Hallo von Legolas

  • Hallo liebes Forum,

    nach langem und stillen Mitlesen habe ich mich nun entschieden mich (44 Jahre alt) auch vorzustellen.

    Oktober 2021 nach einer 10-tägigen Cortisontherpapie wegen Sinusitis habe ich auf meinem rechten Auge einen Fleck festgestellt. Dieser ist auf 11uhr oberhalb des Fixationspunktes.

    Ich kann dieses Fleck nur sehen, wenn ich über kontrastreiche Kanten, wie dunkle Fliesenfugen zwischen hellen Fliesen oder Ähnliches, schaue. Dann ist die Fuge unterbrochen in der Farbe der Fliesen.

    Der Gang zum Augenarzt ergab einen AID von 32/30, daher Tropfen, Cosopt S. Gesichtsfeld war unauffällig, OCT unauffällig. Ich muss dazu sagen, dass ich seit 2012 regelmäßig zur Vorsorge beim AA war und jedesmal OCT und Gesichtsfeld gemacht wurden und ok waren.

    Trotzdem hat er mich per Notfall an die Uniklinik Frankfurt überwiesen. Dort wurden alle Untersuchungen im November und Dezember 2021 wiederholt, ohne Auffälligkeiten. Daher wurde eine MRT angeordnet, ohne Auffälligkeiten. Neurologe hat VEP und EEG ebenso ohne Auffälligkeiten durchgeführt.

    Im Dezember 2021 war der Druck dann nach absetzen der Tropfen eine Woche vorher im Bereich 20/19. Die ganzen Jahre davor zwischen 16 und 20.

    Im Juni 2022 wieder an der Uniklinik zur Kontrolle ohne Befund. Ein Tagesdruckprofil wurde angeordnet und ich solle vorsorglich Tropfen. Vier Wochen später zwei Tage in der Klinik unter Tropfen war der Druck zwischen 11 und 15.

    Gesichtsfeld in der Klinik war ok bis auf einen Punkt links, der aber nicht aus ausfall bewertet wurde.

    Gesichtsfeld im September 2022, Dezember 2022 und Februar 2023 (anderer Augenarzt) immer ok. OCT zeigt keine Auffälligkeiten.

    Soweit so gut. Allerdings bemerke ich diesen ersten Fleck täglich und habe durch Selbsttests viele Stellen bogenförmig von der papille ausgehen gefunden, wo kleine Dinge (Mauszeiger am Monitor, Cent-Münze am Boden,…) verschwinden.

    Aktuelle tropfe ich Taflotan sine. Ich bin verängstigt, weil niemand etwas findet und ich diese Ausfälle aber wahrnehme. Meine Augen seien gesund, alles über die Jahre unverändert im OCT,… wie passt das zusammen?

    Ach ja, 24h Blutdruckmessung habe ich auch gemacht. Tagsüber nie über 140/90 und nachts zweimal bei 100/60 als tiefsten Wert. Blutwerte inkl. Vitamine,… angeblich ok.

    Letztlich habe ich Angst, dass sich das verschlechtert und ich meine Kinder nicht mehr aufwachsen sehe…

    Evtl hat jemand aus dem Forum eine Idee, was ich noch machen könnte bzw. wie ich mit der Situation besser umgehen kann. Eine Verhaltenstherapie hat mich leider nicht weiter gebracht.

    Entschuldigt den langen Text, ich hoffe er ist lesbar.

    Viele Grüße

    Legolas

  • Willkommen in diesem Forum, Legolas. Ja, dein Beitrag ist gut gegliedert und lesbar.

    Ist es immer dieselbe Stelle, an der etwas "verschwindet"?

    Es wurden ja alle Untersuchungen gemacht. Merkwürdig, dass beim Gesichtsfeld nichts aufgefallen ist.

    Ich würde sagen, Angst vor Erblindung musst du bei deinen guten Druckwerten und OCT nicht haben. Nimm regelmäßig die Tropfen, Taflotan sine sind ja sehr verträglich und gehe weiterhin zu den Untersuchungen. Sollte sich tatsächlich etwas verschlechtern, kann man reagieren.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa,

    vielen Dank für Deine Antwort! Ja, es sind immer dieselben Stellen, mit und ohne Brille.

