Nach OP wieder Augentropfen

  • Ein herzliches Hallo an alle hier !

    Gerade habe ich hierher gefunden. Und gleich möchte ich eine Frage stellen.

    Nachdem ich etwa 10 Jahre Augentropfen genommen habe, erst Xalatan, nun Xalacom und eine Laser-OP vor etwa 13 Jahren hinter mich gebracht habe, wurde nun vor drei Monaten mein rechtes Auge operiert. Es wurde ein künstlicher Kammerwasserabfluß geschaffen. Traurig macht mich, daß ich nun, aufgrund wieder steigender Druckwerte, auch das rechte Auge mit Xalacom tropfen muß.

    Woran kann das liegen ?

    Hinzu kommt, daß mein Sehnerv bereits geschädigt ist. Auch daß die Hornhatdicke eher dünn ist, somit auf die gemessen Druckwerte noch paar Ziffern drauf kommen. Auch noch bin ich sehr kurzsichtig, sodaß ich mir wohl bald eine weißen Stock zulegen kann.

    Ehrlich gesagt, bin ich ziehmlich verzweifelt.

    Vielen Dank für Ihre Antwort !

    LG Carola

  • Hallo Carola,

    herzlich willkommen! Zunächst mal würde mich interessieren was für ein Glaukom Du hast?! Mit künstlichem Kammerwasserabfluss meinst Du sicher ein Trabekelektomie, oder? Wie hoch waren die Werte denn vor der OP, wie waren sie danach und wie jetzt? Bis zu welchem Wert wird denn bei Dir toleriert? Wie stark ist der Sehnerv bereitrs geschädigt? Und wo wurdest Du operiert? Sorrx für die vielen Fragen, aber je mehr man weiss desto besser kann man Dir raten.
    Nach drei Monaten sollte, wenn Du eine TE hattest, doch noch ein needling möglich sein, denke ich! Was sagen denn die Ärzte dazu?

    Und so schnell wirst Du keinen weissen Stock brauchen, es ist gut das Du Dich informierst, denn gegen den Druck muss was getan werden damit sich Deine Augen nicht noch weiter verschlechtern!

    Wäre nett wenn Du noch was über Dich schreibst!

    LG Fantoma

  • -> verschoben (von Lars-Michael) ;)

    Hallo Carola,

    herzlich willkommen im Forum. Wenn der künstlich geschaffene Abfluß schon nach drei Monaten nicht mehr ausreichend Wirkung zeigt, hat wahrscheinlich wieder die Vernarbung eingesetzt. So etwas lässt sich do ch heutzutage an einer guten Glaukom-Klinik beherschen. Nimmst Du Cortisonhaltige Augentropfen? Dein Glaukom wird von der hohen Kurzsichtigkeit her rühren - ist bei mir auch der Fall. Wie hoch ist deine Myopie? Warst Du schon mal in einer Glaukom-Sprechstunde? Erzähl doch mal mehr über dein "Glaukom"?

  • Hallo,

    Sorry, ich hab Euch nicht gleich gefunden hier, hatte ja woanders meine Frage gestellt. Vielleicht an der falschen Stelle ?

    Danke für Eure Antworten ! Hoffentlich kann ich aber Eure Fragen alle beantworten.

    Nein, in einer Glaukom-Sprechstunde war ich noch nicht ! Myopie, was ist das ?

    Die Druckwerte waren vor der OP mit den Xalacom-Tropfen schwankend, zwischen 18 und 25. Nach der OP um die 15. Und jetzt wieder wenig über 20. Da ich wieder tropfe : bei 12. Aufgrund der dünnen Hornhaut werden 4 draufgerechnet.

    Trabekelektomie, ist das so eine technische Vorrichtung am Auge ? Hab ich nicht, lediglich ein dreieckiges Loch.

    Wie stark mein Sehnerv geschädigt ist, kann ich nicht beschreiben, habe es auf dem Computer gesehen und erläutert bekommen. War ein geringer Unterschied zu links, und da hieß es, der ist noch nicht geschädigt.

