offenwinkel...engwinkel ? Iridotomie....Angst!

  • Hallo in die Runde,

    hab bisher nur einen beitrag geschrieben über meine unverträglichkeit der tropfanästhesie.... lese aber regelmässig hier im forum... hab lange überlegt...ob ich das folgende hier schreiben soll...aber man kann sich ja mit nichtbetroffenen schlecht darüber austauschen.....

    zu meiner person ich bin 57 jahre alt...und bei mir wurde bei einer routineuntersuchung (leider war ich die letzten 8 jahre nicht...davor alles ok).... ein erhöhter innendruck sowie bereits sehnervschäden...ohne gesichtsfeldausfälle festgestellt...

    wurde alles untersucht mit allen technischnischen hilfsmitteln... und ein glaukom mit offenem winkel diagnostiziert,,, druck 24/23...mir wurde zur SLT geraten...alles brav machen lassen....druck nun 18/19 letzes SLT li Auge jetzt 3 wochen her... werde wohl tropfen müssen...da zieldruck 16...

    nun wurde mir aber letzes mal verkündet ..ich habe einen spitzen winkel ...sprich sehr engen winkel...und mir wurrde eine iridotomie empfohlen...bin dann zu einem weiteren spezialisten..priv. doz. dr. widder, martinus kh düsseldorf...zur zweitmeinung... der sagte mir dann ich habe ein engwinkel glaukom....und ja auch er befürwortet iridotomie....

    bin etwas iiritiert...einmal offener winkel.....bei anderen arzt engwinkel... was kann man nun glauben..oder ist es letztendlich egal? oder noch eine dritte meiung einholen?

    fakt ist, dass ich wohl vorsorglich die iridotomie per laser machen lassen muss.....ich hab totalen bammel ..nicht vor dem lasern..das kenne ich ja nun..soll etwas schmerzhafter sein als SLT...die SLT hab ich nur geringfügig gemerkt....
    aber...die eventuellen komplikationen bei der iridotomie...wie doppelsehen...entzündung etc... und vor allem bei meiner medikamentenphobie und sensibilität bei allen medikamenten..auch wenn andere nix-- spüren :-(.... kann ja sein...dass der druck danach steigt und ich eventuell sogar tabletten nehmen muss....und entzündungshemmende tropfen.. hab mich durchs forum gelesen und bin jetzt total panisch..weil es doch einige berichte gibt...bei denen die tabletten (diamox z.b.) nur schlecht vertragen werden und die leute aus den schuhen haut.... bei mir dann wohl erst recht mit meinem niedrigen blutdruck...

    bitte lacht mich nicht aus...ich bin leider so ein ängstlicher mensch bin auch in therapeutischer behandlung deswegen... aber das sch....gefühl im magen bleibt leider bestehen...ich bin schon drauf und dran den termin am 4.8 ab zu sagen..da ich 3 wochen später in urlaub nach spanien fahre und diesen ungern absagen würde.....andererseits die angst vor nem glaukomanfall...ach menno...:-(.... was mach ich nur? so ein emgwinkel kommt doch nicht von heute auf morgen oder? den hat man doch bestimmt schon ewig....

    eigentlich wollte ich mich gar nicht so mit der ganzen sache beschäftigen ..wei ich mich schnell in so etwas reinsteigere... aber ich werde ja nun ständig damit konfontiert....

    danke euch fürs zuhören ....bzw. lesen....

    lieben gruss bozena...

  • Hallo bozena,

    Termin auf garkeinen Fall absagen. Du solltest ja nicht nur die Frage des Winkels pp. konkret wissen, sondern eben auch andere relevante Diagnose!!!

    Was willst Du denn machen, wenn Du in Spanien bist und nen Anfall oder andere Komplikationen auftreten???

    Nichts gegen Spanien, aber kläre doch bitte den Status noch hierzulande!!!

    LG - Senator

  • Hallo bozena,

    Termin auf garkeinen Fall absagen. Du solltest ja nicht nur die Frage des Winkels pp. konkret wissen, sondern eben auch andere relevante Diagnose!!!

    Was willst Du denn machen, wenn Du in Spanien bist und nen Anfall oder andere Komplikationen auftreten???

    Nichts gegen Spanien, aber kläre doch bitte den Status noch hierzulande!!!