    Ich finde das auch merkwürdig. Es haben sehr viele Ärzte drüber geschaut und alle sagen, es ist nichts zu finden. Ein Oberarzt meinte, er könnte sich das nur durch ein NDG erklären, kann aber auch nichts finden.

    Ich habe auch explizit nach anderen Erkrankungen wie AMD, RP,… gefragt und alles wurde verneint. Ein anderer AA meinte, die Stellen wie von mir beschrieben wären ja dort, wo die Adern im Auge verlaufen. Evtl laege es daran.

    Natürlich ist es auch so, dass mich die Ärzte und auch Familie nicht wirklich ernst nehmen, weil nichts zu finden ist. Aber das ich mir das einbilde, schließe ich aus.

    Die Tropfen sind soweit verträglich, besser als Cosopt S. Da hatte ich trockene und schuppende Haut um die Augen.

    Die Empfehlung der Ärzte geht von vorsorglich Tropfen über “sie können sie auch weglassen” bis hin zu “hören sie bloß auf, sie haben nichts”.

    Danke nochmal fürs Lesen und Antworten. Mal merkt wohl, dass ich ratlos bin…

    Liebe Grüße

  • Hallo Legolas,

    zu Deiner Problemtik kann ich zwar selbst nicht viel beitragen.

    Ich erinnere mich aber, dass wir einen User hier haben, der ein ganz ähnliches Phänomen schildert.

    Christoph11
    12. Oktober 2021 um 14:12

    Vielleicht liest Du da mal nach und versuchst Kontakt, eventuell per PN, aufzunehmen.

    Christoph 11, so heißt der User war zuletzt im April hier angemeldet, er könnte also noch präsent sein

    Wurde bei Dir immer nur die herkömmliche Form der Perimetrie gemacht? Oder gab es auch einen Versuch, ob sich dieser 'Ausfall' vielleicht mittels FDT-Perimetrie nachweisen lässt? Soweit mir bekannt, lassen sich damit frühe Defekte besser erkennen, so es sich denn tatsächlich um einen solchen handelt.

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    vielen Dank für Deine Antwort. Den Beitrag von Christiph11 habe ich verfolgt, weil es sich ähnlich wie bei mir anhört. Gute Idee, ich werde ihn mal kontaktieren. Danke für den Hinweis!

    Bisher wurde nur die herkömmliche Perimetrie gemacht, kein FDT. Allerdings drei verschiedene Geräte bei drei Ärzten und alle ohne Auffälligkeiten, laut den Ärzten. Daher sehen sie auch keine Notwendigkeit weitere Untersuchungen zu machen wie FDT oder ERG.

    Mein HAA hat mir sogar gezeigt, dass sich mein OCT seit 2012 nicht wirklich verändert hat.

    Allerdings ist es nicht nur eine Stelle, sondern viele. Ich habe das auch mal skizziert für jedes Auge, ist angehängt. Jeder Punkt ist eine Stelle, an der der Mauszeiger verschwindet.

  • Hallo legolas!

    Willkommen im Forum.

    Oktober 2021 nach einer 10-tägigen Cortisontherpapie wegen Sinusitis habe ich auf meinem rechten Auge einen Fleck festgestellt. Dieser ist auf 11uhr oberhalb des Fixationspunktes.

    Für mich liest sich das, dass Du Cortisonresponder bist. Und nur, weil unter Cortison der Druck erhöht war, heißt das noch lange nicht, dass man ein Glaukom hat.

    Gerade bei kurzzeitiger Anwendung normalisiert sich der AID wieder nach absetzen des Cortisons und oft ist da gar keine Nachbehandlung erforderlich.

    Aktuelle tropfe ich Taflotan sine. Ich bin verängstigt, weil niemand etwas findet und ich diese Ausfälle aber wahrnehme. Meine Augen seien gesund, alles über die Jahre unverändert im OCT,… wie passt das zusammen?

    OCT und Gesichtsfeld reproduzieren Deine von Dir wahrgenommenen Stellen nicht. Das ist ja schon mal positiv. Das hilft Dir zwar nicht, da Du es anders wahr nimmst, aber positiv ist es auf jeden Fall.