    Was ich für ein Glaukom habe, weiß ich leider nicht. Es ist mir überhaupt neu, daß es verschiedene Glaukom-Arten gibt. Da hab ich mein Problem wohl etwas stiefmütterlich behandelt.

    Bisher dachte ich, alles von meiner Oma geerbt. Sie hatte aber nie eine Brille, auch nicht zum Lesen im Alter. Ich jedoch habe eine hohe Kurzsichtigkeit. Mein Doc sagte mal, in Brillenwerten wären das etwa Minus 10 und 8 Dioptrin. Da ich aber mit einer Brille nur etwa 60 % Sehkraft habe, trage ich schon seit etwa 25 Jahren harte Kontaktlinsen.

    Nach meiner OP vor drei Monaten habe ich etwa 4 Wochen lang antibiotische Augentropfen nehmen müssen, dann nicht länger. Bestellt bin ich jetzt bloß zum „Sammeln von Druckwerten“. Sollte ich mich vielleicht einfach mal wieder hin begeben ?

    So, nun hoffe ich, daß ich alles halbwegs beantworten konnte.

    Danke für Eure Hilfe !
    LG Carola

  • Hallo Carola,

    also erstmal um Deine Fragen zu beantworten:

    Myopie heisst Kurzsichtigkeit! Und Du schreinst ja das Du stark kurzsichtig bist.

    Es gibt allerdings verschiedene Arten von Glaukomen:

    Es gibt zunächst einmal Offenwinkelglaukome, primäre (also nicht durch eine andere Erkrankung verursacht) und sekundäre (durch eine andere Krankheit verursacht (z.B. Uveitis).

    Dann gibt es die juvenilen/kongenitalen Glaukome, bei denen aufgrund einer Fehlbildung des Kammerwinkels während der Embryonalzeit der Kammerwasserabfluss gestört ist. Es können hierbei auch noch andere Fehlbildungen auftreten.

    Das Engwinkelglaukom entsteht durch eine Abflussstörung des Kammerwassers als Folge einer Engstelle zwischen Iris (Regenbogenhaut) und Hornhaut vor dem Trabekelwerk (im Kammerwinkel).

    Das mal nur zur Info.

    Zur OP: Bei der Trabekulektomie wird an der Lederhaut (Sklera) eine Abflussfistel aus der Augenvorderkammer unter die Bindehaut geschaffen. Somit kann das Wasser abfliessen. Zumeist wird die OP mit Mito (Mitomycin C) gemacht. Das ist ein Zellgift, welches das Vernarben des Abflusses verhindern soll.
    Es gibt allerdings noch weitere OP-verfahren.

    Ein Duck von 20 ist mit Sicherheit nicht optimal, ich würde schon nochmal hingehen!

    Es wird im übrigen auch empfohlen (bei TE) bis zu 6 Monaten Dexamytrex Salbe zur Nacht und Inflanefran Tropfen zu verwenden, da gibt es Studien zu.

    In welchem KH bist Du denn?

    LG Fantoma

  • Hallo Carola!

    Du hattest Deinen Beitrag im ärztlichen Bereich geschrieben. Dort dürfen/sollen aber nur die Ärzte antworten. Deshalb habe ich Deinen Beitrag in den Erfahrungsaustausch kopiert. Aber ich hatte Dir einen Hinweis in Deinem ursprünglichen Beitrag hinterlassen.

    Mir scheint es in erster Linie wichtig, dass Du Dich informierst. Damit kannst Du dann einordnen, was Dir die Ärzte sagen.

    Öhm- ob Du Dich mal wieder zum Sammeln von Druckwerten hinbegeben solltest? Wohin? Zum Augenarzt oder zum Profil in die Klinik? Wie oft gehst Du denn zum AA?

    Ich kann Dir nur raten, dass Du das Glaukom ernst nimmst und Dich informierst. Nur so kannst Du mitreden und das einordnen, was Dir gesagt wird.


