Hilfe! stark schwankender AID + Plateau-Iris, unregelmäßige Beschwerden

  • Hallo,

    ich brauche dringend Euren Rat.


    Seit Mitte 2014 hatte ich immer wieder Symptome wie Nebelsehen, Halos, Kopfschmerzen, Übelkeit. Bei Augenarztkontrollen wurde nie etwas festgestellt.

    Im November letzten Jahres wurde bei mir dann ein erhöhter AID festgestellt (L38/R um die 26) und ein zu enger Kammerwinkel festgestellt.

    Es wurden dann beide Augen gelasert (Iriditomie) und bis Anfang April habe ich Monoprost getropft. Die Beschwerden kamen aber immer wieder, vor allem abends und nachts.

    Dies sagte ich auch meinem Augenarzt. Allerdings waren die Druckwerte, wenn ich in der Praxis war immer im grünen Bereich.

    Ich hatte den Eindruck mein Augenarzt war etwas ratlos; meinte dann nur, das könne nicht an den Augen liegen, ich sollte mich nochmal beim Neurologen durchchecken lassen (da ich auch unter Migräne leide).

    Zu meiner Migräne:

    Ich bin in Behandlung. Ich kenne die Symptomatik sehr gut. Natürlich bin ich kein Arzt, aber die Beschwerden, vor allem die Art des Kopfschmerzes,

    unterscheidet sich deutlich von denen, die ich habe, wenn ich um Beispiel die Symptomatik mit Nebelsehen und Halos habe.

    Im Herbst 2014 wurde ein MRT vom Kopf gemacht. Alles in Ordnung.

    Auch Kreislauf und Blutdruck wurden mit Tagesprofil überprüft. In Ordnung.

    Seit Februar bin ich beruflich bedingt in einer anderen Stadt.

    Hier war ich dann wegen gehäufter Beschwerden bei einer anderen AÄin, die wieder einen Druck von 38 feststellte, und mich ins Uni-Klinikum schickte.

    Als ich 2 1/2 Stunden später endlich an die Reihe kam, war der Druck wieder im Normbereich.

    In den Bericht schrieb man, daß es sich um ein intermittierendes Engwinkel-Glaukom handele.

    Dann wurde ich nach Hause geschickt, mit dem Hinweis, ich solle bei Verschlechterung wiederkommen.

    Weil das Uni-Klinikum ein Riesenbetrieb ist, und ich einfach eine gut erreichbare augenärztliche Betreuung wollte, die Symptome immer wieder kommen und ich nicht jedesmal ins Uni-Klinikum fahren will und kann, habe ich mir letzte Woche nach langer Recherche nochmal eine AÄin gesucht.

    Diese stellte dann erneut einen AID von 38 fest und bemerkte auch gleich, daß die gelaserten Löcher viel zu klein waren.

    Außerdem sagte sie, sie habe den Verdacht, daß ich zusätzlich eine Plateau-Iris haben könne, wenn die Beschwerden trotz Laser und Tropfen immer wieder aufgetaucht wären.

    Ende der letzten Woche laserte sie dann erst einmal nach. Die Drucküberprüfung am Freitag war normal.

    Samstag -und Sonntagnacht waren die Symptome zurück.

    Heute nochmal zur Kontrolle: Werte in Ordnung.

    Die Ärztin meinte, daß das so erstmal in Ordnung ist, und sie Juli dann einen Provokationstest macht, um zu sehen, wie der AID bei extrem geweiteten Pupillen ausfällt.

    Außerdem könne man bei einer Plateau-Iris nur operativ etwas machen, und daß würde man nur, wenn immer wieder Druckspitzen von über 40 auftauchen und schon ein Glaukom vorliegt.

    Ich bin mit der Ärztin zufrieden.

    Allerdings bin ich total verunsichert.

    Ich werde jetzt mehrere Wochen auf einer Outdoor-Tour sein. Also kaum Möglichkeit haben, einen AA aufzusuchen.

    Was ich nicht verstehe, und ich hoffe, daß mich jemand von Euch aufklären kann, ist folgendes:

    In den Fällen, wo bei mir ein Druck von 38 gemessen wurde, waren die Ärzte jedesmal sehr darauf bedacht, daß der Druck so schnell wie möglich gesenkt wird (logisch).

