Pigmentdispersionsglaukom

  • Hallo ansa!

    Lieben Dank für Deine Worte.

    Ich krieg das schon irgendwie hin, hoffe ich.
    Wenn er weiterhin so- in nenne es jetzt mal anstrengend-
    sein sollte, dann muss ich mal ein wirklich ernstes Gespräch
    führen.

    Vielen Dank

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo, Sabine!

    Da stellen sich mir auch die Nackenhaare hoch! Dieses Druckmessen alle drei Monate, das MUSS doch drin sein. Und das ist doch einfach wichtig. Ich verstehe es nicht. :keineAhnung:

    Mein Augenarzt will mich MINDESTENS alle drei Monate sehen, das wollte er auch schon vor der Eskalation mit meinem Glaukom...

    Gut, dass Du da hartnäckig bleiben willst.

    Liebe Grüße, Mandy.

  • Hallo Mandy!

    Tja, wie sage ich immer mal wieder und ich wiederhole mich gerne...

    Ein AA, der selbst ein Glaukom hat, der wäre ideal für uns Glaukomies.
    Der würde uns verstehen ohne, dass man oft in große Diskussionen
    verfallen muss.
    Mit ein paar Tagen Abstand zeigt mir das aber doch wieder, dass wir
    uns nicht unterkriegen lassen dürfen. Auch wenn diese ewigen "Kämpfe"
    manchmal einfach nur anstrengend und nervend sind! Dazu auch noch
    völlig überflüssig.

    Also, ran an die Diskussion, es geht schließlich um unsere Augen! :opi:

    Liebe Grüße und danke für Eure lieben Worte!!

    Sabine

  • Hallo,

    wieder einmal ein kurzes Update von meiner Seite. Hab jetzt am Freitag meinen zweiten OP Termin für das rechte Auge, nachdem der Stent links doch relativ gut funktioniert wird auch rechts ein Stent gesetzt werden. Eigentlich hätte ich meinen OP Termin schon bereits am 28.9 gehabt, allerdings ist dieser dann nocheinmal kurzfristig verschoben worden auf den 19.10. Nachdem der Stent zwar zugelassen ist aber noch nicht am freien Markt erhältlich ist (der Hersteller will offensichtlich noch die letzten Studienergebnisse abwarten und danach auf den Markt gehen) muss für diese Zwecke wieder extra ein Vertreter vom Hersteller kommen und dieser hatte eben am 28.9 keine Zeit.

    Seit meinem Klinikaufenthalt Ende August war ich insgesamt noch 3x Druckmessen, immer am Abend zw. 18.00 und 19.00. Wenn ich die Werte richtig im Kopf haben waren 22/13 ; 13/14 und 14/16. Also links (operiertes Auge) Werte zwischen 13 und 16, also so in etwas wie in der Klinik (hier hatte ich ja am Abend auch einmal 16 und einmal 11). Das ganze eben unter Cosopt, Lumigang und einer halben Diamox am Abend. Die Idee ist ja nach der OP mit 1,5 Monaten Abstand noch einmal eine stationäre Tagesdruckkurve zu machen und in diesem Zshg. werden wir eventuell auch an der Therapie drehen.

    Einer der beiden Termine hatte ich bei meinem Glaukomprof., in dem Zshg. habe ich ihm auch direkt auf seine mittelfristigen Erfahrungen mit dem Stent angesprochen. Seiner Aussage nach hat er Patient welche den Stent seit ca. 1.5 - 2 Jahren haben. Aus dem Kopf heraus meinte er, dass der Stent vermutlich bei einem 1/3 ohne Tropfen gut funktioniert. Bei einem 1/3 funktioniert es mit Tropfen gut und bei einem 1/3 hat er nicht wirklich viel gebracht.

  • Daumen sind gedrückt!

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Wolfgang!

    Na, das liest sich ja so nun wirklich schön. Da ist der Druck beim operierten Auge ja wirklich stabil und
    dann hoffen wir mal, dass das noch lange so bleibt und dann nun wohl auch beim anderen Auge so wird.

    Daumen sind gedrückt für Freitag :thumbup: .