    Deine Fragen hat Dir Fantoma ja schon beantwortet.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Ihr,

    vielen Dank für die guten Tipps !

    Nach der OP bin ich wohl nicht oft genug beim AA, habe auch nicht solche Augentropfen, die man wohl jetzt nehmen sollte. Also werde ich baldigst mal wieder hingehen und alle Fragen stellen.

    Fantoma, was meinst Du mit KH ? Wenn da Krankenhaus gemeint ist, es war keins : ambulant.

    Sabine, ja Deinen Verschiebungs-Hinweis habe ich nicht gleich gelesen, weil ja noch 0-Antworten sind, da hatte ich gar nicht erst reingeschaut.

    Danke erstmal !!!

    LG Carola

    Einmal editiert, zuletzt von wolfcascha (30. Mai 2007 um 14:28)

  • Hallo,

    ja mit KH war Krankenhaus gemeint! Also ich würde an Deiner Stelle vielleicht mal dorthin gehen, zumindest mal in eine Glaukom Sprechstunde! Dort wird alles was nötig ist abgeklärt und im Zweifel auch alle nötigen Untersuchungen veranlasst!

    Lg Fantoma

  • Hallo alle,

    nun möchte ich mich doch mal wieder melden.

    Ich war also bei meinem Augenarzt und habe alle meine Fragen gestellt. Auf die Frage, was für ein Glaukom ich habe, erhielt ich die Antwort, es wäre eins, das nicht zu mir paßt. Mit meiner hohen Kurzsichtigkeit hätte es aber nichts zu tun. Er war auch recht zufrieden mit meinen Druckwerten (14), wobei etwa 4 noch draufgerechnet werden sollen wg. der dünnen Hornhaut, außerdem nehme ich ja längst wieder Xalacom, und das alles nach der OP (TE). Auf die Frage, ob nicht vielleicht ein halbes Jahr Salben angebracht gewesen wäre, hieß es, der Druck erhöhte sich bei mir durch die Salbe.

    Alles in allem sind das, wie Ihr vielleicht auch seht, keine genügenden Antworten. Also habe ich mir vom Hausarzt einen Ü-Schein für die Uniklinik-Glaukomsprechstunde geben lassen. Als ich da gleich mal hin gefahren bin, sagte man mir, daß man da nur die rein nimmt, die auch da operiert werden. Und schon war es wieder zu Ende mit meinem Enthusiasmus, und ich habe aufgegeben. Wie es vorher telefonisch hieß, soll ich den Ü-Schein hinschicken, da krieg ich dann einen Termin. Das wird dauern und ein vielleicht noch zu rettender OP-Erfolg ist nun sicher ganz aussichtslos.

    Entschuldigt, ist bißchen viel geworden, mußte aber mal sein. Nach der OP kommt wohl nix mehr an Chancen, und das macht mich so traurig. Ich mein, wenn ich schon 70 wäre, würde mich das alles nicht so jucken. Wenn man aber immer wieder gesagt kriegt, daß man für die OP viel zu jung ist, und dann hats nicht funktioniert, uff...

    LG Carola

  • Hallo Carola,

    also ehrlich gesagt gefallen mir die Aussagen Deines AA gar nicht, was sind denn das für Aukünfte? Eas soll das heissen "es paßt nicht zu Dir"? Ich weiss ja nicht wie bewandert er ist, aber eine hohe Myopie ist sehr wohl ein Risikofaktor für ein Glaukom!
    Hast Du schonmal daran gedacht Dir einen anderen Arzt zu suchen? In welcher Uni hast Du angefragt für einen Termin?
    Also wenn Du selber dort anrufst und einen Termin machst dauert es auch eigentlich nicht so lange, Dein AA kann auch anrufen und einen Termin machen!
    Bitte lass Dich nicht gleich abwimmeln und gib nicht so schnell auf!

