Fragen zur Iridektomie

  • Hallo!

    Bei mir wurde vor 17 Jahren das Glaukom entdeckt (ich glaube, Engwinkelglaukom).
    Es konnte immer mit Tropfen (Cosopt, Alphagan und Xalatan) in Schach gehalten werden. Nun erhalte ich aber einmal im Monat wegen einer Autoimmunerkrankung intravenös Kortison (unter anderem), worauf meine Augen leider reagieren. Zu Beginn ging der Druck nach ein paar Tagen herunter, doch in der letzten Zeit immer schwerer, und ich muss zusätzlich Diamox nehmen. Die höchsten Werte lagen bei 36/38. Mein Gesichtsfeldausfall schreitet leider am linken Auge voran.
    Ich werde jetzt, wenn ich zur Hautklinik fahre, begleitend von der Augenklinik untersucht. Die schlagen nun eine Augen-OP vor, bei der die Regenbogenhaut eingeschnitten werden soll.
    Ich habe Angst vor dieser OP, obwohl sie als Routine beschrieben wird.
    Wie wird das denn gemacht?

    Gibt es viele Voruntersuchungen?
    Wenn ich an beiden Augen operiert werden muss, machen die dann beide Augen? Wie lange muss denn in der Regel der Verband aufliegen?
    Wie lange liegt man in der Regel, wenn alles gut läuft, in der Klinik?
    Wie lange wird man, wenn alles gut läuft, krank geschrieben?
    Tränt oder juckt bzw. schmerzt das Auge lange danach?

    Auf der einen Seite wäre es ja gut, wenn beide Augen gleichzeitig behandelt würden, dann hätte man es in einem Rutsch hinter sich...

    Vielleicht hat der eine oder andere ja schon einmal so eine OP über sich ergehen lassen müssen.

    Über Anregungen /Antworten wäre ich dankbar.

    Viele Grüße, Mandy.

  • Hallo Mandy,

    ich habe auf meinem linken Auge eine chirurgische Iridektomie, allerdings wurde diese gleichzeitig mit einer anderen OP durchgeführt, hatte sich beim OP-Verlauf so ergeben. Ich hab zwar kein Engwinkelglaukom wie du, sondern ein Pigmentglaukom, aber auch da ist wohl eine Iridektomie "Standard".

    Bei chirurgischen Eingriffen werden i.d.R. nicht beide Augen gleichzeitig behandelt, sondern nacheinander. Es wird ein winzig kleines Loch in die Iris geschnitten, damit das Kammerwasser von Vorder- und Hinterkammer wieder besser fließen kann.
    Verband hatte ich bei meinen chirurgischen Eingriffen nur 24h (wenn alles normal verläuft), Aufenthalt nach der letzten doch etwas schwierigen OP waren auch nur 3 Nächte.
    An Voruntersuchungen gab es den in der Klinik üblichen Augenrundumcheck und Besprechung der OP und Narkose.
    Großartige Beschwerden oder Schmerzen nach der OP hatte ich nicht - mittlerweile kämpf ich da öfter mit vor allem am linken Auge, aber da ist ja nu auch schon einiges gemacht worden.

    Die Iridektomie ist an sich kein drucksenkender Eingriff, soll aber Druckspitzen verhindern - ich habe seitdem auch keine Entgleisung auf dem Auge mehr gehabt und das ging vorher gern auch mal an einen Druck von 40.

  • Hallo, Mandy,
    ich habe die Iridektomie ambulant machen lassen. Ich hab das Glaukom nur auf einem Auge, aber selbst wenn, hätten sie nicht beide Augen zusammen gemacht, sondern das 2. erst, wenn das erste sicher und ohne Infektion verheilt ist. Ich habe am Tag nach der OP wieder zu Hause und nach 2 Tagen wieder im Büro gearbeitet. Der Verband war bis zum nächsten Morgen drauf und dann hat mein Augenarzt die Kontrollen übernommen. Mein Auge war danach ziemlich matschig, aber es ist schon sehr oft operiert und reagiert immer sehr heftig. Normalerweise hat man nach der Iridektomie wohl nicht solche Probleme.
    Ich hab das ganze schon mehrfach gehabt, meine Iris hat diverse solcher Löcher.
    Viele Grüße
    Lore

  • Hallo Mandy!

    Solche invasiven Eingriffe macht man nur in wirklichen Notsituationen parallel an beiden Augen. Ansonsten wartet man, bis das operierte Auge abgeheilt und in Ordnung ist.

    Frag doch einfach beim nächsten Besuch in der Augenklinik nach, wie das dort in der Klinik mit der Aufenthaltszeit ist. Das kann ja durchaus unterschiedlich sein.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Danke für Eure Antworten!

    Ihr habt mir schon ein wenig Angst genommen. Den nächsten Termin habe ich am 15.04. Da kann ich ja mal nachfragen...

    Liebe Grüße, Mandy.

  • Also bei mir wurde auch eine Iridektomir gemacht.Bei beiden Augen gleichzeitig, aus dem Grund, da 1. eine Vollnarkose gemacht wurde und ich somit nur einmal die Belastung stattfindet und zum 2. da ich schon mehrere Monate hohen Druck hatte, der sich nicht regulieren lies mit AT. Man wollte nicht noch 4 Wochen warten. Man muss dazu sagen, dass meine Sehnerven intakt sind und keine Schädigungen aufweisen.

