• Guten Abend, Ralle ! Keiner kann das nachfühlen, wenn sich ein Partner von einem abwendet (ich spreche da aus Erfahrung!). Aber denke positiv, das ist am besten, Kopf hoch und durch - das ist meine Devise. Ich denke oft bis zum abend (bis zum Tropfen) nicht an die so undefinierbare und noch undurchsichtige Krankheit Glaukom, und das ist auch gut so, wie ich meine. Ich mache weder autogenes Training noch sonst was, aber ich lenke mich ständig ab und denke, wie schon gesagt, immer POSITIV! Vielleicht hilft Dir das einwenig! Gruß Gitti
    :trösten

  • Danke Gitti,

    mir gelingt es leider nicht.
    Links ist schon recht neblig, gleich beim Aufwachen hat man
    das Problem buchstäblich "vor Augen" :((.

    LG Ralf

  • Ja, wenn man "sieht", dass man nur noch wenig sieht, das macht einem schon zu schaffen. Geht mir auch so. Ständig muss ich aufpassen, mir nicht den Kopf anzuschlagen oder etwas zu übersehen. Und wenn ich wegen trockenem Auge einen Nebel habe, dann ist gleich die Angst dabei, es könnte sich wieder ein Stückchen Gesichtsfeld verabschiedet haben. :(

    Aber ich habe das Glück, einen lieben Partner zu haben. Hoffentlich bleibt er lebenslang bei mir.

    LG
    DieDa

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

  • Hallo ihr lieben zusammen,

    leider muss man ja sagen, dass wir mit dieser Erkrankung leben müssen. Wenn sich, wie bei dir Ralle, der/die Partner/in trennt, ist dass natürlich noch ein weiteres negatives Problem was hinzukommt.
    Versuche deine Familie immer so gut es geht, auf dem laufenden zu halten was die Erkrankung angeht, je offener man damit umgeht umso leichter ist es auch für deine Familie.
    So etwas ist eine starke Belastung für eine Familie und eine PArtnerschaft. Ich hoffe für dich, dass dich deine Familie so gut sie kann unterstützt.

    Lieben Gruß

    Susann

    Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Also niemals aufgeben! :)

  • Hallo Susann!

    Wenn die Unterstützung der Familie da ist, ist das der Idealfall. Und ohne Frage toll.

    Ich kenne das auch anders. Und das liegt nicht daran, dass ich nicht offen mit der Krankheit umgehen würde. Aber Kopf hoch hilft immer... :zwinkern:


    Ralle:

    Solche sehr schwankenden Druckwerte in den Griff zu kriegen ist wahrhaftig nicht einfach. Im optimalen Fall schwankt der Druck innerhalb 24h nicht mehr als 5mmHg.
    Wahrscheinlich ist da der Gang nach Dresden wirklich eine gute Idee!

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ja das ist wohl wahr, dass die Unterstützung der Familie der Idealfall ist. Leider stößt man sehr oft auf taube Ohren. Aber oft habe ich es im Bekanntenkreis erlebt, die nicht offen mit einer Erkrankung umgegangen sind und somit auch wenig Unterstützung familiär bedingt bekommen konnten.

    Eine Bekannte ist mit ihren ca. 30 Jahren schwer Zuckerkrank und spricht gar nicht darüber. Auch im Freundeskreis ist es ein Tabuthema. Wenn sie mal einen Zuckerschock bekommt weiß keiner was er machen soll, weil er nicht einmal weis, dass sie Zucker hat. (Diabetes Typ I) Naja durch einen Zufall haben wir es erfahren und mit meiner medizinischen Ausbildung und meinen Kenntnissen wüsste ich zwar was zu tun ist, aber dass das offenen Gespräch fehlt ist natürlich erschwerend.

    Liebe Grüße

    Susann

    Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Also niemals aufgeben! :)

  • Hallo Susann!

    Ich bin schon sehr dafür, dass man offen mit einer Krankheit umgeht. Gerade im familiären Rahmen.

    Aber offenbar ist das manchmal zuviel verlangt.
    So lange man sich auch als Angehöriger mit einer Krankheit nicht auseinandersetzen muss, ist doch die Welt in Ordnung... alles bestens.
    Das ist halt einfach.
    Und ich hatte genügend Ansätze von Gesprächen, wo sich dann mittendrin umgedreht wurde oder das Thema gewechselt wurde. Ergo ist es nicht erwünscht. Weiß ich Bescheid und Ende. :zwinkern:

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    das hört sich aber schon wirklich mies an, muss ich mal sagen. Naja ich habe auch eine Weile gebraucht um mit einigen aus meiner Familie mal Klartext zu reden. Mein einer Onkel meinte, warum ich denn Tropfen nehmen muss, das schadte ja dem Körper. Ob es nicht auch ohne ginge. Da habe ich ihn erst mal aufgeklärt, dass ich ohne Tropfen von einer Erblindung bedroht bin. Das verstand er nicht gleich.

    Naja mitlerweile habe ich auch bei ihm eine gewisse Aufklärung erzeilt aber es nervt unheimlich.

    Liebe Grüße

    Susann ;)

    Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Also niemals aufgeben! :)

  • Hallo Susanne,

    Danke erst mal für die netten Worte :)

    Die 5 mmHg max. Amplitude in 24 h hatte ich auch irgendwo gelesen. Dies
    scheint aber für immer sitzend am Tonometer messend gemeint zu sein.

    Durch das Selbstonometer habe ich u.a. festgestellt, das zum Bsp.
    beim sofortigen Messen nach ruckartigen Aufstehen nach Schlaf der Druck kurzfristig steigt und genau so schnell wieder fällt.
    Das wird wohl nicht nur auf mich zutreffen, hoffe ich zumindest inständig
    das sowas normal ist.
    Bei mir geht das, da ich so dicke Hornhäute habe, das ich sofort ohne
    Betäubungstropfen messen kann.

    LG Ralf