    LG - Senator


    ja...klar...ich geh die woche sowieso noch zum AA...da werde ich das alles ansprechen.... nimmt mir aber meinen bammel vor den medis nicht....

    und eben wie du schreibst...wenn komplikationen in spanien auftreten...ich meinte.. nach der iridotomie.... in der nähe unseres hauses in spanien sind 2 unikliniken mit augenklinik...eine in Tarragona und eine in Reus...ca. 30 minuten entfernt...habe ich alles schon in Erfahrung gebracht...im falle eines akuten glaukoms.. viel schneller wäre ich hierzulande auch nicht in der Augenklinik.... die frage ist halt für mich... welche wahrscheinlichkeit ist grösser...die eines anfalls oder die..dass ich nach der iridotomie probleme habe....beide augen schaffe ich ja vor dem urlaub sowieso nicht mehr.... man hat mir das erst vor 1,5 wochen gesagt....wäre ich nicht privatpatient....würde wohl so schnell gar keinen termin bekommen...

    LG bozena

  • Hallo bozena,

    fakt ist, dass ich wohl vorsorglich die iridotomie per laser machen lassen muss.....

    lies dir diesen von mir raus gepickten Satz nochmal so durch...
    Fakt ist.

    Zitat

    bitte lacht mich nicht aus...ich bin leider so ein ängstlicher mensch
    bin auch in therapeutischer behandlung deswegen... aber das
    sch....gefühl im magen bleibt leider bestehen.

    Da lacht dich keiner doch aus!

    Natürlich "lächle" ich ein wenig über eine Iridotomie, für mich ist das "Kindergarten" :zwinkern: .
    Das heißt aber noch lange nicht, dass es für andere nicht große Sorge bereitet!

    Eine Iridotomie ist kein großes Ding, kann aber sehr hilfreich sein. Du wirst nach einem relativ harmlosen Laser-Eingriff für nur kurze Tage wenn überhaupt was tropfen müssen, mach dir da keinen Kopf.

    Ich selbst war ja vor ein paar Wochen noch in Spanien im Urlaub in einer wirklichen Grenzsituation, was mein Auge betraf - und ich hab es genossen.

    Ich seh da kein Problem.

  • yep...silli...gut dass du mir diesen satz noch mal unter die nase reibst ;-)... ich weiss ja im endeffekt...dass es gemacht werden muss...so komm ich ja auch nicht zur ruhe und beobachte mich ständig... scheanke eben nur ...ob voder nach dem urlaub.... aber so hat man ja immer einen vorwand ;)


    und ja...ich kann auch gut verstehen ...bei deiner vorgeschichte...hab ein bischen im forum gestöbert ;-)...dass solch ein laser eingriff wirklich kinderkram ist...


    ich werds wohl dann am 4.8. machen lassen .. bis dahin wohl nervlich angespannt sein....was natürlich auch nicht gerade förderlich für ein glaukom ist :-(....und vorher nochmal gespräch mit AA suchen...

    wünsche allen einen schönen sonntag

    LG bozena

  • Hallo Bozena!

    Ich selbst hatte an jedem Auge eine Iridotomie, da ich Pigmentglaukomie bin.

    Für mich war das ein unkomplizierter, einfacher Eingriff.

    Ein Tropfen Lokalanästhesie ins Auge und dann das Kontaktglas drauf und dann noch
    die Schüsse ins Auge und schon war's zu Ende.
    Zeitaufwand für alles vielleicht 5-6 Minuten.

    Schmerzhaft war es nicht. Ab und an hat man's pieken gespürt im Auge, aber sonst
    war's echt ok.

    Druckkontrolle am nächsten Tag ist wichtig.
    Hatte von dem Kontaktglas eine kleine Entzündung im Auge bekommen, welche mit 5 Tagen
    Cortison-Tropfen so schnell weg war, wie sie gekommen war.


    Beim Engwinkelglaukom ist das Standard, um einem Glaukomanfall vorzubeugen.
    Beim Pigmentglaukom übrigens auch.

