker getroffen hast, die meinen, sie trinken Alkohol in Maßen (Ich möchte behaupten, dass der sich der Großteil über seinen tatsächlichen Alkoholkonsum nicht im Klaren ist- aber dies ist eine andere Geschichte und sollte nicht mit Menschen, die zu rationalem und reflektivem Denken in der Lage sind, verglichen werden.), bedeutet das nicht, dass jeder, der behauptet, er trinke Alkohol in Maßen, auch ein Alkoholiker ist. Von daher bitte ich dich, von solchen Aussagen hier Abstand zu halten, da du manchen Leuten damit hier ziemlich auf die Füße trittst. Und JA, ich trinke Alkohol in Maßen, und das bedeutet für mich, dass ich sehr selten trinke; den letzten Wein dürfte ich vor knapp 3,5 Wochen getrunken haben, der letzte Sekt an Silvester. Anderen Alkohol trinke ich nicht.
    2. Scheinbar bist du nicht darüber informiert, von welcher Wirkung des Rotweins wir hier sprechen/schreiben.
    Wir sprechen von keiner Drucksenkung, sondern von einer besseren Durchblutung des Sehnerven (das sind zwei Paar Schuhe), was insbesondere für Normaldruckglaukompatienten ein wichtiger Aspekt ist, da die Sehnervschädigung der meisten eben nicht durch zu hohen Augeninnendruck, sondern durch eine schlechte Durchblutung ausgelöst wurde. Dieser These widmet sich Prof. Strempel in "Glaukom- mehr als ein Augenleiden" (inkl. fundierter, empirischer Ergebnisse) auf den Seiten 28 bis 66. Ich würde dir, falls du wirkliches Interesse an der Materie hast, dazu raten, dir das o.g. Buch zuzulegen: Diese positive Wirkung des Rotweins nennt sie auf den Seiten 36, 142, 174 und 175. Ansonsten rät sie, wenig Alkohol zu trinken (S. 90). Achja, und zum Zigarettenkonsum: Frau Strempel rät zu "Absolutes (sic!) Rauchverbot", denn "Rauchen verschlechtert die Augendurchblutung sehr". (ebenfalls S.90)

    Und Prof. Strempel ist nicht die einzige, die diese Meinung vertritt- gleiche Ratschläge mit gleicher Begründung gab mir Prof. Kohlhaas im Okt. 2009, als ich meine Diagnose bekam und ein weiterer Referent nannte diese Thesen auf dem letzten Glaukomtag. Und es ist ebenso bei Prof. Flammer nachzulesen.

    @ Antje: Von den Studien, dass Glaukomis häufiger keine aktive Hefe vertragen, habe ich noch nicht gehört.. Allerdings kann ich dazu beisteuern, dass ich nach dem 2. Glas Rotwein rotgefleckt durch die Gegend laufe; bei Bier noch schlimmer. Daher trinke ich davon nichts. Mein Hautarzt nannte vor 10 Jahren eine Histaminallergie und riet mir, auf größere Mengen Hefe (also gegorenem) zu verzichten.

    "Okay", sagte ich, "das ist die Realität. Wir können sie nicht ändern. Wir können nur bestimmen, wie wir damit umgehen. Wir können nichts an den Karten ändern, die wir bekommen, nur an dem Spiel, das wir mit diesem Blatt machen."

    2 Mal editiert, zuletzt von Kers* (31. Januar 2012 um 21:33)

  • Hallo Kerstin.

    Ich lese die Beiträge der Anderen immer mehrfach und stelle mir beim Lesen eine gewisse Phonetik dazu vor. Deswegen bin ich mir gar nicht mal so sicher, ob Klaus das wirklich derart streng gemeint hat mit der absoluten Alkoholabstinenz.

    Was mich persönlich aber empfindlich stören würde, wären Diskussionen zum Thema ob Alkohol und ungesunde Ernährung ein Glaukom auslösen oder begünstigen können.
    Wir haben in Deutschland mehrere Millionen Alkoholiker, zig Millionen Übergewichtige, aber (nur) zwei Millionen Glaukomkranke, alleine dieser Umstand beantwortet vornstehende Diskussion.