    Mir wurde gesagt, daß Halos- und Nebelsehen erst dann auftritt, wenn der Druck schon sehr hoch ist.

    Meine Ärztin meinte letzte Woche sogar, ich "könne froh sein, daß ich noch etwas sehe" bei dem AID, da er nachts sogar noch hätte höher sein können.

    Also, wenn ich in die Praxis komme und der Druck ist zufällig gerade oben, ist das gefährlich.

    Wenn aber etwas gemacht wurde, ich Beschwerden habe, die auf einen hohen Druck schließen lassen, der aber am nächsten Tag wieder unten ist, ist das nicht gefährlich?? Das kann doch nicht sein.

    Mal abgesehen, von den Symptomen, die mich echt mürbe machen: schlecht schlafen, Kopfweh; ich kann dann auch nicht mehr lesen und konzentrieren geht auch ganz schlecht.

    Abgesehen davon, habe ich einen Beruf, bei dem ich abends arbeiten muß und ich mit dieser Symptomatik dann auch irgendwann ein Sicherheitsrisiko bin.

    Ich kann mich auch nicht jedesmal krank melden.

    Mittlerweile bin ich nervlich leider so angeschlagen, daß ich mich gar nicht mehr richtig traue, die Ärzte mit diesen Fragen zu löchern.

    Ich komme mir schon vor wie ein Hypochonder.

    Ach so, tropfen tue ich momentan nicht.

    Soll ich jetzt einfach in den Urlaub fahren, und diese Symptomatik ignorieren, wenn sie wieder auftaucht...?

    Wäre dankbar, wenn mir vielleicht irgendjemand erklären kann, wie ich damit umgehen soll...

    Tausend Dank.

    Viele Grüße

    Alcina

    Einmal editiert, zuletzt von Alcina (15. Mai 2017 um 10:20)

  • Hallo Alcina,

    mit diesen Symptomen würde ich mich persönlich immer in Reichweite einer Augenklinik aufhalten.

    Ein mehrwöchiger Outdoor-Trip wäre für mich in Deiner Situation nicht vorstellbar.

    Was sagt denn die Ärztin zu Deinen Plänen?

    LG. Jürgen

  • Hallo Alcina,

    erstmal Willkommen hier im Forum.

    Ich kenne mich mit Winkelblock / Enwinkelglaukomen nicht so gut aus, könnte mir aber vorstellen, dass es sinnvoll für Dich sein könnte, mal für ein 24 bzw. 48 Stunden Druckprofil stationär in eine (Uni - ) Augenklinik zu gehen.

    Der Druck wird dabei im Abstand von ca. 3 - 4 Stunden über den Tag verteilt gemessen, in vielen Kliniken wird auch nachts (im Liegen) gemessen.

    So lässt sich möglicherweise schon mal herausfinden wie hoch der Druck wann im Tagesverlauf eigentlich steigt.

    Evtl. kann Dir dann ein AA auch gezieltere Behandlungsvorschläge machen, z. B. Tropfen oder OP.

    Soviel von mir erstmal,

    LG und Alles Gute,

    Klaus

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)

  • Hallo Alcine,

    dringend Hilfe und gleichzeitig:

    ich will in den urlaub

    ich will nicht in die Klinik

    ich tropfe nicht

    Das geht nicht

    Du hast einen komplizierten Fall und das braucht auch für die Ärzte Zeit. Du hast eine Ärztin, die nachgelasert hat, die einen Provokationstest machen will. Das ist alles toll und richtig so. Du musst aber mitmachen.

    Wenn sie dich zum 24-Stunden-Druckprofil in die Klinik schickt, so musst Du auch mitmachen.

    So geht das nicht.

    Die Medikamente, die Du verschrieben bekommen hast (Tropfen) musst Du nehmen- Ende

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo Alcina!

    Willkommen hier im Forum.

    Eine Plateau-Iris ist natürlich gar nicht einfach zu handhaben. Sobald die Pupille groß wird (abends, weil es dunkel wird, nachts, weil beim Schlafen die Pupille nun mal weit ist), steigt der Druck extrem, da die offene Pupille den Abfluss total verlegt. Deshalb der krasse Druckanstieg.

    Ich würde so vermutlich auch nicht wochenlang unterwegs sein wollen.


    Wieso tropfst Du nicht? Wollte die AÄ das so?