    Ob Du den Eingriff nun machen lassen möchtest oder nicht, musst Du selbst entscheiden.
    Die Meinung der Ärzte kennst Du ja dazu. Nun musst Du entscheiden.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    danke für deine ausführliche schilderung..ja ich denke...dass der eingriff nix dramatisches ist...ähnlich der SLT...die hatte ich ja schon beidseitig.... wie geschrieben ...habe ich mehr panik vor den medikamenten....

    und dann generell vor den drucksenkenden tropfen..da mein zieldrucck durch die SLT nicht erreicht... auch dazu habe ich hier im forum gelesen und mir wurde ganz anders...dass so viele extreme Nebenwirkungen haben...

    gestern hab ich allgemeines und lange hier im forum gelesen... und ich hatte leider ein scheiss nacht....:-(...bin mehrmals schweissgebadet aufgewacht

    wenn ich solche berichte lesen...dass leute quasi über nacht erblindet sind...oder diagnose glaukom und in 1,5 jahren blind.... mir wird da echt schlecht...was auf mich zu kommen kann... und dann die vielen berichte...wo der druck nicht gesenkt werden konnte....und die schäden unaufhaltlich weiter schreiten... mir wird angst und bange....

    wie sieht es eigentlich bei euch schon länger glaukomies mit der lebensqualität aus...ständig die angst im nacken?..ich bin jetzt schon fertig

    ich müsste mich auf eine wichtige berufliche prüfung im oktober vorbereiten...bin aber nicht fähig...meine gedanken kreise beim glaukom.... werde die prüfung wohl auf nächstes jahr verschieben müssen...

    liebe grüsse....von einer nervlich angeschlagenen bozena

  • Guten Morgen,

    so wild ist das nicht. Die hier online erblindete Patientin war psychisch schwerst krank, rauchte daher extrem und nahm bei Glaukom kontraindizierte Psychopharmaka. Trauriger Fall, sie hat aber gewusst, was sie macht.

    Sehr spät entdeckte Glaukome sind ein Problem, ansonsten ist das Einstellen auf die richtigen Medikamente zwar ein mühsames Geschäft, aber es geht und dann wird man auch nicht blind.

    Gruß

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Bozena!

    Um über Nacht zu erblinden muss schon ein richtiger Notfall vorliegen. Heißt, der Druck muss zwischen 50-60 hochschnellen und
    selbst das ist keine Erblindungsgarantie.

    Medikamente sind nach einer Iridotomie ja max. das Cortison in Tropfenform für wenige Tage.
    Mehr hat man da doch gar nicht in Verbindung mit einer Iridotomie.

    Du frägst nach Lebensqualität:

    Ein Glaukomie kann, meiner Meinung nach, tatsächlich auf einer Skala von 1-10 ( mies bis super)
    einen Wert von 10 erreichen.
    Es spielen sicher ganz viele Faktoren mit da rein, aber auch ein Wert von 8 oder 9 ist immer noch
    sehr gut!

    Lebensqualität heißt aber auch, dass man sich als Patient nicht von Ängsten jagen lässt, sondern aktiv wird.
    Mit Ängsten gefüllt kann die Lebensqualität nur leiden.
    Es gehört auch dazu ein mündiger Patient zu sein, auch mal zu sagen, was einem nicht gefällt.
    Auch mal die Meinung vehement einem Arzt gegenüber zu vertreten. Steckt man immer nur ein, leidet leider
    auch da die Lebensqualität.

    Ein Arzt trifft niemals alleine Therapie- oder Operationsentscheidungen. Ein Patient willigt ein und trägt somit
    die Verantwortung mit. Sich nicht völlig ausgeliefert zu fühlen erhöht die Lebensqualität natürlich.

    Kopf hoch, Bozena, auch Du kannst das alles schaffen.

    Und Du kannst die für Dich wichtige Prüfung schaffen. Konzentriere Dich darauf und nicht auf Deine Ängste
    vor dem Glaukom.
    Wieso hast Du solche Ängste vor dem Glaukom?

    Mein Ziel war es immer und ist es noch:

    Ich leben mit dem Glaukom... und nicht das Glaukom bestimmt mein Leben!

    Es gibt sicher Situationen, wo das aus dem Gleichgewicht kommt.
    Aber es gibt auch die Möglichkeit alles wieder ins Lot zu rutschen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • @ Sabine,

    das ist m.E. ein ganz hervorragender Beitrag, ich hoffe, Bozena kann daraus viel schöpfen! :)

    Die Zeilen sind so sehr für unter Ängsten Leidende geeignet, daß ich wünschte, möglichst viele Betroffene läsen diesen, umso mehr, weil ich als regelmäßiger FORUM-Gucker den Eindruck habe, daß Ängste hier immer öfter zum Hauptthema werden.

