Sickerkissen Needling

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage zum Sickerkissen Needling, das bei mir in sechs Wochen ansteht, weil am operierten Auge der Druck immer noch sehr hoch ist, aktuell bei 32.

    Hat dazu jemand vielleicht Erfahrung?

    Ich habe bisher schon viel hinter mir; die Trabekulektomie war am 13.10., dann wöchentlich 5FU- bzw. Dexa-Spriten, bis Weihnachten schlecht gesehen, aber Druck gut (bei 13),

    danach ist der Druck angestiegen bis 36 und dann wurde zuerst ein Faden geläsert und 3 Wochen später der zweite. Später wurde noch eine Iridotometrie oder so gemacht

    und der Druck ist immer noch fast bei 30, lässt sich zwar vom Augenarzt mit einem Stäbchen leicht reduzieren, aber jetzt steht in 6 Wochen das "Needling" an.

    Habe ehrlich gesagt Angst davor.

    Liebe Grüße und danke für Antworten Leo

    Hallo Leoli001!

    Willkommen im Forum.

    Du hattest doch schon Needlings, wenn Du 5-FU bekommen hast.

    Meinst Du vielleicht eine Re-TE, also eine erneute Operation mit Korrektur am vernarbten Sickerkissen?

    Druck fast 30 aktuell noch 6 Wochen lang? Das find ich schon lange, wenn ich ehrlich bin. Wieso dauert das so lang?


    Welche Glaukomform hast Du denn? Und wie stark sind Deine Sehnerven geschädigt?


    Viele Grüße

    Sabine

    Liebe Sabine,


    danke für deine Antwort.

    Das geplante Needling ist mit 4 Tage stationärem Aufenthalt und es wird mit Narkose gemacht.

    Die 5FU Spritzen waren immer ambulant.

    Das Sickerkissen ist sehr vernarbt und dadurch soll es jetzt Besserung geben. Der Prof. räumte mir nur eine 50/50 Chance

    ein. Ich bin mir unsicher, ob ich das machen lassen soll...... oder ob dadurch alles noch schlimmer wird....aber es gibt

    wenig Alternativen, ausser wieder Augentropfen, aber da hab ich sämtliche (Duokopt, Monoprost, Brimonidin) alle nicht vertragen.

    Ich habe, glaub ich, eine Offenwinkelglaukom. Die Sehnerven am rechten Auge sind schon stark angegriffen, da hat aber die OP

    zum Glück auf Anhieb geklappt und der Druck ist nun stabil bei 13.

    Aber 4 Wochen später hatte ich die OP am linken Auge und jetzt diese erneute Operation.


    Viele Grüße

    Leo

    Hallo Leo!

    Zitat von Leoli001

    Das geplante Needling ist mit 4 Tage stationärem Aufenthalt und es wird mit Narkose gemacht.

    Das liest sich für mich schon eher nach einer Revisions-OP, als nach einem gewöhnlichen Needling. Kann das sein?


    Zitat von Leoli001

    Das Sickerkissen ist sehr vernarbt und dadurch soll es jetzt Besserung geben. Der Prof. räumte mir nur eine 50/50 Chance

    ein. Ich bin mir unsicher, ob ich das machen lassen soll...... oder ob dadurch alles noch schlimmer wird....aber es gibt

    wenig Alternativen, ausser wieder Augentropfen, aber da hab ich sämtliche (Duokopt, Monoprost, Brimonidin) alle nicht vertragen.

    Tropfen oder OP oder halt noch mal der Versuch das angelegte Sickerkissen noch mal funktionstüchtig zu machen.


    Ich würde nun erstma die OP machen lassen. Ich bin immer dafür, dass man das, was schon vorhanden ist, möglichst wieder gangbar machen kann.
    Aber das ist nur meine Meinung und ggf. wurde oder wird Dir was ganz anderes gesagt.


    Alles Gute für Dich!


    Liebe Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,

    danke für deine Nachricht und den Zuspruch, die Revisions-OP machen zu lassen. Ich bin auch deiner Meinung,

    war mir nur unsicher.

    Haben diese 5FU-Spritzen eigentlich Nebenwirkungen? Habe in München in der Augenklinik nie danach gefragt,

    weil es sowieso so eine Massenabfertigung ist und es immer schnell gehen muss....

    Nach dieser Revisions-OP sind auch wieder etliche 5FU-Spritzen fällig, in der Hoffnung, das diese mal das Sickerkissen

    nicht wieder vernarbt, aber leider Auskunft vom Prof. soll ich froh sein, dass es auf dem rechten Auge auf Anhieb geklappt

    hat, da in meinem Alter (49 Jahre) die Vernarbungstendenz noch sehr hoch ist


    Liebe Grüße

    Leo

    Hallo Leo!

    Zitat von Leoli001

    Haben diese 5FU-Spritzen eigentlich Nebenwirkungen?

