Diamox und Tropfen

  • Ich bin die Frau von joergterra und neu im Forum und weiß nicht so richtig wie es hier läuft. Bei meinem Mann wurde vor 1993 Glaukom diagnostiziert. Seit ca. 4 Jahren tropft er. Seit letztem Jahr, da war er in der ambulanten Sprechstunde der Uni-Klinik Münster tropft er Tusopt, Travatan und Combigan tgl.. Leider war vor 2 Wochen der Augendruck bei 30 trotz der Tropferei. Also Überweisung und diesmal in die Uni-Klinik Köln. Sind da nur bis zur Oberärtzin gekommen. Auf der Fahrt mit dem Auto, ich bin dahingefahren, Stress gehabt mit meinem Mann wegen meines Fahrstils. Druck war dort auf gestiegen auf 40, auf dem anderen 37. Diie Oberärztin stellte die Diagnose Glaukom, dekompensiert, dysgenetische Komponente. Bei stark erhöhten IOD-Werten, unter maximaler Therapie bis 40 mmhg, planen die stationäre Trabekulektomie, zunächst rechts. Therapie: Diamox Tb 3 x 1. Mein Mann sollte nicht mehr tropfen, nur noch Diamox einnehmen. Gestern bei der AA sagte diese im vorbeigehen, sie hatte keine Zeit sich mit meinem Mann zu unterhalten, weil ihre Praxis voll war. "Nur Diamox reicht nicht tropfen sie zusätzlich". Mein Mann hatte schon selbst gemerkt, dass er wieder höhen Augendruck hatte. Er hatte Nebelsehen und farbige Ringesehen. Also tropft er Combigan 2 x tgl. Eigentherapie. Bei der Oberärztin in Köln fühlten wir uns nicht gut aufgehoben, bei der AA auch nicht so recht. Am 9. Juli soll operiert werden. Mein Mann will gar nicht so recht. Ich merke, dass bei psychischen Stress der Druck anscheinend höher geht. Aber mein Mann ist momentan schnell gestresst. Er weiß jetzt nicht, welche Tropfen er zusätzlich nehmen soll und wie lange er noch Diamox ohne einen weiteren körperlichen Schaden zu nehmen, einnehmen kann. Soll er sich wirklich operieren lassen, vonwegen Narbengewebe, dass sich schnell bildet und wieder eine Op nach sich zieht? Außerdem die Gefährlichkeit der OP. Man hat ihm geraten eine Vollnarkose machen zu lassen, die auch eine Gefahr birgt. Kann uns jemand helfen und raten?

    Einmal editiert, zuletzt von joergterra (7. Juni 2007 um 21:16)

  • Ein Willkommen an Euch im Forum.

    Wenn Diamox bei Deinem Mann keine ausreichende Wirkung zeigt, wird er bei einer dysgenetischen Komponente nicht um eine OP herumkommen. Er hatte ja schon Maximaltherapie.

    Auf keinen Fall sollte er anfangen, sich eigen zu therapieren. Das verfälscht u. a. auch wieder die Werte.

    Wenn Ihr Euch in Köln sowie auch bei Eurer Augenärztin nicht ausreichend aufgehoben fühlt, müsst Ihr in den sauren Apfel beißen und einen Arztwechsel vornehmen, evtl. noch mal in die Ambulanz nach Köln und darüber sprechen, dass es mit der dortigen Ärztin nicht geklappt hat. - Nicht auf die lange Bank schieben, am besten sofort.

    Bei max. hohen Werten werden auch Pilocarpin-Augentropfen eingesetzt, die dann häufig getropft werden müssen. Die werden nur rezeptiert. - Also bitte beherzigt dies und sucht dringend einen Augenarzt auf. Damit ist nicht zu spaßen und nicht herumzuexperimentieren !