    Ach ja, nochwas: Es gibt Studien der führenden Professoren (ich such sie Dir bei Gelegenheit mal raus) das eine Nachbehandlung post-op mit Dexamytrex und Inflanefran über einen Zeitraum ca. 6 Monate die Vernarbung des Sickerkissen gut aufhalten und der Abfluss somit nicht zuwächst.

    Bitte versuche es nochmal, es geht doch um Dein Augenlicht! Natürlich hast Du noch Chancen, natürlich kann da nochwas gemacht werden!

    Melde Doch doch nochmal!

    LG Fantoma

  • Hallo Carola!

    Ich kann ja verstehen, dass Du gerade sehr geknickt bist! Aber das bringt Dich nicht weiter! Also- Kopf hoch und weiter geht's!!!!!!!!!!!!!!!

    Die Aussagen von Deinem AA finde ich allerdings auch recht seltsam. ?( Er weiß wohl selbst nicht, was los ist.
    Dein Gang in die Glaukomsprechstunde ist, denke ich, richtig. Du darfst Dich aber von Wartezeit nicht abhalten lassen. Das ist der normale Gang. Ich hab' da schon 10 Wochen warten müssen!

    Du hast Angst, weil die OP nicht so erfolgreich war, wie erwartet und Du wieder tropfen musst.
    Carola- ich kann Deine Ängste absolut nachvollziehen!
    Das kommt aber ganz sicher nicht dem gleich, was Du da wohl gerade denkst --> nämlich dass Du erblindest! Die Erblindung ist wohl der Schluss der Erkrankung Glaukom. Da hast Du Recht. Aber Du bist ja aktiv und musst das auch bleiben. Dann kann man sehr wohl was tun, um das Glaukom aufzuhalten!!!!

    Ich bin auch erst 33 und war bei Diagnosestellung 30.
    Sicher ist eine TE in jungen Jahren immer ein Risiko, weil der Stoffwechsel noch viel aktiver ist und die Vernarbungsgefahr so viel größer ist!
    Aber deshalb ist ein Erfolg einer TE ganz sicher nicht ausgeschlossen!!!!!!!

    Mach' einen Haken hinter Deine Erfahrungen, schau' nach vorne und nimm' Deine Krankheit in die Hand!

    Du wirst sehen- Du bist nicht alleine und Du wird die Hilfe, die Du brauchst, auch finden!

    Noch was- nach solchen Aussagen, die Dein AA getätigt hat, würde er mich nicht mehr sehen.... d. h. doch... noch einmal- um ihm zu sagen, dass es unter aller Sau ( entschuldige) ist, was er da abgelassen hat.

    Such' Dir einen kompetenten AA, dem Du vertrauen kannst!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Fantoma. Hallo Sabine,

    Vielen Dank für Eure Zeilen. Das wollt ich mir nicht zweimal sagen lassen, also bin ich wieder losgestiefelt. Diesmal hatte ich mir zwei Wörter bereitgelegt, um nicht wieder aufzugeben : Notfall und Glaukomsprechstunde. Und siehe da, man hat mich dabehalten (UniKl DD). 4 ½ Stunden habe ich mit Warten, Gesichtsfeld, Warten, Pupillenerweiterung, Warten usw. verbracht. Zum Glück war meine Mutter mit da (wohnt in der Nähe), und so hatten wir mal Zeit zum Schwatzen. Aber sie hatte wohl auch Bammel, daß ich vor lauter Augenramponiererei den rechten Weg nach Hause nicht mehr finden würde. Geht Euch das auch so? Seid Ihr auch so knülle nach den vielen Augenkuckereien ?

    Das Warten hat sich gelohnt. Ich habe ein Ergebnis: OP-Erfolg gleich Null. Muß nochmal gemacht werden, an der gleichen Stelle oder an einer anderen. Trotzdem bin ich jetzt erleichtert, weil Ihr mir auf den rechten Weg geholfen habt, weil ich jetzt Gewissheit habe und weil ich mich dort in guten Händen fühle. Vielen Dank nochmal dafür !!!!!!!