    Es gibt doch auch eigentlich nur eines: Nach Diagnose eines Glaukoms nicht Ängste obwalten zu lassen, sondern möglichst prompt und intensiv die med. Therapie aufzugreifen um weitere Schäden abzuwehren, die Situation gar zu bessern, was ja auch oft gelingt! :thumbup:

    LG - Senator

  • So sehe ich das auch, Sabine und Senator.

    Klar, da ich nur noch 1/4 Restgesichtsfeld pro Auge habe (jeweils unten außen), gibt es manchmal Einschränkungen. Ich fahre nur noch wenig mit dem Auto und nur übersichtliche Strecken in der nahen Umgebung, bei Nacht überhaupt nicht mehr. Ist auf dem Land oft äußerst umständlich, aber geht auch irgendwie. Noch mehr wirken sich die Ausfälle in der Nähe aus, z.B. im Haushalt (offene Küchenschranktüren sind beispielsweise recht gefährlich) oder ein wenig auch bei Treppen. Aber ich habe das Glaukom seit meinen OPs vor drei Jahren soweit im Griff, dass die Druckweite im erwünschten Bereich sind und das Gesichtsfeld sich nur minimal verschlechtert hat. Die Angst vor dem Erblinden ist seitdem verschwunden. Diese Ängste verfolgten auch mich, als die Verschlechterung vor einigen Jahren so rapide voranging, aber zum Glück haben die Ärzte in der Klinik gehandelt - im Gegensatz zu meiner ersten Augenärztin.

    Gehirn und Mensch lernen schnell, mit Einschränkungen umzugehen. Wenn man mit den Ärzten zusammenarbeitet, gelingt es meist recht lang, den Ist-Zustand zu erhalten oder zumindest die Verschlechterung deutlich zu verlangsamen. Der medizinische Fortschritt arbeitet außerdem für uns. Vor einigen Jahren hatte ich mir noch überlegt, ob ich meine beruflichen Pläne überhaupt verwirlichen kann. Darüber mache ich mir gar keine Gedanken mehr und schränke mich auch nicht in meiner Planung für nächstes oder übernächstes Jahr ein. Mein Glas (= Gesichtsfeld) ist nicht dreiviertel leer, sondern immerhin noch zu einem Viertel voll. Und damit kann man eine Menge anfangen.

    Wenn man sich verrückt macht, blockiert man sich und zieht dem eigenen Glück den Boden unter den Füßen weg. Und damit auch sich selbst. Nein, ich lasse mir mein Glück nicht von so einem blöden Glaukom nehmen. Dafür ist das Leben viel zu schön. :blume:

    LG
    DieDa

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • oh...danke ...ihr tut so gut.... :sunshine:

    das baut mich ein wenig auf... ihr habt ja recht.... mit dem glaukom leben...aber nicht das leben davon bestimmen lassen!

    Vom verstand her ...weiss ich das...aber die emotionen sind bei mir noch oder besser wieder im vordergrund...ich hatte so gehofft... mit der SLT wäre es getan und ich kann genauso leben wir vorher....glaukom einfach vergessen bis auf die kontrollen... druck ist gut runter gegangen von 24/23 auf 18/19...mache aber zurätzlich auch augenakupunktur nach boel und tcm ( nadel mich selber hab das gelernt)....aber das reicht leider nicht...müssen noch 2 mmhg runter.... und das heisst tropfen.... und das wiederumwird mich täglich daran erinnern...jetzt chronisch krank zu sein :traurig: und dann kommt meine medikamentensensibilität dazu... und ich ahne...was das in bezug auf die tropfen heisst... der AA meinte etwas von Xalatan..hab niedrigen blutdruck und kann einiges nicht nehmen....

    für mich ist das alles ja noch relativ frisch...ihr lebt schon jahre damit.... und ja...mir macht die diagnose glaukom angst.... weil es eine nicht heilbare krankheit ist,,, war mein ganzes leben nicht ernsthaft krank.... und zudem bin ich noch heilpraktikerin nebenberuflich bisher nur psychotherapeutisch und momentan im studium zum vollheilpraktiker..das ist auch meine prüfung im oktober...

