Mal wieder eine Umstellung

  • Zum Glück arbeitet mein Schwesterherz im UKE

    Das hättest du mir ruhig eher verraten dürfen, dann hätt ich vielleicht Vitamin B(eziehung) auch gehabt :D Nein, nur ein Spaß :zwinkern:

    Letztendlich ist es auch egal, wie lange es dauert, wenn was dabei rum kommt. Und vorne steht auch ein Kaffe- und Snack-Automat, mein Fahrer damals hat immer die Cafeteria ein Haus weiter gerühmt :D
    Ach herrjeh - ich hab bald mein erstes Glaukom-Jahr im UKE verbracht, da kommen Erinnerungen auf :D

  • Was für eine Verfehlung auf meiner Seite. Tut mir leid, Silli! ;)
    Danke für die Cafeteria-Empfehlung und ich werde ganz genau berichten, damit sich Nostalgiegefühle einstellen. :P

  • Den Bericht will ich unbedingt - die Nostalgie, na ja :P

    Ich drück auf jeden Fall fest die Daumen, dass es gut für dich läuft. Ich denke, dass es richtig war, von Oldenburg umzusatteln.

  • Hi!
    Klar bekommt ihr einen Bericht. Mit oder ohne Nostalgie. :)
    Ich freu mich auch, dass das nun doch recht schnell ging und hoffe, das geht alles so über die Bühne, wie ich das gern hätte. ;)
    LG!

  • Ich hab noch eine Frage: Wie viele Messungen werden gewöhnlich bei einem solchen Profil durchgeführt? Je mehr, desto besser, oder?

  • Hi, ihr!

    Ich bin jetzt wieder da aus dem Pius und die Tensio-Werte verwirren mich etwas. Es gab sechs Messungen, allerdings hatte ein Arzt bei der Aufnahme gesagt, ich solle doch auch Xalacom schon morgens tropfen und nicht nur Alphagan.

    Bei der Aufnahme: 16/25 (09:00)
    Nach Xalacom und Alphagan: 18/23 (10:00)
    16/20 (16:00)
    13/13 (19:00)
    12/13 (09:00)
    13/15 (11:15)

    Naja, ich habe jetzt eine neue Tropfenart mitbekommen: Timo Edo.
    Ich soll das jetzt morgens tropfen, genau wie Alphagan und abends dann Alphagan und Xalacom.

    Obwohl die Werte ja echt schön aussehen, verwundern mich die Ergebnisse.
    Die letzten drei Messungen wurden auch von einem anderen Arzt
    durchgeführt. Kann man ein Applanationstonometer falsch verwenden?

    Das wars erstmal von mir.
    LG
    Julia

    Dienstag ist wieder Kontrolle.

  • Hallo Julia,

    ja, auch bei der Aplanationstonometrie kann man was falsch machen.
    Man muss das Oberlid leicht anheben, damit das Messköpfchen vom Tonometer vernünftig auf dem Auge aufliegen kann. Hierbei darf das Lid nicht auf das Auge drücken. Wenn man das Lid nicht anhebt oder damit auf das Auge Druck ausübt, können die Werte verfälscht sein.

    Der Augendruck kann im Tagesverlauf um bis zu 10 mmHg schwanken. Mich wundert, dass sie bei dir keine Messungen in der Nacht gemacht haben. Du warst über 26 Stunden im Pius und es ist nachts über einen Zeitraum von 14 Stunden nicht gemessen worden. Gerade in den Tiefschlafphasen kann der Druck deutlich ansteigen (ist bei mir auch so). Man hätte nachts mindestens 3 weitere Messungen vornehmen müssen, um aussagefähige Ergebnisse zu bekommen. Auch wäre es gut, Nachtmessungen im Liegen vorzunehmen, da schon durch ein Aufsetzen der Druck abfällt.

    Es ist gut, dass du demnächts ins UKE gehts. Ich glaube, die Oldenburger müssen in der Glaukomdiagnostik noch etwas hinzulernen.

    Viele Grüße
    Sofia

  • Nebenbei:
    Wie ist das eigentlich mit der Hygiene beim Apptono?
    Bin im Laufe der Jahre ...zig Mal gemessen worden. Manchmal (selten) habe ich erlebt, daß die Messköpfe vorher ausgetauscht wurden. Manchmal wischt ein Arzt auch nur die Köpfe ab---.