    Jeder mündige Bürger muss selbst entscheiden, wieviel Alkohol für ihn gut ist und zu mir hat noch nie ein Arzt gesagt, dass ich etwas an Ernährung oder Einstellung zum Alkohol umstellen sollte, warum auch, mein Lotto-6er ist ja erwiesenermaßen genetisch bedingt.

    Zudem finde ich es in allerhöchstem Maße beschämend, wenn ein Außenstehender sich ein Urteil über eine Krankheit bildet, von der er selbst (Gott sei Dank) nicht betroffen ist. Mir ist das leider schon öfters passiert, ich hingegen verkneife mir den Spruch, dass diesem Menschen, der sowas tut, offenbar nur ein unzureichendes Maß an Intelligenz zur Verfügung steht. Ich denke dieses kleine Beispiel kann man gut auf die Auswirkungen von Alkohol übertragen, denn auch Alkoholismus ist eine Krankheit mit vielen Folgekrankheiten.

    Viele Grüße

  • Zitat

    Original von Kers*
    [quote]Original von Strohmann
    [quote]Original von jenat
    Man muss immer differenzieren:
    Normaldruckglaukompatienten ein wichtiger Aspekt ist, da die Sehnervschädigung der meisten eben nicht durch zu hohen Augeninnendruck, sondern durch eine schlechte Durchblutung ausgelöst wurde. Dieser These widmet sich Prof. Strempel in "Glaukom- mehr als ein Augenleiden" (inkl. fundierter, empirischer Ergebnisse) auf den Seiten 28 bis 66. Ich würde dir, falls du wirkliches Interesse an der Materie hast, dazu raten, dir das o.g. Buch zuzulegen: Diese positive Wirkung des Rotweins nennt sie auf den Seiten 36, 142, 174 und 175. Ansonsten rät sie, wenig Alkohol zu trinken (S. 90). Achja, und zum Zigarettenkonsum: Frau Strempel rät zu "Absolutes (sic!) Rauchverbot", denn "Rauchen verschlechtert die Augendurchblutung sehr". (ebenfalls S.90)

    Und Prof. Strempel ist nicht die einzige, die diese Meinung vertritt- gleiche Ratschläge mit gleicher Begründung gab mir Prof. Kohlhaas im Okt. 2009, als ich meine Diagnose bekam und ein weiterer Referent nannte diese Thesen auf dem letzten Glaukomtag. Und es ist ebenso bei Prof. Flammer nachzulesen.
    .

    Hallo Kerstin, deine Ausführung über das letzte Buch v. Strempel sind interessant. Nun werde ich mir dieses Buch doch bestellen !

    Ich hoffe, dir geht es gut ?

    LG
    Lolle

  • Hallo Jüngling!
    Dass Rotwein einen positiven Einfluss hat, ist ja schon bewiesen. Und es war tatsächlich Prof Kohlhaas Rat, nicht zu rauchen und wenig Alkohol zu trinken. Auch er riet mir zum Rotwein- den Zusammenhang hab ich erst hier im Forum erkannt. Aber das eben unter der Diagnose NDG.

    Zumindest ein Normaldruckglaukompatient sollte sich diese Argumente bezügl. der Durchblutung anschauen. Und Flammer spricht dies im Kontext von einem Hochdruckglaukom an, das trotz reduzierterer Druckwerte fortschreitet.
    Ob man sich diese Dinge nun zu Nutze macht, ist jedem selbst überlassen. Ich würde niemals täglich/mehrmals wöchentlich Alkohol trinken, um meine Durchblutung optimal zu verbessern; dann lieber blind, als das Hirn weggesoffen. Auch verlasse ich nicht fluchtartig den Raum, wenn jemand in meiner Umgebung eine Zigarette anzündet und ich dann passiv rauchen würde.
    Aber der Punkt ist eben, dass ich, wenn ich mal die Wahl zwischen einem Cocktail und einem Glas Wein habe, den Wein nehme, da es neben den besseren Nährwerten eben die gesundheitlichen Aspekte hat, auch wenn der Virgin Swimmingpool besser schmeckt. und selbst nicht rauche und, wenn ich die Wahl habe, Nichtraucherrestaurants bevorzuge. Sonst brauche ich vorher nicht zu duschen.
    Und es gibt mir eben ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, dass ich noch "zusätzlich" etwas für meine Gesundheit tue. Ob es nun wirklich hilft, und wenn ja, wie sehr, weiß ich nicht. Das muss jeder für sich selbst abwägen.

