und noch eine Neue

  • Hallo ihr Lieben,
    Auf Umwegen und viel Recherche bin ich auf dieses Forum gestoßen.
    Ich möchte mich kurz vorstellen. Bin 54 Jahre und bis auf eine geringe Kurzsichtigkeit, ist meine Welt seit vor Monaten " auf den Kopf gestellt " worden.
    Nach 2 Bandscheiben OP's innerhalb von wenigen Wochen (Mai und Juli 2015) , erlitt ich plötzlich und unerwartet eine komplette Netzhautablösung am linken Auge.(August 2015, Silikonöl und keine Linse mehr )
    Es folgten (und folgen) weitere Eingriffe und auch das re Auge mußte behandelt ( Risse und Löcher mit kryo und Laser) werden. Das ich mir viele Sorgen mache, glaube ich, brauche ich nicht extra erwähnen...die Angst ist immer präsent.
    Der AID (zwischen 14 und 18, rechts wird jetzt mit Timolol,Dorzolamid und Lumigan behandelt. Oft schmerzt das Auge und die Sehkraft ist unterschiedlich gut. Selbst im Normbereich habe ich Beschwerden.
    Links ist gerade Tropfen -Pause.
    Es wäre schön sich auszutauschen und erfahren wie andere mit der Situation umgehen. Denn oft wird man ganz schön alleine gelassen.
    Liebe Grüße
    peligeli

  • Ich wollt dich nicht verscheuchen, kannst gerne hier bleiben :zwinkern:
    Da deine Vorstellung von der Netzhautablösung schildert, wagte ich einen Link zu setzen.

    Nichts für ungut.

  • Hallo peligeli!

    Willkommen hier im Forum.

    Wie ist denn der Zustand Deiner Sehnerven?

    Und wie hoch war Dein Druck ohne Therapie?
    Welche Glaukomform hast Du?

    Deine Netzhautgeschichte ist ja nicht so schön.
    Da kriegst Du hoffentlich auch mal Ruhe rein.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,
    Man sagte mir am re Auge sei in Ordnung(reicht wirklich ein Sehtest und eine Netzhautkontrollen?), links nicht beurteilbar, da die Netzhaut noch nicht stabil, mit Silikonöl und ohne Linse.
    Ich glaube ich muß noch sehr viele Fragen stellen, denn je mehr ich an Informationen bekomme, je mehr fällt mir auf wie ratlos ich bin.
    Um ehrlich zu sein, ich wußte gar nicht wie viele unterschiedliche Glaukomvarianten es gibt und Augenärzte sind nicht wirklich gesprächig ;)

    Nachdem mein rechtes Auge behandelt wurde, kletterte der Augeninnendruck über 24. Nach und nach wurden 3 Medikamente draus.
    Links war er anfänglich immer zu hoch und wurde getropft. Oft hatte ich große Schmerzen, obwohl der Druck im Normbereich war. Das zu verstehen, bereitet manchem AA Probleme(?).
    Jetzt habe ich li Pause weil das Silikonöl leider immer in die Vorderkammer läuft und der Druck ( ich verstehe die Welt nicht, kann vielleicht nicht alles verständlich vermitteln ) von 2 auf 4 und 7 liegt.
    Versuche viele Dinge zu verstehen aber nach den vielen OP's weiß ich manchmal gar nicht mehr was ist "normal" und was könnte man ändern. Die Augentropfen bereiten mir Probleme. ( nicht allergisch, sondern ständig ist es verschwommen und schmerzt) Da mein re Auge mein Anker ist, kann ich mit" gut eingestellt " nicht viel anfangen. Ich weiß das ist wichtig.
    Eigentlich bin ich nicht so konfus, aber doch ziemlich neben der Spur.
    LG

  • Hallo peligeli,

    benutzt du irgendwelche Pflegetropfen bzw. Tränenersatzmittel? Die drucksenkenden Tropfen können die Augen austrocknen und das kann auch sehr schmerzhaft sein oder zu Sehproblemen führen. Es gibt verschiedene Pflegetropfen in der Apotheke, vielleicht würde eine Befeuchtung der Augen es erleichtern.

  • Versuche es gerade mit Bepathen Augentropfen.
    Kurzfristig sind die kühlen Tropfen angenehm.
    Da ich li 2 stdl Cortison zum "druckpuschen" wieder verordnet bekommen habe, bin ich über jede Linderung dankbar.
    LG

  • Hallo peligeli!

    Dann hast Du durch das Öl den Druckanstieg am RA bekommen?

    Ich würd auch mal Pflegetropfen versuchen. Ruhig mal häufiger am Tag. Die
    können ja nicht schaden.

    Deine Verunsicherung ist klar.
    Seit wann läuft denn die ganze Geschichte bei Dir?

    Du informierst Dich und Du kümmerst Dich. Das sind schon mal zwei wichtige Dinge, die
    Du tun kannst. Und sonst ist sicher Zeit ein Punkt, der Dir helfen kann. Gib sie Dir, damit
    Du lernen kannst alles einzuordnen und zu verstehen.

    Zum "Druck puschen":
    Ist denn nachgewiesen, dass Du Cortisonresponder bist?
    Wenn ja, dann puscht das natürlich auch das andere Auge mit.