    Werden die Köpfe von Patient zu Patient scheinbar/üblicherweise ohne steril. Reinigung verwendet?

    Senator

  • Hallo Senator,

    so wie ich es verstehe, wird der Messkopf eines Goldmann-Tonometers nach einer Messung mit Hilfe eines Alkoholtupfers desinfiziert und danach mit einem fusselfreien Zellstofftupfer trockengerieben. Diese Vorgehensweise ist bei dieser Tonometrieform so vorgeschrieben. Ich hoffe, die AÄ halten sich daran.
    Ich habe es auch schon erlebt, dass direkt vor der Untersuchung der Kopf noch einmal abgewischt wurde. Es geschah immer mit einem trockenen Tupfer, wahrscheinlich um Fusseln zu entfernen, wenn das Gerät länger nicht genutzt worden war.
    Ich glaube nicht, dass sich ein AA wagt, mit nicht sterilen Messköpfen oder was auch immer an den Augen seiner Patienten herumzulaborieren. Eine Keimübertragung wäre zu leicht nachweisbar.

    Viele Grüße
    Sofia

  • Hi!

    Senator: Also im Pius haben die Ärzte vor jeder Messung den Kopf mit einem Alkoholtupfer abgewischt. Wäre ja auch noch schöner, wenn das nicht steril zugehen würde ...

    Sofia: Ich fand es auch sehr komisch, als der Arzt mir sagte, das sei die letzte Messung für den Tag gewesen und habe auch nachgefragt, ob das nicht üblich sei, auch in der Nacht zu messen. Da schmunzelten die Herren alle (Oberarztvisite, darum mehrere Ärzte) und meinten, das könnte man personaltechnisch nicht umsetzen.
    Vielleicht machen die das im UKE ja. Mir wurde eh gesagt, dass die ungern die Ergebnisse von anderen Krankenhäusern übernehmen.

  • Es gibt auch "Einweg" Messköpfe, die nach einmaliger Messung ausgetauscht werden. Die werden benutzt z.B. wenn eine wie ich beim AA mit der ansteckenden Bindehautentzündung sitzt. Ist natürlich eine teure Angelegenheit und deswegen werden die Köpfe einfach nur wie beschrieben desinfiziert.

    Wenn man in so ein Krankenhaus geht, ist man ja auch erst mal ein wenig aufgeregt, von daher können die ersten Werte da schon mal anders ausfallen.
    Das Timo Edo wollte man - denke ich - morgens haben, weil der Betablocker morgens besser wirken soll. Von daher ist mir das schlüssig.

    Meine jetzige Klinik schafft die Profile auch personaltechnisch nicht, allerdings habe ich sehr viele Profile über Tage noch aus dem UKE.
    Das UKE macht (bzw. hat zu meiner Zeit in 2010 bis Anfang 2011) 4 Tagesmessungen und eine Nachtmessung im Liegen. Dies über 48 h, so dass man auf 2 Nachtmessungen kommt.

  • Hi, Silli!

    Ja, Timo Edo soll ich jetzt immer morgens nehmen, genau wie Alphagan. Abends kommen dann nochmal Alphagan und Xalacom dazu. Eine doppelte Dosis Betablocker also.
    Das klingt ja gut mit den Messungen im UKE klingt ja toll. Ich plane für meinen Aufenthalt dort dann mal ein wenig mehr Zeit ein.

    Ansonsten waren die ja recht gründlich im Pius. Den Kammerwinkel haben sie sich angeschaut und eine Netzhautuntersuchung gemacht.
    Etwas beunruhigt war ich auch, nachdem der Oberarzt sich meine Netzhaut angeguckt hat. Dabei kam nämlich heraus, dass ich an beiden Seiten "gittrige Degenerationen" und Löcher habe. Rechts war das keine Überraschung, weil ich da schon einmal deswegen gelasert wurde, aber damals war links halt noch alles in Ordnung ... wovon das wohl kommen mag?

    Jetzt bin ich erstmal gespannt, wie der Druck morgen unter der neuen Therapie ist. Wenn er gut ist, besteht ja die Möglichkeit, dass ich (noch) nicht unters Messer muss.