    nun stehe ich machtlos vor einer krankheit...wo ich doch immer alles naturheilkundlich angegangen bin... aber beim glaukom reicht das leider nicht... es gibt nur begleitende dinge...die man tun kann... alles andere wäre ja unverantwortlich....

    alleine der gedanke...mein leben lang medikamente ...hier tropfen ...nehmen zu müssen...die alle mehr oder weniger nebenwirkungen haben und damit leben zu müssen...das macht mir auch angst.... klar ...wenn ich andere sehe...die tropfen...die haben keine nebenwirkungen...also das scheint es auch zu geben....und leben wie worher ohne einschränkungen

    ach mann....ich mache mir viel zu viele gedanken.... über dinge...die noch gar nicht eingetreten sind.... ich weiss....
    auf jeden fall werde ich morgen wieder intensiv mit lernen beginnen.... und am montag mutig zur iridotomie gehen.... meine freundin geht mit :) ...schon wegen des nachhausewegs...weiss ja nicht ob ich selbst fahren kann/darf...nach der SLT wars kein problem...und dann ist es ja auch immer schön..wenn jemand da ist der "händchen "hält... wird schon

    LG bozena

  • ...was ich nicht so ganz verstehe...DieDa...wieso sich dein gesichtsfed trotz gut eingestelltem zieldruck verschlechtert....wenn auch nur minimal

    wenn ich mal fragen darf...du hast nur noch 1/4 gesichtfeld...wie hoch war denn dein druck vor den OPs als sich dein zustand rapide verschlechterte...was bedeutet rapide? und warum kann man gut eingestellt die verschlechterung manchmal nur verlangsamen.... und nicht Zum stillstand bringen?

    wenn ich das richtige verstehe...hat deine vorgerige AA den druck nicht richtig einschäzen können und du hättest unter anderen umständen noch mehr als 1/4 gesichtsfeld haben können.... wie besch...ist das denn....

    das sind alles fragen ...die mich beschäftigen ...ja und auch belasten....

    LG bozena

  • Es ist spät, versuche zu schlafen, nicht weiter online lesen, das macht krank. Freu Dich über folgende Tatsache:

    Du hast keine Gesichtsfeldausfälle bislang, Du siehst perfekt, sonst würdest Du hier nicht so ewig lange Beiträge schreiben.

    Du hast am 4. 8. Deinen Termin und dann bist Du vor Glaukomanfällen absolut sicher. Das ist wichtig in Deinem Fall.

    Wegen Deiner Psyche wirst Du behandelt, das ist wichtig und wenn du Augentropfen nehmen musst, dann tust Du das halt.

    Gute Nacht

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Liebe jenat,

    ausnahmsweise muss ich Dir mal widersprechen: denn online lesen macht nicht krank....hahaha,

    Ich bin froh, daß ich auf diese Weise soviel lesen kann wie früher - naja, ich weiß, wie Du es gemeint hast. :zwinkern:

    Ich sage auch GUTE NACHT :schlafen:

    Senator

  • oh...danke ...ihr tut so gut.... :sunshine:

    das baut mich ein wenig auf... ihr habt ja recht.... mit dem glaukom leben...aber nicht das leben davon bestimmen lassen!

    Vom verstand her ...weiss ich das...aber die emotionen sind bei mir noch oder besser wieder im vordergrund...ich hatte so gehofft... mit der SLT wäre es getan und ich kann genauso leben wir vorher....glaukom einfach vergessen bis auf die kontrollen... druck ist gut runter gegangen von 24/23 auf 18/19...mache aber zurätzlich auch augenakupunktur nach boel und tcm ( nadel mich selber hab das gelernt)....aber das reicht leider nicht...müssen noch 2 mmhg runter.... und das heisst tropfen.... und das wiederumwird mich täglich daran erinnern...jetzt chronisch krank zu sein :traurig: und dann kommt meine medikamentensensibilität dazu... und ich ahne...was das in bezug auf die tropfen heisst... der AA meinte etwas von Xalatan..hab niedrigen blutdruck und kann einiges nicht nehmen....

    für mich ist das alles ja noch relativ frisch...ihr lebt schon jahre damit.... und ja...mir macht die diagnose glaukom angst.... weil es eine nicht heilbare krankheit ist,,, war mein ganzes leben nicht ernsthaft krank.... und zudem bin ich noch heilpraktikerin nebenberuflich bisher nur psychotherapeutisch und momentan im studium zum vollheilpraktiker..das ist auch meine prüfung im oktober...

