Hallo von Legolas

Hallo Legolas,

Zitat von legolas770

Ich drücke dir die Daumen mit der Gleitsichtbrille. Man muss sich dran gewöhnen, aber trotz meines Kampfes damit ist das im Alltag wohl die beste Lösung.

Danke, aber bei genauerem Lesen würde ich raten, nicht zu fest zu drücken... Die Brille könnte Schaden nehmen.

Zitat von legolas770

den Trigger für die Visusschwankungen habe ich noch nicht gefunden. Sei es im Urlaub,… es tritt auf oder nicht.

Das verstehe ich immer noch nicht so ganz.

Wie merkst Du diese Schwankungen überhaupt? Wie Du sagst, ist vorwiegend ein Auge betroffen. Bei mir gleicht das andere Auge das aus. Nur wenn die Augen getrennt 'geprüft' werden, oder eben einseitig Reizerscheinungen auftreten, kommt heraus, dass etwas nicht stimmt.

Zitat von legolas770

Dazu kommt, dass mich jegliche Unschärfe stört, weil mein Visus schon immer recht gut war und ist.

Vielleicht liegt da ein wichtiger Punkt.

Mit der sinnlichen Wahrnehmung, der visuellen allemal, ist das so eine Sache.

Manche Menschen sind verunsichert, wenn sie ein Problem hinsichtlich ihres Sehvermögens entdecken. Schon die bloße Vorstellung genügt. Einmal aufmerksam geworden, fokussiert man sich darauf und prüft immer wieder... Bis man am Ende nicht mehr weiß, ob man seinen Augen trauen kann oder nicht.

Andere Menschen hingegen haben mit dergleichen keinerlei Problem; die sind sich ihrer Wahrnehmung so absolut sicher, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, es könnte damit etwas nicht stimmen.

Wenn Erstere Flöhe husten hören, dann merken Letztere erst lange nach Zwölf, was die Uhr geschlagen hat.

Bitte verstehe diesen Hinweis nicht falsch. Damit will ich Deine Beschwerden mit dem Visus und diese subjektiv wahrgenommenen Skotome, für die es kein objektiv darstellbares Korrelat zu geben scheint, keineswegs in die Ecke von Einbildung oder Hypochondrie verfrachten.

Diagnostisch hast Du ja nun, so scheint mir, alles zur Abklärung getan!

Möglicherweise reduziert ein gelassenerer Umgang damit Deine Symptome; so dass Du diese mit der Zeit nicht mehr als so 'störend' empfindest.

So in etwa ging mir das mit der Augenmigräne.

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Sonntag.

In Deiner Gegend gibt es doch derzeit mit 175 Jahren Paulskirche mächtig was zu feiern! Ein bissel Ablenkung.....

Liebe Grüße

Chanceline

Hallo Legolas,

Zitat von legolas770

kurzes Update, da ich heute zur Kontrolle beim HAA war. Perimetrie ist weiterhin unauffällig und zeigt keine Ausfälle. OCT zeigt keine Veränderung.

Für jeden Normal-Glaukomie sind solche Nachrichten ein Grund für Tiefenentspannung .

Für Deine subjektiv wahrnehmbaren Skotome ist das natürlich nicht die Lösung.

Aber beruhigend dennoch, dass es kein objektiv festzumachendes Korrelat dafür gibt.

Unbefriedigend, das kann ich mir vorstellen.

Aber Kopf hoch, das wird sich klären oder Du wirst lernen, damit zu leben.

Auch Dir ein sonniges und entspanntes Wochenende.

LG

Chanceline

legolas770 ich habe dich in meinem Vorstellungsbeitrag markiert... auch ich habe diese kleinen Skotome bei denen Punkte in etwas Mauszeigergröße verschwinden. Bei mir geht das allerdings nicht großartig über die Grenzen des Amsler Gitters hinaus und bewegt sich mehr innerhalb des 10° Bereichs.

Ich würde mich freuen wenn du deinen aktuellen Stand durchgeben könntest. ich habe wegen Glaukomverdacht noch ein paar Untersuchungen vor mir, bin aber skeptisch ob diese Störungen (die im September plötzlich da waren) damit zutun haben könnten.

