Hallo,
ich bin neu im Forum und hoffe auf einige Ratschläge oder ähnliche Erfahrungsberichte.
Ich (41) habe seit gut 30 Jahren Migräne. Vor fast 3 Jahren kamen zu den üblichen Symptomen Nebelsehen, Druckgefühl hinter dem Auge und Halos sehen im Dunkeln hinzu. Bei einem ersten Augenarztbesuch wurde nichts festgestellt. So daß ich davon ausging, daß sich meine Migräne nochmal verschlechtert hatte. Diese Zusatzerscheinungen kamen und gingen, wurden dann im Laufe des Jahres 2016 immer häufiger und tauchten auch ohne meine schon bekannten, klassischen Migränesymptome auf. So daß ich Anfang November 16 nocheinmal einen anderen Augenarzt konsultierte. Dort wurde auch prompt ein erhöhter Innendruck (36/25) festgestellt und sofort mit Tabletten und Tropfen (Monoprost) behandelt.
Dies half auch erst ganz gut. Ende November schlug mir der Augenarzt dann eine Iridotomie vor. Diese wurde am geringer belasteten Auge (rechts) Anfang Dezember gemacht. Drei Wochen später dann links. Ich sollte erstmal nicht weitertropfen. Die erste Zeit hatte ich rechts auch keine Probleme. Nachdem das linke Auge auch gelasert war, hatte ich aber in der Woche danach jeden Tag wieder Halos etc.. (vor allem links), aber auch rechts tauchten die Beschwerden wieder auf, wenn auch nicht so stark. Dies sagte ich bei meinem nächsten Augenarzttermin.
Woraufhin der Arzt aber meinte mein Druck rechts sei sowieso in Ordnung, und auch links mit dem Wert 18 okay. Nachdem ich dann nochmal nachdrücklich sagte, daß die Beschwerden aber da seien (fast ausschließlich abends und am späten Abend), meinte er, ich sollte weitertropfen, aber nur links. Heute nun hatte ich die bekannten Symptome am hellichten Tag, nach einer anstrengenden Arbeitsprobe. Ich muß dazusagen, daß es sich um eine Gemeinschaftspraxis handelt, und ich bisher dort von drei verschiedenen Ärzten behandelt wurde. Vorhin hatte ich vergessen zu erwähnen, daß auch ein verengter Kammerwinkel festgestellt wurde.
Natürlich werde ich beim nächsten Termin wieder darauf hinweisen, daß die Beschwerden trotz Tropfen erneut aufgetreten sind, wenn auch nicht so stark. Ich bin momentan nur stark verunsichert, wie ich mich bei akuten Symptomen verhalten soll. Ist es notwendig, sofort einen Augenarzt zu konsultieren? Wäre ein Tagesdruckprofil nicht vielleicht mal sinnvoll? Wie gefährlich ist so etwas auf Dauer, immerhin habe ich das jetzt fast drei Jahre und offensichtlich ist es etwas aufwendiger, eine Lösung zu finden...Bin nur sehr irritiert, weil der Arzt mir eher den Eindruck vermittelt hat, als hielte er meine Schilderung für übertrieben oder nicht wirklich glaubwürdig, so nach dem Motto: na dann tropfen Sie halt weiter...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was meint ihr dazu?
Viele Grüße,
Alcina
Edit by Sabine, 04.01.2017, 19.16 Uhr: Absätze eingefügt