    Liebe Grüße
    Julia

  • Hallo Julia,

    den doppelten Betablocker habe ich z.B. immer mit in meiner Tropftherapie gehabt. Im Moment (bei etwas reduzierter Therapie) hab ich ihn nur Abends beim Ganfort dabei, was aber auch bewusst so ist, da meine nächtlichen Druckspitzen durch das Pigmentglaukom bekannt sind. Es ist ein wenig Absicherung, auch wenn der Betablocker zur Nacht nicht so viel bringen mag.

    Dein Alphagan hatte ich (zusätzlich von meiner neuen Klinik wegen Druckproblematik) als Brimonodin (Wirkstoff), das gehört morgens und abends getropft. Es ist ein α2-Adrenozeptor-Agonist und senkt den Innendruck.

    Eine weitere Möglichkeit wäre da z.B. in Carboanhydrasehemmer, welcher die Kammerwasserproduktion an sich hemmt, das wäre dann Dorzolamid als Wirkstoff. Dem Dorzolamid sagt man nach, dass es gut für die Sehnervdurchblutung ist und auch für die Versorgung der Netzhaut (dies weiß ich von Prof. Klemm, die gerne in Tropftherapien Dorzolamid einsetzt bevor sie zum Alphagan greift - zumindest was mich damals betraf. Alphagan hatte ich im UKE später auch mit in meiner Therapie).

    Das aber nur zur Info, weil es eben aus meinem UKE-Erfahrungsschatz stammt ;)

    Wenn der Druck so für dich passt ist das doch schon mal super :lachen:
    Die Diagnostik im UKE solltest du auf jeden Fall mitnehmen, wenn man dich zum Profil bestellt und entscheidet, dass nicht operiert werden muss - um so besser. Meiner Meinung nach hat man sich immer bemüht, die Tropftherapie bestmöglich zu gestalten und wenn es darauf hinaus läuft, dass man einfach regelmäßige Profile macht (1x im Jahr z.B.) würde ich das an deiner Stelle unbedingt machen lassen. Während dieser stationären Druckprofile wird dann auch alles an bildgebenden Verfahren gemacht - es sei denn, in der letzten Zeit hat sich alles geändert, glaub ich aber nicht.

    Noch was zum Betablocker:
    Das ist natürlich nichts, was an Patienten mit niedrigem Blutdruck, Blutdruckschwankungen etc. gehört. Bei solchen Problemen kann ein Betablocker - vor allem Abends - den Blutdruck weiter ungünstig beeinflussen und in der Nacht absacken lassen. Das ist nicht gut für den Sehnerven.

    Bei Hochdruckpatienten (wie ich es durch meine Glaukomform bin) mit recht völlig normalen Blutdruckwerten geht es darum Druckspitzen abzufangen. Mein Blutdruck lässt sich von den Tropfen da unter normalen Umständen nicht beirren. Das muss aber natürlich überprüft werden.
    Meine Klinik (bzw. die Schwestern) ist nach meiner OP links bald Amok gelaufen, weil mein sonst so stabiler Blutdruck am frühen morgen auf einmal bei 90/50 lag. Das war nach einer schlaflosen Nacht direkt nach OP (ich schlafe nicht neben schnarchenden Walrössern). Während OP hatte ich keine Blutdruckprobleme, eine Stunde später war auch alles wieder gut - war Stress und Schlafmangel, kein Dauerzustand.

    Wenn dein Blutdruck sonst passt, würd ich mir wegen der Betablocker nicht zu grosse Sorgen machen. Wenn der Druck passt, könnte man den Betablocker abends rausnehmen und es da mit einem Monopräparat versuchen.

    Alles Gute!

  • Hi, Silli!

    Also, das Dorzolamid hatte ich mal als Azopt und das habe ich gar nicht vertragen (zum Glück bisher das einzige, wo das der Fall war). Sachen, die gut für die Netzhaut sind, brauche ich ja besonders, da ich ja neuerdings beidseits Löcher habe ...

    Regelmäßige Druckprofile sind eine tolle Sache und es gibt natürlich auch einigermaßen die Gewissheit, ob die Therapie so funktioniert.
    Ich habe zwar meist einen niedrigen Blutdruck (110/70-80), aber bisher hat es da kein Augenarzt für bedenklich gehalten, die Betablocker zu geben.
    Die ganzen bildgebenden Verfahren muss ich auch mal wieder durchackern, das ist schon wieder 2 Jahre her, dass ich ein HRT habe machen lassen.