    Viele Grüße,
    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Mein Mann hat Combigan als Tropfen von seiner bisherigen Medikation gewählt, weil er sie am sinnvollsten fand. Seine Ärztin hat sich ja traurigerweise keine Zeit für ihn genommen. Das mit der dysgenetischen Kompenente kann ich nicht so richtig glauben. Denn diese Diagnose wurde in der Uni-Klinik Münster und bei der AÄ ja in den letzten Jahren nicht festgestellt. Ist das nicht so eine Vermutung der Oberärztin in Köln. Die dysgenetische Komponente kann man doch nicht nachweisen, oder? In seiner Blutsverwandschaft hat bis jetzt noch keiner Glaukom. Gibt es eigentlich noch alternative Begleittherapien. Calcium und Magnesium nimmt er schon. Meiner Meinung braucht er was, was ihn ruhig macht. Er wirkt schon depressiv auf mich. Wir wollen in 1 1/2 Wochen nach Griechenland fliegen. Ist fliegen okay? Kann er dort einen akuten Glaukomanfall bekommen. Mein Mann will unbedingt in Urlaub, weil er hofft dort entspannter zu sein. Irgendwo wohl auch Angst, dass das unser letzter Urlaub sein wird aufgrund seiner hohen IOD-Werte, denn eine OP verspricht ja nicht unbedingt Besserung, wenn man hier so das Forum liest. Kann er noch weiter 4 Wochen Diamox 3 x tgl. nehmen?

    Wir werden morgen früh bei der AÄ gemeinsam aufschlagen und darauf bestehen, dass sie mit uns spricht.

  • Hallo, noch mal,

    ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und verstehe, dass Ihr aufgeregt seid, oftmals bezweifelt ein Glaukompatient solch eine Diagnose. Gerade in Köln sind sie darauf spezialisiert. Z. B. Prof. Diestelhorst. Deshalb hat man Euch wohl auch von Münster dorthin geschickt.

    Diamox sollte nur eine vorübergehende Lösung sein.
    Mit Begleittherapien könnt Ihr später immer noch anfangen.
    Zunächst ist es wichtig, dass der Druck herunterkommt. Wenn das klappt, könnt Ihr auch beruhigt in Urlaub fahren.

    Es nützt nichts, wenn Ihr jetzt überstürzt alles Mögliche versucht.

    Falls Dein Mann wirklich operiert werden muss, heißt das doch noch lange nicht, dass die OP keinen Erfolg haben wird. Ich habe ebenfalls die dysgenetische Form, habe viel viel getropft und bin operiert auf beiden Augen und habe noch keine Schäden davongetragen. Das ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders sein kann.

    Ich kann Dir auf keinen Fall zu irgendwelche Eigentherapien raten, da würde ich mein Leben nicht mehr froh, wenn in dieser Zeit auf einmal etwas schief ginge.

    Schaut morgen bei der Ärztin vorbei, habt Mut und lasst Euch nicht davon schicken, sonst geht zu einem anderen Arzt.

    VG, Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo,

    wir waren heute morgen bei der AÄ. Die Augendruck-Werte waren 27 und 28 mit 3 x 250 Diamox und 2 x tgl. Combigan-Augentropfen. Von Pilocarpin rät sie ab, da die enge Pupillen machen und dadurch wiederrum Kopfschmerzen verursachen würden. Man muss ja alles machen, was einem geraten wird.

    Jetzt hole ich aus der Apotheke noch ein homöopathisches Mittel, was wohl beruhigend wirken soll, sagt unsere Hausärztin, da mein Mann ziemlich depremiert ist.

    Wir würden den OP-Termine gern noch über den 9. Juli hinausschieben wegen der möglichen Risiken. Aber niemand macht eine konkrete Aussage wielange Diamox ohne Schädigungen genommen werden kann. Wir würden gern wissen, ob 3 Wochen längere Einnahme tragisch wäre.

    Da mein Mann noch Flugangst hat, habe ich Angst, dass der Augendruck dadurch hoch geht und wir in Griechenland sitzen mit einem Augendruck von 50 und der Sehnerv wird gequetscht und er ist blind. Mein Mann möchte aber gern in Urlaub.