    Sabine, ganz so trüb kuck ich nicht in die Welt, und bei allem Ernst muß auch ein bißchen Humor dabei sein, und wenn es Galgenhumor ist. Mein Satz mit dem weißen Stock mußte einfach sein, war aber nicht ernst gemeint. Eigentlich war ich wohl eher deshalb verzweifelt, weil ich nicht wußte, was ich machen soll. Auch habe ich mich über mich selber geärgert. Wie oft heißt es: zweite Meinung einholen!!!! Ich habe mich inzwischen hier mal bißchen umgeschaut und bin zu dem Schuß gekommen, daß ich nix zu jammern hab. Schließlich gehts manchen von Euch schlechter und trotzdem ist der Optimismus noch da. Also, packen wirs an !

    Für heute ganz liebe Grüße
    Carola

  • Hallo Carola!

    Na, das hast Du doch gut hingekriegt!!! :D

    Dass Du 4,5 Stunden dort warst, alles in allem, ist völlig normal. Und man muss sich immer so viel Zeit nehmen!

    Nach dem ganzen Untersuchungsmarathon bin ich schon auch immer etwas k. o., aber andererseits habe ich dann Befunde und darüber bin ich dann froh!

    Diese Befunde hast Du ja nun auch. Eine neuerliche TE muss gemacht werden. Hast Du da schon einen Termin dafür bekommen? Vielleicht kann ja die alte TE noch mal eröffnet werden und somit eine Re-TE gemacht werden.

    Galgenhumor... ja, Carola- da hast Du allerdings Recht! Den braucht man schon.
    Allerdings warst Du so sehr geknickt, dass ich das so nicht verstanden hatte. Aber umso besser.... :] . Dieser Galgenhumor kommt bei mir schon auch immer wieder zum Vorschein *grins*.

    Berichte doch mal, wie's nun weitergeht!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Carola,

    prima das Du Dich nochmal dran gewagt hast! Es geht doch! :D Die Wartezeiten und der Untersuchungsmarathon sind normal, aber wenigstens hast Du Gewissheit. Leider hat die OP keinen Erfolg gehabt, nun gut. Frage doch mal nach ob eine RE-TE gemacht werden? Wann soll es denn losgehen? Wir die TE dort auch mit Mito gemacht?

    LG Fantoma

  • Oje, Fantoma, da hab ich doch wieder nur die Hälfte verstanden.

    Was ist RE-TE ? Was ist Mitro ?

    Ja, die Wartezeiten nimmt man doch gern in Kauf, wenn man in guten Händen ist. Mir wurde gesagt, daß ich hätte vorher anrufen müssen, damit auch ein Arzt da ist. Alles, was da rumwuselte, waren wohl Studenten. Tja, die müssen eben auch mal ran und lernen.

    In den nächsten 2 Monaten krieg ich Post, und dann bin ich über Nacht da zum Druck messen, und dann wird weiter gesehen. Also, da weiß ich noch nix.

    LG Carola

  • Hallo,

    kein problem! Mit Mito ist mitomycin C gemeint, das ist ein Zellgift und wird wird deshalb eingesetzt, um die Vernarbung des Sickerkissens zu verhindern. Während der OP wird eine Art Wattebausch getränkt mit Mito für kurze Zeit in das Sickerkissen gelegt, damit sich eben dort keine neuen Gefäße bilden und das Kissen vernarbt und zuwächst.

    Re-TE heisst einfach, das man nochmals an das bereits vorhandene Sickerkissen rangeht, wenn die eigentliche OP noch nicht so lange her ist geht es meistens noch. Man spricht auch von RE-TE wenn man zum Beispiel ein Kissen hat was zu gross ist und dann verkleinert werden muss. Wird ein vorhandenes Kissen, das am zuwachsen/vernarben ist nochmal aufgemacht bzw. die Vernarbungen entfernt spricht man eigentlich von einem Needling (needling kommt von Nadel, die gehen da ja mit feinstem "Werkzeug" ran, das sieht so ähnlich aus wie eine Nadel).