    Viele Grüße

    Sabine

  • Tja, mittlerweile habe ich auch OP hinter mir. gott sei dank... Bin jetzt wieder um eine Erfahrung reicher auf die ich wirklich sehr gerne verzichtet hätte.

    Wie geschrieben war die OP am Freitag VM und hier ist noch mehr oder weniger als gut gelaufen, einziges Problem in dem Zshg. war, dass es ein bißchen gespießt hat und der Stent erst beim zweiten Versuch in den Schlemmschen Kanal rein wollte (nur soviel, "es stockt" sind definitiv nicht die Worte welche man von seinem Operateur während der OP hören möchte :) ). In Summe hat die OP wieder ca. 15-20min gedauert, direkt danach ging es mir den Umständen entsprechend recht gut. Was sich ca. 2 -3h nach der OP schlagartig änderte.

    Bekam dann zu Mittag extreme Kopfschmerzen (eine Form die ich vorher noch nie in meinem Leben hatte), extreme Übelkeit und lt. Aussagen der Schwestern war ich kreidebleich. Augenschmerzen oder etwas ähnliches hatte ich nicht. Naja hab ich mich deshalb an die Schwestern von der Station gewandt welche sofort die diensthabende Ärztin kontaktierten, welche dann auch sofort ein paar Minuten später da war. Diese hat sich danach eben auch das operierte Auge angesehen und den Druck gemessen, dieser war zu diesem Zeitpunkt bei dem netten Wert von 60. Daher hab ich sofort eine Diamox Infusion erhalten und man hat alle Tropfen (Lumigan, Cosopt und Brimodin) bzw. Wirkstoffe in mein Auge "geschüttet" was es gibt. Dazu hab ich noch etwas gegen die Übelkeit, gegen die Schmerzen und etwas für den Magen bzw. Kalium bekommen. Eine Stunde später waren wir danach bei 47 und wieder eine Stunde später bei 40.

    Wiederum eine Stunde später dürfte aber die Wirkung vom Diamox wieder nachgelassen haben und ich war wieder auf 58 oben, daher das selbe Spielchen nocheinmal. Allerdings dieses Mal Diamox sofort gespritzt weil es dadurch noch schneller wirken sollte und wieder alle Tropfen rein die es gibt. Ca. 1,5h später war ich dennoch immer noch bei 50. Daher hat man sich dann am Abend dazu entschlossen Kammerwasser aus meinem Auge bzw. aus dem kleinen Schnitt von der Operation abzulassen (hatte bis dorthin keine Ahnung, dass so etwas geht). Damit kamen wir innerhalb von 5min auf 28 herunter. 3h später wurde danach noch einmal kontrolliert wo ich bei 34 lag, daher gabs am Abend noch einmal Diamox und meine normale Tropftherapie.

    Der Grund für diesen "Glaukomanfall" dürfte darin gelegen sein (so hat es mir sinngemäß die Stellvertreterin von meinem Prof. erklärt), dass bei der OP eine spezielle gelhaltige Substanz verwendet wird (auf Grund der zwei Versuche wurde wahrscheinlich eine jede Menge bei mir benötigt) und wenn diese nicht 100% entfernt wird bzw. entfernt werden kann, diese das "Abflusssystem" verstopft. Dazu kam auch noch, dass ich ziemliche Einblutungen hatte und meine Vorderkammer zu Mittag mit Blut ziemlich gefüllt war. Diese Kombination hat mein Abflusssystem komplett überfordert und zu dieser enormen Entgleisung geführt. Man kann in so einem Fall aber nur warten bis, dass der Körper das Blut und diese Substanz abgebaut hat und in der Zwischenzeit versuchen den Druck mit allen Mitteln zu reduzieren. Naja am Samstag in der Früh war ich eben dann wieder bei 16. Zur Sicherheit wurde aber dann am Samstag noch zweimal gemessen (am Nachmittag 14 und am Abend 11) und nachdem es sowohl von der Ärztin als auch von mir keine Einwände gab bin ich am Samstag Abend heim gegangen. Wobei mir die Ärztin dann noch angeboten hat, dass ich bei Bedarf einfach in der Früh zur Visite bezüglich einer Messung kommen könnte bzw. auch ansonsten am Sonntag jederzeit in die Notfallambulanz kommen könnte (und das im größten Krankenhaus Europas).