    Ich glaube, das Ganze kann niemand nachvollziehen und man meint, dass ich mir zuviel Gedanken mache, aber als Betroffener weiß man nicht so richtig, was man tun oder was man lassen soll.

  • Hallo,

    ist doch ganz normal und natürlich, dass Du Dir Gedanken machst, Sorge hast. Vielen von uns ist es genauso gegangen. Es ist sicher eine schwierige Zeit.

    Hat die AÄ es bei der Diamox/Combigan-Kombination belassen?
    Und was sagt sie zu dem Verschieben des OP-Termins? Was zu Köln?

    Es gibt schon Patienten, die über längere Zeit Diamox einnehmen,bis sie z. B. operiert werden, das ist jedoch nicht der Normalfall.
    Ein wenig auf das Befinden achten, ob die Gabe verträglich ist: Kribbeln in Fingern und Zehen kann einsetzen sowie Müdigkeit. In dieser Zeit ist es gut, viel Kalium (z. B. in Bananen, Aprikosen, Grapefruit, Ananas, evtl. Kalinor Brausetabletten zusätzlich) zu sich zu nehmen, da dem Körper durch Diamox Wasser entzogen wird.

    Wichtig wäre, wenn Dein Mann entspannen könnte, der psychische Stress wirkt sich unter Umständen auf den Innendruck aus. Im Flieger selbst herrscht in der Kabine Druckausgleich, da wird sicher auf einem nicht so langen Flug kein Problem auftreten.
    Ein Ausgleichssport wäre gut, evtl. Radfahren, Autogenes Training, Entspannungsmusik, um ruhiger zu werden.

    Du hast nichts erzählt zu evtl. Schädigungen, die vielleicht schon vorliegen, welches Ergebnis andere Untersuchungen erbracht haben. In welchem Alter ist Dein Mann?

    Gruß, Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Es ist bei der Diamox, Cobingan-Kombination geblieben.

    Untersuchungen haben ergeben, dass sein Sehnerv schon ein wenig geschädigt ist und ich glaube, mit dem HRT konnte man die Hornhautdicke messen und die ist bei ihm wohl ziemlich dick. Ich glaube, dass das gut ist. Ich weiß ja nicht so richtig, was passiert, wenn er Nebelsehen hat und Farbringe sieht. Ich glaube, da drückt es doch wieder ziemlich auf den Sehnerv und der wird wieder ein bißchen mehr geschädigt, oder? Letzten Mittwoch war es wieder einmal so weit. Sehschärfe hat er auf einem Auge - 0,25 und auf dem anderen - 0,75. Ist auch relativ gut. Eine Brille trägt er deswegen nicht.

    Mein Mann hat Wechselschicht im Einzelhandel, mal bis 18.30 Uhr, mal bis 20.30 Uhr, deswegen kommt der Sport leider öfter zu kurz. Wir fahren schon ab und an mal Fahrrad und er walkt mit mir. Ich werde versuchen Ihn dazu zu bewegen, dass er noch mehr Sport macht. Eben habe ich dysto-loges, ein homöopathisches Mittel, aus der Apotheke geholt, vielleicht kommt er damit ein wenig runter. Wir werden am Montag, 18.6., fliegen und werden uns in Griechenland in einem Hotel bei Halbpension verwöhnen lassen, entspannen und lange Spaziergänge am Strand machen.

    Kalinor habe ich auch besorgt. In den letzten Tagen hat er Bananen und Aprikosen gegessen. Aber im Urlaub ist das evtl. ein wenig schwierig, deswegen ab heute Kalinor. Nebenwirkungen von Diamox hat er lediglich ein wenig Kribbeln in den Fingern gehabt. Er ist oft am Gähnen, ich vermute er ist müde, aber nicht zu sehr.