    Den Provokationstest find ich gut. Das wird den Beweis für den Druckanstieg bei Dir bringen.

    Ich wäre da auch für eine gute Glaukomsprechstunde!! und dort dann unbedingt ein stationäres 24-h-Augeninnendruck (AID)-Profil.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Willkommen hier im Forum.

    Ein zweites Willkommen :oD Alcina hatte ihr Problem vor ca. 3 Monaten schon einmal geschrieben.

    Und da bin ich völlig bei Jenat. Einzig, dass die erste Ärztin Alcina in die Klinik geschickt hatte. Die zweite ist wohl eine andere, wie ich es verstehe.

    Das gehört stationär abgeklärt.

    Dann wurde ich nach Hause geschickt, mit dem Hinweis, ich solle bei Verschlechterung wiederkommen.

    Sollte man dann auch machen.

  • Hallo,

    erstmal danke für die schnellen Antworten.

    Vielleicht habe ich mich nicht ganz deutlich ausgedrückt:

    natürlich habe ich der Ärztin gesagt, was ich vorhabe. Nachdem die Nachkontrolle des Laserns gute Werte hatte,

    wünschte man mir dann einen schönen Urlaub.

    Ich habe ihr gegenüber auch ganz deutlich erwähnt, daß ich kein Problem damit habe, meinen Urlaub zu verschieben bis die Sache geklärt ist. Das hielt sie aber nicht für notwendig.

    Das ich geschrieben habe, ich will nicht immer in die Klinik, hat lediglich damit zu tun, daß ich dort schon mehrmals war (das habe ich jetzt in meinem Bericht nicht so dargestellt, weil ich die chronologische Reihenfolge selbst schon schwierig nachvollziehbar finde, und nur erwähnen wollte, daß das durchaus schon passiert ist), und jedesmal nach Hause geschickt werde, wenn der Druck normal war.

    Natürlich erkläre ich jedesmal, wie meine Beschwerden aussehen.

    Zu den Tropfen: nein, Tropfen soll ich momentan nicht.

    Zu dem 24- Stunden-Profil: daran habe ich auch schon gedacht. Wie gesagt, ich fühle mich momentan, wie soll ich sagen, nicht so ganz in der Verfassung, beim Arzt Dinge durchzuboxen.

    Ich arbeite daran. Müßte ein Arzt nicht vielleicht auch die Idee haben?

    Es ist also keineswegs so, daß ich den Ärzten unmögliche Bedingungen stelle. Ich stelle überhaupt keine Bedingungen.

    Im Gegenteil, würde mir jemand vorschlagen, er macht jetzt das und das: von mir aus lieber gestern als heute.

    Aber vielleicht schätzen die Ärzte die Situation auch richtig ein, und es ist nicht so dramatisch wie mein Gefühl?

  • Aber vielleicht schätzen die Ärzte die Situation auch richtig ein, und es ist nicht so dramatisch wie mein Gefühl?

    Ich denke nicht, dass wir hier (im Forum) nur aufgescheuchte Hühner sind, die bei jedem "Pups" nach "more Drama please" schreien.

    Du liest dich für mich sehr sachlich. Du merkst selbst, dass irgendwas nicht ganz stimmen kann. Du meckerst noch nicht einmal nach der Ansage hier von Jenat :grinsgrün:

    Vorschlag wäre: Ab wieder in diese Uni-Klinik zur Abklärung (welche war das?).

    Edit:

    Unabhängig davon. Diese Tabletten, die du erwähntest. Solltest du verschrieben im Haus haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Silli (15. Mai 2017 um 16:39)

  • Hallo Silli,

    ja, das werde ich beim nächsten Anfall auch wieder tun. Steter tropfen hölt den Stein oder so...

    Das war das UKE / Hamburg.

    Ich möchte trotzdem nochmal ganz deutlich sagen:

    Es wurde jedesmal sehr genau kontrolliert, aber mein AID hatte sich dann in der Zwischenzeit wohl immer wieder gesenkt.

    Hinzu kann noch kommen, daß es jedesmal Assistenzärzte waren. Das muß nichts heißen, aber vielleicht fehlt es auch ein wenig an Erfahrung?

    Ich möchte niemanden in ein schlechtes Licht stellen, die haben das, wie gesagt, gründlich gemacht.

