Hornhautödem - Hornhauttransplantation

  • Nachdem ich nun zwei Jahre mein Baerveldt Implantat habe und zumindest der Druck nun mit Hilfe von Tropfen ziemlich konstant bei + - 12 liegt, habe ich nun ein starkes Hornhautödem. Als diese Probleme anfingen, ging es zumindest immer wieder weg und die Endothellzellen funktionierten, zumindest die verbliebenen verichteten gute Arbeit. Nun habe ich seit Anfang des Jahres arge Probleme und ständig Beschwerden.
    Nun war ich heute in der Klinik und man wies mich wieder auf die Hornhauttransplation hin. Ich bin mir allerdings sehr unsicher, was die Durchführung und diese Situation für mein Glaukom betrifft. Bei den Ärzten hört sich alles ja immer ganz gut an. Gibt es hier Erfahrungen ??
    Ich weiss seit knapp 10 JAhren von meinem POG, habe aber einen sehr rasanten und komplizierten Verlauf hinter mir und bin froh, dass ich nun seit 1 1/2 Jahren relativ stabil bin, dank Baerveldt. Meine Sehstärke ist leider bei 3 % auf diesem Auge. Ein Gewinn von Sehkraft steht also nicht zur Diskussion.
    LG

  • Hallo Glauki!

    Hier gibt es wenige User, die eine HH-Transplantation hatten. Aber die sind, meine ich, nicht regelmäßig online.

    Bist Du denn da in einer Klinik, die eine HH-Bank hat? Die haben ja viel damit zu tun.

    Was sind das für Probleme/Beschwerden, die Du hast?

    Für mich stellt sich gerade die Frage nach dem Warum für die OP, wenn man sich kein besseres Sehen erhofft?
    Deshalb meine Frage nach Problemen/Beschwerden.


    Liebe Grüße

    Sabine

  • Also ich hatte vor über 20 Jahren wegen Keratokonus eine Hornhauttransplantation am linken Auge.
    Es mußte damals gemacht werden, da sich die alte Hornhaut kegelförmig vorgewölbt hat und drohte zu platzen. Es ging also mehr oder weniger um den Erhalt des Auges.
    Nach der OP mußte ich noch lange Zeit Tropfen und ständig zur Kontrolle. Nach und nach wurden dann auch die Fäden gezogen.
    Der Visus auf dem Auge ist allerdings sehr schlecht.

    Abendlicher Gruß, Nicko :)

  • Sabine
    ja ich bin in einer Klinik mit Hornhautbank und viel Erfahrung auf dem Gebiet.
    Ich habe immer Schmerzen am Auge und vor allem durch das Aufplatzen der Bläschen Stiche im Auge. Ebenso eine extreme Blendempfindlichkeit.
    Ein Sehgewinn kann mir nicht zugesagt werden, da man dieser Tage auch keine brauchbaren Aufnahmen mehr vom Sehnerv bekommen hat. Also hier kann ich mir nichts versprechen, evt. minimale Prozentchen erhofffen. Ich werde in Kontakt treten mit den Hornhautspezialisten der Klinik und der Hornhautbank und mir deren Aussagen noch anhören. Jedoch hat dieser Professor mir vor einem Jahr schon gesagt, dass ich mittelfristig stärkere Beschwerden bekommen könnte und eine DMEK anstehen könnte. Die Empfehlung dieser Tage kam vom Glaukomspezialisten, der mir auch das Baerveldt eingesetzt hat. Meine HAA spricht auch dafür. Wahrscheinlich habe ich nun 3 unabhänige Einschätzungen und drei eindeutige Empehlungen.
    Nicko
    wie geht es dir sonst, würde mich auch interessieren. MAchst du denn sonst alles. Also, ich gehe super gerne schwimmen, laufen und natürlich radfahren. Fahrrad ist also das kleinste Problem. Und schwimmen darf ich, ich benutze allerdings aus eigener Sicherheit immer eine perfekte Schwimmbrille.
    LG und Danke für eure Hilfe

  • Hallo Glauki!

    Hm, das liest sich gar nicht schön.

    Dann hoffe ich, dass Du Dich gut aufgehoben fühlst und dass Du dann wenigstens
    keine Schmerzen mehr hast.