    Nebenwirkungen dieser OP habe ich allerdings auch. Zum einen habe ich "Hallos" um helle Lichter, so einen weißen milchigen Schein und bei bestimmten Lichteinfall so wie kleine Fädchen die sich im unteren Gesichtsfeld abzeichnen. Ich sehen keine Doppelbilder ABER: wenn ich meine Augen sehr weit aufmache, was man aber normalerweise nicht macht, dann sehe ich um helle Lichter auch nochmal eine schwache Abbildung der Lampe, aber wie gesagt dass ist nur wenn ich die Augen weit aufmache, da ja sozusagen eine 2. Pupille vorhaneden ist. Die NW stören mich aber nicht wirklich, es war zwar gewöhnungsbedürftig aber ich kann mittlerweile gut damit leben, weil mir das lieber ist als irgendwann blind zu werden.

    Schmerzen hatte ich nach der OP überhaupt nicht, also wirklich gar nicht. Aber nach ein paar Wochen haben die Fäden sehr die Augen geriezt und mussten dann doch entfernt werden, das ist eigentlich nicht bei jedem so, nur wenn sie raus müssen. Aber auch das spürt man, dank Betäubungstropfen, nicht. Angst ist doch normal vor jeder OP denke ich, abr wenn es die letzt Möglichkeit ist, dann ist sie unumgänglich. Ich fühlte mich optimal betreut und bin schon sehr zufrieden.

    Viele liebe Grüße

    Susann :)

    Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Also niemals aufgeben! :)

  • Zitat

    Original von Susann
    Also bei mir wurde auch eine Iridektomir gemacht.Bei beiden Augen gleichzeitig, aus dem Grund, da 1. eine Vollnarkose gemacht wurde und ich somit nur einmal die Belastung stattfindet und zum 2. da ich schon mehrere Monate hohen Druck hatte, der sich nicht regulieren lies mit AT. Man wollte nicht noch 4 Wochen warten. Man muss dazu sagen, dass meine Sehnerven intakt sind und keine Schädigungen aufweisen.

    Nebenwirkungen dieser OP habe ich allerdings auch. Zum einen habe ich "Hallos" um helle Lichter, so einen weißen milchigen Schein und bei bestimmten Lichteinfall so wie kleine Fädchen die sich im unteren Gesichtsfeld abzeichnen. Ich sehen keine Doppelbilder ABER: wenn ich meine Augen sehr weit aufmache, was man aber normalerweise nicht macht, dann sehe ich um helle Lichter auch nochmal eine schwache Abbildung der Lampe, aber wie gesagt dass ist nur wenn ich die Augen weit aufmache, da ja sozusagen eine 2. Pupille vorhaneden ist. Die NW stören mich aber nicht wirklich, es war zwar gewöhnungsbedürftig aber ich kann mittlerweile gut damit leben, weil mir das lieber ist als irgendwann blind zu werden.

    Schmerzen hatte ich nach der OP überhaupt nicht, also wirklich gar nicht. Aber nach ein paar Wochen haben die Fäden sehr die Augen geriezt und mussten dann doch entfernt werden, das ist eigentlich nicht bei jedem so, nur wenn sie raus müssen. Aber auch das spürt man, dank Betäubungstropfen, nicht. Angst ist doch normal vor jeder OP denke ich, abr wenn es die letzt Möglichkeit ist, dann ist sie unumgänglich. Ich fühlte mich optimal betreut und bin schon sehr zufrieden.

    Viele liebe Grüße

    Susann :)

    Ich war übrigens 4 Tage in der Uniklinik

    Jeder Tag ist ein neuer Anfang! Also niemals aufgeben! :)

  • Danke für Deinen Erfahrungsbericht, Susann!

    Ich sehe den Vorteil auch darin, dass bei der Behandlung beider Augen nur einmal eine Vollnarkose und alles Drumherum sein muss. Das mit der sogenannten zweiten Pupille kann ich mir nicht so recht vorstellen...
    Mir reichen eigentlich schon die grauen Schlieren, die ich durch Glaskörperablösungen habe... und dann noch Helos? Das wird je sehr "spannend"... :traurig:

    Viele Grüße, Mandy.

  • Also eine Iridektomie ist nun wirklich kein Anlass für eine Vollnarkose. Das Risiko wäre ich nie und nimmer eingegangen. Ich habs in reiner Tropfanästhesie machen lassen, ohne Spritze, und hab wirklich nichts davon gemerkt. Mein Operateur hat gesagt, maximal wäre noch eine Betäubungsspritze unter die Bindehaut in Betracht gekommen, obwohl er sonst auch ein großer Freund von Vollbarkosen ist.
    Viele Grüße
    Lore

  • Danke, Kera!

    Ich habe einfach noch wenig Ahnung davon. Am Freitag habe ich einen Termin in der Augenklinik, und da werde ich fragen, wie die das machen. Je weniger Risiko, desto besser, das würde ic auch so sehen.

    Viele Grüße, Mandy.

  • Drückt mir die Daumen. Morgen geht es ja wieder zur Augenklinik, und ich bekomme wieder eine Dröhnung Cortison.

    Drückt mir bitte die Daumen...

    Liebe Grüße, Mandy.