    Nachdem es meiner Meinung nach heute aber keinen Grund dafür gab (meine Werte waren heute ziemlich sicher unten) und ich meinem Augen jetzt eigentlich einmal ein paar Messfreie Tage gönnen möchte hab ich dieses nette Angebot abgelehnt bzw. bin dem heute nicht nachgekommen. Ich könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr jegliche Art von Tropfen gestern im Auge brannte. Das einzige komische was mir erst gestern Abend daheim auffiel, dass ich rießige Farbringe um jegliche Lichtquellen (es ist definitiv nicht vom Druck weil das ist mir eine halbe Stunde nach der Messung mit 11 das erste Mal aufgefallen) sehe bzw. teilweise auch ein bißchen verschleiert sehe. Heute war es schon um einiges besser aber dennoch kam das heute immer wieder vor, d.h. es ist auch nicht immer vorhanden. Meiner Einschätzung nach liegt das entweder an meinem extrem trockenen Auge, den Tropfen (hab jetzt Acular und Lotemax gekriegt - bei beiden würden die Nebenwirkungen dazupassen) oder mein Auge einfach nur KO von den Strapazen ist.

    Naja den nächsten planmäßigen Termin habe ich nun am Mittwoch in der Früh in der Glaukomambulanz., sollte davor irgendwas sein wäre sowohl morgen mein AA wieder da bzw. könnte ich sicher auch in die allgemein Ambulanz gehen. Hoffe einmal, dass mir der ganze Spaß nicht zu viele Sehzellen gekostet hat, was aber definitiv klar ist, Jubelsprünge wird mein Sehnverv am Freitag sicher nicht gemacht haben und in Summe war ich wahrscheinlich 8h lang in einem Bereich wo ich definitiv nie nie nie wieder hin will.

  • Hallo Wolfgang,

    oh man oh Mann, da hast Du ja Erfahrungen hinter Dir, die hoffentlich nie wieder auftreten. Gute ophtalmologische und seelische Erholung und gutes Funktionieren des Stents wünsche ich Dir!

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Wolfgang,

    oh je :traurig: Tut mir sehr leid, dass es solch Komplikationen gab.
    Alles Gute und sei bitte vorsichtig.

  • Hallo Wolfgang!

    Oha... na, da haste was hinter Dir.

    Wie gut, dass so schnell reagiert wurde.

    Bist Du denn jetzt schmerz-, bzw. beschwerdefrei?
    Ich drücke die Daumen, dass dieser Stent genauso gut
    funktionieren wird, wie der erste.

    Bin gespannt, was am Mittwoch rauskommt.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Ich hab mich ja immer gefragt ob ich es mitbekommen würde wenn ich so hohe Werte habe und ich kann euch sagen man bekommt es definitiv mit und ist eigentlich kaum zu übersehen. Ich hatte in meinem Leben echt noch nie so eine Art (es ging irgendwie von der Augenhöhle bzw. den dortigen Knochen weg Richtung Schläfe) von Kopfschmerzen bzw. auch in dieser Itensität. Ebenfalls die Übelkeit war ein Wahnsinn und ich hatte teilweise echt Probleme mich auf den Beinen zu halten. Ich selber werfe mir ja ein bißchen vor, dass ich persönlich nicht schneller reagiert habe. Weil die Kopfschmerzen haben ca. um 11:30 angefangen und zuerst habe ich mir dabei noch nichts gedacht. Insgesamt habe ich wohl dann ca. 45min gewartet bis ich mich an die Schwester wandte. Da waren wir eben dann bei 60 angelangt.

    Wie gesagt auf die Erfahrung hatte ich definitiv verzichten können :-(.