    Ich schätze nicht, dass man DEN EINEN Auslöser eines Normaldruckglaukoms finden kann. Aber ich weiß, dass irgendwas bei mir schief gelaufen ist, dass es soweit kam. Mein Gewicht wird es nicht alleine gewesen sein; mein Bruder ist schlank und dennoch betroffen, ansonsten niemand aus der Familie- nicht die geringste Exkavation. Aber ich hab natürlich Panik, dass es schlimmer wird und nehme natürlich jeden Rat an, der irgendwie im Fokus steht, helfen zu können. Schließlich sollen meine Augen noch 70 Jahre (wenn ich auf den Schnitt der Familie gucke), funktionieren.
    Aber das ist meine persönliche Meinung und ich erwarte nicht, dass sie jeder andere teilt oder annimmt. Subjektiv wäre das richtige Wort für mein persönliches Verhalten- objektiv hingegen der Rat der Ärzte im Hinblick auf die unterschiedlichen Glaukomformen. Die sollte man akzeptieren. Ich erwarte auch nicht, dass der Vorposter sich 100%ig auf dem NDG-Gebiet auskennt- das kann ich von mir im Bezug auf PEX-Glaukome oder die OHT auch nicht behaupten. Und ich habe ihm nirgendwo verminderte Intelligenz unterstellt.
    Für alles weitere schreibe ich dir eine PN.

    lolle: Mir gehts sehr gut, und dir? :) Ich würde dir raten, das Buch zunächst in einer Buchhandlung anzuschauen.. Es wurden hier schon Aufsätze von Prof. Flammer vorgestellt (von Christa, glaube ich), die so ziemlich identisch sind. Abgesehen davon, dass Prof Strempel da noch "Verhaltensregeln" nennt- die ich wiederum auch schon von Kohlhaas nahegelegt bekommen habe. Auf der anderen Seite bietet sie einen umfassenden Einblick ins NDG, der in der Form in keinem Aufsatz alleine gegeben ist.

    "Okay", sagte ich, "das ist die Realität. Wir können sie nicht ändern. Wir können nur bestimmen, wie wir damit umgehen. Wir können nichts an den Karten ändern, die wir bekommen, nur an dem Spiel, das wir mit diesem Blatt machen."

    3 Mal editiert, zuletzt von Kers* (31. Januar 2012 um 23:37)

  • Hallo Kerstin, ich habe es schon bei A bestellt. Man gibt so viel Geld für unnützes Zeug aus, so kann ich mich umfassend informieren.( habe allerdings das. 1. Buch auch )
    Mir könnte es augentechnisch etwas besser gehen, aber meine Augen sind halt schon 60 J. jung :zwinkern:- Ich tropfe zus. Xalatan abends zu Azarga, weil mein vorgegebener Zieldruck vom Prof. nie erreicht wird, was mir natürlich rote Augen, Ränder und trockene Augen beschert. Damit 5 Std, Bildschirmarbeit ist hart! Mittags gönne ich mir ein 1/2 Std. Augen-zu-Pause.
    Es ist jetzt die Testphase. Nä. Woche Kontrolle bei AÄ.
    Ich habe eh das Gefühl meine Augen verschlechtern sich ( Visus ) brauche auch jetzt eine Fernbrille. Aber ich gehe Ende April zum Prof. und lasse alles kontrollieren.
    Meine familiäre Situation ist auch bescheiden, meine Mutter braucht viel Hilfe und da ich berufstätig bin, na ja viel Stress. So das privat. :zwinkern:

    Zum Thema Alkohol - für mich 1 Glas Rotwein - kann ich nur sagen, dass auch mein HA dazu rät, weil es ein guter Herzschutz ist. ( BD-Probleme ) und die Südländer , ich war mal wieder in Italien, zum Essen meistens 1 Glas trinken und die Studien zeigen auch : mediterane Küche + Wein = hohe Lebenserwartung.
    Ich trinke aber auch nicht jed. Abend und ergänze mit Grüntee.

    Liebe Grüße
    Lolle