TRABEKEL-Ektomie rechts in 2/11, jetzt auch links?

  • Nach TE in 2/11 mit gutem Ergebnis (nach wenigen Wochen seither stabiler Druck bei 10-12 ) wurde aber die Sehschärfe eher schlechter. Es gab eine Venentrombose mit Makulaödem.
    Habe nun in 6/12 auf Klinik-Empfehlung hin Vitrektomie+Membranpeeling gehabt, komb. mit Katarakt (neue Linse). Es blieb eine leicht ödematöse Makula, da war vorerst nichts zu machen. Jetzt habe ich auf dem Auge durch einwandfreie Optik praktisch "klare Verhältnisse", der Visus ist aber schlechter als vor der OP. Kann ich noch auf Besserung hoffen, oder ist alles vergebens ?

    Auf dem linken Auge hält sich der Druck mit COSOPT, BRIMO-Ophtal und TAFLOTAN schon länger bei 17-18 auf. Nun wird mir empfohlen, auch hier die TE machen zulassen. Da habe ich Furcht, daß nachfolgend auch ein Ödem mit deutlicher Visusminderung auftritt. Zudem spricht man jetzt schon auch hier von Glaskörpertrünumg und fortgeschr. Katarakt = nachfolgend mittelfristig auch Vitrektomie pp.

    Wenn das so läuft, habe ich auf beiden Augen schöne OPs, aber bin praktisch blind mit einem Visus bei o,125 wie jetzt am RA ?

    Hallo noch mal Senator.
    Habe mir erlaubt, den Schrifttyp zu ändern. So wird es etwas deutlicher zu lesen. Gruß Helga

    Einmal editiert, zuletzt von Helga K. (13. August 2012 um 20:32)

  • Hallo Reni,
    danke für das Kompliment mit dem "Fachwissen" - wenn man jahrelang mit GLAUKOM und den Folgen zu tun hat, sammelt sich ein gewisses Vokabular an... - Fachausdrücke sind auch meistens treffender/informativer, als wenn man versucht, die Sache in Alltagssprache zu umschreiben. In den Anfangszeiten habe ich sehr oft Glossare bemüht oder im WIKI etc. nachgeguckt.
    Was mich derzeit besonders interessiert ist die Frage, ob sich Venentrombosen/Makulaödeme evtl.signifikant öfter nach TE (Trabekelektomie) einfinden, vll. als Folge der Druckabsenkung bei erfolgreicher OP? (siehe die Vorgänge iim RA bei mir)

  • Es ist schwer, sich zu entscheiden...bei mir wollten sie auch schon das andere Auge operieren. Da ich auf diesem Auge jedoch noch gut sehe, habe ich gezögert. Man weiss leider nie, wie es hinterher ausgeht. Ich hatte viele Komplikationen. Alles Liebe dir! Fiona

    Hoffnung ist es, die den Menschen vergessen lässt, was unerreichbar ist. Adolff, C.

  • Auf meine Fragestellung vom 6.8. (s.o.) habe ich nun noch keine Antwort bekommen; es ist wohl auch hier eine gewisse "Ferienzeit"? :-))

    Hatte inzwischen nur eine allg. Meinung gehört, demnach werden TE-OPs Nr. 2 am anderen Auge meistens nicht so gut im Ergenis wie Nr. 1.Ich gebe das nur unbewertet hierher, vll. kann ja jemand dazu etwas beitragen?

  • Hallo Senator,

    Bei mir wurde 2008 rechts eine Trabekulektomie vorgenommen (Normaldruckglaukom) und danach links eine Argonlasertrabekuloplastik. Letztere hielt nur kurze Zeit, deshalb wurde 2009 auch das linke Auge operiert. Ein Jahr danach war an beiden Augen Katarakt-OP fällig (Der graue Star kommt nach einer TE-OP schneller). Seither habe ich keine nennenswerten Probleme mehr. Der Druck ist beidseits zwischen 9 und 11. Das war der vom Prof. Gren in Würzburg angepeilte Druck. Du siehst also: es muß nicht immer Probleme geben. Deine Fragen kann ich leider nicht beantworten - vielleicht findet sich noch jemand, der nicht im Urlaub ist!!

    Alles Gute für dich

    Blanka

  • Hallo Senator,
    :zwinkern: genau, Ferienzeit, aber
    schön mal wieder von Dir zu hören und leider wieder nicht so erfreuliche Dinge.
    Meines Wissens bilden sich Venenthrombosen eher selten nach Op., aber dazu habe ich keine Zahlen, tut mir leid.
    Meine Op. am 2ten Auge vor nunmehr 7 Jahren hat keine größeren Komplikationen mit sich gebracht, von daher kann ich auch da nicht beisteuern, dass generell Ops am andern Auge nicht so gut verlaufen. Der Druck ist sogar besser als der des ersten Auges. Auch ist bisher noch keine Indikation bezüglich des grauen Stars aufgetreten. Also ebenfalls besserer Verlauf als an Auge Nr. 1 - aber die Befindlichkeitsstörungen wie trockenes Auge sind stärker.
    Das ist sicher alles nicht zu vergleichen mit bereits vorgeschädigten Augen. Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden sollte und wünsche Dir, dass Du einen Arzt hast, dem Du vertrauen kannst, der Dich gut berät.