    Hallo Bozena!

    Auch für uns war die Diagnose mal frisch und auch wir hatten mit Ängsten zu tun. Darum verstehen wir Dich ja so gut.

    Es bringt Dir doch rein gar nix, wenn Du Dich selbst unter Druck setzt. Das ist völlig kontraproduktiv und das weißt Du eigentlich auch. Du musst es nur noch hinkriegen.
    Und Du schaffst das auch. Wir haben's auch geschafft.

    Jetzt überlegst Du Dir mal, was Du einem Patienten sagen würdest, der zu Dir kommt und genau Deine Lage schildert. Und genau das nimmst Du Dir
    dann bitte zu Herzen!

    Zitat


    nun stehe ich machtlos vor einer krankheit...wo ich doch immer alles naturheilkundlich angegangen bin... aber beim glaukom reicht das leider nicht... es gibt nur begleitende dinge...die man tun kann... alles andere wäre ja unverantwortlich....

    Danke für diesen so unglaublich wichtigen, fett markierten, Satz!!!


    Zitat


    alleine der gedanke...mein leben lang medikamente ...hier tropfen ...nehmen zu müssen...die alle mehr oder weniger nebenwirkungen haben und damit leben zu müssen...das macht mir auch angst.... klar ...wenn ich andere sehe...die tropfen...die haben keine nebenwirkungen...also das scheint es auch zu geben....und leben wie worher ohne einschränkungen

    ach mann....ich mache mir viel zu viele gedanken.... über dinge...die noch gar nicht eingetreten sind.... ich weiss....
    auf jeden fall werde ich morgen wieder intensiv mit lernen beginnen.... und am montag mutig zur iridotomie gehen.... meine freundin geht mit :) ...schon wegen des nachhausewegs...weiss ja nicht ob ich selbst fahren kann/darf...nach der SLT wars kein problem...und dann ist es ja auch immer schön..wenn jemand da ist der "händchen "hält... wird schon

    LG bozena

    Bozena... Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht.
    Leider tun sie es oft, das will ich gar nicht schönreden. Das ist einfach so. Aber viele Leute hier sind sehr empfindlich, was
    Medikamente angeht und trotzdem wurde eine geeignete Tropftherapie gefunden.
    Und wenn da alle Mittel und Wege ausgeschöpft sind, dann muss man eben einen Schritt weitergehen und über eine Laser-OP nachdenken und beraten.
    Aber mach mal einen Schritt nach dem anderen! Du nimmst bei einer Treppe auch nicht die letzte Stufe zuerst!

    Schaffe Dir Deine Lebensqualität... nur DU selbst kannst an diesem Rädchen gerade drehen.


    Schön, dass Deine Freundin Dich begleiten wird. Freundinnen sind so unglaublich wichtig!


    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Bozena,

    willkommen bei uns!

    So, wie Du schreibst, empfindest Du große Ängste vor Erblindung.
    Das kann jeder hier sehr gut verstehen. Viele von uns sind zu spät
    zum AA gekommen, da waren schon Schäden am Sehnerv. Dann
    geht es nur darum, geeignete AT zu finden, die das Ganze aufhalten.
    Und man sollte natürlich pünktlich tropfen, um den Druckpegel
    konstant zu halten.

    Mir persönlich brachte dann noch viel Ruhe, dass die häufigen
    Messungen anfangs gute Werte brachten und dass es keine
    Verschlechterungen über Jahre am Sehnerv gab.

    Der Patient selbst MUSS aktiv werden. Das ist das Wichtigste,
    sicher auch in anderen Bereichen.

    Alles Gute und viele Grüße
    caro

  • ...was ich nicht so ganz verstehe...DieDa...wieso sich dein gesichtsfed trotz gut eingestelltem zieldruck verschlechtert....wenn auch nur minimal

    wenn ich mal fragen darf...du hast nur noch 1/4 gesichtfeld...wie hoch war denn dein druck vor den OPs als sich dein zustand rapide verschlechterte...was bedeutet rapide? und warum kann man gut eingestellt die verschlechterung manchmal nur verlangsamen.... und nicht Zum stillstand bringen?

    wenn ich das richtige verstehe...hat deine vorgerige AA den druck nicht richtig einschäzen können und du hättest unter anderen umständen noch mehr als 1/4 gesichtsfeld haben können.... wie besch...ist das denn....

    das sind alles fragen ...die mich beschäftigen ...ja und auch belasten....

