Nebenwirkungen Augentropfen

  • Hallo,

    ich bin seit ca. 10 Jahren V. a. Glaukom-Patientin und seit 08/2022 habe ich aufgrund des Anstiegs monoprost verschrieben bekommen. Da sich hier an den Werten nichts Positives getan hat, wurde mir in 02/2023 fixaprost rezeptiert. Auch hier bis Sommer 2023 keine Verbesserung; es wurde mir der Vorschlag einer SLT-Lasertherapie (?) gemacht, welches ich habe durchführen lassen. Am Tag nach der OP waren meine Werte super; 3 Wochen später war das Ergebnis genauso wie vor dem Lasern. Da mein Augendruck nicht zurück geht, wurde mir von meiner AÄrztin angeraten, fixaprost und zusätzlich ein weiteres Präparat (hab den Namen derzeit nicht auf dem Schirm ;) ) zu tropfen. Sie empfahl mir immer, morgens zu tropfen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich hierdurch meine Sehschärfe stark verschlechtert, weswegen ich von Beginn an jeweils abends getropft habe.


    Im Laufe des Jahres der Anwendung dieser Augentropfen habe ich jedoch weitere körperliche Beschwerden festgestellt, die ich jedoch nicht zuordnen konnte und ich einige Ärzte aufgesucht habe, da ich diese nicht mit Augentropfen in Verbindung gebracht habe, sondern in der Orthopädie die Lösung gesucht habe. Nachfolgend führe ich auf:

    - mir hat mein Becken und das Aufstehen vom Tisch geschmerzt; ich fühlte mich wie eine 80-jährige Frau ....

    - niedriger Blutdruck (ich konnte max. 5 km am Stück laufen und war danach fertig; vorher bin ich teilweise 15 - 20 km gelaufen). Mein Blutdruck ist immer normal; da frage ich mich, wie man einem relativ gesunden Menschen Augentropfen mit Beta-Blockern verschreiben kann und immer dazu sagt: "die müssen sie aber nehmen".

    - Gelenk- / Muskelschmerzen, Sehnenansatztendinopathie (ich bin kein Patient für Schmerzen am Bewegungsapparat; wenn ich etwas hatte, dann habe ich das eigentlich wieder schnell in den Griff bekommen), Fahrrad fahren aufgrund der Sehnenansatztendinopathie fast kaum mehr möglich. Ich treibe sehr gerne Freizeit-Sport, hatte jedoch immer mehr zusehends Angst, dass ich sportlich nichts mehr hinbekomme, so dass ich mich immer weniger bewegt habe; quasi ein Teufelskreislauf.

    - Ameisenlaufen Beine sowie rechtsseitig ebenfalls am Arm und Bein

    - Haarausfall.

    Seit Ende September / Anfang Oktober 2023 lasse ich nun alle Augentropfen weg und ich habe das Gefühl, mein Körper erholt sich im positiven Sinne. Ich hoffe, dass ich hierdurch meine körperlichen Probleme in den Griff bekomme und hoffe noch stärker, dass sich der Augendruck hoffentlich wieder von selbst reguliert.

    Ob nun ein Zusammenhang zwischen den Augentropfen und meiner körperlichen Verfassung bestehen, kann ich natürlich nicht fest sagen. ... ich habe aber den Eindruck.

    Mich würde interessieren, ob es jemanden gibt, der in etwa ähnliche Erfahrungen gemacht hat?

    Viele Grüße

    J

    Einmal editiert, zuletzt von Sabine (20. Oktober 2023 um 13:29) aus folgendem Grund: Absätze eingefügt

  • Hallo Jana,

    willkommen im FORUM!

    Viele Sehbehinderte hier - wie ich - können solche geballten Texte nur mühsam oder garnicht lesen ggf. nichts beitragen.

    Man sollte daher in Absätzen zu max. 4-5 Zeilen schreiben und dann eine Leerzeile -.

    Alles Gute,

    Senator

  • Jana, mir geht es wie Senator, obwohl ich noch relativ gut sehe: Der Block oben ist sehr schwer lesbar.

    Ich würde auf jeden Fall NIEMALS drucksenkende Augentropfen ohne Rücksprache mit dem Augenarzt und engmaschige Kontrolle absetzen. Ein erhöhter Augendruck reguliert sich normalerweise nicht von alleine.

    Wurde bei dir mal die Schilddrüse untersucht? Und Rheuma?

    Was mir eben noch eingefallen ist: Bist du in den Wechseljahren? Ich hatte während der Wechseljahre rheumaähnliche Beschwerden und mal gelesen, dass während der Wechseljahre die entzündungshemmenden Stoffe im Körper zurückgehen können. Haarausfall hatte ich auch, deshalb habe ich mich von meinen langen Haaren getrennt und seitdem eine Kurzhaarfrisur.

    Es kann also viele Ursachen haben. Aber klar, auch die Augentropfen versursachen teilweise heftige Nebenwirkungen. Da muss man dann nach Alternativen suchen.

    Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Trabekulotomie an beiden Augen (04/11 + 08/11), vor Katarakt-OP (11/21) stark kurzsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DieDa (16. Oktober 2023 um 19:20)

  • Hallo Jana,

    ich konnte über ähnliche Beschwerden klagen, zusätzlich kardiologische Beschwerden.

    Es ist wohl das Timolol, das solche Nebenwirkungen hervorrufen kann.

    Ich habe nach Absprache mit dem AA mit den Tropfen aufgehört. Die Beschwerden sind weg.

    Nächsten Mittwoch gibt es wieder ein OCT. Bis jetzt sind die Sehnerven ok.

    Falls eine Verschlechterung eingetreten sein sollte, wird ein SLT gemacht.

    Herzliche Grüße

    Dagmar

  • Hallo Jana!

    Willkommen im Forum. Ich habe Dir mal ein eigenes Thema erstellt mit Deinem Beitrag.

    Ich habe Absätze in Deinen ersten Beitrag eingefügt

    A

    Seit Ende September / Anfang Oktober 2023 lasse ich nun alle Augentropfen weg und ich habe das Gefühl, mein Körper erholt sich im positiven Sinne. Ich hoffe, dass ich hierdurch meine körperlichen Probleme in den Griff bekomme und hoffe noch stärker, dass sich der Augendruck hoffentlich wieder von selbst reguliert.

    Das dürfte wohl die Bestätigung sein, dass Deine Beschwerden von den AT kommen.

    Es gibt etliche User hier, die Nebenwirkungen haben und Tropfen wechseln oder absetzen müssen.

    Die Frage ist halt wie es weitergehen kann. Einfach ohne AT weitermachen wird ja keine wirkliche Alternative haben, da die Verordnung der AT ja schon seine Gründe hatte.

    Fixaprost ist ein Prostaglandin und ein Betablocker. Es gibt noch weitere Wirkstoffgruppen. Solltest Du gar keine AT vertragen, dann müsstest Du Dich über die für Dich möglichen OP-Optionen informieren, bzw. musst Du sowieso mit Deinem AA reden.


    Viele Grüße

    Sabine