    Ich nehme an, dass die Netzhaut angeschaut wurde?

    Letztlich habe ich Angst, dass sich das verschlechtert und ich meine Kinder nicht mehr aufwachsen sehe…

    Davon dürftest Du meilenweit entfernt sein. Null Schädigungen und super Druckwerte sprechen für sich selbst.

    Also, atme durch! Vielleicht versuchst Du auch mal, dass Du Dich nicht so auf diese Punkte konzentrierst. Suchst Du manchmal vielleicht sogar danach, so als Kontrolle, ob sie denn noch da sind?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für die Antwort und netten Worte!

    Ja, ich gehe davon aus, dass ich Cortison-Responder bin. Ich habe jahrelang ein Glukocortikoid nasenspray wegen Allergie genommen, da waren die Werte normal. Aber intravenös war es dann wohl zuviel.

    Der Druck war nach 8 Wochen Tropfen auch wieder normal. Lediglich der Oberarzt der Uniklinik meinte, ich sollte aufgrund meiner Beschreibung der Beschwerden besser wieder Tropfen.

    Netzhaut wurde mehrfach nach Weittropfen mit der Spaltlampe angeschaut. In der Uniklinik wurde auch eine FLA gemacht, alles normal.

    Ist es denn denkbar, dass die zehn Tage cortison zu einem so hohen AID geführt haben, dass der Schaden entstanden ist? Der zeitliche Zusammenhang ist ja zumindest gegeben.

    Der Vollständigkeit halber: Carotis-Sonographie war ok, Kammerwinkel Shaffer Grad III.

    Letztlich habe ich mich u.a. an Empfehlungen aus dem Forum hier orientiert und alle möglichen Untersuchungen gemacht und tja… alles bestens. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Aber wie du sagst, das hilft mir leider nicht.

    Du hast absolut recht. Ich suche nach den Stellen, weil mich die Sorge antreibt, ob es sich verschlechtert hat. Natürlich weiß ich auch, dass das keine gute Idee ist und ich so auch nicht beurteilen kann… wenn es so einfach wäre…

    Viele Grüße

    Legolas

  • Hallo Legolas!

    Netzhaut wurde mehrfach nach Weittropfen mit der Spaltlampe angeschaut. In der Uniklinik wurde auch eine FLA gemacht, alles normal.

    Das ist ja schon mal gut und wichtig! :thumbup:

    Ist es denn denkbar, dass die zehn Tage cortison zu einem so hohen AID geführt haben, dass der Schaden entstanden ist? Der zeitliche Zusammenhang ist ja zumindest gegeben.

    Ein Schaden ist ja derzeit nicht nachweisbar. Deine Empfindungen sind zeitgleich aufgetreten. Ggf. hat das tatsächlich mit dem Druck von über 30 zu tun. Aber der war ja nicht über eine längere Zeit so hoch.

    Der Vollständigkeit halber: Carotis-Sonographie war ok, Kammerwinkel Shaffer Grad III.


    Letztlich habe ich mich u.a. an Empfehlungen aus dem Forum hier orientiert und alle möglichen Untersuchungen gemacht und tja… alles bestens. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Aber wie du sagst, das hilft mir leider nicht.

    Super!! Hey, freu Dich, das sind durchweg tolle Nachrichten!

    Du hast absolut recht. Ich suche nach den Stellen, weil mich die Sorge antreibt, ob es sich verschlechtert hat. Natürlich weiß ich auch, dass das keine gute Idee ist und ich so auch nicht beurteilen kann… wenn es so einfach wäre…

    Manche Leute nehmen ihren Blinden Fleck wahr. Wurde darüber schon mal geredet?

    Hör bitte auf nach den Stellen zu suchen! So lenkst Du doch immer noch mehr die Aufmerksamkeit darauf. Versuche eher diese Stellen nicht wahrzunehmen. Diese Hypervigilanz bewirkt eher das Gegenteil und hilft Dir nicht weiter!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    der Druck wurde ca. vier Wochen nach Ende der Cortison-Therapie mit 32/30 gemessen. Er kann also maximal so lange so hoch oder höher gewesen sein. Keine Ahnung ob dieser Zeitraum ausreichen würde für einen Schaden (den es objektiv gemessen ja garnicht gibt).