    Das mit den schnarchenden Walrössern kann ich nach meinem Wochenende sehr gut nachvollziehen. ;)
    LG
    Julia

  • Hallo Julia,

    mit Azopt kannst du mich jagen - es ist eine Emulsion und die geht bei mir gar nicht (mehr). Das Dorzolamid geht noch grad eben - es ist ein wenig Fummelei, da das Beste zu finden. Wie geschrieben nur als Info.

    Zu deinem Blutdruck (ich bin stabil 120/80) kann ich nichts sagen, find ich jetzt nicht so niedrig. Ich kenn da nur die magische 50 im zweiten Wert. Blutdruck kenn ich mich nicht aus.

    Die hübschen Fotos macht dir dann ja das UKE - kostenfrei :zwinkern:

  • Liebe Julia,

    Azopt und Dorzolamid sind zwar beides Carboanhydrasehemmer, aber sie sind doch sehr unterschiedlich, auch in der Verträglichkeit. Fazit: wenn man den einen Carboanhydrasehemmer nicht vertragen hat, so kann der andere dennoch gut vertragen werden.

    Gruß und gute Fahrt zum UKE

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hi, Silli!
    Oh, dann hab ich ja vielleicht gar keinen niedrigen Blutdruck. Dachte ich nur immer, weil ich dauernd kalte Hände habe. Ich hab da so gar keine Ahnung von.^^

    Hi, Jenat!
    Ich dachte immer, das wäre dann alles das Gleiche, wenn es den gleichen Wirkstoff hat ... -.-'


    LG
    Julia

  • Hallo Julia,

    der Wirkstoff ist nicht gleich, es ist die Wirkstoffklasse. So:

    Wirkstoffklasse: Carboanhydrasehemmer (reduziert Kammerwasserproduktion, weniger Wasser, weniger Druck)

    Wirkstoff:
    Dorzolamid (Handelsname: z. B. Trusopt oder oder)

    Brinzolamid (Handelsname: z. B. Azopt)

    An der Wortendung merkst Du, dass die Wirkstoffklasse gleich ist: olamid. Der vordere Wortteil ist jedoch verschieden.

    Bei den Prostaglandinen (andere Wirkstoffklasse) merkt man das auch:

    Wirkstoff:
    Latanoprost (Handelsname: z. B. Xalatan)
    Travoprost (Handelsname: Travatan)
    usw.

    Immer genau hinhören und hinsehen.

    Ende der Oberlehrerfunktion :D

    Nur für Silli:
    Die Prostadings, das sind die Prostamide als Wirkstoffklasse, sie werden häufig fälschlicherweise den Prostaglandinen zugeordnet und sind aber dennoch anders. Einziger Wirkstoff in dieser Wirkstoffklasse ist Bimatoprost (Handelsname Lumigan) in wiederum verschiedenen Konzentrationen mit und ohne Konservierung erhältlich. ENDE - ICH WILL KEINE KONFERENZ MEHR. Sorry Silli, Konferenz bei 35 ° C führt zu geistigem Schwachsinn im Internet. :D

    Viele Grüße

    Jenat Friedensblume: :blume:

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ich hab gar nichts zu den Prostadingens gesagt :(

    Aber wo du es schreibst, fällt mir der Unterschied von meinem Dorzolamid zum Azopt auf - trotzdem ist es bei mir in dem Falle nicht der Wirkstoff sondern die Emulsion.
    Ich persönlich vertrage von der Haut/Tränenkanal etc. diese Emulsionen nicht.

    Egal.

  • mir fielen aber die Prostadings ein und ich war gerade so im Fluss - das war alles.

    Azopt hatte ich auch nicht vertragen, Durchfall - den ganzen Tag über. Trusopt vertrage ich prächtig.

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Ärger mich nicht mit meinen Prostadingens :zwinkern:

    Weisst ja, ich schreib auch immer so im Fluss - das mehr oder weniger gute bei mir ist halt, das ich das Tropfengedöns körperlich gut weg stecke und mehr mit den äüßerlichen Wirkungen da zu tun hab. Ich denke da einfach schlichter :zwinkern:

  • Hallo Julia!