    LG bozena

    Hallo bozena,

    ich hatte vor der Behandlung Druckwerte von etwa 19 - 21, was meine erste Augenärztin grenzwertig fand, aber sie sah (trotz meines schlechten Gesichtsfeldes) keine Notwendigkeit, mir Tropfen zu verschreiben. Schließlich verschrieb sie mir Taflotan sine (weil ich andere Tropfen nicht gut vertragen hatte und bei meinem damaligen Beruf auf Kontaktlinsen angewiesen war - die muss man nur 1 x abends tropfen). Sie jammerte mir ständig vor, wie teuer die seien und dass sie x Patienten bräuchte, die ohne Medikamente auskämen, um die Kosten auszugleichen. Meine Druckwerte gingen runter auf etwa 17 - 20 (laut Angaben der AÄ), also nicht viel, aber ihr war es genug.

    Als ich zufällig einen Ausdruck meines Gesichtsfeldes bei einer Sprechstundenhilfe sah, bat ich darum, ihn mitnehmen zu dürfen. Mich traf beinahe der Schlag, als ich mich im Internet schlau machte und sah, dass ich fast nichts mehr sah. Da fiel es mir dann auch so richtig auf, wie viel bereits vom Gesichtsfeld fehlte, wenn ich die Welt einäugig betrachtete. Ich bestand auf eine Überweisung in die Augenklinik. Die Ärztin wollte abblocken, überwies mich dann aber mit Vermerk "auf Wunsch des Patienten".

    In der Klinik wurde ich beinahe gleich dabehalten für mehrtägige Untersuchungen und dann auf 6 x tropfen mit 3 Präparaten hochgesetzt (was mit den Kontaktlinsen ein echtes Problem darstellte, aber hilft ja nix). Mein Zieldruck wurde auf 15 festgelegt (besser 14 wegen etwas dünner Hornhaut), aber auch mit dieser Höchstdosis kam man kaum runter. Außerdem waren die Messergebnisse in der Augenklinik etwas höher als bei der AÄ, ein Mal sogar 24.

    Dass sich mein Gesichtsfeld trotz der akzeptablen Druckwerte verschlechtert hat, liegt an meinem Blutdruck. Der diastolische Wert fällt bei mir nachts ab bis auf 45. Das bedeutet, dass der Sehnerv nicht genug durchblutet wird. Es ist sehr schwer, einen niedrigen Blutdruck nachts anzuheben. Durch Sport, viel trinken und "versalzenes" Abendessen + Salztabletten konnte ich ihn ein minimales bisschen anheben.

    Ich habe das große Glück, dass bei mir die äußeren Viertel beim Gesichtsfeld vorhanden sind. Dadurch sehe ich ähnlich, als hätte ich eine Schirmmütze auf. Und das weitere Glück ist, dass ich trotz meiner -12,5/-13 Dioptrien über 90 Prozent Visus habe. Dadurch halten sich meine "Behinderungen" in akzeptablen Grenzen. Man lernt außerdem, damit umzugehen. Bei einem (beinahe) Normaldruckglaukom wird man nicht von jetzt auf nachher blind, das Gesichtsfeld schwindet schlimmstenfalls langsam. So hat man Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen.

    Wenn das Glaukom früh erkannt wird, bevor das Gesichtsfeld stark eingeschränkt ist, kann man es noch deutlich besser aufhalten als in einem so fortgeschrittenen Zustand, wie es bei mir war. Deshalb musst du dir keine großen Sorgen machen, solange du gut mit den Ärzten zusammenarbeitest und konsequent die Tropfen nimmst.

    Viel Erfolg beim Lernen!