LG Daniel

Hi Legolas,

Danke für deine Antwort. Ich bin Gedanklich momentan auch sehr bei den Stellen da ich sie zum teil auch im Alltag sehen kann. Mein rechtes Auge ist schlimmer als das linke und dort habe ich auch eine Glaskörpertrübungen die ich deutlich sehe und die das Licht brechen. Mir bleibt jetzt nur bis Januar abzuwarten. Mein GF war ja auch soweit unauffällig. Bei mir kommt noch die leicht verzerrte Sicht auf beiden Augen hinzu weshalb vielleicht doch etwas mit dem Glaskörper an der Netzhaut los ist. Der niedergelassene AA hat meine Augenhintergund als Erster mit einem Handgerät an beiden Augen gründlich angeschaut und keinen Befund notiert. Im Januar habe ich dann mein OCT und nochmal GF + Tagesprofil.

LG Daniel

Hi,

ich habe erst im Januar meine erste OCT Untersuchung überhaupt. Die Glaskörpertrübungen sind recht deutlich sichtbar, stören mich aber überhaupt nicht gedanklich.

LG

Hallo Legolas!

Zitat von legolas770

Ich wollte ein kurzes Update zu mir geben. Ich war heute nach sieben Monaten wieder zur Kontrolle bei meinem HAA. OCT zeigt keine Veränderung der Nervenfaserdicke und keine Ausfälle in der Perimetrie. Alle Untersuchungen unauffällig und unverändert. Soweit, so gut.

Stabilität ist das Ziel. Und die hast Du!

Zitat von legolas770

Cosopt S hatte ich übrigens vor Taflotan sine getropft und war bei einem AID von ca. 15. Da kam die Frage auf, ob es denn zwei Wirkstoffe sein müssen und einmal am Tag tropfen ja auch komfortabler ist. Ein Wechsel zurück auf Cosopt S alleine hätte ich ja nachvollziehen können. Aber nun Cosopt S und Taflotan sine gleichzeitig?

Hm, das finde ich auch viel. Da würde ich noch mal das Gespräch mit dem AA suchen. 2 zusätzliche Wirkstoffe, um einen weitere Drucksenkung von 2-3 mmHg zu erreichen ist schon viel.

Am besten klärt sich das durch nochmalige Nachfrage beim AA.

Zitat von legolas770

Frage: Welchen zeitlichen Abstand haltet Ihr ein, wenn ihr zwei verschiedene Wirkstoffe tropft?

10-15 Minuten sollten dazwischen liegen.

Viele Grüße

Sabine

Hallo Legolas,

Zitat von legolas770

Ich wollte ein kurzes Update zu mir geben. Ich war heute nach sieben Monaten wieder zur Kontrolle bei meinem HAA. OCT zeigt keine Veränderung der Nervenfaserdicke und keine Ausfälle in der Perimetrie. Alle Untersuchungen unauffällig und unverändert. Soweit, so gut.

Das liest sich erst mal gut!

Zitat von legolas770

Seit einem Jahr nehme ich Taflotan sine. Der Augeninnendruck war heute L 20,6 / R 18,6. Mein AA meint, er hätte den Druck gerne unter 18 und ich soll nun zu den Taflotan sine abends zusätzlich Cosopt S morgens und abends nehmen und in drei Monaten wiederkommen. Er hat mehrfach betont, dass das zur Vorsicht wäre und nicht, weil sich etwas verschlechtert hätte.

Worüber ich nachdenke ist, dass ich das ja dann drei Wirkstoffe sind und das, obwohl ich keine Glaukomdiagnose habe. Zusätzlich die nächsten Termine in dreimonatigem Abstand und nicht halbjährlich. Mich verwirrt das etwas. Evtl. habt Ihr ja eine Meinung dazu, würde mich sehr interessieren.

Cosopt S hatte ich übrigens vor Taflotan sine getropft und war bei einem AID von ca. 15. Da kam die Frage auf, ob es denn zwei Wirkstoffe sein müssen und einmal am Tag tropfen ja auch komfortabler ist. Ein Wechsel zurück auf Cosopt S alleine hätte ich ja nachvollziehen können. Aber nun Cosopt S und Taflotan sine gleichzeitig?

Was die Tropftherapie angeht, würde auch ich Dir wie Sabine raten, nochmals mit dem AA zu reden.

Auch mir scheint es merkwürdig, dass Du Taflotan zusätzlich zu Cosopt tropfen sollst.

Taflotan hat Dir offenbar keine ausreichende Drucksenkung gebracht. Aber anstatt eines Combipräparats käme vielleicht doch noch ein Versuch mit Monoprost in Frage, auch das ist ein unkonserviertes Prostaglandin.

Aber wie schon gesagt, das solltest Du mit dem AA besprechen.