    Und wenn dann noch ein paar Prozentchen Sehen mit rausspringen würden, wäre das
    natürlich eine noch viel bessere Sache!


    [Blockierte Grafik: http://www.wuerziworld.de/Smilies/mx/mx63.gif]


    Liebe Grüße

    Sabine

  • @ Glauki
    also nach der Hornhauttransplantation war natürlich eine gewisse körperliche Schonung angesagt. Durfte z.B. eine zeitlang nicht schwer heben.
    Ansonsten konnte ich aber alles machen, egal ob schwimmen, Rad fahren, laufen u.s.w.
    Hatte auch über die ganzen Jahre keine Probleme mit meinem Transplantat. Selbst heute heißt es immer noch beim AA: "Transplantat ist klar und reizfrei."
    Hoffe es bleibt auch weithin so.
    Meine weitaus größere Baustelle ist ja leider mein fortgeschrittenes Glaukom :S .

    Sonntagsgruß, Nicko

  • Sorry, meld mich erst jetzt.
    war in Urlaub und habe mein HHÖ verdrängt :)
    Tut ja mal gut, abzuschalten und Probleme zu Hause zu lassen. Werde mich aber nun nochmal genauer informieren und dann entscheiden. Zumindest ist mir eigentlich wichtig Schwimmen zu können und zu radeln.
    Hast du denn Schmerzen noch am Auge oder ist das auch weg. Darum wird es mir auch ankommen. Sehen ist ja nicht, aber dann wenigstens nicht immer diese Schmerzen. Wäre noch besser.
    LG

  • Hallo, Glauki,
    wenn Du diese platzenden Blasen im Auge hast, wirst Du um die Transplantation nicht herumkommen. Das wird mit der Zeit immer schlimmer. Wurde Dir denn eine DMEK empfohlen? Falls ja, dann wird da nicht die ganze Hornhaut, sondern nur das Endothel transplantiert. Da dabei das Auge nur ganz wenig eröffnet wird, ist der Heilungsverlauf schneller als bei einer kompletten Transplantation.

    Ich hatte meine perforierende Hornhauttransplantation in 2009, auch wegen Endotheldemkompensation. Mein Sehen ist nicht gut, ich trage deswegen harte Kontaktlinsen. Kann aber auch alles machen, schwimmen, Sport usw. Mit Linse sehe ich gut. Mein Glaukom hat sich durch die OP allerdings verschlechtert, ich muss sehr viel tropfen, habe aber immer noch keine glaukonbedingten Schäden.

    Viele Grüße
    Kera

  • Hallo Kera
    in den ersten Vorgesprächen ist mir eine DMEK empfohlen worden. ICh war letztes JAhr im Frühling schon mal bei dem Prof, der Hornhautspezialist ist und er hat mir letztes Jahr schon gesagt, dass nicht kurzfristig, aber mittelfristig (sprich, er meinte ca. 2016) über eine DMEK nachzudenken sei.
    Nun war ich im Juni d.J. bei dem PRof der mir das Baeveldt (= Klinik) gesetzt hat. Aufgrund von den Beschwerden wollte ich zunächst wissen, ist das Implantat OK, was sagt er zu der Endotheldekompensation.
    Nun er meinte auch, er neige zu DMEK.
    Das ist wohl auch zum jetzigen Zeitpunkt realistisch. Mein persönliches Problem läuft er dahin; das Auge ist blind. Also habe ich durch diese OP zumindest keine oder auch nur eine geringe Sehverbesserung zu erwarten. Aufgrund der schon eingetretenen Trübung hat man keinen Blick auf den Sehnerv, wie er im Augenblick ausschaut. Nur die letztens sichtbaren ERgebnisse sagen eindeutig viel ist nicht zu erwarten. Die andere Seite ist, dass eine Hornhaut OP, auch eine DMEK, nicht ganz unproblematisch für ein Auge mit Implantat sind. Das lt Aussage von zwei AA und meinen Recherchen :)
    Es hiflt eigentlich alles nichts. Ich muss einen Termin beim Hornhautspezialisten machen und mich untersuchen und beraten lassen.
    Nur die meisten kennen es, ich bin der Augen OP s im Augenblick überdrüssig, auch im Hinblick wieder stationär ins KH etc.
    Im Augenblick lebe ich eben mit den Schmerzen und den Unannehmlichkeiten. ICh weiss aber, der Zustand wird schlechter werden und wenn dann die Hornhaut weitere Schäden in anderen Schichten erhält reicht eben eine DMEK nicht mehr.
    So weit, so gut und nicht gut.
    LG
    Glauki

