geplante Revisionen - TE mit MMC

Hallo Mandy,

Weiß ist super
In dem Link oben, den ich zum Needling gepostet hatte, sind auch Fotos von postoperativen Sickerkissen. Was da unter Vaskularisation beschrieben steht, trifft auf mein rechtes zu.
Das ist auch keine "normale" Bindehautreizung mehr. Vo meinem laienhaften Betrachten her, würd ich sagen, dass so die Hälfte des Kissens sehr durchzogen ist noch.

Das Auge fühlt sich aber noch immer super an - eher schön weich. Da ich meist hohe Werte gewohnt bin vom Fühlen her, fallen mir diese "weichen" Augen echt sehr auf. Guten Fühl-Vergleich hab ich ja mit dem linken Auge.

Scöne Ostern wünsch ich allen

Heute Kontrolle bei meiner netten AÄ, die mich seit dem Needling das erste mal wieder gesehen hat. "Schade" sagt sie, es lief doch so gut
Tja.

Druck bei 17/15 - noch im Rahmen. Engmaschige Druckkontrollen, da er wieder klettert - und eben das Sickerkissen nicht soo optimal aussieht. Wir entscheiden nächste Woche, ob ich schnell wieder in der Klinik vorstellig werde, oder ob der Druck sich hält. Meine wirklich nette AÄ hat sehr traurig ausgesehen.

Therapie bleibt mit 5x Inflanefran und 3x Floxal rechts, links tropfenfrei (wahnsinn!)

Ich tropfe jetzt seit März letzten Jahres wegen der Entzündungen des Tränenkanals viel Cortison, der CPK Ende Juli letzten Jahres viel Cortison - ich bin irgendwie bald ein Jahr dabei, mir Cortison in meine Augen zu kippen - ich mag nicht mehr

Nein, für soviel Cortison schliesse ich den Cortison-Responder aus.

Fakt ist, dass der die ersten Tage optimale Verlauf rechts super war, aber leider nicht gehalten werden konnte. Das Needling vor jetzt 12 Tagen hat das Sickerkissen zu einem Teil wieder an die Arbeit gebracht, suboptimal ist, dass es überhaupt gemacht werden musste.

Recht klar ist wohl, dass wir bei der Vernarbungstendenz keinen "dauerhaften" Erfolg hin kriegen.

Zitat von Gisa

Is ja gruselig, dass das Zeugs immer zuwächst. War bei mir auch ein Indikator, die CPC zu machen, da der Prof meinte, bei mir würde das Zeugs auch wieder schnell zuwachsen.

Bleib mir bloss weg mit der CPC - die macht es bei mir ja jetzt nu auch nicht besser

Es ist halt leider das Problem, dass solche OPs zuwachsen können und bei mir bekannt. Noch geht es ja - so weit waren wir noch nie, das muss man auch bedenken...

Eddy
Ich habe keine weitere OP in Planung - und hoffe, dass das erst mal so bleibt. Noch bin ich in der Nachsorge

Huhu,
gerade war ich wieder zur Kontrolle und wir sind jetzt bei 19/16. Hhmmm.
Meine AÄ und ich haben jetzt beschlossen, ihm noch eine Woche zu geben erst mal.

Es ist so, dass ich letztes Wochenende Samstag Mittag das Gefühl hatte, dass der Druck rechts schon um einiges höher war - das Auge war recht hart und mir komisch, Schmerzen hatte ich auch. Das passiert natürlich am Wochende - und ich war dann echt kurz davor in die Klinik zu fahren und mich auf Station zu melden (meine kleine Klinik hat am Wochende keine Ambulanz, am Wochenende hat immer einer der Chefs Bereitschaft für "Stammkundschaft").
Ich hab dann das Kissen vorsichtig massiert und unendlich viel Wasser getrunken - das Auge wurde nach so 2 Stunden wieder definitiv weicher. Mein Plan war dann, direkt Montag morgen zu meiner AÄ zu gehen (Termin war eh für heute und ich kann immer hin, wenn was ist), aber das Auge war weich.Also dachte ich mir, ich warte und geh erst, wenn es wieder hart werden sollte.
Heute hätte ich vom Gefühl her auch auf ca. Druck 20 getippt und lag da ja gar nicht so falsch.

Nun sagt meine AÄ auch das, was ich eben auch sagen würde - Schwankungen (auch größere) sind normal, vor allem bei mir welche nach oben. Da der Druck aber eben auch immer wieder runter geht ist dies nur die Bestätigung, dass das Kissen filtert, wenn auch nicht im vollen Ausmaß zur Zeit. Im Bereich des Kissen sind Gefäße sichtbar, aber längst nicht mehr so viele wie noch vor einer Woche.