    Die Ärztin meint ,er soll den OP-Termin nicht verschieben. Wir wollen aber schauen, wie es nach dem Urlaub aussieht mit seinem Druck. Vielleicht ist er dann ja wieder okay. 27 und 28 ist doch auch nicht so tragisch, oder? Wir finden das nicht so schlimm, die AÄ meint aber dafür das er Diamox nimmt doch zu hoch. Er soll eigentlich nächste Woche noch einem Blut kontrolliert werden wegen Kaliummangel. Es wäre aber wahrscheinlich sinnvoller nach dem Urlaub zu schauen, ober Leber und Nieren schon unter Diamox gelitten haben und dann zu entscheiden, ob OP am 9.7.07 oder nicht. Er nimmt das Diamox erst seit 9 Tagen.

    Die AÄ sagt Köln ist gut, es wären dort die absoluten Experten für Glaukom und die wären nicht in Münster. Sie hält wohl ziemlich viel von Köln.

    Leider kann ich nicht mehr zu den Ergebnissen der Untersuchungen sagen, da ich nicht überall dabei war und die Gesprächigste war die Oberärztin in Köln nicht. Es waren in einem Raum gleichzeitig 4 Patienten bei 4 Ärzten in einem Raum im Gespräch. Die Oberärztin ordnete während unseres Gespräch so zwischendurch bei einem Akut-Glaukomfall die sofortige OP an. Man Mann hatte schon verstanden, dass er sofort dran wäre, war ein Mißverständnis. Wir waren dort nur eine Nummer und ich glaube, dass viele Fragen die Oberärztin genervt haben.

    Wie schlimm ist es eigentlich, wenn man oft auf der Arbeit als Glaukom-Patient schwer heben muss? Mein Mann kann auf der Arbeit nicht zu viel von seiner Erkrankung sprechen sonst wird er ziemlich schnell gekündigt. Denn es kann ja dazu kommen, dass er oft und länger ausfällt. Wielange dauert der Aufenthalt in der Klinik und wielange wird man danach erfahrungsgemäß krankgeschrieben?

    Vielleicht meldet sich mein Mann selbst mal hier zu Wort.

  • Entschuldigung, mein Mann ist 49 Jahre. Von Gesichtsfeldmessung hat man in Köln gesprochen, hat sie aber glaube ich nicht durchgeführt aus welchem Grund auch immer. Muß meinen Mann heute abend noch mal genau fragen.

  • Hallo,

    also ich meine ihr solltet das mal nicht auf die leichte Schulter nehmen.... 27 oder 28 ist nicht so tragisch??? Aber hallo!
    Natürlich ist das tragisch! Ich kann nur berichten, das die in Köln wirklich sehr gut sind, war eure Ärtzin Frau Dr. Roters?
    Dein Mann kann im Übrigen auch nachfragen, Prof. Diestelhorst oder Prof. Krieglstein vorgestellt zu werden, das ist überhaupt kein Problem!

    Ich finde es auch nicht ok, eigenmächtig mal selber rumzuprobieren! Meint ihr die Ärzte erzählen euch da was falsches? Es ist unter anderem auch deshlab so, das sie euch "nur" Diamox gesagt haben, weil ein Auge vor einer OP reizfrei sein sollte, umso weniger Komplikationen gibt es. Die Tropferei aber reizt das Auge, daher KEINE Tropfen vor OP! Also erstmal lieber die Ärzte fragen anstatt selber mal zu machen.

    Viel schweres Heben und Tragen ist nicht so toll, das sollte Dein Mann reduzieren oder ganz lassen. Wie schwer muss er denn?

    Wenn ihr in der Ambulanz wart, da ist es immer sehr stressig, das ist normal. Weisst Du wieviel Leute am Tag dahinkommen? Jede Menge, da sitzt fast jeden Tag der komplette Flur voll! Den ganzen Tag, also nicht wundern.

    Solange Dein Mann Kalinor zustäzlich nimmt ist es ok mal etwas länger Diamox zu nehmen. Es ist halt nur keine Dauertherapie wie die Tropferei.