    Es entwickelt sich gerne mal ein Trockenes Auge durch die Anwendung von MMC (Mitomycin C) oder 5-FU. Beides sind sog. Zellgifte/Zytostatika, die die Zellteilung verhindern soll, somit also auch die Vernarbung eines Sickerkissens. Die Vernarbung kann nur mit der Zellteilung, also Heilung, entstehen. Oder auch die Neuentstehung von Gefäßen kann eine Vernarbung begünstigen.

    Mit 49 Jahren ist die Vernarbungstendenz tatsächlich noch sehr hoch, da die Zellteilung in dem Alter einfach noch viel schneller ist, als wenn man dann noch 20 oder 30 Jahre älter ist.

    Du schreibst, dass das Needling (oder die RE-TE, also die Revisions-TE) erst in 6 Wochen ist, der Druck aber bei 30 ist. Was wird denn in dieser Zeit nun gegen den hohen Druck gemacht? 30 ist ja schon ziemlich hoch. Und da können 6 Wochen doch lang werden.


    Viele Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,

    danke für deine Zeilen un die Info's bzgl. 5FU.

    Es wird während den 6 Wochen gar nichts gemacht.

    Ich soll jetzt nach 3 Wochen zur Kontrolle zum Augenarzt vor Ort u. sollte der Druck über 30

    sein soll ich mich melden, dann wird evtl. vorher operiert, wenn denn ein Termin frei sein sollte..


    LG

    Hallo Leo!

    Ok, dann ist die Kontrolle nach 3 Wochen wichtig. Und wirklich hartnäckig bleiben, wenn der Druck dann wieder so hoch sein sollte.

    Druck 30 oder höher ist natürlich wirklich ziemlich viel.


    Viele Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,

    ja, das ist wahr, aber was soll ich tun....

    Ich werde wahrscheinlich deshalb auch nicht früher operiert.

    Was hältst du eigentlich von Alternativer Medizin gegen Glaukom,

    z.B. Osteopathie, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel z. B. Novoadult, ect.

    Liebe Grüße

    Leo

    Zitat von Leoli001

    Was hältst du eigentlich von Alternativer Medizin gegen Glaukom,

    z.B. Osteopathie, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel z. B. Novoadult, ect.

    Ich weiß jetzt schon, wie Sabines Antwort ausfallen wird. ;o) Ohne die Schulmedizin geht bei Glaukom leider nix. Die Alternative Medizin kann höchstens unterstützend wirken.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

    Hallo Leo!

    Zitat von Leoli001

    Was hältst du eigentlich von Alternativer Medizin gegen Glaukom,

    z.B. Osteopathie, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel z. B. Novoadult, ect.

    Ja, DieDa hat das ganz richtig geschrieben. Alternative Therapien als ZUsatz und nicht als ERsatz sind prima. Dabei muss man natürlich überlegen, was sinnvoll ist und was nicht. Nicht alles, was der Markt so hergibt, ist sinnvoll.

    Osteopathie ist immer gut für den ganzen Körper, bei der Homöopathie gibt es Menschen, die darauf ansprechen oder eben nicht.

    Bei NEMs muss man genau den Inhalt anschauen und natürlich auch den Geldbeutel. Wenn ich was möchte, dann möchte ich mir damit was Gutes tun und nicht dem Hersteller oder dem Apotheker.

    Neulich erzählte mir jemand, dass er mit Glaukom sich 2x täglich seinen Urin in die Augen tropft und er seither keine drucksenkenden Augentropfen mehr benötigt. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Und nein, ich möchte dafür hier nicht werben!

    Zitat von DieDa

    Ich weiß jetzt schon, wie Sabines Antwort ausfallen wird. ;o) Ohne die Schulmedizin geht bei Glaukom leider nix. Die Alternative Medizin kann höchstens unterstützend wirken.

    :oD:oD:oD ... man kennt sich nach vielen Jahren hier zusammen eben :o*.


    Viele Grüße
    Sabine

    Ich finde Entspannungstechniken sehr wichtig bei Glaukom. Ich habe mich für Qi-Gong entschieden. Man wird "stressresistenter" und fast ist gut für die Augen. Wollte ich nur mal nebenbei so erwähnen, weil gerade von Alternativmethoden die Rede war....

    Greeneyes ich habe letztes Jahr erst damit begonnen. Ob es den Druck tatsächlich senkt, kann ich leider nicht sagen. Mein Druck hat sich mit Monoprost nicht ausreichend senken lassen. Daher tropfe ich seit November noch Brimovision. Dazu hatte ich aber auch noch eine schlechte Zeit in den letzten Monaten mit Bandscheibenvorfall und Hysterektomie. Qi-Gong hat mir geholfen mein Nervensystem halbwegs ruhig zu halten. Ich denke, das mein AID ansonsten noch höher gewesen wäre. Beweisen kann ich es nicht.

    malve, OCT wurde noch nicht gemacht. Gesichtsfeld war unverändert, der Blick ins Auge hat dem AA auch keine Veränderung gezeigt.

    Die Linsentrübung hat zugenommen. OCT ist für August geplant mit Weittropfen der Pupillen.