    Nachdem ich heute fast umgekommen bin vor Angst (mein Blutdruck war in einem Bereich jenseits von gut und böse) habe ich am Nachmittag bei meinem AA nachgefragt ob ich nicht zu einem Kontrolltermin vorbeischauen könnte, wo ich jetzt auch am Abend war. Druck war jetzt um kurz vor 19:00 Uhr bei sehr guten 13/15, also alles bestens. Hinsichtlich der großen Farbringe bzw. des manchmal schleierhaften Sehens tippt mein AA auf Rückstände von Healon (das ist das Teufelszeug welches mir meinen Abfluss verstopft hat) und damit einhergehende Brechungsfehler. Alle anderen möglichen Gründe hat er sich angesehen bzw. ausgeschlossen, ich soll aber am Mittwoch in der Ambulanz diesbezüglich noch einmal nachfragen.

    Sabine: Also Schmerzen habe ich überhaupt keine und auch außer den oben beschriebenen Phänomenen keine Beschwerden. Das rechte Auge ist aktuell etwas trockener (um dem entgegenzuwirken werde ich mir morgen neue Benetzungstropfen kaufen, die alten sind wohl doch schon 2 Monate alt und ich hab keinen Bock irgendwelche Keime jetzt ins operierte Auge zu bekommen) als wie das linke aber ansonsten fühlen sie sich komplett gleich an und es ist auch kein Unterschied zu vorher festzustellen.

  • Ach je, Wolfgang, wie furchtbar; aber zumindest hast Du es jetzt überstanden!

    Ich schreib immer noch für Rudi, dem ging es ähnlich. Und er hatte auch von den Schmerzen ab ca. 3h nach der OP, gegen 11h, stundenlang nichts gesagt. Dann wurde der Diamox-Tropf angehängt, der aber auch verstopft war und bis zu diesem Entdecken waren wieder ein paar Stunden vergangen. Dass der Arm schmerzte, anschwoll und heiß wurde, hat er leider auch nicht gemeldet.

    Healon und Einblutungen waren die Ursache. Die Eröffnung und Ausspülungversuche am Spät-Nachmittag waren auch nicht ausreichend, so dass am nächsten Morgen nochmal operiert werden musste.

    !Sowohl die Eingriffe als auch die Nachsorge waren hochprofessionell; und Healon kann evtl. problematisch werden. Das ist ganz sicher kein Behandlungsfehler, sondern ein Patienten-Tapferkeits-Fehler!

    Ich kann nur dringend allen raten, die das lesen: Sobald Schmerzen auftreten, oder Übelkeit, Schwindel usw:

    Versucht erst gar nicht,das auszuhalten, sondern meldet das SOFORT!!!

    Sabine

  • Ich hab mich ja immer gefragt ob ich es mitbekommen würde wenn ich so hohe Werte habe und ich kann euch sagen man bekommt es definitiv mit und ist eigentlich kaum zu übersehen. Ich hatte in meinem Leben echt noch nie so eine Art (es ging irgendwie von der Augenhöhle bzw. den dortigen Knochen weg Richtung Schläfe) von Kopfschmerzen bzw. auch in dieser Itensität. Ebenfalls die Übelkeit war ein Wahnsinn und ich hatte teilweise echt Probleme mich auf den Beinen zu halten. Ich selber werfe mir ja ein bißchen vor, dass ich persönlich nicht schneller reagiert habe. Weil die Kopfschmerzen haben ca. um 11:30 angefangen und zuerst habe ich mir dabei noch nichts gedacht. Insgesamt habe ich wohl dann ca. 45min gewartet bis ich mich an die Schwester wandte. Da waren wir eben dann bei 60 angelangt.

    Wie gesagt auf die Erfahrung hatte ich definitiv verzichten können :-(.

    Nachdem ich heute fast umgekommen bin vor Angst (mein Blutdruck war in einem Bereich jenseits von gut und böse) habe ich am Nachmittag bei meinem AA nachgefragt ob ich nicht zu einem Kontrolltermin vorbeischauen könnte, wo ich jetzt auch am Abend war. Druck war jetzt um kurz vor 19:00 Uhr bei sehr guten 13/15, also alles bestens. Hinsichtlich der großen Farbringe bzw. des manchmal schleierhaften Sehens tippt mein AA auf Rückstände von Healon (das ist das Teufelszeug welches mir meinen Abfluss verstopft hat) und damit einhergehende Brechungsfehler. Alle anderen möglichen Gründe hat er sich angesehen bzw. ausgeschlossen, ich soll aber am Mittwoch in der Ambulanz diesbezüglich noch einmal nachfragen.