    Ich kann euch nur raten, die OP machen zu lassen, die in Köln sind Profis, ausserdem hat Dein Mann unter Maximaltherapie viel zu hohe Werte. Und auch mit Diamox sind die Werte zu hoch als das das jetzt noch ewig herausgezögert werden sollte. Wieso vertraut ihr den Ärzten nicht?
    Vollnarkose ist auch kein problem, die ist ja auch recht kurz! Und an die Therapie nach der Trabekelektomie denken! Und an das halten was die Ärzte sagen!

    Ich gehe jetzt mal nur von mir aus: Ich würde SO nicht in den Urlaub fahren, wäre mir zu riskant. Mit so hohen Werten ist nicht zu Spassen!

    Vielleicht denkt ihr nochmal in Ruhe darüber nach.

    Alles Gute

    Fantoma

  • Hallo,

    auch ich möchte noch einmal dringend raten, nicht mehr zu warten bis zur OP bzw. nochmals rasch vorstellig zu werden in Köln.

    Du beschreibst, dass schon kleine Schädigungen beschrieben wurden, außerdem Nebelsehen und Farbringe´unter einer sonst sehr wirksamen Medikation - das sind Zeichen eines zu hohen Drucks und können einen Glaukomanfall mit schwerwiegenden Folgen nach sich ziehen. Sobald Schädigungen da sind, muss der Druck noch tiefer reguliert werden, d. h. die zurzeit gemessenen Werte sind zu hoch. Und denkt daran, was einmal zerstört ist, ist unwiderbringlich zerstört.

    Alles Gute für Euch,

    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Entweder drücke ich mich so verkehrt aus oder ihr lest nicht richtig. Mein Mann macht doch keine Selbstmedikation. Am Mittwoch hat die AÄ ihn nicht in das Sprechzimmer geholt nur im vorbeigehen gesagt, "Diamox allein reicht nicht nehmen Sie noch Tropfen" ohne zu sagen, welche Tropfen. Sie hat keinen Druck gemessen noch ihn richtig angehört, obwohl er noch nicht mit ihr gesprochen hat seitdem wir in Köln gewesen sind. Es war Mittwoch Mittag und nachmittags hat kein Augenarzt offen und Donnerstag war Feiertag. Freitag sind wir gleich gemeinsam hin zu der Augenärztin und dann sind wir auch gleich nach einer Stunde morgens drangekommen. Sie hat sich dann sehr viel Zeit genommen. Mein Mann hätte Mittwoch fragen müssen, was er nehmen soll. Aber es war wohl die totale Hektik bei der AÄ und sie war auch schon wieder im Behandlungszimmer beim nächsten Patienten. Es gibt halt so Menschen, die nicht drängeln und gleich rummotzen, wenn sie keine ordentlich Antwort kriegen. Außerdem war Combigan ja auch richtig wie die AÄ am Freitag sagte. Wahrscheinlich hat sie gedacht am Mittwoch, dass mein Mann schon weiß, was er tropfen soll. Das homoöpathische Mittel "dysto-loges" soll mein Mann laut unser Hausärtzin, das habe ich hier aber auch schon geschrieben, nehmen, damit er nicht so depressiv ist und es ist gegen Angstzustände. Also auch keine Eigentherapie. Man kann ja auch nicht alles so haarklein hier schreiben.

    Das es nicht so toll ist, wenn man tropft vor der OP hat man uns in Köln gesagt, aber wenn es anders nicht geht, dann muss er wenn er in der Klinik ist unter ständiger Kontrolle nicht mehr tropfen und nur Diamox nehmen kur vor der OP. Man wartet halt 2-3 Tage, oder was weiß ich.

    Ich werde hier auch langsam verunsichert im Forum, der eine schreibt "fahrt ruhig" in Urlaub, der andere schreibt "besser nicht". Wir würden hier nur sitzen und weiter uns Gedanken machen. Klar man könnte ständig zum AA und Druck messen lassen immer mit 2 Stunden Wartezeit, was meinem Mann auch schon nervt. Ich glaube, er hat schon einen Weißkitteldruck. Damit mich nicht wieder jemand verkehrt versteht. Wenn mein Mann sich aufregt oder ärgert meinen wir, dass der Druck steigt. Was im Urlaub nicht der Fall ist.