    Wird jetzt an einer anderen Stelle ein neues Sickerkissen angelegt heisst es auch einfach nur TE = Trabekelektomie. Die Lage des Sickerkissens wird mit Uhrzeiten bezeichnet (also TE auf 12 Uhr zum Beispiel).

    Haben die jetzt eigentlich etwas zur Schädigung des Sehnervs, zum Augendruck etc. gesagt? Wie die Werte da so sind meine ich!

    LG Fantoma

  • Hallo Fantoma,

    nein, vielmehr als ich oben beschrieb, ist nicht gesagt worden, Nur daß ich weiter Xalacom tropfen soll. Sozusagen war ich jetzt erstmal in der "Notfall"-Sprechstunde. Alles weitere folgt ja noch.

    Das mit dem Sickerkissen ist ja der Clou. Der Arzt sagte, daß er kein Sickerkissen erkennen kann. Und auch sonst wäre von einer ordentlichen OP nicht viel zu sehen. Ich denke, die OP an sich (Kammerwasserabfluß geschaffen) war sicher i.O. gelaufen, aber an der Nachsorge lag es wohl (vielleicht). ?(

    Bei meinem AA werde ich mir jedenfalls beim nächsten Druckmessen alles Mögliche Schriftliche (Kopien) geben lassen, nachdem ich mit meinen mündlichen Fragen so gescheitert bin.

    LG Carola

  • Hallo Carola,

    das ist aber seltsam, er müsste doch sehen wo das Kissen war, auch wenn es jetzt zugewachsen ist? Da entstehen ja Narben, in dieses Gewebe kann man auch kein neues Kissen mehr schneiden!

    Ja lass Dir am besten mal alles mitgeben, Du kannst Dir ja auch evtl. Fragen etc. aufschreiben, da vergisst man in der Hektik auch nix!

    Berichte doch bitte wie es weitergeht!

    LG Fantoma

  • Hallo Carola!

    Tja- das finde ich in der Tat auch sehr seltsam!

    Blöde Frage- war das auch wirklich eine Trabekulektomie ( TE)?

    Im Krankenhausbericht muss das ja nachvollziehbar sein!

    Ja, berichte doch mal bitte, was da rausgekommen ist!

    LG
    Sabine

  • Hallo Fantoma, Hallo Sabine,

    nun habe ich also an meinen Augenarzt einen Brief geschrieben. Mündlich bin ich ja bei Schwestern und Arzt schon gescheitert. Anfang Juli hole ich mir dann alles ab, mit dem neuen Ü-Schein, der erst auch nicht rausgerückt werden wollte. Nun wird es aber sicher passieren, denn ich hab ja alles bisherige im Brief mit beschrieben ...

    Ja, so langsam kommen mir auch Zweifel, was das denn war : die fette Spritze ins Auge, 1 h am Auge rumwerkeln, Verband eine Woche, Tropfen, Salben, Schmerzen, Kratzen, Druck .. Nicht mal nachkucken kann ich, wie die OP hieß.

    Ich meld mich dann wieder !

    Aber ein paar Fragen hab ich denn doch mal :

    Glaukom = erhöhter Augeninnendruck ???
    Glaukom = grüner Star ???
    grüner Star = erhöhter Augeninnendruck ???
    Was ist dann ein Normaldruckglaukom ?

    LG Carola

    Einmal editiert, zuletzt von wolfcascha (20. Juni 2007 um 14:41)

  • Hallo Carola,

    nun das hört sich eher nicht nach einer TE an würde ich sagen, aber was es genau war wissen wir wohl erst wenn Du den bericht hast!

    Glaukom kommt von Glaukos, das ist griechisch und bedeutet sowviel wie blau-grau, sie haben es abgleitet von glänzendm/hell/erleuchtet/das Meer betreffend. Die Franzosen haben dann das grün dazugefügt.