    Über den blinden Fleck wurde nicht geredet. Aber ich habe dir die Skizzen angehängt. Wo der ist, ist mir bewusst und die miniskotome gehen bogenförmig davon aus.

    Lediglich ein AA meinte, das würde den Verlauf der Adern im Auge entsprechen, evtl hinge es damit zusammen. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn dann wäre das ja ein bekanntes Phänomen.

    Der bogenförmige Verlauf lässt eben an ein Glaukom denken… aber Gesichtsfeldausfaelle ohne Auffälligkeiten im OCT ist auch wieder nicht passend. Daher ja auch das MRT.

    Du hast recht, das Suchen nach den Stellen bewirkt nur Negatives. Leider nehme ich die ein oder andere Stelle im Alltag wahr, was immer wieder daran erinnert.

    Danke für deine Gedanken, Sabine! ☺️

    Viele Grüße

    Legolas

  • Hallo Legolas,

    Ist es denn denkbar, dass die zehn Tage cortison zu einem so hohen AID geführt haben, dass der Schaden entstanden ist? Der zeitliche Zusammenhang ist ja zumindest gegeben.

    Netzhaut wurde mehrfach nach Weittropfen mit der Spaltlampe angeschaut. In der Uniklinik wurde auch eine FLA gemacht, alles normal.

    Das sehe ich genauso wie Sabine:

    Der offenbar durch das Cortison verursachte temporär zu hohe Druck hat keine Schäden an Deinen Sehnerven hinterlassen.

    Sonst wäre Dein Papillen-OCT nicht seit 2012 unverändert. Bei gesunden Papillen kannst Du eigentlich keine glaukombedingten Ausfälle im GF haben! Auch bei der regulären Perimetrie sind diese von Dir selbst wahrgenommenen Ausfälle ja nicht festzustellen!

    Auch Deine Netzhaut wurde ja mehrfach befundet und ist ok.


    Lediglich ein AA meinte, das würde den Verlauf der Adern im Auge entsprechen, evtl hinge es damit zusammen. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn dann wäre das ja ein bekanntes Phänomen.

    Das bringt mich nun auf eine Idee. Könnten Deine Ausfälle irgendwie auf einem anfallsartigen Geschehen gründen?

    Oder sind sie immer da und an der gleichen Stelle?

    Temporäre Ausfälle kenne ich von meiner sporadisch auf beiden Augen auftretenden Augenmigräne. Die Ursache dafür liegt nicht in den Augen. Vielmehr vermutet man, dass Gefäßkrämpfe im Gehirn dafür verantwortlich sind. Es gibt aber auch eine sog. retinale Migräne, die einseitig auftritt, und deren Ursache im Auge zu suchen ist

    Bei mir ist bei solchen Anfällen das erste, und manchmal auch das einzige, wahrnehmbare Anzeichen, dass beim Lesen Buchstaben oder Zahlen fehlen. Meist, aber nicht immer, folgen dann die, für Augenmigräne typischen, eindrucksvoll bunten Flimmerskotome. Nach Abklingen der Sache sehe ich wieder völlig normal.

    Ist Dir in der Richtung vielleicht schon mal was aufgefallen?

    LG

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    ich bin mir auch nicht sicher, dass die Ursache ein Glaukom ist. Das stabile OCT passt da in der Tat nicht so ganz. Die Lage und Form der von mir beobachteten Ausfälle (parazentrale, bogenförmig angeordnete skotome) könnte aber schon zum Glaukom passen.

    In der Tat habe ich immer wieder mal sowas wie Blendflecken, die fallen besonders auf, wenn ich lese oder über eine kontrastreiche Kante schaue.

    Da verschwinden dann in der Tat auch Buchstaben,… die gehen dann nach Minuten bis ein, zwei Tagen wieder weg. Woher das kommt weiß ich nicht. Durchblutung könnte ich mir vorstellen, aber viele Stunden oder Tage? Wie könnte man das untersuchen? FLA war (im Moment der Untersuchung) ohne Auffälligkeit.