    Nicht so tragisch bei einem Wet von 27 und 28 war auch falsch verstanden von euch. Wenn man ein paar Tage vorher 40 hat und mit Diamox runter ist auf 27 und 28 ist das doch schon gut. Letztes Jahr in der Uni-Münster hatte mein Mann 23 und 24 und es wurde dort gesagt, dass bei ihm diese Werte okay seien. Für andere wäre so ein Wert nicht okay für ihn schon. Also kann 27 und 28 doch wohl nicht so tragisch sein. Die Augenärztin hat uns nicht vom Urlaub abgeraten, auch in Köln die Ärztin einen OP-Termin, man muss wohl aktut einen Glaukomfall haben um sofort dran zu kommen. Also ist jetzt die OP nur um 1-2Wochen verschoben. Das finden die Ärzte okay. Ihr nicht, aber ich vertraue den Ärzten dann doch mehr.

    Mein Mann ist Aprikosen, Bananen und Ananas, außerdem nimmt er seit gestern Kalinor.

    Mein Mann hatte übrigens hatte am Mittwoch nur einen kurzen Aussetzer bzgl Farbringesehen und Nebelsehen.

    Seine Sehnerv ist so schon seit 1993 beschädigt.

    Was noch, ach ja, die Ärztin, die vielleicht doch keine Oberärztin war, heißt Dr. Schild in der Uni-Klinik Köln. Man sagte uns, wir hätten abschließend ein Gespräch mit der Oberärztin und kamen dann zu Frau Dr. Schild. Ob sie jetzt Oberärztin ist oder nicht ist uns jetzt auch wurscht.

    Mein Mann muss auf der Arbeit beruflich heben. Kisten unterschiedlich schwer, er hat sie noch nicht gewogen. Er versucht das momentan ein wenig zu umgehen.

    Ich glaube, dass das Forum nichts für mich ist. Ich werde doch verunsichert und es ist wohl besser, wenn wir auf die Ärzte hören und mit denen alles besprechen. Dienstag und Donnerstag muss mein Mann noch einmal zur AÄ. Bei der Hausärztin ist Blutabnehmen angesagt wegen der Einnahme von Diamox zur Kontrolle.

    Wir wohnen übrigen 250 km von Köln entfernt und man kann da nicht so kurz mal vorbeifahren und telefonsich kriegt man dort auch nicht wirklich eine Auskunft.

    Es wird wohl bei dem OP-Termin 9.7. bleiben, wenn sich nicht drastisch was ändert oder die AÄ meinem Mann zu etwas anderem rät.

  • Hallo joergterra,

    ich wollte nur bestätigen, dass ...

    1.) ich vor einer Eigentherapie ebenfalls nichts halte und mir lieber einen geeigneten AA meines Vertrauens suchen würde.

    2.) ich die Einnahme von Diamox über einen Zeitraum von 3 Monaten, ohne wesentlichen Probleme gut vertragen habe.
    Die bekannten Nebenwirkungen, wie das Kribbeln in den Fingern und e Geschmacksveränderungen (u.a. das Bier schmeckte nicht mehr so gut wie vorher), waren nach dem Absetzen von Diamox sofort wieder weg.
    Natürlich habe ich auch täglich Kalinor und auch Bananen gegessen; Blutbild habe ich im übrigen keines machen lassen.

    3.) ich auch Lars-Michael und Fantoma zustimme, dass Augeninnendruckwerte von 27-28 mmHg nicht normal sind.

    4.) ich den geplanten OP -Termin einhalten würde und lieber den reizvollen, vielleicht aber auch streßigen Urlaub verschieben würde.

    Liebe(r) joergterra, =)
    das sind meine s u b j e k t i v e n Meinungen zu diesem Thema.
    Die oft unterschiedlichen Stellungnahmen im Forum sind ebenfalls nur subjektive Meinungen, die nie eine Diagnose oder eine Therapieplan der behandelten Ärzte ersetzen können!