"Kollege Spongebob" klettert ja auch leicht mit (wobei der Druck super ist - es fällt halt nur auf, dass meine Augen da immer sehr solidarisch sind) - und es hat ja auch eine Weile gedauert, bis der Druck links auf solch wirklich traumhafte Werte nach OP gegangen ist. Von daher hoffen wir, dass sich das Ganze noch etwas stabilisiert...

Sollte der Druck weiter steigen bzw. dann doch bei 20+ landen werd ich in der Klinik vorstellig.
Das Sickerkissen sieht aber im Gegensatz zum Zustand beim letzten Kliniktermin (wo das Needling gemacht wurde) anders aus. Soll heissen, dass die Verkapselung, welche vorhanden war, gerade eben nicht so da ist. Diese eindeutige Verkapselung konnte man ja mehr als deutlich sehen, selbst ich hab die eindeutig gesehen.

Ansonsten sind beide Vorderkammern absolut reizfrei und es gibt nichts zu beanstanden.

Gerade auch Spongebob macht sich wirklich extrem gut. Das Implantat finde ich eh irgendwie faszinierend Wenn das Auge ein wenig müde wird bzw. volle Filterleistung gefordert ist verändert sich der Schwamm ja (Man sieht das so nicht, man sieht aber die "Ausbuchtung" des Kissens insgesamt) und wölbt sich etwas. Etwas nervig ist dann eine Stelle des Sickerkissens, die leider genau am Rand Richtung Mitte außen (Das Implantat sitzt ja zum äußeren Augenwinkel hin, nicht da, wo so ein Sickerkissen sonst sitzt) am Oberlid kratzt. Dadurch hab ich dann schon mal ein unangenehmes Fremdkörpergefühl - das ist aber jetzt nichts Schlimmes. Ich "schmier" dann das linke Auge mit Corneregel oder Artelac Splash und merke halt, dass es Ruhe will

Trotz dem auf und ab jetzt rechts noch freu ich mich aber wirklich, dass mein linkes Sorgenkind sich so super tapfer hält - ein wenig gespannt bin ich, wie sich der Spongebob so über die Zeit macht. Das Ologen-Implantat ist ja eine noch recht neue Sache und man weiß ja nicht so wirklich, wie das über die Langzeit aussieht. Nach wie vor kann ich aber nur sagen, dass mein Doc da die richtige Entscheidung getroffen hat, es einzusetzen. Ich hatte soweit keinerlei Probleme mit dem Glücksschwein in der Nachsorge, was Abstoßung o.ä. angeht - und mein Auge ist da empfindlich...

Das neuste also nach einer Woche ohne Forum von mir

Hi Gisa,

Zitat von Gisa

Du hast mich weiter oben zitiert, zwecks CPC, also du ziehst nach deinen Erfahrungen die Sickerkissen-Op jeglicher CPC vor ? Kannst auch bei mir antworten, wenn es dich hier stört....

Bei mir , ja.
Nicht grundsätzlich. Ich möchte sie für mein rechtes Auge nicht mehr, was aber eben an meinen Erfahrungen liegt mit den bereits gemachten Eingriffen - erste CPC lief ohne Komplikationen (mit 8 Schuss nur wegen Vorsicht bei meinen Augen) und hat eine Stabilität gebracht insgesamt, so dass der Druck unter voller Tropftherapie und nach Sickerkissen-OPs gehalten werden konnte für eine gute Zeit.

Soweit ich weiss, ist für eine CPC ein Wert von mindestens 35 Schuss recht üblich.

Meine zweite im letzten Sommer war wegen akuter Hochdruckprobleme, da musste schnell was passieren, und mit 15 Schuss auch noch sehr "zart".
Es lief da etwas doof, da meine AÄ Urlaub hatte. Erste Kontrolle nach CPC war noch bei meiner AÄ und alles ok, danach ist mein schlechtes linkes Auge zusammen geklappt und ich hab den Ernst der Lage auch nicht sofort erkannt. Die Vertretung war eben nicht meine AÄ, die mich kennt - und insgesamt kam es dann durch den ganzen Schlamassel zu einer Uveitis beidseits.