    Sabine: Also Schmerzen habe ich überhaupt keine und auch außer den oben beschriebenen Phänomenen keine Beschwerden. Das rechte Auge ist aktuell etwas trockener (um dem entgegenzuwirken werde ich mir morgen neue Benetzungstropfen kaufen, die alten sind wohl doch schon 2 Monate alt und ich hab keinen Bock irgendwelche Keime jetzt ins operierte Auge zu bekommen) als wie das linke aber ansonsten fühlen sie sich komplett gleich an und es ist auch kein Unterschied zu vorher festzustellen.


    Hallo Wolfgang!

    Deine Angst kann ich wirklich gut verstehen. Das war ja nun doch wirklich ein sehr einschneidendes Erlebnis. Wie schön, dass Du zum messen vorbeigehen konntest. Und der Druck ist ja wirklich prima so!

    Was die Lichtringe angeht... die treten tatsächlich auch bei sehr trockenen Augen auf. Das wurde schon öfter berichtet.
    Ich selbst sehe mit dem rechten Auge nachts auch Lichtringe um Lichtquellen, wie Laternen oder Autoscheinwerfer. Bei mir ist das seit der ALT rechts. Mich stört das jetzt nicht weiter, da ich den Druck recht gut einschätzen kann.

    Benetzungstropfen sind sicher erstmal eine gute Idee. Wenn Du Dir eh neue kaufst, dann wären sicher Einzeldosen eine gute Idee, da sie keine Konservierungsstoffe haben.

    Hoffentlich ist nun alles von dem Gel da raus und es kommt zu keinem neuen Druckanstieg.
    Hat sich Dein Prof. eigentlich schon zu der nicht vollständigen Gelentfernung geäußert?
    Einblutungen sind nach einer OP immer möglich, aber bei uns Pigmentglaukomies ist das wohl noch mal blöder, da wir ja eh schon
    die Pigmente rumschwimmen haben und die sich ja in den Abfluss setzen.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Ich hab mich ja immer gefragt ob ich es mitbekommen würde wenn ich so hohe Werte habe und ich kann euch sagen man bekommt es definitiv mit und ist eigentlich kaum zu übersehen.

    Da werde ich dann wohl ein "Phänomen" bleiben - ich bin ja mit Werten links um 60 rum, rechts über 40 noch tagelang fröhlich durch die Gegend gelaufen. Für mich war das ja nur eine starke Bindehautentzündung, die mich damals zum Arzt getrieben hat. Es versteht aber bis heute auch kein Arzt warum ich oft mit sehr hohen Werten keine starke Schmerzen oder Übelkeit etc. hatte. Eigentlich merkt man das.
    Heute würde es mir aber auch ohne Scmerzen und Übelkeit, Schwindel etc. auffallen.

    Zu den Lichtkreisen:
    Ganz sicher bin ich mir nicht, habe aber den Eindruck dass die heute geforderten Energiesparlampen zur "eigenen Überprüfung" nicht mehr so geeignet sind. Ich seh um diese öfter schon mal bunte Lichtkringel (nicht zu verwechseln mit den Halos, die ohne Farbe. Die seh ich immer). Bei den alten Glühbirnen hatte ich das nicht. Kann aber natürlich auch an den trockenen Augen liegen. Ich hatte mir aber als es mir auffiel eine alte Glühbirne eingeschraubt und eben die Farbkringel nicht gesehen. Dieses "wissenschaftliche Experiment" ist aber natürlich ohne Gewähr :zwinkern:

    Definitiv aber machen Halogenstrahler immer Lichtkringel. Ich hab davon ein paar in die Decke eingelassene in meiner Wohnung und bei diesen fiel/fällt es mir immer auf. Irgendwo im WWW hab ich dazu auch mal was gefunden, dass dies bei Halogenstrahlern typisch ist. Von daher wohl auch das Problem bei vielen Autolampen.