    Trotzdem finde ich das Forum gut, weil ich bisher viele gute Anregungen und Hinweise von Mitgliedern erhalten habe. :)

    Also den Mut nicht verlieren und weitermachen!

    Liebe Grüße von Willi.

    Liebe Grüße von Willy!
    ... es gibt auch konservierungsmittelfreie Augentropfen !

  • Hallo privatwilli,

    was meinst du mit Eigentherapie? Macht mein Mann doch gar nicht. OP-Termin ist nach dem Urlaub. Bis jetzt war es im Urlaub immer so, dass es meinem Mann am Meer immer super ging. Er hat in der Uni-Klinik sogar gefragt, ob es Studien gäbe, dass der Augendruck durch salzhaltige Luft am Meer gesenkt wird. Die Ärztin meinte, darüber gäbe es keine Studien. Es könne sein, dass er im Urlaub besonders entspannt wäre. Mein Mann sagt, er merke, wenn sein Augendruck hoch wäre. Im Urlaub wäre es immer okay.

    Den OP-Termin am 9.7. halten wir doch trotz Urlaub ein. Inzwischen sind wir so weit, dass ein Verschieben nicht mehr in Frage kommt. Es wird ja auch erst nur ein Auge gemacht. Das mit den schlechteren Werten.

  • Hallo nochmals,

    also wenn ihr in der Klinik NUR Diamox verordnet bekommen habt hat das doch einen Sinn! Verstehe auch nicht wieso die AÄ da meint er solle noch tropfen nehmen?!
    Klar isz 28 besser als 40, aber nicht gut genug. Gerade wenn der Druck vorher extrem hjoch war muss er umso tiefer sinken um das Auge zu entspannen, da kann man derzeit auch bei 24 nicht zufrieden sein!

    Es ist ja ok, wenn er von den Homöopathischen Mitteln ruhiger ist, aber mit dem Augendruck haben diese Mittelchen nix zu tun. Zur allgemeinen Entspannung ok, aber bitte denkt nicht das würde den Druck senken, das tut es nämlich nicht!

    Es war aus Deinem Beitrag auch nicht so klar zu erkenne, wann und wie lange der Urlaub geht, es hörte sich für mich so an "ich will die OP verschieben weil ich in den Urlaub will" sorry da hättest Du klarer formulieren sollen!
    Ausserdem schreibst Du "erstmal sehen wie der Druck nach dem Urlaub ist" wenn es so einfach wäre würde jeder Glaukomie einfach mal nen Urlaub machen und Druck ist wieder supi, also so läuft das nicht. Habt ihr eigentlich die Tragweite der Krankheit wirklich realisiert? Ich meine, man macht sich immer alle möglichen Hoffnungen, aber wenn ihr euch ein wenig informiert hättet würdet ihr nicht Fragen, ob vielleicht salzhaltige Meerluft den Augendruck senkt... 8o

    Und 2-3 Tage mal warten reicht vermutlich nicht für ein reizfreies Auge, sonst hätte die Klinik gesagt das er noch tropfen soll bis kurz vor OP. Ich will bestimmt nichts gegen eure AÄ sagen, aber es ist eben was anderes ob man tagtäglich mit OP's und den Patienten zu tun hat und um die Reaktionen aller Eventualitäten weiss oder ein "normaler" Augenarzt in der Praxis ist. Ist ja auch logisch. Ich würde mich an Köln halten, denn da wird er doch auch operiert!

    Du schreibst, das Forum ist nichts für Dich, Du hälst Dich lieber an die Ärzte?? Aber genau das tut ihr ja nicht!?

    Im übrigen will euch hier doch niemand angreifen, wir wollen lediglich Ratschläge geben, denn wir (fast alle denke ich) haben uns doch sehr eingehend mit der Krankheit auseinandergesetzt und so einiges Fachwissen angearbeitet würde ich mal behaupten! Und davon kann man doch als Patient profitieren!

    LG Fantoma