    LG
    DieDa

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • lieben dank...für eure ausführlichen berichte und das mut machen !!!!

    das hilft mir schon sehr...so fühle ch mich heute schon wieder etwas entspannter....

    wenn ich eure bericht so lese...dann komm ich zu dem entschluss...dass ich ja sowieso nix ändern kann...was ich ja eigentlich auch weiss ;-).... und dass der verlauf eines glaukoms nicht wirklich vorhersehbar ist,,,, also muss ich abwarten wie was anschlägt...

    mal sehen ..ob ichs schaffe diese gelassenheit...die mich heute irgendwie begleitet...bei zu behalten...würde ich sehr begrüssen....

    jetzt heisst es erst einmal montag zum lasern...und dienstag zur druckkontrolle.. wenn ich diese 2 tage nur schon hinter mir hätte.... aber wie alles bisher in meinem leben...schaffe ich das auch... :)

    und Sabine...dein tipp...mir vorzustellen, was ich meinen patienten sagen würde in solch einer situation, und das für mich dann nehmen....ist ein ganz toller rat... hab ich direkt mal so überlegt...und fiel mir sofort ein...was ich sagen würde....:-)... und das habe ich mir eben selbst laut im spiegel zu gesagt...

    nochmal danke euch allen... ihr seit echt eine tolle gruppe...

    LG bozena

  • hallo ihr lieben,

    darf ich nochmal was fragen?...ihr habt ja wirklich viel ahnung und könnt das gut erklären...

    ich hab mir die HRT Aufnahmen und Wert mal angesehen...

    also bei Excavation sind grüne häkchen ...also alles im normbereich...

    aber beim Randsaum...sind einige rote kreuze....?

    was bedeutet denn das....wenn keine excavation und trotzdem der Randsaum den grenzwert überschritten hat..?...

    mir ist das gerade mal auf den Magen geschlagen :-(.....

    LG bozena

  • Hallo bozena!

    Wieso suchst Du denn immer weiter?

    Ich kann Dir so gar nix dazu sagen und werde keine Vermutungen in den
    Raum werfen. Das bringt Dich nämlich gar nicht weiter.

    So- jetzt stellste Dich gerade noch mal schön vor den Spiegel und
    sagste Dir das von gestern noch mal.

    Lass doch jetzt mal alles sacken und dann schaust Du weiter.

    Derzeit ändert sich gar nix, auch wenn Du immer noch mehr suchst.

    Genieße jetzt Deinen Urlaub und versuch abzuschalten!! :sunshine::blume:


    Liebe Grüße

    Sabine

  • soooo.....heute ist der tag....meine yag iridotmoemie am LA wird heute nachmittag gemacht....

    mir ist k...schlecht.... vor aufregung...angst... :haarezuberge: . fragen martern mein hirn...hab ich beim lasern schmerzen.....wie ist es danach... hab ich dann schmerzen... wie wird die nacht...bin alleine....kann sonst irgend etwas passieren?---.wie ist der druck morgen beim messen....ist der druck in den griff zu bekommen...denn auch das gibt es hat der AA gesagt....wegen der umherschwimmenden partikel...und da mein winkel sowieso schon eng...hoffe ich dass die SLT genug durchgängigkeit im traberkelmaschenwerk gebracht hat...dass es abfliessen kann.... alles schei..... sorry..warum musste ich sowas erben... :traurig: ...

    geh jetzt gleich um ein bischen zu entspannen zur massage....vielleicht hilft e ?( s....

    VG bozena

  • Hi,

    genau, steig mal aus deinem 'Gedankenkarussell' aus und genieße die Massage (die bringt was, fährt oft das vegetative Nervensystem runter). Und diese Ängste haben wir alle und Austausch ist gut (geht mir auch immer so).
    Und du musst keine Schmerzen haben und wenn gibts was dageben.

    Alles Gute dir !
    Gisa

  • Hallo bozena,

    ich kann Dir zwar nicht sagen, wie es nach einer (laser-)Iridetomie sein wird, aber ich selbst habe mir auch viel zu viele Gedanken vor meinen chirurgischen Iridektomien gemacht. Nach der ersten wusste ich, was mich beim zweiten mal erwartet und ich fand's überhaupt nicht schlimm. Mach Dich nicht verrückt - das wird schon!

    Viele Grüsse
    Angel

  • ...bin wieder zurück... :huepfen: ..oh mann war ich blöd. 8o mich so fertig zu machen.....mehr fällt mir nicht ein.....

    möchte mich trotzdem noch mal bedanken... für eure zusprüche....

    lg bozena