Rechts (mein sehendes Auge) ist noch recht gut durch die Sache gekommen, hatte aber das Problem der ewig weit stehenden Pupille. Wie du weisst hat es lange gedauert, bis das wieder einigermassen wurde, der kleine Auslauf ist halt da. Das stört soweit nicht, weil dieser Auslauf halt vor allem Blendempfindlichkeit bedeutet. Da hilft eben zur Not die Sonnenbrille etc.
Sonne kann ich eh ohne Brille und Cap nicht mehr ertragen, das wiederum ist aber bei meinen operierten Glaukomaugen völlig normal und liegt nicht nur an der CPC.

Vor der letzten CPC war meine Fernvisus rechts bei guten 100%, ich brauchte keine Lese- oder Computerbrille. Nach der CPC hatte ich wöchentlich andere Stärken (was aber auch wieder normal ist). Da mein Auge keine Chance hatte wirklich zur Ruhe zu kommen seit dem, kann ich nicht sagen was jetzt woran liegt. Der letzte in der Klinik gemessene Fernvisus nach jetzt der TE war bei guten 0,7, im Moment messen wir nicht.

Ich habe die TE bevorzugt und eine weitere CPC abgelehnt, ja. Würde es trotz allem auch immer wieder so machen. Ich sehe für mein Auge einfach keinen Sinn in einer weiteren Laserei.

Hallo Sabine,

von den typischen Kirchenfenstern hat so noch kein Arzt was gesagt, aber Krukenbergspindeln sind deutlich zu sehen und bei den Untersuchungen der Kammerwinkel waren immer viele Pigmentablagerungen. Und jeder Assitenzarzt ruft freudig nach einem Blick in meine Augen "oh, ein Pigmentglaukom" - soo oft so schön sichtbar scheinen sie es nicht immer vor die Lampe zu kriegen

Der Druck mit 19 ist schon noch im Rahmen gerade so, man darf ja auch nicht vergessen, dass ich 6 Wochen nach OP noch immer tropfenfrei bin. So weit war ich ja auch rechts tatsächlich noch nie.
Mir macht halt der Anstieg ein wenig Sorge bzw. das das Kissen wieder komplett vernarbt.
Je nachdem wie es jetzt mit dem Druck läuft, hab ich aber eh vor spätestens so in 3 Wochen nochmal meinen Doc drüber sehen zu lassen. Sonst krieg ich eh keine Ruhe.

Ein Druck von 15 wäre super - eine stabile um 17 reicht aber auch. Das Ganze dann noch erstmal tropfenfrei wäre ein Traum

Ja, mein Glücksschwein
Nach der OP rechts hab ich gerad aus der Narkose noch im Dämmerzustand meinen Operateur ja auch gefragt, ob ich jetzt rechts auch ein Glücksschwein habe ... er hat mich ziemlich verwirrt angeschaut und musste dann auch lachen - aber es ist doch so, ich habe ein Schwein im Auge

Sorgen mach ich mir aber deswegen nicht, auch wenn es noch keine unbedingten Langzeitberichte gibt, das seh ich wirklich sehr entspannt.Die OP und Heilung danach ist so wunderbar verlaufen, es funktioniert links ja wirklich nahezu perfekt jetzt (da hatte ich mal einen Ausgangsdruck von über 60, darf man ja auch nicht vergessen) - nö, das passt schon so.
Und außerdem ist es kompostierbar

Huhu,

Zitat von Sabine

Die Langzeitberichte... klar, da mach ich mir schon auch immer mal wieder GEdanken darum. Gerade die neueren Therapien, die uns angeboten werden, sind ja nicht alt. Aber froh sein darum müssen wir trotzdem. Deshalb macht man sich da wahrscheinlich gar nicht in erster Linie Gedanken.

es ist tatsächlich so, dass ich mich erst nach der OP mal ein wenig informiert habe bzw. es auch da erst konnte. Ich hatte keine Ahnung von Ologen-Implantaten und hab die Aufklärung vor der OP in der Klinik abgewunken nach dem Motto "gib endlich her, ich unterschreib den Zettel, ich kenn mich aus". Fragt mich jetzt nicht, ob der zuständige Assistenzarzt noch Luft holen konnte, um überhaupt was zu sagen

Ein Doc meines Vertrauens hat gesagt, dass schnell operiert wird, also wird das gemacht und manchmal will auch Silli gar nicht Alles wissen...