    Glaukom oder grüner Star ist dasselbe. Man hat nicht automatisch ein Glaukom nur weil man erhöhten Augeninnendruck hat. Ebenso kann man ein Glaukom haben und KEINEN erhöhten Augeninnendruck. Ist leider nicht so ganz einfach.
    Glaukom beudetet zunächst einfach ein Mißverhältnis zwischen Augeninnendruck und Durchblutung. Ein erhöhter Augeninndenruck ist eines der wichtigsten Kriterien für ein Glaukom, dazu kommen aber noch einige andere. Es gibt ja verschiedene Glaukome und Ursachen hierbei. Wobei man zunächst mal bei erhöhtem Augendruck von einer okulären Hypertension spricht. Wenn dies allerdings länger andauert und andere Kriterien hinzukommen spricht man vom Glaukom.

    Bei einem Normaldruckglaukom ist eben der Augeninnendruck nicht erhöht sondern liegt im Rahmen, der als normal gilt, also zwischen 10 und maximal 21mmhg. Vielmehr ist beim Normaldruckglaukom die Durchblutung des Sehnervkopfes gestört und daher kommen die Schädigungen.

    Wenn Du noch Fragen hast neld Dich einfach nochmal!

    LG Fantoma

  • Hallo Ihr Lieben,

    heute habe ich mal wieder was zu erzählen.

    Kürzlich habe ich meinem AA einen längeren Brief geschrieben. Darin habe ich viele Fragen gestellt und auch Kopien haben wollen von Sehnerv-Messung und Hornhautdicke... Irgendwie wollte ich endlich mal wissen, was ich für ein Glaukom habe, was für eine OP es war usw. Heute habe ich mir alles mit dem neuen Ü-Schein für die Glaukomsprechstunde in der Uni-Klinik DD abholen wollen.

    Und nun hat er mir mal erzählt, wie er die Sache sieht. In der Uni-Klinik gäbe es ja nur Assistenz-Ärzte, die wären zwar alle viel jünger, hätten aber nicht so viel Erfahrung. Außerdem würde ein schlechtes Bild auf ihn selbst und den Arzt fallen, der die OP durchgeführt hat. (Nun muß ich noch dazu sagen, daß mein AA und auch die Bayreuther Str. in DD einen sehr, sehr guten Ruf haben !!!)

    All das kann mich ja nicht so wirklich interessieren, denn mir geht es um mein Augenlicht. Bisher geschah nix, das OP-Ergebnis fand er gut, fragte sogar, wann das 2. Auge drankommen soll. Für mich aber ist das OP-Ergebnis nicht genügend, wenn ich beide Augen mit Xalacom tropfe, beide Augen den gleichen Druck zeigen(13/14), eines aber schon operiert ist.

    Schlüsselpunkt für mich war : Bei einem Doc Pilunat käme man eh bloß mit nem 500er Schein dran. Alles andere wären ja bloß junge Assistenten. Nun bin ich natürlich wieder total verunsichert und habe wenigstens doch etwas erreicht, es wird bei dem Arzt (der operiert hat) nochmal kontrolliert, was weiter machbar ist. Unterlagen habe ich auch keine bekommen, aber auf zwei Antworten habe ich bestanden : Es ist ein Glaukom simplex, und es war eine TE.

    Katrin, Lars-Michael, Vanessa, alle, die Ihr gute Erfahrungen in der UniDD gemacht habt. Ratet mir !! Jeder Arzt spricht für sich selber. Es herrschen wohl Rivalitäten. Ich kann nicht verstehen, warum es ihm nicht egal ist, wohin ich gehe, bin kein Privatpatient.. Oje, meine Schilderung ist sicher ein bißchen durcheinander geraten.

    LG Carola

  • Hallo Lars-Michael,

    danke für Deine Zeilen. Nach einigen Tagen melde ich mich nun erst wieder. Aber entschieden habe ich mich immer noch nicht. Und so werde ich erstmal zweigleisig weiter gehen. Zum einen werde ich wohl bei meinem AA bleiben, zum anderen werde ich auch die Möglichkeit nutzen, von der Uni-Klinik-Glaukomsprechstunde aus das Tag-Nacht-Profil machen zu lassen. Und dann werd ich eben weiter sehen. Die Frage ist noch, ob ich dann überhaupt einen Ü-Schein von meinem AA bekomme (ist schon 2mal gescheitert).