    Wünsche Dir alles Beste.
    Gruß Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Guten Abend,

    danke für die vorliegenden Antworten! War die Woche zur 3-Tages/Nacht-Druckprofilmessung LA (Klinikum). Die Werte lagen zwischen 16 und 23 unter Beibehaltung bish. Tropfung (2 x tgl. COSOPT/BRIMO-ophtal + 1 x TAFLOTAN zur Nacht.
    Man empfiehlt mir nun eindeutig, auch am LA die Trbekelektomie machen zu lassen, weil so mittel-/langfr. mit weiterer Nervschädigung zu rechnen sei (VISUS noch 40%). Habe zugestimmt und Termin für Okt.d.J. erhalten.
    Da am RA nach der TE ja eine Venentrombose/Makulaödem aufgetreten ist, welche den VISUS trotz 3 x LUCENTIS-Spritze auf nur noch 5 % absacken ließ (obgleich z.n. TE dann Vtrektomie/peeling/Katarakt-OP, habe ich starke Befürchtungen, daß am RA die gleiche Geschichte passiert und ich dann auf beiden Augen "klare Optik" habe, aber auf beiden dann nur noch 5 %, womit ich praktisch blind wäre.
    Die Ärzte sagen mir, daß die Venentr./Mak.-öd. nicht unbedingt zuu erwarten sei, also das wird nicht generell in Zusammenhang mit einer TE gesehen. Aber es könnte eintreten, das Risiko liegt also bei mir.
    Aber was sollte ich machen: Wenn keine TE, dann weiter Tropfen und sukzessive Nervsterben eintreten lassen, oder die TE mit Trombose-Risiko.
    Also, ich bae mich für Letzteres entschieden .

    Für das RA wird versucht, das Ödem (sitzt im Bereich GELBER P.) erneut mit 3 x LUCENTIS anzugehen. Antrag bei der KK wird gestellt, hoffe auf nochmalige Zusage (bei jeder Spritze muss ich rd. 300 EU zuschießen wgen der Applikation die nur privat abzuwickeln wäre....

    Gruß und schönen Sommerabend noch!

  • Hallo Senator!

    Du bist der erste Patient von dem ich mitkriege, dass nach einer TE eine Venenthrombose aufgetreten ist.
    Das heißt nun nicht zwangsweise, dass das auch am anderen Auge nach einer TE auftreten wird. Aber ob oder nicht
    wird wohl keiner voraussagen können.

    Da sitzt man dann als Patient und hat eine Entscheidung zu treffen, deren Ausgang ungewiss ist, vor allen Dingen mit
    so einer Vorgeschichte.
    Du hast Dich nun dafür entschieden und ich hoffe, dass alles gut gehen wird!
    Ich kenne auch viele Glauomies, bei denen eine TE ohne jegliche Folgen in Richtung Verschlechterung gelaufen ist.

    Die Lucentis-Spritzen bringen Dir hoffentlich nochmal eine Verbesserung...

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Senator,

    Du bist ein sehr erfahrener Patient mit viel Fachwissen, der sicherlich schon ganz viel gelesen und versucht hat. Zur Sicherheit zitiere ich doch noch mal die internistische Komponente, die bei Dir doch wohl sehr wichtig ist.

    Ilse Strempel, Glaukom - mehr als ein Augenleiden, S. 78 Laborliste für Internisten ISBN 978-3-941770-03-4

    Das sind keine Standardblutwerte, die Untersuchungen müssen teilweise privat bezahlt werden. Aber vielleicht findet sich etwas. Die Werte sollte man vor der OP schon kennen und bei Auffälligkeit einer der Werte eine entsprechende Therapie beginnen.

    viel Erfolg und das notwendige Quentchen Glück wünscht

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Jenat,

    danke für den Tipp mit der Internist. Laborliste, ich habe das Buch schon bestellt. Weisst Du zufällig, ob diese Laborwerte, die zu testen sind, gleichermaßen für Kinder und Jugendliche gelten? Mich wundert da ja sowieso so Einiges; z.B. wird immer wieder gesagt, dass der Blutdruck eine wichtige Rolle spielen kann. Bei erwachsenen Patienten bekomme ich mit, dass ihnen der Blutdruck während ihres stationären Aufenthaltes gemessen wird. Bei Kindern nie. Unterstellt man , dass Kinder immer einen normalen Blutdruck haben oder gibt es für sie gar nicht erst Referenzwerte? Oder ist die Blutdruckmesserei im Krankenhaus nur der Überwachung des Allgemeinzustandes gewidmet?