In "meiner" Klinik ist es ja so, dass "mein Doc" Dr. Koch ist. Der, bei dem ich die meisten Kontrollen hatte und auch der Verantwortliche für Spongebob.
"Mein Operateur" ist PD Dr. Heinz (mit dem ich auch meine allererstes Gespräch in der Klinik vor Umzug hatte) - und er ist eben verantwortlich dafür, dass die OPs dann doch relativ schnell durchgezogen wurden. Er operiert vor allem - grundsätzlich teilen sich in meiner kleinen Klinik aber die 3 Chefs sowohl die ambulante Sache als auch die OPs. Das Needling hat ja Prof. Heiligenhaus gemacht, weil er eben ambulanten Dienst hatte. Er war aber auch derjenige, der mich nach der OP rechts mit Spongebob, dem Glücksschwein eher früher entlassen hatte.

Ich hatte ja eigentlich gar keine Ahnung, dass ich aus der ersten OP mit einem "Implantat" aufwache.
Hätte ich ordnungsgemäß zugehört, hätte ich es vielleicht gewusst Unterschrieben hab ich es definitiv.
Und das eben, weil ich meinen Docs da vertraue.

Ja, ich bin da sehr gut aufgehoben - es ist aber vermutlich auch nicht jedermanns Ding. "Kleine" Abteilung mit Belegbetten, ein 24 Stunden-Profil kriegst du da z.B. nicht. Und die Station ist eine Katastrophe, was Komfort angeht (altes Gebäude, Toilette nicht auf dem Zimmer etc.). Mir persönlich ist die Qualität meiner Ärzte wichtiger, aber es könnte schon etwas "schicker" sein.

Was ich weiss vom Ologen-Implantat ist:
Es ist relativ neu und wird (auch zu Studienzwecken und vor allem wegen neu) vor allem nur in Revisions-OPs bei bereits vorher vernarbten Sickerkissen benutzt. Vor allem bei stark durch das Glaukom geschädigten Augen mit geringem Visus. Bei noch gut sehenden Augen traut man sich da nicht ran und greift eher auf Bewährtes zurück (Ahmed, Baervedt).

Eigentliches Ziel des Ologen-Implantat ist es ja, das MMC zu vermeiden, als schonendere Variante. Nu hat man aber bemerkt, dass es eben auch bei immer wieder auftretenden Vernarbungen funzen könnte und so versucht man, das Ologen mit MMC zu probieren - was bei mir eben links gemacht wurde. Das MMC wird dabei aber nur sehr geringfügig eingesetzt.

Beide Augen fühlen sich übrigens gerad sehr gut an (wenn ich da noch an mein letztes Horror-Wochenend denke).
Ich hab zur Zeit ein sehr gutes Gefühl für rechts - mal schauen was der Druck nächsten Mittwoch sagt...

Wolfgang: Wie geht's Dir denn inzwischen?

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Mandy

hier zum Vergleich noch ein Foto einer Krukenbergspindel - ein typisches Anzeichen für ein Pigmentglaukom und je nach Ausprägung vom AA dann auch durch die Spaltlampe zu sehen.
Die Pigmente bilden dann eine Arte Spirale.

Man sieht das Helle, sozusagen die Milchstraße auf dem Bild sehr gut.

Zitat von Sabine

Hm, ich kann mir z. B. auch vorstellen, dass man vor so einer OP, wie Du sie auf dem linken, schlechteren Auge hattest, auch u. U. gar nicht
so genau alles wissen möchte. Einerseits will ich immer jede Einzelheit wissen, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass sich das ab
gewissen Stadien auch ändern könnte.

Nun, es ging ganz schlicht um eine Goniotrepanation, also um eine TE. Frag mich bitte nicht, warum in meinen Arztbriefen Goniotrepanation steht ... soweit ich das wieder verstehe, wird dabei irgendein Abfluß unten gelegt und nicht oben - oder so ähnlich und im Prinzip das Gleiche...

Gerade für mein linkes schlechtes Auge bin ich dankbar, das es noch eine Chance bekommen hat. Ja, bei ihm geht es auch mir nur um den Erhalt - und das hat jetzt wunderbar funktioniert.

[Blockierte Grafik: http://www.smiliesuche.de/smileys/la-ola/la-ola-smilies-0002.gif]

Kontrolle heute ergab einen phänomenalen Druck von 16/11 - ich kann mein Glück kaum fassen!
Die Tage über hatte ich zwar ein ganz gutes Gefühl, aber mit solchen Spitzenwerten hätt ich dann doch nicht gerechnet. Ich freu mich so.
Meine AÄ hat sich auch gefreut

Antibiotika kann jetzt wieder weg und ab nächster Woche soll ich mal ganz langsam das Cortison ausschleichen...

TSCHAKA