    Als Empfehlung für Benetzungstropfen schliess ich mich Sabine an - immer EDOs! Die Augen sind schon gestresst genug, da müssen sie nicht damit auch noch Konservierung bekommen.
    Corneregel Edo sind etwas matschig (Gel eben), aber auch gut für evtl. Macken der Hornhaut - hab ich immer da und nehm sie gern wenn meine Augen so richtig müde sind. Das Gel rein und mit geschlossenen Augen ein paar Minuten hinlegen, dann noch so ein Lavendelkissen drauf :D  Sabine - das entspannt.

    Für zwischendurch nehm ich mittlerweile Artelac Splash Edo (hatte mir meine Apotheke schon empfohlen bevor die Werbung im TV kam). Komm ich persönlich super mit zurecht. Das sind halt reine Benetzungstropfen.
    Und dann gibt es ja da noch mein TearsAgain-Spray. Kann ich auch nur empfehlen wenn man es verträgt (auf der Haut, es wird ja auf die geschlossenen Lider gesprüht und nicht getropft). Mir hat das wirklich super geholfen, da meine Haut aber gerade so rumzickt benutze ich es zur Zeit nicht. Für durchs viele Tropfen gestresste Auge aber echt eine Alternative, die man ausprobieren kann - allerdings nicht Kontaktlinsen geeignet, da geht's nur zu Zeiten ohne Linsen (Nachts z.B.).

    Und wenn man dann in die Apotheke geht und all das Zeug kauft ist man mal eben nen Fuffi los :D

    Gute Besserung weiterhin und diese zur Zeit ja wirklich beneidenswerten Druckwerte. Mach dich nicht zu sehr verrückt wegen des hohen Drucks und einem evtl. Schaden. Natürlich geht das an keinem Sehnerven spurlos vorbei, aber diese Sehnerven haben schon verdammt viele Sehnervenzellen, da sitzen noch ein paar auf der Ersatzbank :zwinkern:

    Ich drück fest die Daumen!

  • ......

    Corneregel Edo sind etwas matschig (Gel eben), aber auch gut für evtl. Macken der Hornhaut - hab ich immer da und nehm sie gern wenn meine Augen so richtig müde sind. Das Gel rein und mit geschlossenen Augen ein paar Minuten hinlegen, dann noch so ein Lavendelkissen drauf :D  Sabine - das entspannt.


    ......Ich drück fest die Daumen!


    :D schön, wenn's gut tut.... :huepfen:

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo, Ihr Lieben,

    Corneregel gibt es seit einer Weile auch als Fluid, habe es gekauft und es wirkt prima !

    Liebe Grüße
    von Reni :D

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Hallo Zusammen,

    hätte mal ne ganz einfache ;) Frage:

    Was würdet ihr machen: ich habe von meinem AA die Empfehlung bekommen an beiden Augen eine SLT machen zu lassen. Eine Zweitmeinung (Prof. Erb) sagt lieber erst statt wie bisher Travatan eine Kombination aus Azopt und Lumigan probieren und schauen, ob der Druck dann runtergeht.

    Beide sind sich einig, dass man was tun müsste.

    Freue mich über eine Dritt- oder Viertmeinung ;)
    Peter

  • Hallo Stralaupeter!

    Nun, im Grunde hängt das auch davon ab, ob Du nun bereit bist
    verschiedene Tropfen zuverlässig zu tropfen.
    Bist Du das nicht, hast Du im Prinzip Deine Antwort schon gefunden.
    Die sog. Compliance ist das A und O. Ist die nicht gegeben, ist auch
    keine zuverlässige Therapie möglich und man muss nach anderen Möglichkeiten
    suchen.

    Dann ist die Frage nach der Verträglichkeit. Verträgst Du die Tropfen bisher gut?

    Wie hoch sind die Druckwerte unter Travatan? Und wo sollen sie hin?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    danke fürs Feedback!

    Compliance ist kein Problem und Verträglichkeit von Travatan ist auch gegeben. Druckwerte sind so zwischen 14 und 18 (+2 wegen dünnerer Hornhaut) - Zieldruck ist unter 15. Druckspitzen wenn Pupillen weit getropft sind, liegen bei 50.