    Schönes Wochenende, Ingrid

  • Hat sich erledigt. Ich habe ein gebrauchtes Buch der 1. Aufl. ergattern können. Der Verlag, in dem das Buch erschienen ist, ist leider insolvent, daher ist unklar, über wen/wann das Buch evtl. neu aufgelegt wird, es sei denn, hier hat jemand aktuellere Infos?!.

  • Habe Termin für TE am LA übernächste Woche, AID zur Zeit 18. Aber ich weiß ja insb. durch die 3-Tage-Messung im Juli, daß der Druck bis deutlich über 20 schwankt .

    Am RA ((2/11 schon TE, danach Trombose temporalis superior, Makula-Ödem im Bereich Gelber Punkt. Danach in einer weiteren OP Vitrektomie, Peeling, Katarakt). Trotz nun techn. "klarer Optik" Visus nach wie vor nicht besser, weil resistentes Ödem.
    Meine KK hat mir eine erneute Serie von 3 LUCENTIS genehmigt. Mein hieisger AA ist überzeugt, ich könne die 1. LUC. in der UK setzen lassen, wenn ich wegen der TE am LA dort sicherlich 5 wenn nicht bis 7 Tage stat. sein werde. Die UK scheint hierzu eher eine zögerliche Einstellung zu haben, endgültige Nachricht erwarte ich die nächsten Tage.

  • Heute früh die Zusage bekommen, daß die LUC.-Inj. RA in der UK gemacht wird, und zwar am Entlassungstag aus der LA-TE.
    Das passt nun prima, denn ich muss mich am Tag nach der Entlassung aus der TE ja sowieso bei meinem AA daheim zur Kontrolle vorstellen, da kann auch die LUC.-Kontr . nun bei einer Visite passieren.

  • Hallo Senator,

    ich drücke Dir die Daumen, dass jetzt alles gut wird und die OP ohne Probleme verläuft.

    Liebe Grüße
    von Reni :thumbup:

    Man sieht nur mit dem Herzen gut ( "Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry)

  • Bin am 24. d.M. nun am LA auch TE-operiert und gestern entlassen (1 Woche). Komplikationslos verlaufen, AID nach OP = 21, dann Entfernung von 1 Faden, AID dann knapp unter 20. Nach Massage optimale 10.
    AID baute sich aber wiederholt Nähe 20 auf, obgleich Siki gestellt.
    Nächste Wo. Kontrolle wieder in UK, keine Panik. Rechne damit, daß noch ein Faden entfernt wird.
    Gestern dann noch 1 LUCENTIS am RA wegen bekanntem Mak.-ödem nach TE in 1/2011, in dem Jahr hatte ich ja im Herbst schon 3 LUC., aber Visus im Keller nach wie vor. Nun hoffe ich auf Reduz. des Ö. durch neue LUC-Runde.

  • Toi, toi, toi und gute Nerven

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Heute hatte ich (1 Wo. nach Entlassung) post-OP-Kontrolle auf der Abteilung. Das neue SIKI ist dabei, sich gut zu machen. Habe noch eine 5FU-Spritze (die 6. nach OP) gegen Vernarbung bekommen, das sollte jetzt reichen. Druck heute zuerst 14, nach Massage 10. Der Visus ist aber noch im Keller, schlechter als vor OP. Man geht jedoch von Tendenz zum Besserwerden aus. Bin nächste Wo. dann wieder weiter bei meinem AA.
    Und sehr wichtig für mich: derzeit kein Ödem anhängig...

  • Hallo Senator,


    ich drücke Dir die Daumen für den Visus. Geduld ist das Zauberwort, dass wir hier schon so oft gelesen haben.

    Kein Ödem: Gratulation!

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo senator!

    Das liest sich doch prima! Und nun kannst Du ganz
    ruhig dem weiteren Verlauf entgegensehen.

    Der Visus berappelt sich in der Regel wieder.
    Die TE ist ja doch ein invasiver Eingriff ins Auge.


    Geduld ist gut... und ganz viel davon hilft. ;)

    Viele Grüße

    Sabine

  • Gestern Kontrolle beim AA: Das SIKI am LA (nach TE-OP vom 24.10.) zeigt sich gut. Visus weiterhin schlecht. AA stellte sehr unangenehme Aufrauhung der Hornhaut fest- Bekam sofort Augenabdeckung und muss 2 x tgl. Bepanthen-Salbe einbringen, Linderung spürbar. Morgen neue Kontrolle.
    Aber positive Nachricht zum RA (res. Makulaödem nach TE in 1/10) : Visus hat sich verbessert nach LUC.-Inj., jetzt bei o,2.

    Gruß! Senator

  • Hallo Senator

    Na, das liest sich doch jetzt so erstmal wirklich schön.
    Auch das Ödem-Auge erholt sich... find ich ja prima. So kann es
    weitergehen.

    Die Hornhaut ist bestimmt vom Mitomycin gestresst. Schön,
    dass Dir Bepanthen hilft.

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hallo Senator,

    weiterhin gute Heilung.

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)