    Das mit den Nachtmessung wird leider immer schwieriger. Ich find das ein großes Defizit und für uns Glaukompatienten wäre genau das so unendlich wichtig!

    Ich bin 2006 jeder Schwester und jedem Arzt damit so auf den Senkel gegangen, bis mir der Arzt, der Nachtdienst hatte, versicherte, dass er die Messung machen wird. :D
    Er kam dann auch tatsächlich an mein Bett und es entgleisten ihm die Gesichtszüge, als er einen Wert von 26 gemessen hatte.
    Deshalb finde ich das so unendlich wichtig.
    Es hat nicht jeder Glaukompatient nachts die Druckspitze, das ist klar, aber halt eben doch manche.

    Ich versteh die personelle Begründung auch nicht so ganz. Es ist doch eh ein Arzt da, der seinen Nachtdienst macht. Wieso kann der das dann nicht machen?
    Ein Rätsel....


    Zu den Carboanhydrasehemmern:

    Meine Erfahrung:

    Azopt hat nicht ausreichend gesenkt und Cosopt ging gar nicht. Hat gebrannt wie Feuer und mir schossen die Tränen aus den Augen ohne zu heulen.

    Da hilft nur ausprobieren... da ist halt Jeder anders. ;)


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ich versteh die personelle Begründung auch nicht so ganz. Es ist doch eh ein Arzt da, der seinen Nachtdienst macht. Wieso kann der das dann nicht machen?
    Ein Rätsel....

    Für meine Klinik kann ich dir das erklären.

    Auf der Station ist Nachts natürlich ein Arzt, im Falle meiner Klinik aber kein Augenarzt. Einer der Chefs müsste im akuten Fall angepiepst werden und wäre innert 5 -10 Minuten da, kein Ding. Meine Klinik in der Klinik hat Belegbetten begrenzt, die sind komplett ausgefüllt. Stationäre Profile zu machen würde bedeuten im Prinzip noch einen ganzen Flur "anzumieten" und das entsprechende Personal. Das würde ja noch gehen, dann schaffen sie aber die ambulante Betreuung nicht mehr so, wie ich es jetzt z.B. gewohnt bin und toll finde.

    In meiner Abteilung für den vorderen Augenabschnitt gibt es 3 "Chefs" - Koch, Heinz, Heiligenhaus. Die teilen sich auch die stationäre Bereitschaft. Es gibt noch den hinteren Augenabschnitt, das sind auch so 3 oder 4 "Chefs", die kenn ich vom Namen und sehen und so.

    In meiner Klinik ist es einfach so, dass die Betten nicht reichen und wohl auch die finanziellen Mittel der Augenabteilung um das auszubauen. Die Qualität meiner Ärzte ist trotzdem top - und das eher "familiäre" Umfeld weiss ich sehr zu schätzen.

    Ich kenn den Vergleich zur Uni-Klinik-Hamburg Eppendorf. Da steht ein ganzes Gebäude für die Augenabteilung mit 3 Stationen. Wobei auch da schon gekürzt wurde. Tagesprofil-Leute kommen auf die Kinderstation und wenn auf der eigentlichen OP-Station kein Bett mehr war, wurd man da von oben nach unten geschoben. Oben war Privatstation - da ich immer unverhofft länger bleiben musste kam ich öfter in den Genuss. Waren dann halt nur 2 Betten und Plastikblümchen aufm Tisch. Die "Chefs" hast du am Wochende nicht gesehen, da war die Assistenz zuständig. Und die hatten/haben einen anstrengenden Job. Zu meiner Zeit haben sie ihn aber bestens ausgeführt. Es hat immer 2 Seiten.

  • Hallo Silli!

    Nachts ist der diensthabende Arzt kein AA? Ok... aber so kenne ich das nicht. Da war ein Assistenzarzt nachts
    anwesend. Aber immerhin konnte der den AID messen.

    Es ist heute sicher nicht einfach, weil ja oft das Geld fehlt. Schade und sicher nicht so gut. Aber ändern können's
    weder die Ärzte selbst noch wir Patienten... leider. Ich würd einiges anders machen :D .

    Liebe Grüße

    Sabine