    Problem bei mir sind vermutliche Druckspitzen nachts (in Kombination mit niedrigem Blutdruck).

    AA 1 argumentierte: SLT wirkt nur kurzfristig und wäre eher als letztes Mittel zu verstehen, wenn Tropfen nicht ausreichen.
    AA 2 argumentierte: lieber erst SLT, da die Augenoberfläche jetzt noch nicht durch jahrelange Konservierungsmittelkonsumption der Tropfen angegriffen ist und die Augen die OP daher leichter vertragen würden. Außerdem wäre der Eingriff eben sehr harmlos (man würde fast nichts machen). Es würde zumindest so ca. 3 Jahre den Druck senken. Man könne diesen Eingriff dann auch 1,2 mal wiederholen.

    Soweit & viele Grüße

    Peter

  • Hallo Peter!

    Hast Du mal ein 24- h- Augendruckprofil bekommen? Dazu muss man an einem Wochenende in die Klinik.
    Hast Du mal ein 24-h- Blutdruckprofil machen lassen? Da kann man sehen, wie sehr Dein Blutdruck nachts absinkt.
    Ist bei niedrigem Blutdruck also ein MUSS in der Diagnostik!

    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich zur Meinung des AA Nr. 2 tendieren.
    Laser-Eingriffe sind keinesfalls als letztes Mittel anzusehen! Im Gegenteil, sind mit die
    ersten Mittel, wenn man Probleme mit der Tropftherapie hat.

    SLT ist ein ziemlich schonendes Verfahren für das Auge.
    Hier Infos dazu:

    SLT-Info speziell

    oder hier

    http://www.augenzentrum-dortmund.de/slt-laser.html


    Richtig ist auch, dass weniger gereizte Augen Operationen besser wegstecken. Ob nun aber ein SLT-Eingriff die gewünschte Drucksenkung überhaupt bringt,
    und wenn ja, wie lange, das kann Dir leider niemand voraussagen! Wiederholen kann man den Eingriff mehrmals, ja.

    Hier noch der Thread von friedl dazu:

    Endlich SLT und tschüss Glaukom!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Peter,

    ich persönlich würde auch zunächst bei Verträglichkeit zu einer Erweiterung der Tropfen tendieren. Das Ergebnis lässt sich da ja recht schnell in wenigen Wochen ermitteln.
    Hast du diese enormen Druckspitzen nur bei Weitstellung oder treten die Nachts grundsätzlich schon mal auf? Das muss undbedingt kontrolliert werden, ebenso wie der Blutdruck.

    Ob eine SLT allerdings solche Spitzen so nachhaltig abfangen kann, da bin ich eher skeptisch.

  • Hallo Sabine, Hallo Silli,

    danke Euch fürs Feedback!!

    24h Druckprofil: Habe ich noch nicht gemacht. Mein AA meinte bringt nicht soviel, da dort natürlich auch nicht rund um die Uhr gemessen würde und die jüngsten Assistenzärzte messen würden und und und. Ich habe einzelne Werte fast rund um die Uhr, da mein AA nur 500m entfernt ist und ich jederzeit zum Druckmessen hin kann. Außerdem habe ich einen Selbsttonometer.

    24h Blutdruckmessung: Habe ich 3 Stück gemacht - Minimum diastolisch jeweils 40/41. --> esse seit dem viel Salz, schlafe mit hochgelagerten Füßen, sitze abends 1/2 Stunde auf einem neuerworbenen Heimtrainer (weitere Tipps habe ich noch nicht gefunden)

    Druckspitzen: Bis dato wurden diese nur bei Weitstellung der Pupillen gemessen.

    Solange wie die Pupillen nicht weitgetropft werden, brauche ich mir doch eigentlich keine Sorgen über die Druckspitzen machen oder doch?

    Vor 1,5 Jahren hatte ich schon mal eine Glaukomspezialistin zu meinem Pigmentglaukom befragt, sie hatte neben vielen anderen Dingen Folgendes gesagt: "Starke Akkommodation könnte problematisch sein." Ich kann mir darauf aber bis heute so richtig keinen Reim machen - könnte das mit den Druckspitzen bei Weitstellung zu tun haben?? Und was macht man dann: Pilocarpin tropfen?