    Die anderen Flecken bzw blinden Stellen, die ich auch skizziert habe, sind leider immer da. Inwiefern es einen Zusammenhang mit den o.g. Blendflecken gibt, weiss ich nicht. Die Ärzte konnten damit leider auch nichts anfangen.

    Ansonsten habe ich quasi nie Kopfschmerzen,…

    Ich dachte auch schon an Optikusneuritis,… aber das wäre im VEP oder MRT aufgefallen.

    Liebe Grüße

    Legolas

  • Hallo legolas!

    Du hast absolut recht. Ich suche nach den Stellen, weil mich die Sorge antreibt, ob es sich verschlechtert hat. Natürlich weiß ich auch, dass das keine gute Idee ist und ich so auch nicht beurteilen kann… wenn es so einfach wäre…

    Naja- was ist schon einfach? Nur Du kannst beeinflussen, ob Du nach den Stellen suchst oder eben nicht.

    Mein HAA hat mir sogar gezeigt, dass sich mein OCT seit 2012 nicht wirklich verändert hat.

    Allerdings ist es nicht nur eine Stelle, sondern viele. Ich habe das auch mal skizziert für jedes Auge, ist angehängt. Jeder Punkt ist eine Stelle, an der der Mauszeiger verschwindet.

    So ganz verstehe ich Deine Skizzen noch nicht. Die ganzen Punkte da sind die Stellen, die Du nicht wahrnimmst? Oder nur die Punkte, die da im Gitter gekennzeichnet sind?

    ich bin mir auch nicht sicher, dass die Ursache ein Glaukom ist. Das stabile OCT passt da in der Tat nicht so ganz. Die Lage und Form der von mir beobachteten Ausfälle (parazentrale, bogenförmig angeordnete skotome) könnte aber schon zum Glaukom passen.

    Richtige Skotome (und das heißt jetzt nicht, dass ich Dir nicht glaube, dass Du das so wahrnimmst!) vom Glaukom kann man im GF reproduzieren.

    Wie ist denn Dein Blutdruck?

    Ich an Deiner Stelle würde mit dem AA sogar über einen Auslassversuch der Augentropfen sprechen. Deine Werte sind alles so gut und keinerlei Schädigung nachzuweisen, dass ich da ernsthaft drüber nachdenken und mit dem AA reden würde.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    die Punkte in den Skizzen sind alles Stellen, wo ein Mauszeiger verschwindet, Blick in die Mitte. Papille ist klar, dass man dort nichts sieht.

    Die Skotome sind nicht wesentlich größer als ein Mauszeiger (auf die Entfernung zum Monitor).

    Warum das in der perimetrie nicht reproduzierbar ist, verstehe ich auch nicht.

    Blutdruck ist “normal”, also keine hohen Spitzen im 24h Blutdruck und im Mittel 124/82, Minimum nachts war 100/60.

    Auslassversuch werde ich bei der nächsten Kontrolle im Juni wieder ansprechen. Letztlich habe ich keine Diagnose. Im Dezember meinte er dazu: “Wenn Sie kein Risiko eingehen wollen, dann nehmen Sie die Tropfen weiter”.

    Viele Grüße

    Legolas

  • Hallo legolas!

    die Punkte in den Skizzen sind alles Stellen, wo ein Mauszeiger verschwindet, Blick in die Mitte. Papille ist klar, dass man dort nichts sieht.

    Die Skotome sind nicht wesentlich größer als ein Mauszeiger (auf die Entfernung zum Monitor).

    Mal ne blöde Frage:

    Hast Du ne Brille?

    Dann

    Wie ist denn Dein Blutdruck?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Zitat

    Hast Du ne Brille?

    ja, habe ich. Seit 6 Jahren Gleitsichtbrille und jeden Tag Probleme damit. Ich sehe die Stellen aber auch ohne Brille (nicht).

    Blutdruck habe ich eine 24h- Messung hinter mir. Tiefste Werte nachts 100/60 und tagsüber im Mittel ca. 124/82, keine großen Ausreißer nach oben.