Was ist eigentlich aus diesem 'Fleck' im Gesichtsfeld und Deinen Visusproblemen geworden?

Du hattest berichtet, dass diagnostisch viel unternommen aber nichts herausgefunden wurde.

Gibt es da neue Erkenntnisse?

Gut denkbar, dass diese (unklare) Vorgeschichte Einfluss hat auf Deine jetzige Therapie.

Bei mir wird ein AID von 21-22 als tolerierbar angesehen. Ich habe wie Du OHT ohne weitere Risikofaktoren, abgesehen vom Alter.

Möglicherweise will dein AA den Druck lieber etwas tiefer haben, auch wenn Deine Sehnerven gesund und stabil sind. Einfach als Vorsichtsmaßnahme wegen dieser ungeklärten Symptomatik.

Ich würde ihn einfach mal darauf ansprechen, bevor Du Dir da Sorgen machst!

LG

Chanceline

Hallo Legolas,

Zitat von legolas770

Ich hatte auch den Eindruck, dass ihm am Ende selbst bewusst wurde, dass ich noch nie zwei Tropfenarten gleichzeitig hatte. Da war das Rezept aber schon gedruckt und er wollte nichts mehr ändern.

Dann sollte sich das doch einfach klären lassen. Vielleicht auch telefonisch bevor Du das Rezept einlöst!

Zitat von legolas770

@ Chanceline: es hat sich an meiner subjektiven Wahrnehmung der skotome,… nichts geändert. Hin und wieder habe ich kleine Blendflecken (ohne vorherige Blendung), die nach Minuten, manchmal Stunden, wieder verschwinden.

Es gibt nach wie vor keine Diagnose oder Auffälligkeiten. Betrifft auch das zeitweise bzw. oft unscharfe Sehen. Außer „trockene Augen“ gibt es seitens des AA keine Idee. Aktuell ist mir das linke Glas (bin weitsichtig) etwas zu stark geworden.

Ich versuche mich mit der Situation zu arrangieren und vieles zu tun, damit es so bleibt. Aber die Ungewissheit ist schon nicht so toll.

Also sind diese (dauerhaften) Skotome plus die gelegentlich auftretenden 'Blendflecke' immer noch da.

Wenn diese Symptomatik über Stunden anhält, kannst Du dann nicht mit dem AA verabreden, dass Du in so einer Phase vorbeikommst und er sich Deine Augen anschaut. Auch ein GF könnte aufschlussreich sein.

Ich hatte mal während eines Kontrolltermins einen Anfall von Augenmigräne; so einen der wenig spektakulären Sorte, wo einfach auf beiden Augen kleine Punkte 'fehlen', z.B. einzelne Buchstaben oder Zahlen.

Bei der Untersuchung durch den AA war nichts zu erkennen, da waren die Symptome aber auch schon weitestgehend abgeklungen. Im GF jedoch gab es auf beiden Augen ziemlich analoge Ausfälle, die so beim nächsten Test nicht reproduzierbar waren. Da ich aber auch sonst bei der Perimetrie schon mal patze, bin ich natürlich nicht hundertprozentig sicher, dass diese Defekte tatsächlich von der Augenmigräne kamen.

Wie Du weißt soll damit auch nicht gesagt sein, dass Du Augenmigräne hast! Sondern nur, dass hinter Deinen Symptomen ein anfallsartiges Geschehen stecken könnte, dem man nur auf die Spur kommt, wenn man es in Action erwischt. Einen Versuch könnte es doch wert sein, vorausgesetzt, Dein AA spielt mit.

Beruhigen aber sollte es Dich auf jeden Fall, dass Du keinerlei Schäden an den Sehnerven bzw. bleibende Funktionseinbußen hast, trotz dieser ganz sicher nervigen Symptomatik und der damit verbundenen Ungewissheit.

Nutzt Du konsequent Befeuchtungstropfen?

Was den Visus betrifft, solltest Du wirklich auf die optimale Korrektur achten. Natürlich ist das schwer bei schwankenden Werten.

Bei mir jedenfalls hat eine neue (Gleitsicht)brille doch Wunder gewirkt. Die vorherigen Visusprobleme auf einem Auge kamen wohl von der permanenten Überforderung durch nicht optimale Korrektur plus reichlicher Verunsicherung!

Liebe Grüße und alles Gute Dir

Chanceline

Check mal den Thread bezüglich der Blendflecke. RE: Plötzliche auftretende "Blendpunkte"