    Wenn nein, bringt's leider gar nichts. Also, in Bezug, den Druck zu erhöhen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Guten morgen alle zusammen,
    Guten morgen Sabine,
    Wie gesagt im Mai und Juli 2015 hatte ich 2 Bandscheibenops, im Juni bemerkte ich Sehstörungen li, die auf Nachwirkungen der OP geschoben wurde. Es wurde auch besser bis ich plötzlich im August 2015 auf dem linken Auge nichts mehr sehen konnte. Seit dem habe ich Silikonöl im Auge. Die Linse mußte später entfernt wg einer heftigen Regenbogenhaut-Entzündung entfernt werden. Am Anfang vermutete man eine Autoimmunerkrankung, aber die Diagnose blieb schwammig.Es folgten viele Komplikationen und OP's.(im Moment beläuft sich meine Rabattkarte auf über 10 OP's)Der Druck erhöhte sich und mußte medikamentös behandelt werden.
    Bei einer Nachkontrolle wurden am re Auge Risse und Löcher an der NH festgestellt. Laser etc. Am re Auge stieg der Druck immer mehr und wird getropft.
    Langsam verlor ich den Überblick und war einfach froh, wenn ich mal ein paar Tage Ruhe hatte. Das konnte man doch keinem erzählen, das glaubt einem keiner.
    Endlich glaubte ich das li Auge beruhigt sich. Pustekuchen. Das Silikonöl bleibt einfach nicht da wo es bleiben soll, aber immerhin die ando'sche blieb endlich frei und der Druck anfänglich im Normbereich. Und was passiert? Öl wieder in der Vorderkammer alle Bemühungen ( glaubt mir Kopftieflagerung bei Rücken is' nicht förderlich...) sattdessen ging der Druck in den Keller...
    Daher der Versuch des cortisonpuschens.

    Einiges ist mir nicht klar. Als mein re Auge plötzlich anfing, war ich echt fertig und suchte nach einer Erklärung. Na klar, rechtes Auge muß alles auffangen...aber die Ärzte meinten 'jedes Auge macht sein eigenes Ding"...
    Sabine, immer wieder lese ich das Gegenteil. Genauso die Frage: Blutdruck hängt mit dem Augendruck zusammen...
    ...Nein hängt nicht zusammen...
    Netzhaut hält,sehen wird besser (Klinik)...
    Netzhaut hält nicht (niedergelassener)
    Manchmal frage ich mich, wissen die Ärzte eigentlich wie einen das verunsichert, weil der eine Hü und der andere Hott sagt?

    Nichts desto trotz wünsche ich einen schönen Tag und versuche mich brav durch die Infos zu arbeiten.
    LG  :biene: 

  • Hallo peligeli!

    Bist Du denn nun Cortisoresponder, oder nicht?


    Du meinst den hier öfter berichteten Kumpeleffekt der Augen?

    Das wurde hier wirklich schon öfter berichtet und da ist es auch nicht von der Hand zu weisen.

    Die Frage nach dem Blutdruck beantworte ich immer etwas gemischt.

    Ich sage immer, dass er ganz direkt so nichts mit dem Glaukom zu tun hat. Aber... und jetzt kommt das Aber:

    Es gibt leider Menschen, bei denen ein niedriger Blutdruck eben doch zu Schädigungen führt. Die Durchblutung ist dann zu schlecht
    und die Versorgung des Sehnervs mangelhaft, was dann eben zu Schädigungen führt.

    Bei zu hohem Blutdruck ist die Versorgung auch verschlechtert, so dass das eben auch ein Risikofaktor ist.

    Es gibt aber auch Menschen, denen weder niedriger noch hoher Blutdruck was im Auge macht.

    Du siehst, auch hier kann man leider nicht über einen Kamm scheren.

    Auch Menschen mit Glaukom und einem niedrigen Blutdruck entstehen nicht immer gleich
    Schädigungen am Sehnerv dadurch. Aber natürlich ist die Gefahr größer, als bei Nicht-Glaukomies, dass
    ein Schaden entstehen kann. Deshalb ist die Abklärung bei NDG und weiterer Verschlechterung noch mal wichtiger,
    als eh schon.

    Die Uneinigkeit bei Deiner Netzhaut ist natürlich ziemlich nervig. Dazu kann ich Dir nichts sagen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Erst einmal vielen Dank für die netten Erklärungen.Oh, werde euch wohl oft besuchen, da ich noch jede Menge zu lesen habe... ;)
    Der Druck ist von 2 auf 7 auf dem linken Auge nach 2stdl. Cortisontropfen gestiegen...mhm... Ist das ein Zeichen das man ein 'cortisonresponder' ist ?. Den Ausdruck hat noch kein AA erwähnt...
    LG Geli

  • Hallo peligeli,

    Kortison hat öfter die Eigenschaft den Druck ein wenig nach oben zu bringen. Man muss nicht unbedingt direkt ein Responder sein, diese reagieren wohl ziemlich stark dann auf jegliche Kortisongaben.

    Wenn wie bei dir der Druck auf einmal so niedrig ist, wird öfter versucht durch die Gabe von Kortison ihn wieder höher zu bringen. Er kann aber auch durch Selbstregulation des Auges wieder steigen - alles manchmal etwas kompliziert.