    Heute war ich zur Kontrolle bei dem Arzt, der operiert hat. Er war recht zufrieden, wobei mir eigentlich immer noch schleierhaft ist, woher diese Zufriedenheit kommt. Die Werte (13/15) sind wie vor der OP, tropfen (Xalacom) muß ich mein operiertes Auge auch wieder, und die 4 Ziffern draufrechnen muß ich ja auch noch (dünne Hornhaut)... Meine vorsichtige Frage dahingehend wurde nicht genügend beantwortet. Somit wird also keine RE-TE angestrebt, wobei ich die irgendwie jetzt auch ganz doll scheue : Was ist, wenns wieder nix wird ? Und einige Sehnerven gehen wohl bei jeder OP flöten ? Zumindest bilde ich mir ein, daß mein operiertes, rechtes, schlechteres Auge tatsächlich ein wenig eingebüßt hat.

    Aber was palavere ich hier herum. So ein Forum ist zum Helfen da. Du hilfst hier fleißig anderen, ich laß mir dauernd helfen, dabei hast Dus auch nicht grad leicht. Wenn ich alles richtig verstanden habe, hast Du die Graue-Star-Op hinter Dir, neue Linsen eingesetzt bekommen, und die sind jetzt getrübt durch AT. Gibt es eigentlich die Möglichkeit, noch einmal neue Linsen einzusetzen ? Und dann natürlich die schlimmen AT durch andere zu ersetzen ?

    Hach, ich hab noch so viele Fragen, aber da mach ich mal ein neues Thema..

    Für heute liebe Grüße
    Carola

    LG Carola

  • Hallo Carola,

    na ja in so einem Forum darf man sich auch ruhig mal auskotzen und bisschen jammern :]

    So generell kann man nicht sagen, bei jeder OP geht soviel flöten, das ist eben ganz individuell, wie weit war das Auge vorher schon belastet, war es reizfrei bei OP sodaß Komplikationen danach weitestgehend auszuschliessen sind (wobei das ja nie ganz geht), wie reguliert sich der Druck danach, wie war der Erfolg der OP usw. Wenn der Druck post-op auch erstmal sehr niedrig ist sieht man erst recht schlechter, weil die Netzhaut und die Aderhaut nicht ganz gespannt ist, die Hornhaut kann angegriffen sein. Es braucht halt seine Zeit, bis das Auge wieder ganz ok ist und man wirklich beurteilen kann, wie ist der Zustand jetzt nach der OP.

    Das die Werte die gleichen sidn woe vor der OP war ja wohl nicht angestrebt, daher sehe ich da auch keinen grossen Erfolg, außer das der Druck evtl. nicht hoch gegangen ist. Aber ein optimales Ergebnis sieht eher anders aus.

    Wieso solltest Du denn keinen Ü-Schein bekommen? Da würde ich nochmal genau nachhaken, ist doch Dein gutes Recht in die Klinik zu gehen. Sonst würde ich den AA eben doch wechseln.

    LG Fantoma

  • Zitat

    Original von wolfcascha

    ...Die Frage ist noch, ob ich dann überhaupt einen Ü-Schein von meinem AA bekomme (ist schon 2mal gescheitert)...

    Hallo Carola,

    wenn dein AA sich weiter stur stellen sollte, dann bitte doch deinen Hausarzt um eine Überweisung? In deiner Notlage müsste dies doch möglich sein. Ansonsten würde ich sofort den Augenarzt wechseln!

    Viel Erfolg und nicht aufgeben! =)

    PS) Auch ich tropfe Xalacom.

    Liebe Grüße von Willy!
    ... es gibt auch konservierungsmittelfreie Augentropfen !