    Ich weiß, daß es im UKE auch eine Glaukom-Sprechstunde gibt, für die man aber eine Überweisung braucht.

    Wenn ich das nächste mal bei meiner Ärztin bin, habe ich hoffentlich den Mumm, darauf zu bestehen, daß sie mir eine ausstellt.

    Ich bleibe natürlich dran!

    Danke.

  • Ich möchte trotzdem nochmal ganz deutlich sagen:

    Es wurde jedesmal sehr genau kontrolliert, aber mein AID hatte sich dann in der Zwischenzeit wohl immer wieder gesenkt.

    Ich habe das verstanden. Und ich glaube dir auf's Wort. Ich kenne so etwas.

    Das war das UKE / Hamburg.

    Assistenz-Mulche am Werk ...

    Gute Klinik an sich, wenn man denn nicht in solche Mühlen gerät wie du jetzt. Besorge dir vom AA eine Überweisung als Notfall wegen Hochdruck zum dringenden Profil. Hau auf den Tisch.

  • Hallo,

    also den Mut, den sprechen wir hier zu.

    Wie geht das mit dem hohen Druck und der Plateau Iris?

    Ich habe verstanden, dass es im Dunkeln höher wird.

    Du sitzt dann im Warteraum und dort sind Lampen, es ist hell. Fazit: Pupille eng, Druck ist unten.

    Also: Du setzt im Wartezimmer und bis in den Behandlungsraum die dunkelste Sonnenbrille auf, die Du hast. Damit ist dann die Pupille weit und der hohe Druck kann gemessen werden.

    Ohne Nachweis des hohen Drucks können sie nämlich nicht behandeln, weil ja dann in dem Messmoment nichts ist.

    Das ist so wie Wackelkontakt beim Elektriker, ja eben war das noch. Das ist natürlich nervenaufreibend, aber halt für alle.

    Den outdoor Urlaub würde ich verschieben, wirklich.

    Du packst anstatt der Kleidung und des Essens allen Deinen Mut in den Rucksack und noch einen Eimer Mut von mir mit dazu.

    Dann zum AA und Überweisung für Druckprofil holen. 24- Stunden.

    Sorry für die deutlichen Worte oben

    Kaufe das Buch: Glaukom, von Prof. Flammer über amazon, das ist sehr gut und dann verstehst Du, was gemacht werden soll.

    Viele Grüße

    Jenat

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Also: Du setzt im Wartezimmer und bis in den Behandlungsraum die dunkelste Sonnenbrille auf, die Du hast. Damit ist dann die Pupille weit und der hohe Druck kann gemessen werden.

    So einfach ist das nicht, leider. Pupillen haben teilweise ein Eigenleben und reagieren nicht immer nach Schema F. Ebenso wie Hochdruck.

    Ohne Nachweis des hohen Drucks können sie nämlich nicht behandeln, weil ja dann in dem Messmoment nichts ist.

    Der Nachweis ist da, sobald der AA eine Einweisung ins UKE auf stationäre Aufnahme wegen Druckprofil ausstellt.

  • Wenn ich das nächste mal bei meiner Ärztin bin, habe ich hoffentlich den Mumm, darauf zu bestehen, daß sie mir eine ausstellt.

    Ich bleibe natürlich dran!

    Einweisung bitte, nicht Überweisung.

    Und lass dir von deiner AÄ diese Tabletten (Azetacolamid) verschreiben für den Notfall. Da krieg ich Schmerzen bei, echt. Das hält ein Sehnerv nicht auf Dauer aus ....

    Einmal editiert, zuletzt von Silli (15. Mai 2017 um 18:08)

  • Hallo Silli,

    werde mich gleich morgenfrüh wegen der Tabletten bei der Ärztin melden.

    Kennst Du Dich mit der Problematik Engwinkel und Plateau-Iris aus?

    Wobei die Plateau-Iris ja bisher von der Ärztin ein Verdacht ist.

    Herzliche Grüße,

    Alcina

  • Kennst Du Dich mit der Problematik Engwinkel und Plateau-Iris aus?

    Nein. Ich habe weder enge Kammerwinkel noch eine Plateau-Iris. Ich habe "nur" ein anatomisch kompliziertes Pigmentglaukom. Und kenne mich von daher ein wenig in Hochdruck-Problematik aus.