    Viele Grüße

    Legolas

  • Hallo legolas!

    ja, habe ich. Seit 6 Jahren Gleitsichtbrille und jeden Tag Probleme damit. Ich sehe die Stellen aber auch ohne Brille (nicht).

    Warum hast Du Probleme damit? Welche denn?

    Blutdruck habe ich eine 24h- Messung hinter mir. Tiefste Werte nachts 100/60 und tagsüber im Mittel ca. 124/82, keine großen Ausreißer nach oben.

    Der Blutdruck ist ohne Blutdrucksenker so?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ich nehme keine Blutdrucksenker und auch sonst keine Medikamente. Aussser bei Bedarf Asthma-Spray (ohne Cortison) in der Allergiezeit.

    Brillenprobleme: find vor 6 Jahren an. Da hatte ich L/R +0,25/0,5sph und

  • Sorry, falsch geklickt auf dem Handy.

    Innerhalb von zwei, drei Wochen hat die Alterssichtigkeit zugeschlagen, so dass ich selbst in der Ferne unscharf sah. Seitdem haben sich die Werte auf L/R +1,75/+1,5sph gesteigert plus Addition von L/R +1,8/1,65.

    Ich habe vier Optiker verschlissen und viele Brillen, weil ich damit tagesweise gut sehe, aber dann auch wieder unscharf, meistens rechts. Erklären kann das niemand, HAA meint trockene Augen.

    Ich nehme Befeuchtungstropfen, die helfen dann aber nicht wirklich. Halte ich ein Glas mit anderer Stärke vor, sehe ich scharf. Die sehstaerke meine Augen scheint sich also zu ändern.

    Keratokonus wurde ausgeschlossen, Diabetes, Schilddrüse,… mehrfach kontrolliert und diesbzgl alle Blutwerte unauffällig.

    Deswegen war auch vor 6 Jahren auch beim Neurologen,… aber VEP und EEG waren normal.

    Ob es einen Zusammenhang gibt habe ich mich auch schon gefragt? Kann ein schwankender AID die Ursache sein? Aber bei Shaffer Grad III ist das doch eher unwahrscheinlich?

    Viele Grüße

    Legolas

  • Hallo Legolas,

    Innerhalb von zwei, drei Wochen hat die Alterssichtigkeit zugeschlagen, so dass ich selbst in der Ferne unscharf sah. Seitdem haben sich die Werte auf L/R +1,75/+1,5sph gesteigert plus Addition von L/R +1,8/1,65.

    Warst Du vorher schon leicht weitsichtig?

    Bitte nicht Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) mit Weitsichtigkeit (Hyperopie) verwechseln.

    Leichte Hyperopie ist auch ohne Brille lange kein Problem, weil das Auge das durch Akkomodation ausgleichen kann.

    Kurzsichtige dagegen brauchen auch schon bei geringfügiger Myopie eine Brille.

    Erst wenn die Akkomodationfähigkeit mit dem Alter nachlässt, schlägt die Hyperopie durch und beeinträchtigt auch die Sicht in die Ferne!

    Genauso ging mir das auch und meine AA hat mir das erklärt.

    Hinzukommt natürlich noch ab einem gewissen Alter die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie).

    Aber letztere sollte bei Dir noch nicht so ausgeprägt sein. Oder brauchst Du zusätzlich zur Fernbrille noch eine Lesebrille? Vielleicht liegt da das Problem mit Deiner Gleitsichtbrille.

    Mir scheint es in Sachen Gleitsicht eine Herausforderung, wenn man zur Korrektur der Presbyopie wesentlich höhere Werte braucht als für die Korrektur der Hyperopie. Ich habe aber auch noch nicht so viele Optiker diesbezüglich verschlissen.

    Ich habe vier Optiker verschlissen und viele Brillen, weil ich damit tagesweise gut sehe, aber dann auch wieder unscharf, meistens rechts. Erklären kann das niemand, HAA meint trockene Augen.


    Ich nehme Befeuchtungstropfen, die helfen dann aber nicht wirklich. Halte ich ein Glas mit anderer Stärke vor, sehe ich scharf. Die sehstaerke meine Augen scheint sich also zu ändern.

