Hallo,
vorweg muss ich anmerken, dass ich grundsätzlich sehr ängstlich bin und auf keinen Fall möchte, dass sich jemand, der sehr unter einem Glaukom zu leiden hat, "veräppelt" von meinen Gedanken fühlt (ich habe keine Diagnose).
Vor 3 Jahren bin ich umgezogen und habe daher auch den Augenarzt gewechselt. Ich bin kurzsichtig (-2,50 auf beiden Augen) und gehe jährlich zur Kontrolle beim Augenarzt. Der neue Augenarzt hat plötzlich jedes Mal - zusätzlich zur allgemeinen Untersuchung - eine Gesichtsfelduntersuchung gemacht, eingetropft und den Augendruck gemessen, das war beim alten Augenarzt nicht so. Ich habe mir nichts dabei gedacht und war froh, dass genau geschaut wird.
Bei meinem letzten Termin wurde ein OCT angefertigt (es waren auf einem Auge alle Kreise grün, am anderen einer gelb, die Messung wurde allerdings wiederholt und dann waren alle Kreise grün, ich kann es leider nur so umgangssprachlich formulieren).
Ich habe nachgefragt, warum diese vielen Untersuchungen gemacht werden. Der Arzt teilte mir mit, dass ich einen schräg eintretenden Sehnerv hätte. Das sei genetisch bedingt und erschwere manche Untersuchungen. Ich war sehr besorgt, man hat mir allerdings mitgeteilt, dass jährliche Kontrollen ausreichen würden und ich auch keine höhere Gefahr für Augenerkrankungen hätte.
Der Augendruck war dieses Mal 18 und 19. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die letzten Werte nicht weiß, ich habe nie genau nachgefragt, mir wurde immer mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei (auch beim Gesichtsfeld). CDR-Werte waren 0,3 und 0,4.
Was vielleicht noch wichtig ist, ich habe schon immer einen niedrigen Blutdruck und in sehr unregelmäßigen Abständen (maximal einmal im Jahr) helle Flecken im Sichtfeld, die allerdings schnell wieder von alleine verschwinden, habe das abklären lassen - auch im akuten Fall-, mir wurde erklärt, das sei Augenmigräne.
Ich bin 32 Jahre alt, in der Familie kommt das Glaukom nicht vor.
Ich habe versucht, etwas über den schräg eintretenden Sehnerv herauszufinden, habe allerdings nicht viele Informationen gefunden und die, die ich gefunden habe, stellen alle einen Zusammenhang mit dem Glaukom her. Deshalb sorge ich mich.
Hat jemand Erfahrungen mit dem schräg eintretenden Sehnerv und welche Untersuchungen damit schwieriger durchzuführen/nicht so aussagekräftig sind?
Alles Liebe,
Helga