    Meine ganz ursprüngliche Diagnostik entstand übrigens im UKE, ich kenne diese Klinik also. Ich halte sie in Diagnostik für absolut kompetent. Ist aber anstrengend.

  • werde mich gleich morgenfrüh wegen der Tabletten bei der Ärztin melden.

    Da bin ich auch wieder vor geschossen, aber ich steh ja dazu. Das bitte nur als Notfall-Lösung! In keinstem Fall eine Therapieempfehlung oder Sonstiges.

    Acetazolamid hat ziemliche Nebenwirkungen. In "Outdoor" gehst du da nicht mit...

  • Eine Idee hätte ich noch, falls dir egal sein sollte, ein wenig Geld ausgeben zu müssen.

    Im UKE ist Frau Prof. Klemm. Man könnte zu ihr in die Privatsprechstunde gehen. Ich würde davon ausgehen, dass sie sich auch mit einer Plateau-Iris auskennt. Sie ist auf jeden Fall eine sehr gute Ärztin, was Glaukome betrifft.

    Ich weiß allerdings nicht, was so eine Privatsprechstunde kostet.

  • Ein zweites Willkommen :oD Alcina hatte ihr Problem vor ca. 3 Monaten schon einmal geschrieben.

    Doppelt hält besser :oD....


    Alcina, der Vorschlag mit der Privatsprechstunde ist prima, wenn Du das finanziell kannst.

    So landst Du sicher bei Prof. Klemm.

    Und da muss Klärung her!

    Viele Grüße

    Sabine

  • Kosten liegen bei maximal 100 EUR, wenn alle anderen Voruntersuchungen über Kasse abgerechnet werden.

    Das ist dann aber schon viel. Darunter ist wahrscheinlicher.

    Da Du so lange nicht so rumlaufen kannst, ist die Idee Privatsprechstunde gut

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo an Silli und alle zusammen,

    der Tipp mit der Privatsprechstunde bei Prof. Klemm ist gut. Ich denke, es ist in jedem Fall das Geld wert.

    Der neueste Stand ist der, daß ich jetzt Tropfen für den Fall der Fälle bekommen habe, Monoprost.

    Auch nachdem ich nochmals genau geschildert habe, was meine Pläne sind, meinte die Ärztin, daß ich mir im Moment keine Sorgen machen muß.

    Sie ist sich ziemlich sicher, daß der schwankende Druck durch die Plataeu-Iris verursacht wird.

    Dazu meinte sie, daß man daran erst einmal nichts machen könnte und auch nicht würde, solange nicht regelmäßige Druckspitzen über 40 nachgewiesen werden.

    In diesem Fall müßte man operieren. Das ist das einzige, was hierbei hilft.

    Und hier ist es wahrscheinlich wie bei jeder OP: man versucht die Risiken gegeneinander abzuwägen.

    Um eine Plataeu-Iris nachzuweisen, gibt es wohl eine spezielle Untersuchung, die aber wiederum auch nicht ohne weiteres und nicht in jeder Praxis gemacht werden kann.

    Braucht dann wohl auch einen etwas längeren Anlauf (so habe ich das jetzt verstanden)...

    Laut Aussage meiner Ärztin hätte die Vergrößerung der gelaserten Löcher und die Tropfen reichen müssen, um meine Symptomatik verschwinden zu lassen, wenn es sich "nur" um eine Engwinkel-Disposition gehandelt hätte.

    Mein Plan ist also ein Provokations-Test und eine Gesichtsfeld-Messung (die Termine stehen schon).

    Dann werde ich die Ärztin bitten, sich nochmal ein "Extra" an Zeit zu nehmen, um mir diese Problematik zu erklären und ihr ein 24-Std.-Druckprofil vorschlagen. Zeitgleich kann ich mich dann auch um die Sprechstunde bei Prof. Klemm kümmern.

    Das ist also der neueste Stand...

    :/Alcina

  • Hallo Alcina,

    das hört sich gut an.

    Wichtig ist, dass Du bei komischen Seherscheinungen oder Kopfweh direkt im UKE aufschlägst, auch als Notfall und dort dann auch um Privat bei Prof. Klemm bittest

    Bitte einen Augenordner mit allen bisheringen Akten griffbereit fertig machen

    Ohne Musik wäre alles nichts. (frei nach Mozart)

  • Hallo,

    nach längerer Zeit muß ich mich jetzt doch nochmal zurückmelden.