    Das kommt mir bekannt vor! Mir helfen Befeuchtungstropfen gegen den schwankenden Visus (auch nur auf einem Auge) nur bedingt. Entspannung dagegen und weniger Monitore bewirken Wunder!

    Noch kurz zu dem Thema Augenmigräne: da hat man keine Kopfschmerzen! Deswegen nennt man das auch: Migräne ohne Migräne


    LG

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    ja, ich war vorher leicht weitsichtig mit L/R +0,25/+0,5dpt plus Hornhautverkruemmung. Seit 2012 hatte ich eine Brille.

    So hat es auch mein HAA erklärt. Durch die einsetzende Presbyopie würde sie schon immer vorhanden Weitsichtigkeit dekompensieren.

    Die Addition ist schon sehr hoch und auch unterschiedlich L/R. Angeblich würde meine Augen unterschiedlich akkommodieren und auch konvergieren. Aussage meines Optikers, der sich sehr viel Mühe gibt.

    Lesebrille habe ich noch nicht gemacht, weil ich mit den Gleitsichtbrillen nicht so wirklich zufrieden war und unklar war, ob die Werte überhaupt so passen. Aber ich brauche die Addition, sonst kann ich nichts mehr lesen.

    Hast du denn eine Erklärung für Deinen, auch einäugig, schwankenden Visus? Bei mir kann sich das weder der HAA noch der Optiker erklären.

    Gestern zum Beispiel war rechts das Glas zu schwach. Daher unscharf. Habe ich 0,5dpt vorgehalten, war es deutlich besser. Heute dagegen sehe ich super. 🤷🏻‍♂️

    Verstehe. Und was kann man gegen die Augenmigraene tun? Ruhe und hinnehmen? Solange die temporären Flecken wieder weggehen, komme ich damit klar. Die anderen Flecken sind leider permanent.

    Liebe Grüße

    Legolas

  • Legolas, ich hatte längere Zeit auch Schwankungen von ca. 0.5 Dioptrien. Vermutlich war das in der Zeit, als sich bei mir die Altersweitsichtigkeit entwickelte. Es war, als könne sich die Altersweitsichtigkeit nicht entscheiden, was sie will. ;o) Allerdings hatte ich -12,5 Dioptrien, also ganz anders als bei deinen Werten. Diese Schwankungen sind wohl laut Optiker nicht so häufig, kommen aber vor.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo DieDa,

    interessant, dass ich offenbar nicht alleine bin mit diesem Phänomen. Danke für die Info!

    Waren die Schwankungen bei dir auch täglich? Und wie lange hat diese Phase gedauert? Ch hoffe, das hört bald mal auf.

    Bei mir nun schon 6 Jahre. Im Mai 2017 habe ich mit meiner alten schwachen Brille im Urlaub noch zwei Bücher ohne Probleme gelesen. Acht Wochen später hatte ich eine neue Brille mit 1dpt mehr für die Ferne und nochmal 1dpt Addition fürs Lesen.

    Viele Grüße

    Legolas

  • Täglich nicht. Eher nach einigen Wochen. Ich habe die Gläser immer aufgehoben, so konnte der Optiker immer mal hin- und herwechseln.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo Legolas,

    Hast du denn eine Erklärung für Deinen, auch einäugig, schwankenden Visus? Bei mir kann sich das weder der HAA noch der Optiker erklären.


    Gestern zum Beispiel war rechts das Glas zu schwach. Daher unscharf. Habe ich 0,5dpt vorgehalten, war es deutlich besser. Heute dagegen sehe ich super. 🤷🏻‍♂️

    Eine wirkliche Erklärung für diese Visusschwankungen habe ich auch nicht. Nur Mutmassungen.

    Ich komme auf meinem rechten, seit jeher schwächeren, Auge je nach Tagesform mit exakt den gleichen Brillenwerten auf einen Visus von 0,3 bis 0,65.

    Die Frage ist für mich also, was bedingt die Tagesform?

    Anders aber als Du, merke ich davon nichts, wenn ich mit beiden Augen schaue, weil mein linkes Auge abgesehen von der Presbyopie fast normalsichtig ist, und die Schwäche des rechten ausgleicht.