    Danke vorab & einen schönen Abend
    Peter

  • Hallo Peter!

    Hast Du denn auch Druckwerte am frühen Morgen? Z. B. zwischen 3 und 6 Uhr liegend?

    Hast Du mal Parallelmessungen mit Deinem Tonometer/bei Deinem AA gemacht?

    Leider treten oftmals Druckspitzen nachts auf, die dann unbemerkt sind und man wundert
    sich, warum bei guten Druck tagsüber weiterhin Schädigungen auftreten.
    Deshalb ist es so wichtig nachts zu messen, und zwar liegend, ohne vorher aufgestanden zu sein!

    Dein Blutdruckabfall ist nachts auch ziemlich massiv. Aber ok, da bist Du ja dran. Hast Du unter
    all Deinen Maßnahmen mal eine Kontrollmessung machen lassen?

    Bei einer Weitstellung wird der Kammerwinkel erschwert durchgängig. Und bei uns Pigmentglaukomies
    ist der Kammerwinkel ja eh schon durch die Pigmente nicht so durchgängig.

    Es gab schon Empfehlungen für Pigmentglaukomies vor großer körperl. Anstrengung, z. B. eben
    durch SPort und/oder Sauna Pilocarpin zu tropfen, um damit einen Glaukomanfall vorzubeugen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Solange wie die Pupillen nicht weitgetropft werden, brauche ich mir doch eigentlich keine Sorgen über die Druckspitzen machen oder doch?

    Druckspitzen vor allem in der Nacht liegend sind typisch fürs Pigmentglaukom und haben da eher wenig mit der Weitstellung zu tun. Zusammen mit den niedrigen Blutdruckwerten Nachts würde ich das prüfen lassen.

    Ein Druckanstieg als Reaktion auf weitstellende Tropfen kenn ich auch, hat aber grundsätzlich nichts mit dem Pigmentglaukom zu tun. Wurde dir schon mal eine Iridotomie nahe gelegt?

    Vor 1,5 Jahren hatte ich schon mal eine Glaukomspezialistin zu meinem Pigmentglaukom befragt, sie hatte neben vielen anderen Dingen Folgendes gesagt: "Starke Akkommodation könnte problematisch sein." Ich kann mir darauf aber bis heute so richtig keinen Reim machen - könnte das mit den Druckspitzen bei Weitstellung zu tun haben?? Und was macht man dann: Pilocarpin tropfen?

    Akkomodation ist ein Problem, wenn die Pupille nicht mehr spielt. Bei der Weitstellung durch Medikamente wird dies ja bewusst erreicht.
    Ein Glaukomanfall kann die Pupuille weit stellen - dann ist aber eh höchste Eisenbahn und die Akkomodation wohl das kleinere Problem.

    Ich habe ein Verständnisproblem - wenn du auf weitstellende Tropfen mit solchen Druckentgleisungen reagierst, sollte man diese vermeiden.

  • Hallo Zusammen,

    wiederum vielen Dank!

    Sabine: Ich vermute, dass ich morgens die Druckspitzen habe. Ich werde mal nachts einen Wecker stellen und versuchen mit meinem Tonometer zu messen, aber ich glaube, dass das im Liegen nicht funktionieren wird. Also werde ich mal schauen, wo man in der Nähe von oder in Berlin gut ein Druckprofil in einer Klinik machen kann.

    Mein Tonometer müsste genau sein - ich hatte 2 Stück zu Hause und habe immer abwechselnd gemessen - beide haben die gleichen Werte angezeigt und diese Werte habe ich auch immer beim AA.

    Ich werde demnächst mal wieder ein 24h Blutdruckmessung machen und schauen, ob sich was getan hat.


    @Silli: Iridotomie haben ich schon an beiden Augen.

    Das Weiterstellen wurde sowohl in der Klinik als auch bei meinem AA gemacht, m.E. um eben zu prüfen, wie ich reagiere. Ich vermute, dass dann nicht unbedingt ständig wiederholt werden wird. Oder habe ich Dich diesbezüglich nicht richtig verstanden?

    Viele Grüße
    Peter