Hallo Martina,
nun laß Dich mal nicht gleich unterkriegen.
Ich finde es auch nicht so gut, daß gleich beim ersten Kontakt alle Schreckenszenarien an die Wand gemalt werden, zumal Du ja schon deutlich gemacht hast, wie Dich das alles belastet.
Und für Vorwürfe ist meiner Ansicht hier im Forum auch kein Platz. Ich meine damit die Reaktionen auf Tavor.
Wenn der Augendruck gut eingestellt ist, ist es tatsächlich leitliniengerecht, Kontrollen alle 3 Monate durchzuführen.
Aber
1. Hattest Du ja Nebenwirkungen: Luftnot bei COPD,
das wäre schon mal ein Grund, umgehend den Augenarzt aufzusuchen
2. Möchte man sich als neuer Glaukompatient (in der Regel von Ängsten
geschüttelt) doch mal zwischendurch versichern, daß der Druck unten bleibt
Man kann also durchaus immer wieder mal in der Praxis vorbeischauen, und
um eine Druckmessung bei den Schwestern bitten. So läuft das in der Regel auch bei anderen ab.
3. Kopfschmerzen und Übelkeit sind immer ein Grund, den Augenarrzt aufzusuchen. Es könnte ein erneuter Glaukomanfall sein.
4. Jetzt kommt meine persönliche Einschätzung, ohne genau zu wissen, was
der Augenarzt gesehen hat.
Wenn Du ein Engwinkelglaukom hast (dieses manifestiert sich in der Regel durch einen Glaukommanfall mit sehr hohen Drücken), würde ich den Augenarzt um eine Überweisung in eine Augenklinik bitten.
Es gibt dann noch andere Behandlungsmöglichkeiten, um weitere Druckanstiege zu verhindern.
5. Meinen Vorschlag zur Langzeit-Blutdruckmessung halte ich aufrecht.
Unter den Betablockern fällt nicht selten der Blutdruck deutlich ab.
Beste Grüße - Malve