    Aber das rechte ermüdet schneller, ist gereizt, und wenn ich dann einzeln die Augen checke, merke ich, dass das rechte auch mit Brille nicht gut sieht! Ich vermute, es ist chronisch überlastet.

    Es gibt aber aus meiner Erfahrung einen klaren Zusammenhang dieser Visusschwankungen mit dem, was ich mache. Vor allem angestrengte Nah-Sehtätigkeit, Lesen und insbesondere PC wirken sich aus.

    Ich hatte kürzlich ein AHA-Erlebnis: Nach ein paar Tagen Auszeit im Urlaub, waren diese Schwankungen weg! Ich habe ganz entspannt mit beiden Augen auch einzeln gut gesehen!

    Da kann man also schon was tun!

    Also weniger Zeit an PC oder Smartphone. Wenn ich dennoch davor dennoch sitze, dann mit konsequenten Pausen. Das hilft mir besser als Befeuchtungstropfen. Da habe ich schon so einige ausprobiert. Aber so nach der dritten, vierten Dosis am Tag waren die eher kontraproduktiv. Mein Problemauge reagiert verklebt und gereizt. Und der Visus hat sich dadurch natürlich nicht verbessert.

    Ich werde mir jetzt eine neue Brille machen lassen, weil die Werte vom letzten Jahr nicht mehr stimmen. Und hoffe, dass sich diese Schwankungen durch die optimale Korrektur verbessern, weil das Auge Entlastung hat. Ich werde es jetzt mit Gleitsicht versuchen, weil ich den ständigen fliegenden Wechsel zwischen Fern- und Lesebrille leid bin. Gespannt bin ich allerdings, wie der Optiker mit diesen Schwankungen umgeht....

    Ein letzter Punkt, der da hineinspielen könnte. Bei mir macht sich wohl auch der beginnende graue Star bemerkbar. Das sollte aber bei Dir in Deinem Alter noch kein Problem sein.

    Was mich bei Deiner Geschichte allerdings wundert, das ist, dass Du mit etwas über 40 schon diese Akkomodationsprobleme hast. Gibt es denn dafür eine Erklärung?

    Verstehe. Und was kann man gegen die Augenmigraene tun? Ruhe und hinnehmen? Solange die temporären Flecken wieder weggehen, komme ich damit klar. Die anderen Flecken sind leider permanent.

    Ruhe und hinnehmen ist gut!

    Ich habe das aber nur sporadisch, mal lange gar nicht und dann mal wieder öfter! Unklarer Trigger.

    Aber mit der Zeit habe ich gelernt, schwächere Anfälle ohne Flimmerskotome einfach zu ignorieren.

    Ansonsten sitze ich das einfach aus, es ist zwar lästig, aber nicht weiter schlimm. Und nach so zwanzig Minuten hat das eindrucksvolle Schauspiel ein Ende.

    Liebe Grüße

    Chanceline

  • Hallo Chanceline,

    den Trigger für die Visusschwankungen habe ich noch nicht gefunden. Sei es im Urlaub,… es tritt auf oder nicht. Oft nach längerem Lesen, da könnte ein Zusammenhang bestehen.

    Ich denke, es könnten Verspannungen in Nackenbereich sein. Da habe ich zwar keine Schmerzen, aber das permanente Kopf ausrichten wegen der Gleitsichtbrille ist immer noch ungewohnt.

    Dazu kommt, dass mich jegliche Unschärfe stört, weil mein Visus schon immer recht gut war und ist.

    Die Frage, warum ich so frueh Akkommodationsprobleme habe, habe ich auch gestellt. Weitsichtige kommen früher ins Alter der Presbyopie als Kurzsichtige war eine Erklärung. Und die andere, dass die Addition zwar schon recht hoch ist bei mir, aber das wäre dann halt so.

    Schielen, Winkelfehlsichtigkeit,… habe ich alles testen lassen und wurde ausgeschlossen.

    Ich drücke dir die Daumen mit der Gleitsichtbrille. Man muss sich dran gewöhnen, aber trotz meines Kampfes damit ist das im Alltag wohl die beste Lösung.

    Liebe Grüße

    Legolas