    Es hat etwas gedauert, denn schließlich und endlich konnte ich doch noch einen Urlaub in Angriff nehmen,

    aber anders, als geplant.

    Der letzte Stand war der, daß mir meine AÄ nochmal Tropfen mitgegeben hat (nur für den Notfall, sonst nicht tropfen).

    Allerdings war das Monoprost, und die hatten bei mir leider nicht zu einer eindeutigen Verbesserung geführt

    (ich hatte sie ja zwischen November und April auch schon getropft).

    Ich habe versucht, das meiner Ärztin zu erklären, vor allem, da ich nach dem Nachlasern zwei Tage später wieder Probleme hatte.

    Das Dumme war nur, daß die Werte bei einer Kontrollmessung am Tag darauf wieder in Ordnung waren...

    Ich war jedenfalls hin-und hergerissen, ob ich fahren soll oder nicht.

    Das Problem hat sich insofern von selbst gelöst, daß ich einen Abend vor unserer geplanten Abreise so starke Beschwerden hatte, daß ich wieder ins UKE bin.

    Dort hieß es dann, daß das ohne regelmäßiges Tropfen gar nicht ginge und eigentlich müßte ich im Urlaub alle zwei bis drei Tage zur Kontrolle.

    Diese Ärztin hat mir dann nach Rücksprache mit ihrem OA eine Medikation aufgeschrieben,

    mit der sie mich zur Not in den Urlaub gelassen hätte.

    Sie meinte dann aber auch gleich, daß sie eigentlich am nächsten Tag nochmal die Werte prüfen müßte, und daß sie sicher gehen müßte, daß die neuen Tropfen auch anschlagen.

    Bei diesen vielen "wenn" und "abers" war mir klar, daß wir den Urlaub erstmal stornieren.

    Ich tropfe jetzt folgendermaßen:

    bds, morgens+abends Trusopt (Cosopt darf ich wg der Betablocker nicht nehmen, Bradykardie)

    bds, abends Monoprost

    und für den Fall, daß immer noch Sehstörungen auftreten sollten, Pilomann (habe ich aber noch nicht gebraucht)

    Als nach fünf Tagen klar wurde, daß meine Beschwerden nicht mehr auftauchen und die Werte gut aussahen, hat mich meine AÄ (übrigens mittlerweile eine Kollegin der ursprünglichen AÄ, bei der ich wg Urlaubsvertretung gelandet bin, und mit der ich wirklich sehr sehr zufrieden bin; nimmt sich wirklich Zeit und mich vor allem ernst) dann für 1 1/2 Wochen in den Urlaub entlassen.

    Bin jetzt regelmäßig bei der Kontrolle (sowieso) und Anfang Juli dann Gesichtsfeldmessung.

    Bin furchtbar erleichtert, daß ich endlich Medikamente habe, die helfen.

    Nun schaue ich, wie es sich entwickelt, und werde berichten, wenn es etwas Neues gibt.

    Vielen Dank für die vielen Tipps, Vorschläge und Hinweise und auch das Verständnis.

    Manchmal fühlt man sich als Patient doch etwas allein auf weiter Flur,

    auch wenn ich eigentlich der Annahme war, daß Grüner Star eine Diagnose ist,

    die man gut behandeln können sollte, wenn sie erkannt ist.

    War wohl meine Unwissenheit.

    Herzliche Grüße und alles Gute für Euch,

    Alcina

  • Hallo Alcina,

    gut, dass Du jetzt soweit erstmal medikamentös eingestellt bist und etwas mehr Sicherheit hast für Dich.

    Was mich ehrlich erstaunt ist, dass Dir die AÄ das Monoprost quasi als "Notfallmedikament" verordnet hat !? :O

    Monoprost ist, wie alle mir bekannten drucksenkenden Tropfen auch (z. B. auch das Trusopt S) unbedingt und ausschließlich dauerhaft anzuwenden. damit die wirklich richtig wirken (helfen) können.

    Ich finde das solltest Du wissen.

    LG,

    Klaus

    LG,

    Klaus =)

    (Kurzsichtig, Lasik - OP und Vorderkammerlinsenimplantation, Offenwinkelglaukom mit Gesichtsfeldausfällen, Katarakt - OP, 4 X XEN - Implantation 2014 / 2015)