  • Hallo, Glauki,

    hast Du mal das Thema Verbandslinsen angesprochen oder Amnionmembrantransplantation? Beides hilft beim Hornhautödem, aber natürlich nicht fürs Sehen. Aber wenn da sowieso nichts zu erwarten ist, wäre beides vielleicht eine Option. Ich habe vor der Transplantation 12 Monate eine Verbandlinse getragen. Da dann die Blasen und der ganze Rest da drunter versteckt sind, kann man ganz gut damit leben. Es kann aber sein, dass das mit dem Baerveldt Implantat zusammen nicht geht. Bei der Amnionmenbrantransplantation wird diese auf die Hornhaut genäht und verwächst damit. Damit stabilisert sich dann die Oberfläche. Ich hatte das auch auf der Agenda, bekam dann aber vorher zum Glück ein Hornhauttransplantat. Allerdings habe ich wie gesagt keine Schäden und somit lohnte sich die "große" OP.

    Ich weiß, dass eine Transplantation mit dem Implantat im Auge nicht ganz unkritisch ist, ich stand auch schon mal vor der Entscheidung zu einem Ahmed-Implantat.

    Viele Grüße
    Kera

  • Hallo Kera
    danke für die Info. Das werde ich dann mal ansprechen, ob ich mit dieser Option weiter komme.

    Bei mir führte kein Weg am Implantat vorbei. Ich hatte auch hier lange gezögert, im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich das besser nicht getan und mich schneller entschlossen. mein Glaukom hatte eine derartige Eigendynamik entwickelt, und nach Ausschöpfen aller ! gänigen OP Varianten nicht mehr zu therapieren war. Selbst die Spezialisten sprechen von einem seltenen fall, weil selbst der Fall auf einem Auge solch ein Glaukom zu haben nicht zu erklären ist. Würde darauf gerne verzichten.

    Meine Sorge ist eben auch, diese Lawine wieder loszutreten. Denn im Prinzip ist mein Druck nun mit Tropfen und Implantat stabil. Wenigstens das Problem ist augenscheinlich im Griff
    LG

  • Hallo Kera
    danke für die Info. Das werde ich dann mal ansprechen, ob ich mit dieser Option weiter komme.

    Bei mir führte kein Weg am Implantat vorbei. Ich hatte auch hier lange gezögert, im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich das besser nicht getan und mich schneller entschlossen. mein Glaukom hatte eine derartige Eigendynamik entwickelt, und nach Ausschöpfen aller ! gänigen OP Varianten nicht mehr zu therapieren war. Selbst die Spezialisten sprechen von einem seltenen fall, weil selbst der Fall auf einem Auge solch ein Glaukom zu haben nicht zu erklären ist. Würde darauf gerne verzichten.

    Meine Sorge ist eben auch, diese Lawine wieder loszutreten. Denn im Prinzip ist mein Druck nun mit Tropfen und Implantat stabil. Wenigstens das Problem ist augenscheinlich im Griff
    LG

  • Hallo Kera
    danke für die Info. Das werde ich dann mal ansprechen, ob ich mit dieser Option weiter komme.

    Bei mir führte kein Weg am Implantat vorbei. Ich hatte auch hier lange gezögert, im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich das besser nicht getan und mich schneller entschlossen. mein Glaukom hatte eine derartige Eigendynamik entwickelt, und nach Ausschöpfen aller ! gänigen OP Varianten nicht mehr zu therapieren war. Selbst die Spezialisten sprechen von einem seltenen fall, weil selbst der Fall auf einem Auge solch ein Glaukom zu haben nicht zu erklären ist. Würde darauf gerne verzichten.

    Meine Sorge ist eben auch, diese Lawine wieder loszutreten. Denn im Prinzip ist mein Druck nun mit Tropfen und Implantat stabil. Wenigstens das Problem ist augenscheinlich im Griff
    LG